Beim san-marinesischen Vorentscheid „Una voce per San Marino 2024“ gab es eine Überraschung: die spanische Rockband Megara hat das Finale gewonnen und wird den Zwergstaat mit dem Song „11:11“ vertreten.
Die Gruppe konnte sich nach dem Voting einer fünf-köpfigen Jury vor der vorher hoch favorisierten italienischen Ikone Loredana Bertè durchsetzen. In das Finale gelangte die Band über den freien Wettbewerb, der über eine Auditionsphase mit mehren hunderten Acts und ein Halbfinalphase mit 129 Acts ausgetragen wurden. In den Halbfinals schafften es Megara zuerst nur in die Second-Chance-Runde, konnten sich dort aber für das Finale qualifizieren. Am Finale von „Una voce per San Marino 2024“ nahmen außerdem noch acht direkt gesetzte etablierte Acts und ein mit Hilfe von KI generierter Song teil.
„11:11“ ist ein rockiger Song, in dem neben „klassischen Rock-Instrumenten“ wie Bass und Schlagzeug auch elektronische Sounds zum Einsatz kommen. Die spanischen Einflüssen hört man dann in der Bridge: dort werden Flamenco-Gitarren-Klänge angedeutet. Der Song ist durch sein Arrangement und dem Gesang der Lead-Sängerin Kenzy extrem powervoll und nach vorne gehend.
Der spanische Text ist eine Fuck-Off-Message: trotz gebrochenem Herz ist klar, sie werden von anderen geliebt werden. Im Text heißt es „Was ist, wenn du mich nicht liebst? Andere Leute werden mich lieben!“. Dabei muss sich das nicht unbedingt auf eine Beziehung beziehen, sondern auch auf die Reaktionen, die sie als Band erlebt haben. Unter anderem singen sie auch „Wir haben Benidorm angezündet“ und „Wir feiern gerne. Aber wir lieben Rock!“
Geschrieben wurde „11:11“ von Isra Dante Ramos Solomando, Roberto la Lueta Ruiz und Sara Jiménez Moral.
Megara ist eine spanische Alternative-Metal-Band, die 2015 in Madrid gegründet wurde. Die Bandmitglieder sind Kenzy (Sängerin), Rober (Gitarre), Vitti (Bass) and Ra Tache (Schlagzeug). Bisher haben sie drei Studioalben veröffentlicht: „Siete“ (2016), „Aquí estamos todos locos“ (2018) und „Truco o trato“ (2022). Im letzten Jahr haben sie mit „Arcadia“ am Benidorm-Festival teilgenommen und erreichten dort Platz 4. Danach gingen sie als Supporting Act in Spanien mit Babymetal auf Tour.
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Megara haben doch nur gewonnen, weil man safe auf die 12 Punkte vom Televote in Spanien hofft, damit es wieder kein Null Punkte wird!
ist heute wieder verschwörungsthesensonntag? 🤡
Dann hätte man auch Loredana gewinnen lassen können, dann hätte man die Punkte aus Italien sicher gehabt. Wissen wir denn überhaupt, wie bekannt Megara in Spanien sind?
Außerdem hätte Loredanan eine schöne Geschichte mit nach Malmö gebracht, weil dort ja 1992 ihre Schwester für Italien gesungen hat.
Ach wirklich. Ok das wäre echt schön gewesen.😟
Keine schlechte Wahl San Marino!
Ich fand die Konkurrenz in diesem Jahr
eher lau. Kein großer Abend.
Leider haben mich Jalisse sehr enttäuscht –
kein zweites Fiumi di parole.
Megara haben mMn in diesem Jahr den stärkeren Song
im Vergleich zum ESC 2023 und ich hoffe sehr, dass
sie das Finale erreichen.
Ich bin erstaunt, dass der Song hier gar nicht mal so gut ankommt. An der Live-Performance muss definitiv noch gearbeitet werden. Aber dank der Studio-Version ist der Song tatsächlich einer meiner Favoriten dieses Jahr. Zugegebenermaßen trifft es aber auch total meinen Musikgeschmack.
Es hat mich überrascht, dass Megara gewonnen haben. Habe mit einer oder einem der gesetzten gerechnet. Vielleicht wissen die Jurymitglieder*innen auch, dass in den Halbfinals nur das Televoting abstimmt und solche Musik im beim Televoting gut ankommt.
Hätte natürlich eher auf Loredana gesetzt🤩.
Mein persönlicher Gewinner ist sowieso meine Eisbärin Dana.💗🐻❄️
Jetzt hat also ein Beitrag gewonnen, bei dem ich während seines Halbfinals noch so meine Zweifel hatte, ob er überhaupt ins Finale kommt. Schade um die vielen besseren Songs, die UVPSM zu bieten hatte. Die sammarinesischen Jurys muss man offenbar nicht verstehen.
Ich fand ja „Arcadia“ schon nicht besonders dolle, doch hatte das zumindest noch einen sehr eingängigen Refrain. Der fehlt mir in „11:11“. Ich habe nun aber dennoch zumindest für „so lala“ gestimmt, weil es dringend an der Zeit war, dass auch ein unverschnörkelter Rock-Song und überhaupt mal noch eine weitere Band zum diesjährigen Teilnehmerfeld dazustoßen. Unter all den krampfig „lustigen“ Beiträgen und dem seichten Pop wird San Marino damit sicherlich hervorstechen – und über einen Finaleinzug San Marinos freue ich mich immer.
„Arcadia“ fand ich viel besser, „11:11“ kommt mir im Vergleich unglaublich flach vor und weckt unangenehme Assoziationen an „La Mia Citta“. Der Gesang ist, trotz wie immer in SM grauenhaafter Tonabmischung, auch wirklich nicht das Gelbe vom Ei.
Gefällt mir leider gar nicht.
Der Act fällt auf jeden Fall auf und kommt hoffentlich ins Finale. Interessante Bühnenshow und Setting.
Ich bin vor allem gespannt, wie der Text bei den Verantwortlichen des spanischen Fernsehens ankommen wird: Prendimos Benidorm ! Nicht rendimos, wie es fälschlicherweise in einem Lyricvideo angegeben ist, dann würde es „aufgeben“ bedeuten.
Angeblich wollen Megara in Malmö teilweise in Italienisch singen, wie zu lesen war. Nun gut, dann wäre sogar mehr Landesbezug dabei.
Ihre Musik bezeichnet die Band als „Fuksia Rock“ – bezieht sich auf die Haarfarbe der Sängerin.
Es ist damit das dritte Mal in der ESC-Geschichte, daß zwei spanische Acts dabei sind. 1978 gab es bekanntlich Baccara für Luxemburg (beste Erinnerungen !) und 2008 trat Gisela für Andorra an.
In meiner Vorstellung hatten die beiden Baccara-Damen übrigens auch in ihrer Muttersprache einen genau so starken Akzent wie im Englischen und Französischen 😉
Deutsch haben sie witzigerweise recht überzeugend hinbekommen
…in ihrer MUTTERSPRACHE??? Das wäre ja Spanisch. So weit ich weiß, kamen sie da eigentlich gut klar. Englisch und Französisch waren allerdings SEHR stark akzentuiert.
Adelita auf Spanisch
Muchas gracias por este videoclip
jesus maria – da kann mr. rain aber einpacken! 👍
Die Studioversion des Songs gefällt mir gut – der Mitschnitt vom Liveauftritt hat leider keinen guten Sound.
Ob es für das Finale reichen wird, werden wir im Mai erfahren. Glaube jedoch ganz fest, dass dieser Song deutlich besser abschneidet als Pique Jack im letzten Jahr – deren Song war für meine Ohren die reinste Folter….
Nein danke, das ist absolut gar nicht mein Geschmack. Ich finde alles hier einfach nur anstrengend, der Gesang (besonders schlimm wird es wenn sie schnell und gleichzeitig hoch singt) genauso wie die stampende Melodie, der Refrain ist dann nochmal zusätzlich wie eine Abrissbirne.
Sorry, aber da musste ich mit „ist ganz furchtbar“ stimmen, für San Marino wird es auch dieses Jahr sehr schwer mit dem Finaleinzug.