Mit einem dramatischen Wiegenlied im Flamenco-Style will Blanca Paloma für Spanien anden ESC-Erfolg des vergangenen Jahres anknüpfen. Mit dem Lied „Eaea“ gewann die Valencianerin das Finale des spanischen Vorentscheids Benidorm Fest 2023 und löste damit das Ticket für den diesjährigen Eurovision Song Contest in Liverpool. Blanca Paloma setzte sich dabei gegen Favoriten wie Agoney, Fusa Nocta oder Alice Wonder durch. Am Ende gelang es ihr, sowohl die Jury als auch das Publikum von ihrem Beitrag zu überzeugen. Damit bleibt in diesem Jahr eine Kontroverse zum Sieg wohl aus.
Für die 34-Jährige Künstlerin ist es ihre zweite Teilnahme am spanischen Vorentscheid. Bereits im vergangenen Jahr konnte sie mit ihrem Lied „Secreto de Agua“ das Finale erreichen. Das erfolgreiche Comeback ist also geglückt. Blanca ist zudem auch das „Hauseigene Produkt“ der spanischen Rundfunkanstalt RTVE. Neben den Soundtrack zu RTVE-Serien hat sie auch Bühnen-Programme für den Sender gestaltet. Nach eigenen Angaben ist für sie die Performance genauso so wichtig wie das Lied, weshalb sie sich von Anfang an viele Gedanken um die Darstellung des Liedes „Eaea“ gemacht hatte.
Das Lied selbst ist ein Wiegenlied, das wie erwähnt im Flamenco-Stil gesungen und mit experimentellen Klängen angereichert wird. Im Text besingt sie einen kleinen Jungen, dem sie düster erzählt, dass sie nach ihrem Tod auf dem Mond begraben werden will, damit sie von dort nachts immer auf ihn schauen kann.
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Die Qualität wird noch mehr herausstechen, wenn nächste Wochen „Trashkandidaten“ wie Rumänien und Malta ihre Vertreter gewählt haben.
Queridos amigos – laßt Euch von den Kunstbanausen hier nicht die Laune verderben.
Ihr habt alles richtig gemacht !
„Wackeltuckel“ – kreisch…..
Ich hätte auch „Maruv ohne Mumu“ schreiben können…
Das ist wie Albanien 🇦🇱
Ist doch ein sehr schönes Wortspiel, wenn man bedenkt, dass Dackel auch Teckel genannt werden. 😉
Für einen spanische Beitrag ganz ok. Für mich deutlich besser als der Erfolgssong vom letzten Jahr. Es ist aber selten, dass ich spanische Songs mag. Dass Megara keine Chance haben würden, war abzusehen. Der Rest war nicht wirklich meins.
Gewinnen dürfte der Song jedenfalls nicht.
Bei den ersten Tönen musst ich an Euphoria denken o.O
Ansonsten recht schwergängig, kommt meiner Meinung nach nicht in die Gänge und ist nicht sehr zugänglich. Gefällt mir weniger. Denke in einem Semi ohne Jury würde es durchfallen.
Ich freue mich sehr, dass sich Spanien dafür entschieden hat. Ist unter den bisher feststehenden Beiträgen meine eindeutige Nr.1
ESC Burg 🏰 2023 von Toggie Graf Ceterum 📚 und Graf Thilo mit Bobby 🐾
Es ist kurz vor Weihnachten, alles ist auf der Burg festlich geschmückt. Ein großer Weihnachtsbaum 🎄 steht auf dem Hof. Es sind aber einige immer noch beschäftigt. Tante Gertrud die auf ihrer letzten Reise einen Staubsauger erstanden hat ist im Turm damit zugange während Graf Toggie die Bibliothek auf Hochglanz bringt und dabei das ein oder andere Buch entdeckt. Daussen am ehemaligen Schafottplatz wird die Hüpfburg der Kinder abgebaut, der kleine Franzose hat am besten gehüpft😉, und im Garten wird ein (Liverpool) angelegt. Da klingelt es am Tor. Draußen stehen schon 5 Leute die reinwollen. Noa Kirel aus Israel 🇮🇱, Mia Nicolai und Dion Cooper aus den Niederlanden 🇳🇱, Andrew Lambrou aus Zypern 🇨🇾, Joker Out! aus Slowenien 🇸🇮 und TVORCHI aus der Ukraine 🇺🇦 bitten um Einlass. Aber nur TVORCHi darf herein kommen. Die anderen werden zum Wartezeit gebeten wo sie auf ihren Song warten müssen.
Aber wohin mit TVORCHI? Erstmal geht es in die Schmiede.
Heute kommen Albina und ihre Familie zur Burg und dürfen in der ökumenischen Kapelle auftreten. Im Konzertsaal gibt es ein Gastspiel des Orchesters des FiK mit der Gewinnerin Elsa Lila bis zum Sanremo Festival und Bobby hat sich Fifi ins Körbchen gewünscht
Das Jahr 2023 hat neu begonnen. Viele Vorwahlen haben schon begonnen oder sind in der Vorbeteitung. Gestern ist die Vertreterin aus Frankreich 🇫🇷, Mademoiselle la Zarra, eingetroffen und gesellt sich noch zu den vier anderen im Wartezelt da man ihr noch kein Lied mitgegeben hat. Belgien 🇧🇪 hat sich nicht entscheiden können und so schickte man Gaston äh Gustaph den Sohn des Butlers.
4 weitere Anwärter auf den Thron sind am Wartezelt angekommen und warten noch auf ihren Einlass zur Burg. Victor Vernicos aus Griechenland 🇬🇷, Teya und Salena aus Österreich 🇦🇹, Brunette aus Armenien 🇦🇲 und Iru Khechanovi aus Georgien 🇬🇪.
Aus Irland 🇮🇪 kommt gerade die Kutsche vor unsere Burg gefahren mit einer Lieferung Erdnussbutter der Marke Wild Youth. Sie wird direkt in den Vorratskeller eingelagert. (Hoffentlich bekommt Tante Gertrud nicht mit das das Haltberkeitsdatum abgelaufen ist)
Die Slowenen Joker Out! 🇸🇮 haben die Erlaubnis in die Burg zu kommen. Das erwartet Brett entpuppte sich als Besen. So hat Tante Gertrud sie in den Innenhof gebeten zum Fegen.
Aus Norwegen 🇳🇴 erreicht uns die Kutsche mit der Schildmaid Alessandra. Sie darf sich auf den Mauern einfinden zur Wache.
Aus Spanien 🇪🇸 fährt eine Prunkvolle Kutsche vor. Angezogen von 4 prächtigen Andalusiern. Die Reina de Benidorm Blanca Paloma wird als Thronanwärterin direkt in den Ballsaal geleitet von Graf Toggie persönlich
Kommen angemeldet, keine weitere Info: 🇦🇿 🇨🇭 🇬🇧 🇦🇺
Kusche wird vorbereitet(Acts Vorgestellt): 🇩🇪 🇩🇰 🇮🇸 🇷🇴 🇷🇸 🇵🇱 🇵🇹 🇮🇹 🇸🇲 🇫🇮
Kutsche losgefahren: (VE Vorrunden gestartet)🇪🇪 🇲🇹 🇱🇹 🇨🇿 🇸🇪 🇱🇻
Wartezelt vor dem Tor: noch ohne Lied 🇮🇱🇳🇱🇨🇾 🇫🇷 🇦🇲🇦🇹🇬🇪🇬🇷
Im Vorhof:
Im Innenhof: 🇸🇮 Joker Out!
Auf der Latrine:
Im Verlies:
In der Folterkammer:
Auf den Mauern: 🇳🇴 Alessandra
Im Gauklerwinkel:
Im Rosengarten:
Im Irrgarten:
Im Pool:
In den Stallungen:
In der Schmiede: 🇺🇦 TVORCHI
In der Küche:
Im Gesindetrakt: 🇧🇪 Gustaph
Im Vorratskeller: 🇮🇪 Wild Youth
In der ökumenischen Kapelle:🇦🇱 Albina Kelmendi und Familie
In der Krypta: Die Verstorbenen ESC Gewinner
1956 – Lys Assia 🇨🇭*3.3.1924 als Rosa Mina Schärer + 24.3.2018
1957 – Corry Brokken 🇳🇱 *3.12.1932 + 31.5. 2016
1958 – André Claveau 🇫🇷 *17.12.1915 + 4.7. 2003
1959 – Teddy Scholten 🇳🇱 * 11.5.1926 als Dorothea Margaretha van Zwieteren + 8.4. 2010 als „Teddy“ Scholten – van Zwieteren
1961 – Jean-Claude Pascal 🇱🇺 *24.10.1927 als Jean-Claude Villeminot +5.5.1992
1963 – Grethe&Jørgen Ingmann 🇩🇰
Grethe Ingmann *17.6.1938 als Grethe Clemmensen +18.8.1990
Jørgen Ingmann *26.4.1925 +21.3.2015
1965 – France Gall 🇱🇺 *9.10.1947 als Isabelle Genevieve Marie Anne Gall +7.1.2018
1966 – Udo Jürgens 🇦🇹 *30.9.1934 als Jürgen Udo Bockelmann +21.12.2014
1969 – Frida Boccara 🇫🇷 *29.10.1940 als Danielle Frida Hélène Boccara +1.8.1996
Tante Gertruds Turmzimmer:
Tante Gertruds Kaffeekränzchen:
Tante Gertruds Hobbykeller:
Im Foyer:
Im Kaminzimmer:
Im Salon:
Im Museum:
In Toggie’s Bibliothek:
Im Geheimgang:
Im Musikzimmer:
Im Konzertsaal: das Orchester des FiK mit der Gewinnerin Elsa Lila 🇦🇱
In den Gemächern:
Am Festbankett:
An der Tafelrunde der Ritter:
In der Schatzkammer:
Im Ballsaal: 🇪🇸 Blanca Paloma
In Bobbys Körbchen: Fifi 🇦🇱
Auf Thilo’s Thron:
Auf Graf Toggie’s Thron:
„das erwartete Brett entpuppte sich als Besen.“
🤣🤣🤣
Die heißen Fegern werden wieder mal exzellent in der Burg eingesetzt.
Breaking News: Tante Gertrud hat Alessandra die Leitung der auf den Mauern stationierten Biene Maja Hubschrauberstaffel übertragen!
Wenn in Spanien Vicco gewonnen hätte, wäre Tante Gertrud sicher aktiv geworden und hätte ein kleines Häckeldeckchen fabriziert, um Viccos sehr fleischig präsentierten Unterleib wenigstens etwas zu bedecken (gegen die war Chanel ja richtig hochgeschlossen). Zum Glück blieb uns dieser beliebige Songbrei erspart und Tía Chertruda kann sich um wichtigeres kümmern…
Ist schon Kult! Einfach nur toll!
Das erinnert mich doch recht stark an Frankreich letztes Jahr, nur halt mit weniger nervigem Beat. Ob das gut ausgehen wird, bleibt abzuwarten.
Ich bin da ähnlich wie bei Norwegen durchaus nicht abgeneigt, die Erfolgschancen sind aber schwer einzuschätzen.
Die einzige Gemeinsamkeit mit Frankreich 22 ist doch, dass es Licht auf der Bühne gab. Meine Güte !
Finde ich ziemlich gemein von Euch (grins).. Ich habe nämlich gestern zu Joker Out getanzt.
Mit einem Besen? 😜
Schlippschlapp – ich finde Joker Out auch gut; fun, retro und unprätentios, die Jungs kommen irgendwie authentisch rüber. Bin gespannt, wie sie den Song auf die Bühne bringen.
Gratulation an Spanien zu diesem ausgezeichneten Beitrag ! Der Song wird im Mai aus der Masse der anderen Beiträge herausstechen und hat sicher gute Chancen auf eine weitere Top-Platzierung !
9/10
Endlich Genugtuung für Remedios Amaya ! Und dieser Beitrag wird das Klassement von der anderen Seite her überschauen.
Wirklich sehr schwere Kost. Positiv ausgedrückt ist es für einen ESC vielleicht zu „anspruchsvoll“:
Stimmt! So wie Konstrakta eine schwere Kost war. Oder Go_a. Oder Jamala. Oder Rona Nishliu.
Ganz genau – der ESC braucht ganz dringend diese aus dem verpoppten Einheitsbrei hervorstechenden Beiträge – und die angeführten Beispiele belegen ja, dass das beim ESC durchaus goutiert wird.
Großartig! So ein Beitrag kann nur aus Spanien kommen, das kriegen auch die ganzen pseudo-spanisch angehauchten Beiträge wie NOR07 oder ROM22 nicht mal ansatzweise hin. Authentisches Liedgut, irgendwie ein gelungenes Crossover zwischen „Hijo de la luna“ und „Quien maneja mi barca“ … bisher mit Abstand meine Nummer eins.
Oje, Norwegen 2007 hatte ich bislang erfolgreich verdrängt…
Ich finde den Song ganz ausgezeichnet. Wirklich stark.
Auch wenn mir ihr letzjähriger Beitrag deutlich besser gefallen (war mein Absoluter Favorit), freut es mich sehr, dass sie nun Spanien vertreten darf. Und bis jetzt ist es sowieso klar der beste Song im Rennen.
Aktualisierte Rangliste
Spanien 11,5/12
Slowenien 8,5/12
Irland 8/12
Albanien 7,5/12
Ukraine 6,5/12
Norwegen 5/12
Belgien 1/12
Das ist im Durchschnitt 6,857 nach sieben Beiträgen, also ziemlich gut. Ich hoffe dann am Dienstag auf Vesna für Tschechien.
Hier ein sehr schönes Video der Winner’s Reprise, das Publikum macht voll mit.
https://m.youtube.com/watch?v=kxNlErCuKNw
Große Kunst
Mag ja sein dass dies „kulturell wertvoll“ ist und wahrscheinlich gelte ich jetzt für einige als ahnungsloser Bauerntrampel, aber ich finde das absolut SCHRECKLICH!! Drei Minuten lang schmerzverzerrtes Gegreine ohne irgendeinen Höhepunkt, musste mich wirklich zwingen die drei Minuten durchzuhalten.
Kann mir auch nicht vorstellen dass dies sonderlich viele Leute abholen wird, eher sehe ich Frankreich 2022 reloaded, viele Fans werden es abfeiern aber der Durchschnittszuschauer der das nicht kennt und auch keine Zeit/Lust hat irgendwelche Fachliteratur nachzuschlagen die belegen soll wie „toll“ das ist werden maximal verwirrt sein.
Lo siento España pero no me gusta nada esta canción. Te deseo mejor suerte el próximo año. 🙁
Oh, ich wußte gar nicht, dass Du spanisch kannst. Was heißt denn das?
Es tut mir leid, Spanien, aber mir gefällt dieses Lied überhaupt nicht. Ich wünsche Dir mehr Glück nächstes Jahr. Ich kann auch Spanisch – ist bei mir schon fast die erste Fremdsprache,
@Gaby
Ich hatte zwei Jahre Spanisch in der Schule, ist aber leider nicht mehr soo viel hängengeblieben wegen mangelnder Übung. Habe das mit dem Google-Übersetzer geschrieben da ich nicht wusste wie man die Sonderzeichen macht.
Hoffe aber wenn ich im Juni nach Lanzarote fliege dass so manches wieder im Kopf aufploppt. 🙂
Ah, okay, danke.🙂
Tut mir leid, ESC1994, aber da bin ich anderer Meinung.😘
@Gaby
Ist ja auch ok. Ich persönlich mag es halt nicht und werde den Song wohl auch erst im Finale wieder hören.
@schlippschlapp71 (12:17): Ich nehme an, dieser Kommentar von Dir ist an der falschen Stelle rausgekommen und Du beziehst Dich auf ein anderes Lied der VE. Denn weiter oben hast Du Spanien an erster Stelle der bisher bekannte ESC-2023-Teilnehmer mit 11,5 von 12 Punkten.
@Thomas M (mit Punkt)
Schlippschlapp71 wollte den Text von ESC1994 ins Deutsche übersetzen, weil ich danach gefragt habe. War nicht seine Meinung.🙂
ups, sorry – falsch ausgedrückt: … hatte ins Deutsche übersetzt.😉
Danke Gaby! Der Kommentar hatte mich wohl in so tiefe Verwirrung gestürzt, dass ich nicht in der Lage war, die Kommentare davor vollständig (und mit klarem Verstand) zu lesen 🙂
Mich erinnert es eher an Rona und Go_A…
Das Benidorm Fest war ein Festival der Grausamkeiten. Lediglich Agoney und Vicco hätten Spanien gerettet. Bald werden sich die Spanienfans wieder wegen der schlechten Platzierung in Rage reden.
Ich sage ja immer, solange die BIG5 Lieder bringen, die den ESC bereichern – und das kann man hier sagen – sollten sie lockerer mit der Plazierung sein. Irgendwann kommt dann ein Sam Ryder oder eine Lena vorbeit.
Die Sams oder Lenas kommen aber nicht nur vorbei; in beiden Fällen – wie auch bei Anouk, Loic, etc. kamen diese Künstler rein, weil die Sender sich Gedanken gemacht und ihren Ansatz geändert haben: Könnte Deutschland in diesem Jahr auch haben (zumindest im Sinne von nicht ganz hinten), aber ich fürchte, das könnte man sich mit der Wildcard für den Promi verscherzt haben.
Das ist ja kein Widerspruch zu meiner Äußerung. Ich finde einfach den Anspruch jedes Jahr einen potentiellen Gewinnersong zu finden zu hoch. Die Big-5 haben den Luxus hier auch mal experiementieren zu können, weil sie sowieso im Finale sind. Das bedeutet auch, den Vorentscheid neu zu denken, was auch schief gehen kann wie letztes Jahr, wobei der NDR das wohl nicht so sieht, weil der kommerzielle Erfolg von Malik scheinbar dieses Jahr mehr und bekanntere Bewerber gebracht hat. Also warten wir ab, wie diese etwas schwerer Kost beim ESC abschneidet und welche Auswirkungen das auf den spanischen Vorentscheid in den nächsten Jahren hat.
Vicco und Agoney waren meine Schusslichter gestern Abend. Interessant, so unterschiedlich sind die Geschmäcker.🙂
Agoney wäre vermutlich abgestürzt….
Bin so glücklich, dass Blanca Paloma gewonnen hat.😍😊
Ich auch. Und das ist das Wunder von Eurovision, dass solche Kunst auch immer wieder mal sich durchsetzen kann, auch weil es eben eine Gesamtperformance ist. Hierbei stimmt alles, sogar jede Kameraeinstellung. Habe irgendwo gelesen, dass als die Kamera von ganz oben schaut, es gerade um einen exakt passenden, bewegenden Moment im Text geht. Aber auch ohne Textverstehen kommt es voll rüber…
Es wird spannend wie die Nummer im Mai abschneiden wird. Keiner von uns weiß es. Man kann nur Mutmaßen. Ich glaube Spanien wird damit weit hinten landen. Kann mir nicht vorstellen das dafür Zuseher anrufen. Wenn überhaupt gibt es dafür Jurypunkte. Aber auch das ist nicht gesichert. Auch Jurys verteilen oft nur an kommerzielle Lieder Punkte. Beispiel Spanien 2022….Ich war überzeugt Slomo wird von den Jurys abgestraft. Und dann wurde es Dritter.
Mir ist Blanca lieber als Agoney. Weil es „spanisch“ klingt. Trotzdem finde ich das Lied sehr nervig und anstrengend. Ich mag auch keinen „Ziegen“ Gesang. Kam öfters beim ESC vor.
Also ich werde dafür anrufen und ich habe meines Wissens keinerlei spanische Gene.
Also mir wäre ja jeder Cent zu schade:
Ich rife nich dafür an,da kann kommen was will.
Übrigens, was gestern beim Festival vorgetragen wurde, mir kann niemand erzählen, dass diese Beiträge für die spanische Musikszene stehen. Das klang alles nach C- Liga. Leider hat Platz 3 in 2022 Spanien keinen Auftrieb gegeben. Einzig Karmento, Paloma und Alice haben Qualität.
Puh…das ist mal so gar nicht meins…aktuell steht es ganz unten auf meiner Liste…könnte ich es mir schön hören? Hat bisher nicht geklappt und irgendwie möchte ich es gerade auch nicht versuchen (übrigens der Stream hat bei mir bei fast allen Liedern gehakt, sodass ich jedes Mal die Hälfte verpasst hab…ratet mal welches Lied dafür ohne einzigen Stillstand von vorne bis hinten lief…). Objektiv gesehen ist es ja schon echt nicht schlecht gemacht, Blanca hat eine tolle Stimme und Bühnenausstrahlung. Das Lied berührt mich halt nicht, es bleibt nichts hängen. Mit fast jedem anderen Lied im Finale wäre ich zufriedener gewesen. Schade, das Benidorm Fest habe ich echt genossen. Ja bis auf das Ergebnis 😀
Jetzt ist natürlich jeder, dem EAEA nicht gefällt ein Kulturbanause und hat keine Ahnung von guter Musik und es wird sich fleißig selbst erhoben.
Mir gefällt es nicht, freue mich trotzdem über die Authentizität und denke in so manchen Ländern könnte der Song durchaus punkten.
Wer hat sich denn deiner Meinung nach selbst fleißig erhoben und diejenigen (m/w/d), denen „EAEA“ nicht gefällt, als Kulturbanause bezeichnet bzw. unterstellt keine Ahnung von Musik zu haben ?
Bisher ist das Wort „Kulturbanause“ nur von jenen verwendet worden, die den Beitrag nicht mögen, um sich selbst quasi vorauseilend aus der Schusslinie zu nehmen. Also wird fleißig auf jene projiziert, die mit Spanien 2023 etwas oder viel anfangen können. Für diese Vermeidungsstrategie gibt es bestimmt einen psychologischen Terminus technicus. Für mich wirkt das Ganze, als ob die ESP23-Nichtmöger irgendwie ganz tief drinnen spüren, dass sie in diesem Falle auf der falschen Seite der Schaukel sitzen. 🤓
Dabei ist es doch gar nicht schlimm, wenn man etwas nicht mag, das kulturell trotzdem hochwertig ist. Das geht mir z. B. mit Wagner-Opern, den Romanen von Michel Houellebecq oder dänischen Krimiserien genauso. Deshalb ist man ja nicht gleich ein Banause …
Man ist doch kein Banause, nur weil einem ein Song, der allgemein als hochwertig angesehen wird, nicht gefällt. Mir ging es z. B. bei Albanien 2012 so: Der allgemeine Tenor war, was für ein hochwertiges Stück Musik dargeboten wurde, für mich war der Song einfach nur nervig.
@togravus ceterum ceterum
Bin ja bekennender Fan von skandinavischen Krimis (z. B. von Jusse Adler-Olsen, Henning Mankell, Jo Nesbø). Vielleicht ein bißchen trivial, aber ich stehe dazu.
Geschmäcker sind verschieden.🙂
Weder Song noch Sängerin sind mein Geschmack. Im Semi wäre Spanien rausgeflogen. Olé
Interessant. Erinnert mich vom Stil her etwas an die großartige Rosalía. Wenn auch hier nicht ganz so raffiniert.
Ich mochte Tulia, Go_A, Fulenn, Rona etc. und bin eigentlich für etwas sperrigere Songs absolut zu haben, aber bei Spanien bin ich wirklich noch ratlos… 🤔 Noch hat mich der Beitrag nicht gepackt.
Das ging mir anfangs ähnlich, aber das Stück wurde für mich mit jedem Hören besser. Allerdings muss man dazu natürlich auch erstmal Lust haben und es ist zugegeben bei weitem nicht so poppig wie Tulia, Go_A und Alavan+Ahez…
Ein Teil von mir denkt: „Oh mein Gott, was ist das für ein Gejaule. Und die Performence sieht für mich aus wie eine Opferungszeremonie“.
Der Andere Teil denkt: „Das ist ein interessanter Song. Bin gespannt wie er in Liverpool abschneidet“.
Beide zusammen kommen auf so lala.
So stelle ich mir spanische Musik vor. Mehr Spanien geht nicht. Gefällt mir gut, Spanien wird wieder zu beachten sein.
Was wir festhalten können: Dieser Beitrag polarisiert. Das ist schon mal gut. Denn wie wir wissen kann man sich für 11. Plätze bei Jury oder Publikum eines Landes nichts kaufen
Man darf nicht vergessen, daß diesmal auch „El resto del mundo“ für Spanien abstimmen darf und bekanntlich ist es von Spanien ein Vorteil, daß noch andere Länder diese Sprache sprechen. Vamos a ver que pase….
@ Gaby
Es gibt viele skandinavische Krimis, die ich liebe, und besonders die Romane von Henning Mankell gehören mMn zum besten, was nicht nur die Kriminalliteratur, sondern die Literatur ganz allgemein hervorgebracht hat. Ich habe sogar mal einen Tagesausflug nach Ystad gemacht, um die Orte zu besuchen, die in Mankells Romanen eine zentrale Rolle spielen. Ich bezog mich oben lediglich auf die dänischen Fernsehkrimiserien, die auf mich immer etwas zu pompös und bedeutungsschwanger wirken.
Ich hab tatsächlich auf einem Malmö-Trip auch einen Abstecher nach Ystad gemacht!
Die bedeutungsschweren Krimiserien sind (wie Mankell) eigentlich meist schwedisch; die Dänen machen eher gute Dramen. Die Krimis haben wie die deutschen häufig eher den „Fall der Woche“ Stil.
Ne, da gab es doch immer wieder diese sehr düsteren Krimimehrteiler aus Dänemark. Ich erinnere mich an eine Serie, die vor vielleicht 15 Jahren als das Maß aller Dinge galt. Dort zog sich die Korruption bis in die höchsten Regierungskreise. Das war alles handwerklich sehr gut gemacht, aber ich hätte mir an der einen oder anderen Stelle doch mal einen alternativen Blick auf die dänische Gesellschaft und Politik gewünscht. Es muss auch nicht immerzu Nacht oder regnerisch sein. Ich habe gehört, dass auch in Dänemark ab und zu mal die Sonne scheint … und auch wenn die Sonne scheint, können schlimme Dinge passieren.
Mankells Romane finde ich hingegen gar nicht bedeutungsschwanger. Ich würde sie eher als intelligent und eventuell sogar als prophetisch bezeichen, weil sie viele der politischen und sozialen Verwerfungen vorwegnehmen, mit denen wir heute zu kämpfen haben. Und sie tun das, ohne jemals sentimental zu werden oder schwarz-weiß zu zeichnen. 👏👏👏
Einige der dänischen Dogma 95-Filme gehören mMn zu den Meisterwerken der Filmgeschichte.
Das war damals Forbrydelsen, das den ganzen Nordic Noir Trend startete. Dann kam die dänisch-schwedische Brücke und dann hat Schweden primär das Zepter übernommen. LOL wegen der Sonne: Nachdem DR die ersten drei Staffeln von Borgen (Gefährliche Seilschaften?) alleine produziert hatte, kam Netflix für die 4. Staffel an Bord – mit dem Ergebnis, das tatsächlich viel mehr in der Sonne gedreht wurde!
Bei Mankell ist mir genau das auch schon mit den Büchern (die ja bei uns zunächst ein paar Jahre verspätet rauskamen) aufgefallen; das geradezu prophetische AUfgreifen von Themen wie Alterung der Gesellschaft oder Migration/Integration. Sehr spannend – gegen Ende wurde es etwas morbide, weil stattdessen so viel Fokus auf seinen gesundheitlichen Problemen lag.
Ja, togravus ceterum, vor allem „Festen“ gehört dazu.
Lass die Sonne in Dein Herz ♫♪♫
Kommt an „Quien maneja mi barca“ von Remedio Amaya bei weitem nicht ran, aber bei dem, was 2023 derzeit zu bieten hat, eher vorne.
1) Ukraine (7/10)
2) Spanien (7/10)
3) Retro-Irland (6,5/10)
4) Retro-Slowenien (6/10)
5)Puffmutter-Layla-goes-Musical-Norwegen (6/10)
6)Boy-George-Simpy-Red-Verschnitt-Belgien (5/10)
7)skipetarische Kelly-Family aus Albanien (4/10)
Ich tu mir da schwer: Das Lied an sich hat mir in der Studioversion bisher ausgezeichnet gefallen. Aber den Auftritt gestern fand ich leider völlig leblos. Viel zu professionell, zu konstruiert, auf „Kunst“ getrimmt. Auch viel zu agressiv. Hat mich in keinster Weise berührt und Blanca wirkte auf mich durch diese Härte auch eher unsympathisch.
Ich befürchte, damit wird übers Ziel hinaus und am ESC-Sieg vorbeigeschossen.
Dann doch lieber Ikke Hüftgold 🤣🤣🤣
Una paloma blanca
I’m just a bird in the sky
Una paloma blanca
Over the mountains I fly
Yes no one can take my freedom away
Ich habe gerade Lust ein bisschen zu träumen:
Blanca Paloma gewinnt den ESC 2023 in Liverpool ! 😍
Das Benidorm-Fest gewinnt dann im folgendem Jahr Pablo Alborán, der beim ESC 2024 in Madrid ebenfalls einen Sieg für Spanien holen könnte. 😍 😀
Ich weiß. Ist gerade ein bisschen viel. Denn ich möchte ja auch noch, dass Marco Mengoni am kommenden Samstag das Festival di Sanremo gewinnt und ebenfalls beim ESC 2023 in Liverpool teilnimmt und für Italien den Sieg einfährt. 😍 😍
Pablo Alboran beim Benidormfest ? Leider kaum vorstellbar….
Ich glaub’s auch nicht. Aber es ist echt schade. Denn nach meiner Meinung hat er doch nichts mehr zu verlieren. Er ist weit über zehn Jahre erfolgreich im Musik-Business, sein Coming-Out hat ihm 2020 auch nicht geschadet und ESC-Fans gehören doch – ich sage jetzt einfach mal so ohne es zu wissen – zu 60 % der queeren Community an. Deshalb: Nur Mut Pablo. 😀
Pablo ist genauso wahrscheinlich wie unsere diesmalige Moderatorin Mónica Naranjo oder Alaska, die Moderatorin letztes Jahr, beides gaaanz entschieden queere Ikonen, die in Spanien wochenlang Stadien füllen (wer hat beim Finale gestern alle locker an die Wand gesungen? Ich mein jetzt nicht von den Teilnehmern im Wettbewerb, sondern insgesamt).
Ach so, für die, die die Sendung nicht gesehen haben:
Anfangs war ich fast begeistert. Je länger das Lied wurde, hat’s mich allerdings ziemlich angestrengt. Die drei Minuten wurden für mich ziemlich lang.
Für die einen ist es unerträgliches Gejaule, für mich ein faszinierendes Kunstwerk, an dem man jedes Mal neue Details entdeckt.
Und die Entscheidung dafür ist für mich ein kleines Wunder – auch wenn es für viele wenig überraschend kam. Auch ist mir ein Rätsel, wie man in zwei Jahren hintereinander zwei derart diametral entgegenstehende Lieder (wenn auch in gewisserweise beide mit faszinierenden Qualitäten;) wählen kann.
Gracias Espana!
Daß ist doch gerade der Reiz an einer ESC-Teilnahme: Man präsentiert sich jedes Mal mit einem anderen Musikstil. Es gibt aber leider auch genügend Gegenbeispiele…
Find ich auch super, aber nachdem uns die Spanier in diesem Jahrhundert überwiegend mit … nunja, relativ leichter Kost beschenkt haben (die mitunter absolut ihren Charme hatte), hatte ich mit so einem Werk wirklich nicht mehr gerechnet.
Angeblich wurden auf TVE die genauen Stimmanteile beim Televoto veröffentlicht, da war es ziemlich knapp:
1. Blanca Paloma 28,2%
2. Agoney 27,2%
3. Vicco 17,2%
4. Megara 8,3%
5. Karmento 6,77%
6. Fusa Nocta 5%
7. Alice Wonder 4,4%
8. José Otero 2,8%
Offensichtlich haben sich überhaupt nur wenige an der Abstimmung beteiligt. Das Interesse in Spanien ist wohl als sehr verhalten zu bezeichnen.
bei angeblichen 2€ (smartphone) bzw. 1,45€ (festnetz) pro anruf auch kein wunder.
Knapp 1,9 Millionen Zuschauer haben die Show gesehen.
Abgestimmt haben knapp 35.000. Das sind gerade mal ca. 1,5% der Zuschauer.
Zu krass !
Quelle: https://eurovoix.com/2023/02/05/benidorm-fest-2023-final-televote/
Habe 2 spanische Frauen im Freundeskreis die sagten mir das kostenpflichtige Anrufe mit Handy oder Festnetzt sehr teuer in Spanien geworden sind.
Wir halt alles teurer.
Die niedrige Beteiligung beim Televoto ist wohl dann auch ein Grund, daß die Jury eine stärkere Gewichtung bekommen hat. Gut, diesmal hat es deswegen keine anderen Ergebnisse gegeben. Es hätte in jedem Fall Blanca gewonnen.
Ganz ehrlich, nachdem man im Vorjahr die Tanxugueiras so verschaukelt hat (nicht den Hauch einer Siegchance trotz Siegen bei Demoskopie und Televoting – hier sogar mit gigantischem Vorsprung) hätte ich diesmal auch nicht kostenpflichtig angerufen. Letztlich hat sich ja auch gezeigt, dass der Drops nach dem Jury-Ergebnis schon weitgehend gelutscht war. Das Televoting war wegen der nach Rang fixierten Punktzahlen ohnehin fast egal. Mit diesem System könnte Ikke in Deutschland auch einpacken, aber fair ist das nicht.
Das ist ja so gut.
Stimme. Persönlichkeit. Bezug zum Land. Lied selber. Bühne.
Ja, der Inbegriff eines perfekten ESC Songs.
Mehr Eurovision Song Contest geht nicht.
So ist es, Thomas !
Ist halt spanische Volksmusik leicht modernisiert mit dem gerne genommenem ’starke Frauenthema‘. Recht eindimensional und nicht originell. Sieg im Voting war erstaunlich knapp. 1.09% Vorsprung fand ich wenig beeindruckend. In der Demoskopie nur Zweiter. Sieg zweiter Klasse würd ich mal sagen. Die LGBTs haben scheints denn doch lieber Agoney haben wollen. Schätze ich mal einfach so^^
Nabelschau mögen ne gewisse Menge Spanier halt und ‚Volksmusik‘ ist dort auch nicht verpönt. Hat aber schon einen iwie konservativen Beigeschmack und ist ohne den Anspruch zu haben ein breiter angelegtes europäisches Popmusik-Publikum anzusprechen. Nische halt. Finde ich um Längen konservativer als zb den französischen Beitrag des letzten Jahres.
Kann mir nicht im Ansatz vorstellen, dass der Song bei einem grösseren Hörer-Publikum ausserhalb Spaniens ankommen wird. Wird sich niemand groß wiederholt anhören, wenn er kein Spanier ist.
Einen Song ‚für alle in Europa‘ zu machen ist sehr viel schwieriger. Ist halt ‚ernste Musik im volksmusik Gewand‘ und keine Popmusik im eigentlichen Sinne.
Vorgetragen wird der Song ordentlich, so wie beim ESC generell immer viele Songs gut vorgetragen werden.
Bin gespannt, ob die Leute, die beim ESC eher für ‚ernste Musik‘ stimmen denn dann auch den spanischen Beitrag insoweit bevorzugen werden, dass es beim Voting Punkte gibt. Gehe mal davon aus, dass noch einige andere Länder in diesem Bereich fischen werden.
Schliesse für mich aus, dass Spanien damit den ESC gewinnen kann. Es werden die Publikumsvotes dafür fehlen.
Ich wünsche viel Erfolg.
den holzweg du kennst? 😛
Bin der Meinung,das er Recht hat.
So leid es mir tut.
das muß dir doch nicht leid tun – kontroversen über musik sind was gutes.
Kontroversen über Musik sind nicht der Grund,weswegen es mir leid tut.
Ich finde die schnöde Verallgemeinerung vom Abstimmungsverhalten von LGBT leider etwas problematisch (ich mag dieses Kunstwort generell nicht) und für mich als bekennenden Nichtkonservativen ist der spanische Beitrag ein absolutes Meisterwerk, weil er eben auch für Vielfalt steht. Was denn nun ? Die Diskussionen treiben schon mitunter seltsame Blüten…..
das meine ich nicht politisch konservativ. Konservativ in dem eher bissl rückwärtsgewandt ausgerichteten bewahren wollen von Musiktraditionen. Flamenco ist halt eben schon recht traditionelle spanische Musik.
Meisterwerk? Naja. Ein Meisterwerk zum Mitsingen ist es ohne Zweifel nicht. Künstlerisch anspruchsvoll ja. Dann sind halt eben alle Flamenco Songs Meisterwerke.
Ein Lied oder einen Musikstil „für alle in Europa“ gibt es nicht, kann es nicht geben. Das, dem noch am ehesten solcher Anspruch unterstellt werden kann, „Hymnenhaftes“ oder sogenanntes „Radiofutter“ (k. A., ob der Appositionskasus richtig ist), trifft nicht selten auf lautstärkste Ablehnung und mündet auf dem Wertungstableau regelmäßig in empfindlichen Pleiten, wie man gerade hier eigentlich bestens Bescheid wissen müsste.;-)
Entscheidend sind am Ende die echten Vorlieben relativer Majoritäten, d.h. absoluter Minderheiten, und nicht das, was möglichst viele noch als Hintergrundbeschallung beim Bügeln zu tolerieren bereit wären.
Verstehe außerdem nicht, weshalb einem Volksmusiktitel auf einmal Jurypotential zugesprochen wird. Gut, sie kann singen, aber es ist keine Pop- oder klassische Gesangsart.
doch. Gibt es. Heisst zb Snap und ist von Rosa Linn. ‚Für alle‘ darfst nicht wörtlich nehmen. ‚Für viele‘ wäre sicher aber passender formuliert… Es ist immer so, dass ‚die Mehrheit‘ einen Song nicht so stark mag, um ihn wiederholt anzuhören. Frage ist wieviele nen Song mögen. Beim ESC spielt das nen Song mögen nicht so die ganz große Rolle. Das zeigt sich erst hinterher. Ich verstehe bis heute nicht, warum Rosa Linn im Finale so schlecht ankam. Ihr Song kam ja regelrecht unter die Räder.
Ein Lied für viele, ja, aber eben hauptsächlich als Hintergrundbeschallung. Zum Begeisterungsstürmeauslösen ist es wenig geeignet, und schon gar nicht im Kontext des Fernsehpektakels Grand Prix Eurovision, wo die Erwartungshaltung nochmals eine besondere ist. Im Übrigen hat es nicht nur im Voting schwach abgeschnitten, sondern entpuppte sich auch kommerziell zunächst als Desaster, was beweist, dass der Song organisch, sprich ohne Hype, tatsächlich nicht ankommt. Zur Entstehung des nämlichen gibt es ein Erklärvideo in englischer Sprache: https://youtu.be/WS8p5FES0A0
Ich würde die dort genannten Punkte noch um den kulturellen Faktor ergänzen (Genre funktioniert gut in Nordamerika —> günstig für Algorithmus) und den Verschwörungsverdacht, dass die Geschäftspartnerin EBU doch irgendwie ihre Hände im Spiel hatte (wie mutmaßlich auch schon bei Arcade), den ich aber nicht zu erhärten in der Lage bin.
So oder so wage ich die Prognose, dass sich Eaea im Wettbewerb höher wird platzieren können als Snap im letzten Jahr, trotz relativer Erfolglosigkeit bei den Streams.;)
@CC
der Fall Rosa Linn ist auf jeden Fall ein interessanter Fall. Stieg in der Woche endend 07.07.22 in Deutschland neu in die Top 100 ein. Logisch dass das gedauert hat, da der Song im deutschen Radio natürlich nicht lief. Ist natürlich so, dass TikToker bzw vllt sogar auch die TikTok-Redaktion den Song sicher nach vorne gebracht haben. Gut der Song ist simpel. Aber wars es wirklich Zufall dass so viele Leute den Song verwurstet haben? Simple Songs gibt es doch wie Sand am Meer. Was der erzählt ist ja zum Teil an den Haaren herbeigezogen. Random Date…nee is klar…Ist einfach nen Song der ankommt und der wurde halt beim ESC vorgestellt. Ohne ESC hätte der Song sicher nie trenden können. ‚Organisch‘ läuft sowieso kein Song insbesondere nicht von nem Newcomer. Promo wird immer gemacht. ESC ist Promo im klassischen Sinn.
Von iwem veranlasste Hype-Startversuche wirds zb sicher viele geben. Die meisten scheitern. Trotz allem seltsam, warum Rosa beim ESC so schlecht weg kam. Bei mir war sie weit oben (3). Hielt den Song für potentiell hitverdächtig. Dachte aber natürlich nie, dass sie nen Welthit haben wird. Sie hatte ja nicht mal nen Vertrag bei nem Major. Zu Columbia kam sie glaub ich erst nach dem ESC.
Festzustellen ist aber, dass der Song visuell dargestellt iwie nicht so rüberkommt. Gibt ja bei Snap ein ungewöhnliches Misverhältnis zwischen Youtube Plays und Spotiplays.
Ja, konservativ ist es. Und die brav einstudierte Performance macht es noch konservativer. Für viele ESC-Fans genau die richtige Dosis, für das „normale“ ESC-Publikum aber etwas zu konservativ, unlocker und anstrengend, vermute ich.
alesia meint,das wird schwer für anderen. 🥳
voll süß im hochformat.🥰
Ich gebe zu, dass ich gerade das polarisierende an diesem Lied sehr anziehend finde. Nun wird solchen Beiträgen zumeist gute Erfolgsaussichten bescheinigt und ich bin ziemlich gespannt, ob die Faszination auf ganz Europa überspringen kann. In Hinblick auf die allesamt ziemlich individuellen Gewinner der letzten sechs Contests ist das durchaus denkbar, aber es kann sich natürlich auch irgendwann mal wieder der Bedarf nach maßgeschneiderter Standardware, wie sie besonders gern aus Skandinavien geschickt wird, durchsetzen.
Man darf gespannt sein und nach den ersten paar Enttäuschungen stellt sich bei mir nun endlich die gute alte Vorfreude ein. 🙂
Für mich ist es für ESC-Verhätnisse sehr progressiv – wenn man es mit schwedenlastigen Reißbrettproduktionen vergleicht….