Wo findet der Eurovision Song Contest 2024 statt? Gastgeberstadt soll schon diese Woche bekanntgegeben werden

Der Pride-Monat Juni (Aufmacherfoto: Das ESC-Logo im Lord-of-the-Lost-und-Marco-Mengoni-Progressive-Pride-Stil) ist vorbei und das bedeutet, das jetzt Anfang Juli ist. Für Anfang Juli wurde auch die Bekanntgabe der Gastgeberstadt bzw. des Austragungsortes für den Eurovision Song Contest 2024 durch den schwedischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk SVT und die European Broadcasting Union (EBU) in Aussicht gestellt (wir berichteten). Jetzt verdichten sich die Anzeichen, dass die große Ankündigung schon Ende dieser Woche erfolgen könnte.

Unter anderem berichtet eurovisionfun, dass es schon am Freitag dieser Woche, also am 7. Juli soweit sein könnte. Diese zeitliche Rahmen wird auch von weiteren Quellen gestützt, etwa dem Podcaster James Rowe vom „The Eurotrip Podcast“ (s. Tweet unten). Er weist außerdem darauf hin, dass sowohl Malmö in 2013 als auch Stockholm in 2016 am 8. Juli bekanntgegeben wurden – zeitlich würde das also gut passen. Und nach dem Ende dieser Woche kann man auch nicht mehr wirklich lang von „Anfang Juli“ (s. oben) sprechen…

Wie wir bereits berichtet haben, wird die Wahl zwischen Göteborg, Malmö, Örnsköldsvik und Stockholm fallen. Dem relativ kleinen Örnsköldsvik werden dabei nur Außenseiterchancen zugerechnet. Das Dach des Scandinavium in Göteborg entspricht nicht den technischen Anforderungen für einen modernen Eurovision Song Contest und müsste umgebaut werden. In Stockholm sind alle in Frage kommenden Arenen für den geplanten ESC-Zeitraum ausgebucht, so dass die Stadt eine temporäre Halle errichten müsste. Und Malmö war mit dem wirtschaftlichen Ergebnis des ESC 2013 unzufrieden, so dass es in der Stadt Widerstände gegen eine erneute Austragung gibt. Trotz dieser Herausforderungen wird es am Ende eine der genannten vier Städte werden.

Zeitgleich mit dem Austragungsort wird wohl auch das genaue Datum für den ESC 2024 veröffentlicht werden. Wir gehen davon aus, dass die drei Liveshows – also die beiden Halbfinale und das große Finale – entweder am 7., 9. und 11. Mai 2024 oder am 14., 16., und 18. Mai 2024 stattfinden werden.

Wie immer halten wir Euch hier auf ESC kompakt natürlich über alle weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden.


40 Kommentare

  1. Ich glaube, dass Malmö und Göteborg die besten Chancen haben, obwohl ich es auch ganz interessant fände, wenn der ESC in der Stadt Örnsköldsvik stattfinden würde, auch weil das mal etwas neues wäre.. Einziges Manko wäre dort dann wohl der vermutlich noch höhere Ticketpreis, aber ob das die EBU wirklich davon abhalten würde? Aber am Ende wird es dann wohl doch wieder (recht langweilig) Stockholm mit neuer Arena – schließlich ist nichts unmöglich.

    • In Stockholm wird’s dir nie langweilig! 😉
      Aber ich weiß wie du das meinst.
      Jedoch wäre es ja entweder in einem Fußballstadion, was aufregend wäre oder in einer neuen Halle, die noch nichtmal existiert – das wäre auch spannend.
      Ehrlichgesagt, Malmö und Göteborg haben hauptsächlich Chancen, da die Avicii Arena (bzw Globen) renoviert wird. Wäre die verfügbar, wäre Stockholm klar und deutlich Gastgeberstadt

  2. Das mit der Bekanntgabe ist dieses Jahr schon ziemlich früh! Ich hoffe, es wird auf gar keinen Fall Malmö, da diese Stadt für Deutschland nur Unglück brachte! Dann lieber eine der anderen drei Bewerber (In Göteborg belegte Deutschland beim ESC 1985 den zweiten Platz)!

    • Ich glaube wir hier in DE haben andere ESC-Probleme als die Befürchtung welche Städte uns Unglück bringen 😅😅

  3. Egal ob Malmö oder Göteborg, Hauptsache Stockholm! 😉
    Zumindest kann ich mir vorstellen, dass so die SVT-Verantwortlichen denken!

    Nein mal im Ernst, es wäre unfair Malmö und Görteborg gegenüber, wenn man jetzt auf Teufel komm raus -im Hinblick auf eine temporäre Halle- unbedingt den ESC 2024 in Stockholm austragen möchte. Deswegen sagt mein Herz, dass der ESC im nächsten Jahr doch bitte in Malmö oder Göteborg stattfinden soll, wobei ich Göteborg bevorzugen würde. Einfach deswegen weil Malmö ja „erst“ vor 10 Jahren den ESC austragen durfte. Der letzte ESC in Göteborg dagegen ist ja schon ein wenig länger her.

  4. Wenn das stimmen sollte, wäre Schweden da echt beeindruckend schnell – was für die Shows aber auch nur Gutes verspräche.

    • Schweden hat aber auch nicht so viele Städte zur Auswahl welche den ESC organisieren können und auch möchten.
      In Deutschland wäre dies z.B. anders. Da würden sich glaube ich viele Großstädte um die ESC-Austragung bewerben z.B. Berlin, Hamburg, München, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Köln…

  5. Ich gehe nach den bisherigen Informationen eigentlich klar von Malmö aus. Göteborg und Örnsköldsvik wirken aus den bekannten Gründen (Tragfähigkeit des Dachs bzw. fehlende Infrastruktur) ohnehin chancenlos.
    Die Strategie von Stockholm, einerseits einen kostspieligen Neubau (und sei es nur temporär) als Lösung zu präsentieren, aber gleichzeitig öffentlich finanzielle Forderungen an die EBU bzw. SVT zu stellen (weil man nicht so viel ausgeben wolle/könne) dürfte wohl schon im Ansatz scheitern.
    Um ehrlich zu sein, wirkt es für mich fast eher wie eine der halbherzigen Bewerbungen aus London oder Amsterdam aus den letzten Jahren, die aus Prestigegründen offiziell im Rennen sein wollten, aber im Grunde keine Lust hatten. Wobei Stockholm natürlich die Lust auf den ESC hätte, aber das bisherige Konzept vermittelt bei mir den Eindruck, dass man den ESC 2024 ohnehin schon abgeschrieben hat.

    Kann natürlich sein, dass ich das nur zu negativ sehe und die EBU begeistert davon ist in eine ungebaute, temporäre Halle zu gehen und mit der Stadt über ein finanzielles Entgegenkommen zu verhandeln. Aber eigentlich klingt für mich alles nach Malmö.

    • Wieso Tragfähigkeit? Schau doch mal auf die Insta Seite vom Scandinavium! Die hatten vor Tagen ne richtige Show dort. Also schaffen die auch den ESC

  6. Jetzt werde ich tatsächlich zum ersten Mal bei euch einen Kommentar verfassen, nachdem ich seit einigen Monaten bei euch lese^^ Deshalb auch ein großes Hallo 🙂
    Am liebsten wäre mir Göteborg, weil ich denen ohne Probleme zutraue das hinzubekommen UND es schon lange her ist, dass dort der ESC stattgefunden hat.
    Muss aber auch sagen, dass ich Örnsköldsvik interessant fände. Erstens: Underdogs sind wie Überraschungstüten und können manchmal einen so richtig umhauen. Zweitens: Es ist relativ nahe an Finnland, was vielleicht den einen oder anderen Fan von Käärijä beruhigen könnte (gilt aber auch für Stockholm und ist jetzt sicherlich nicht der beste Grund). Drittens: Da meldet sich der kleine Teufel in mir, der unbedingt eine Compilation von Moderatoren aus den National Finals haben möchte wie sie damit kämpfen Örnsköldsvik richtig auszusprechen. Malmö bin ich dagegen, weil es dort eben solche Widerstände gibt. Das könnte sich dann negativ auf die Veranstaltungen um den ESC herum auswirken. Stockholm nur wenn sie es in einer ihrer Arenen hinbekommen und nicht extra eine neue bauen, nur um sie dann wieder abzubauen. Auch wenn sie die Arena damit super an den ESC angepasst gestalten können, stellt sich mir die Frage welche möglichen Komplikationen auftreten können (z.B. Materialmangel).

  7. Bin ja der Meinung, dass Malmö die besten und realistischsten Chancen hat. Einfach, weil dort wohl die besten Voraussetzungen sind.
    Göteborg wäre auch toll, aber wie schon berichtet wurde, gibt es wohl Probleme mit der Halle. Stockholm ist mit Terminen anscheinend so dermaßen überfrachtet, dass es schwierig werden könnte. Und ob sie diese temporäre neugebaute Halle „durchboxen“ können? Zweifelhaft, fände ich auch weder nachhaltig noch sinnvoll. Das Geld würde sicher an anderer Stelle dringender gebraucht.
    Örnsköldsvik wäre sicher ganz charmant, dürfte aber infrastrukturtechnisch die schlechteste Wahl sein.
    #Team Malmö.🙂

    • Das Problem bei Stockholm ist wohl hauptsächlich, dass die beiden Fußballvereine ihre Stadien nicht hergeben wollen. Im Falle der Friends Arena kann ich das aber besonders gut verstehen, die wäre ja fast drei Monate blockiert, weil da im März ja auch noch das Mello-Finale stattfindet.
      Bei der temporären Halle hast du vollkommen recht. Das wäre nicht nur völlig gegen den Zeitgeist, sondern mit Blick darauf, dass gerade Schweden vor 10 Jahren das große Downsizing ausgerufen hat, auch noch ein besonderer Treppenwitz.

  8. Auch wenn ich Malmö liebe, wird es sicher Stockholm. Die Schweden sind immer super organisiert, der Inbegriff eiskalter Perfektion. Ist alles meiner Ansicht nach schon vor MF – wo die Siegerin ja auch offensichtlich war / durchgeplant worden. Etwas schade, da der ESC in grösseren Städtenn leicht etwas verloren geht, aber Stockholm ist immer ‚ne Reise wert.

    • „Eiskalt“ ist das richtige Stichwort, wobei ja gegen Perfektion überhaupt nichts einzuwenden ist. Aber zu perfektionistisch, in dem rein gar nichts dem Zufall überlassen wird, kann halt auch irgendwie unsympathisch wirken.
      Kann ja die beiden ESCs aus Malmö und Stockholm nur aus Sicht des Fernsehzuschauers beurteilen: Aber der ESC 2013 aus Malmö wirkte schon recht gemütlich, war zwar auch etwas überfrachtet mit „Zwischendurch-Unterhaltung“, aber die Bühne war schön gemacht, wirkte schon irgendwie gemütlich.
      Der ESC in Stockholm war zwar technisch perfekt, wirkte aber auf mich irgendwie auch kalt, wobei die Moderation schon gut war, Frau Mede kam auf mich auch unverkrampfter rüber, wie 2013, logisch, sie war ja auch nicht alleine. Aber insgesamt wirkte der ESC 2016 auf mich zu steril.

  9. Ich hoffe und glaube auch das es Malmö wird. Ich mag die Stadt sehr und finde dass alles etwas gemütlicher ist als in Stockholm.

  10. Habe vorsichtshalber mal in jeder Stadt, bis auf Ö…..,ein Hotel vorreserviert,ich bin also vorbereitet🫣😎😉

    • @ Rusty, du bist ja auch wieder ein ganz Eifriger😅 bei Stockholm und Göteborg hab ich das auch schon gemacht. Bei Malmö find ich leider nichts passendes, wollte eigentlich dieses Mal zentral in Malmö reservieren, finde aber wie 2013 nichts was in Frage käme, nur etwas ländlich gelegenes, 11 km entfernt. Jetzt hab ich ein deja vu😅 weiss nicht ob ich wirklich wieder das Selbe reservieren soll wie damals, wenn ich dazu dann noch Marco mit l‘essenziale höre, dann sitz ich in der Zeitmaschine neben Cascada back to 2013😂

    • Ich „nur“ in Stockholm und Malmö wegen der Berichte über das Dach in Göteborg – Ich ahne böses für mich 😀

  11. Wenn es Örnsköldsvik wird, wäre ich sehr gespannt auf die Ansage, das hätte was von Evelyn Hamann. 😉

    Aber vermutlich wird es Stockholm, schön fände ich aber auch Göteborg.

    Ich werde nicht vor Ort sein, also gönne ich den Fans den Austragungsort, den sie sich mehrheitlich wünschen. 🙂

    • Es wäre wirklich sehr interessant, etwas über die Örnsköldsviker Verwandten von Lord Molesworth-Houghton und Lady Hesketh-Fortescue von North Cothelstone Hall zu erfahren. 🙂

  12. Egal ob Göteborg, Stockholm oder Bullerbü. Ist doch egal, wo Deutschland am Ende letzter wird. 🙂

      • Ich glaube 90% der Leute hier würden den ESC auch schauen, wenn Deutschland gar nicht dabei wäre (uns beide inklusive).
        Man muss sich halt aber auch hin und wieder vor Augen führen, dass die Mehrheit der Deutschen da anders denken dürfte und den ESC immer durch die deutsche Brille sieht.

      • @Frank B.

        Ja klar, ich sehe es halt aus der Sicht des Fans, weil ich denke, dass es doch den allermeisten ESC-Fans um die Musik geht bzw. den kulturellen Austausch geht und weniger um nationale Befindlichkeiten.

        Kann aber auch ein Stück weit @disneyfan5000 (ehemals escfrust05?) verstehen. Es ist schon sehr enttäuschend, miterleben zu müssen, wie man Jahr für Jahr „abschmiert“. Und ich habe auch die Befürchtung, dass es auch nächstes Jahr nicht anders wird. Sehr schade, aber der NDR entwickelt einfach nicht genug Ehrgeiz für den Wettbewerb, die Sparzwänge im Unterhaltungssektor tragen sicher auch nicht zu den Erfolgsaussichten bei.
        Es fehlt einfach jemand bei den Verantwortlichen, der oder die richtig für den ESC „brennt“.

        Aber hier soll es ja um Schweden bzw. den Austragungsort gehen, sorry.

      • Nicht nur, aber Deutschland nimmt daran teil und es wäre auch mal schön, nicht immer die Lachnummer Europas zu sein, bezüglich ESC. Besonders ärgerlich war es dieses Jahr, weil Deutschland ne Tolle Band und ein tolles Lied zum ESC geschickt hat. Und wieder einen auf den Deckel bekommen hat. Dann fühlt man sich schon mal verarscht. Besonders wenn man weis, das im Vorfeld der deutschen VE, dieses Lied die beste Bewertung bekommen hat. Aber die Tölpelköppe von der ARD machen ja trotzdem mit. Das hat schon masochistische Züge. Da will man Geld sparen, hier könnte man es, und macht es nicht. Wenn man dann mitmacht, dann auch nur mit halber Kraft. Andere Länder wie Estland, steht viel weniger Geld zu Verfügung als der ARD/NDR und die kriegen einen mehrteiligen Vorentscheid hin und die große ARD mit mehreren Milliarden Etat dank Gebühren kriegt es nicht hin, einen angemessenen Vorentscheid für Deutschland zu stemmen. Lächerlich. Entweder ganz oder gar nicht.

      • @disneyfan5000:
        Die Band fand ich auch super, das Lied gut. Die Bühnenumsetzung war dann aber schon eher mau und statisch, so dass es bei mir nur noch „ganz gut “ war – und wer den ESC etwas verfolgt hat, weiß, dass das dann auch einen Platz weit hinten bedeuten kann. Ich hätte es mir definitiv anders gewünscht, da es aus meiner Sicht auch schlechtere Songs gab, aber auch mit deutscher Brille haben ich im Liveauftritt von LotL echt keinen Sieger-Kandidat entdecken können.

        Deshalb aber nun ganz vom ESC fernzubleiben überschätzt aber schon etwas unsere Bedeutung für den ESC. Die anderen Länder würden den ESC genauso fröhlich weiter feiern wie bislang und sich über die schlechten Verlierer amüsieren. Die ARD hätte einen zusätzlichen Abend an Programm zu füllen, welcher mit einer etwas teureren Show oder einem deutlich teureren Film bespielt werden würde. Wer daran in Deutschland nun gewinnen sollte wird mir unklar.

        Der Vorschlag erinnert mich ja ehrlich gesagt an Konzepte wie „Wenn wir beim Fußball immer früh ausscheiden, sollten wir uns besser gar nicht mehr für ein Turnier qualifizieren“ oder „Wenn wir keine Tests mehr durchführen, werden die Inzidenzzahlen deutlich sinken“ (von der Sinnhaftigkeit her).

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