Knaller-Comeback von Luxemburg: Beitrag für den ESC 2024 wird in öffentlichem Vorentscheid gewählt

Früh dran mit der Planung für den ESC 2024 in Schweden sind bisher vor allem die flächenmäßig kleineren Länder Europas. Während Malta und Zypern schon fleißig am Organisieren sind, ist die Fan-Community aber vor allem auf Luxemburg gespannt. Nachdem die überraschende Nachricht des langersehnten Comebacks schon für Staunen sorgte, jetzt die nächste Überraschung: der Comeback-Beitrag des Großherzogtums wird in einem öffentlichen Vorentscheid gewählt.

Wie RTL Télé Lëtzebuerg soeben bekannt gab, wird der ESC-Song für Schweden am 27. Januar 2024 in einem Live-Vorentscheid ausgewählt. Dann soll aus der Rockhal im luxemburgischen Esch an der Alzette die TV-Show gesendet werden, die den Act hervorbringt, der Luxemburg zum ersten Mal seit 31 Jahren wieder beim ESC vertreten darf. Schon seit heute 10 Uhr werden Bewerbungen beim Sender entgegengenommen.

Ab sofort können sich interessierte Musikschaffende bewerben, um Luxemburg nächstes Jahr beim ESC zu vertreten. Das kann über drei mögliche Wege passieren, wie die offizielle Vorentscheid-Webseite des Senders RTL jetzt verrät: Bewerben können sich Acts, die noch keinen eigenen Song haben, Acts, die selbst bereits mögliche Songs im Gepäck haben und auch Songwriter:innen, die einen passenden Beitrag geschrieben haben und diesen ggf. an einen Act weitergeben wollen.

Alle Bewerber:innen müssen entweder die Luxemburgische Staatsbürgerschaft besitzen oder seit mindestens drei Jahren im Land leben. Auch diejenigen, die nachweislich eine starke Verbindung zur luxemburgischen Musikszene haben, können sich bewerben. Hier wird dann beispielsweise überprüft, ob entsprechende Personen sich tatsächlich regelmäßig mit luxemburgischen Musikschaffenden zusammentun oder sich anderweitig im nationalen Musikbusiness engagieren. Zudem müssen alle Teilnehmenden am Tag der Vorentscheidung mindestens 16 Jahre alt sein und schon ab November 2023 Zeit für die Vorbereitungen haben.

Bezüglich schon feststehender, fertig geschriebener Songs, gibt es auch gewisse Vorgaben. So darf jeder interessierte Act bis zu drei Songs einreichen, die jedoch nicht alle vom selben Songwriting-Team geschrieben sein dürfen. Es gibt keine sprachlichen Vorgaben bei den einzureichenden Beiträgen. Acts, die sich ohne Song bewerben wollen, müssen das bis zum 16. Juli mit einem Video tun, auf dem man sie live performen sieht/hört. Alle anderen haben mit der Bewerbung Zeit bis zum 1. Oktober.

Anschließend wird ein „Expertenpanel“ die Beiträge auswählen, die am großen ESC-Vorentscheid am 27. Januar teilnehmen werden. Bislang steht noch keine genaue Anzahl von Teilnehmenden fest. Auch die Mitglieder dieses Panels wurden bislang noch nicht bekannt gegeben; jedoch wurde innerhalb der Regierung bereits eine Interessengruppe für das Projekt ESC 2024 gegründet, die möglicherweise in die Auswahl involviert sein wird. In dieser Gruppe befindet sich auch Premierminister Bettel.

Hast Du erwartet, dass es tatsächlich eine luxemburgische Vorentscheidung für den ESC 2024 gibt? Wen wünschst Du Dir in Schweden für das Luxemburg-Comeback auf der Bühne? Lass uns Deine Tipps in den Kommentaren da.


55 Kommentare

  1. Das ist doch genau DAS Bewerbungsverfahren, welches ich hier auch schon mehrmals für Deutschland vorgeschlagen habe! Das isch JEDER bewerben kann. Also mit oder ohne Song und vor allem, dass sich auch Songwriter, welche keine Sänger sind mit einem Song bewerben können!

  2. Besonders interessant finde ich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon ab November 2023 Zeit für die Vorbereitungen haben sollen, da wird möglicherweise richtig was Großes geplant? Da man den RTL Luxemburg Stream auch hier in Deutschland online sehen kann, freue ich mich auf jeden Fall jetzt schon ein wenig darauf und bin gespannt, was unsere Nachbarn abliefern werden.

  3. Mal abwarten,was da rauskommt.
    Selbst Luxemburg wird auch nur Wasser zum Kochen haben.
    Meine Erwartungshaltung ist nicht allzu hoch.

  4. November 2023 müssen sich die Künstler schon freihalten? Also genau die Zeit, in der wir die ersten Infos bekommen…

  5. „Alle Bewerber:innen müssen entweder die Luxemburgische Staatsbürgerschaft besitzen oder seit mindestens drei Jahren im Land leben.“
    Ganz fabelhaft! Wenns jetzt noch en français oder op Lëtzebuergesch sein müsste wärs ganz perfekt.

  6. Ah, ja, das heisst, es wird kein Act aus Frankreich, Deutschland oder sonstwoher eingekauft, wie früher geschehen,… Finde ich gut, dass sie auf eine öffentliche Vorentscheidung setzen und bin gespannt, was das Großherzogtum musikalisch zu bieten hat.🙂
    Auf jeden Fall bewegt sich Luxemburg schon mal in die richtige Richtung, heutzutage ist es ratsam, schon früh mit den Vorbereitungen zu beginnen, wenn man wettbewerbsfähig sein möchte. Gerade, wenn es sich nicht um Schweden oder Italien handelt, die ja per se durch ihre populären Festivals schon Aufmerksamkeit genug erfahren.

    Was dabei herauskommt, wird man natürlich sehen, einen Garant für eine gute Platzierung ist auch eine frühe Vorbereitung nicht, ganz klar. Es zeigt aber, dass man den ESC als Wettbewerb ernst nimmt, und wirklich Bock darauf hat, sich möglichst gut zu präsentieren und was zu erreichen.
    Das würde ich auch Deutschland dringend ans Herz legen, es sei denn, man hat sich schon gemütlich auf den hinteren Plätzen eingerichtet, und gar keinen Ehrgeiz, mehr zu erreichen. Was ich bedauerlicherweise beim NDR auch nicht für ausgeschlossen halte, lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich freue mich, Luxemburg.😊👍

  7. Klingt doch schon mal ganz interessant. Durch die Bedingungen bleibt uns auch Gott sei Dank ein gewisser Herr Bauchspeck (zumindest hier) erspart.🙂

      • Oh Matty, ich würde Ralf Siegel mal nicht abschreiben, zeichnete er sich doch für drei der bisherigen Beiträge des Groussherzogtums verantwortlich. Da wäre ja womöglich der Punkt „ die nachweislich eine starke Verbindung zur luxemburgischen Musikszene haben“ durchaus erfüllt sein 😱 (ich hoffe natürlich nicht….😂)

  8. Ich finde es richtig toll und sehr lobenswert mit wie viel Organisation und Motivation und vorallem wie früh Luxemburg in die Vorbereitungen startet. Man merkt, dass sie nicht „eben einfach mal wieder“ mitmachen möchten, sondern den gesamten Prozess sehr ernst nehmen. Gewisse Rundfunkanstalten können sich da mal was abschauen 😉
    Was mir auch noch gefällt ist, dass nicht jeder „Hinz und Kunz“ am Vorentscheid teilnehmen kann und auch Leuten, die noch keinen eigenen Song oder passenden Interpreten dafür haben, auch eine Chance auf eine Teilnahme bekommen. Auch hier können sich gewisse Rundfunkanstalten etwas abschauen. 😉
    Das Datum steht auch schon fest und ich weiß schon, was die meisten von uns hier an diesem Tag tun werden. 😀
    Ich freue mich schon darauf Luxemburg zum ersten Mal beim ESC erleben zu dürfen! 😊

  9. Klingt vielversprechend. Vielleicht wird der Vorentscheid ähnlich wie der in Frankreich 2021 und 2022. Die beiden Sieger haben mir damals zwar nicht gefallen, aber die vielfältigen und vor allem modernen französischen Songs, die zur Auswahl standen, waren Spitze.

    Tja, und was mit Deutschland wird, steht immer noch in den Sternen. Die Verantwortlichen schlafen wie jedes Jahr den Schlaf der Gerechten und werden vermutlich erst wieder kurz vor Saisonbeginn aus ihrer Starre aufwachen. Es ist einfach nur noch ermüdend! 🥱😴😪

  10. Das liest sich doch alles sehr gut. Gerade die Regeln zum luxemburgischen Background der Künstler finde ich klasse. Mutig, aber unterstützenswert. Ich hätt’s doof gefunden, wenn Luxemburg nur die Resterampe für deutsche, französische oder belgische Künstler und abgelehnte Melfest-Songs geworden wäre.

  11. Das freut mich gewaltig, alle Musiker’innen die sich for großer Bühne nicht scheuen können sich anmelden wenn sie starken Landesbezug haben. So wirds gemacht, meine Hochachtung den Verantwortlichen.

  12. Großartig! 😍
    Ich bin jetzt schon riesengroßer Luxemburg Stan!
    Das ist doch genau die Energie, die man braucht.
    Ich war zwar nicht ESC Fan damals, aber so stelle ich mir die Energie vor, die in Italien im Sommer 2010 war, als sie zurück kamen.
    Hoffentlich wird Luxemburg dafür belohnt.
    Sie sagten ja auch bereits, dass sie bereit wären den ESC 2025 auszutragen.
    Wow! Und das aus einem Land das so groß ist wie Stuttgart(?) – da können und müssen andere – NDR (Hust) – sich dringend eine Scheibe von abschneiden

    • „Ein Land so groß wie Stuttgart“ naja Luxemburg ist schon ungefähr 12 mal so groß wie Stuttgart hat aber Pi mal Daumen gleich viele Einwohner😉

      • Ist gar nicht so klein; man kann nicht wie in Monaco mal locker von einem Ende ans andere spazieren.

      • Ach ich meinte natürlich die Einwohner 🤦
        War ein voller Tag, sorry

  13. Luka Kloser wird den Vorentscheid und dann auch in Schweden gewinnen und ihre Mutter 2025 den ESC moderieren. 🙂

  14. Hatte Luxemburg eigentlich überhaupt schon mal eine öffentliche TV-Vorentscheidung? 1992 hat Marion Welter zwei Songs im Fernsehen vorgestellt und es konnten glaub ich Postkarten geschrieben werden. Aber sonst?

    • Laut Wikipedia gab es 1976, 1978, 1989 und 1992 eine Vorentscheidung. Allerdings war es 1989 und 1992 so, dass die Band bzw. Sängerin schon feststand und man nur das Lied gewählt hat. 🙂

      • @ Lillie: 1976 und 1978 waren die Vorentscheidungen aber nicht öffentlich im TV. Nur für ein Publikum im Studio & Jury. 1976 war Marianne Rosenberg dabei mit der frz. Version von „Lieder der Nacht“ und 1978 Gitte mit der frz. Version von „Mach mich nicht schwach“. Beide wurden Dritte von 5 Teilnehmer.

      • …danke für die Info. In der internen VE 79 war glaube ich auch Penny McLean mit „Tut Ench Amun“ dabei. Ist aber alles gefährliches Halbwissen 🙂

  15. Klingt alles sehr gut; schön, dass sie nicht wir früher oft importieren wollen. Es leben viele Portugiesen in Luxemburg, vielleicht geht da was – würde auch für eye candy sorgen.
    Hatte ne witzige Solo-Parodie gefunden, er singt – besser als Blanka – über Robert Lewandowski.

    https://youtu.be/noe17_ZgOkc

  16. Es wird interessant sein zu sehen, wie RTL den ESC nach so vielen Jahren Abstinenz angeht. Viel Glück!

  17. Können die Luxemburger uns deutsche ESC-Fans vielleicht adoptieren? Deren Deadline ist im November. Zu dem Zeitpunkt werden wir höchstens die Info haben, dass im Dezember die Bewerbungsphase losgeht und nur 2 Wochen offen ist.

  18. Ich freue mich ebenfalls, dass die Lëtzebuerger wieder und dann gleich mit soviel Enthusiasmus dabei sind. Ich hoffe, dass das ESC-Publikum im nächsten Jahr auch zu würdigen weiß und Luxemburg mindestens mit einem Finalplatz belohnt wird.
    Alles Guddes a Vill Gléck, léif Lëtzebuerger!

  19. NDR, nimm das! Egal, was in Luxemburg raus- oder rumkommt, die Euphorie (Euphoria) des Wiedersehens beflügelt.

  20. Mal sehen, was am Ende dabei rauskommt. Es zählt am Ende nur das Ergebnis beim ESC. Ich wünschen den Luxemburgern viel Glück. Das zumindest ne Finalteilnahme herausspringt.

  21. Ich freue mich wirklich immer mehr auf Lëtzebuerg beim ESC 2024, da ist die Nachricht, dass es sogar einen Vorentscheid in der Rockhal geben wird, natürlich wirklich ein Knaller.
    Ich drücke jetzt schonmal die Daumen für alles das, was da noch kommt – meine Hoffnungen und Erwartungen sind aber wirklich groß.
    Der Hype, die Laune, die Vorfreude und auch das Engagement (Stand jetzt) könnte zu diesem Zeitpunkt jedenfalls kaum größer bzw. zufriedenstellender seinsein, also darauf lässt sich doch wirklich aufbauen.
    Ich habe gerade RTL Lëtzebuerg eingeschaltet und wie der Zufall es wollte, wurde genau zu diesem Zeitpunkt ein Beitrag über die heutige Tagesnachricht zum ESC ausgestrahlt
    (auch schon bereits in der Mediathek, da es eine „Rediffusioun“ war https://play.rtl.lu/shows/lb/de-magazin/episodes/r/3336669)
    Ich freue mich sehr auf den Vorentscheid im Januar und werde mir dann im nächsten Jahr den ESC vielleicht auch einfach auf RTL anschauen, mal sehen! 😉

    • Nochmal ein kleiner Nachtrag mit einigen der Gründe, warum zumindest ich so „gehyped“ bin: ganz davon angesehen, dass ich Luxemburg mag, mich auf die Rückkehr zum ESC freue und ich denke, dass die Teilnahme der Diversität des ESC gut tut, habe zumindest ich den Eindruck, dass RTL den ESC wirklich ernst nimmt und für die Teilnahme wirklich die luxemburgischer Musikszene zum einen anzapfen und zum anderen auch repräsentieren will, wie es auch in dem Beitrag zumindest anklang. Das wird denke ich auch der Grund für die Teilnahme Bedingungen sein. Das unterscheidet Luxemburg nicht nur von anderen „Kleinstaaten“, die teilnehmen, sondern auch nicht zuletzt von Deutschland, das zumindest auf Ebene der Verantwortlichen den ESC scheinbar weder ernst nimmt, noch die Absicht hegt, die Bühne des ESC zu nutzen, das musikalische Deutschland oder die deutsche Musikszene in ihren Facetten zu Repräsentanz zu verhelfen, sondern über Jahre ein eigenes ESC-Genre von vermeintlicher ESC-Tauglichkeit geschaffen hat, Bei dem es ja fast schon als Qualitätsmerkmal gilt, Eigenheiten und all das, was einen Song interessant macht, abzuschleifen, bis keiner es mehr hören will – aber, ein anderes Thema.

      • Und sollte doch eher ein NDR-esquer Beitrag dabei rumkommen, was ich aber momentan wirklich nicht glaube, ist es für den nunmal potenziell kleineren Pool, das zumindest theoretisch kleinere denkbare Budget, den kleineren Sender als der NDR oder gar die gesamte ARD und das halt doch kleinere Land dann immer noch eine nennenswertere Leistung.

  22. Off-Topic, zu einem anderen kleinen Land:

    Malta hat seinen Auswahlmodus für den JESC geändert, das ist schon länger bekannt. Erst wird der/die Sänger:in per VE gewählt, dann der Song intern – so fand man auch Destiny Chukunyere, die Siegerin von 2015.

    Heute wurden die Namen der Kinder genannt, die ins Rennen um das Ticket für Nizza gehen:
    https://eurovoix.com/2023/07/03/malta-junior-eurovision-song-contest-2023/

    Mir fällt dabei ein Name ganz besonders ins Auge: Dawn Desira.
    Sie gewann vor rund einem halben Jahr die maltesische Version von „The Voice Kids“. Ja, die gab es tatsächlich, mit Destiny und Gianluca Bezzina als Coaches. Dawn wurde vom Dritten im Bunde gecoacht, von Owen Leuellen (Zweiter bei X-Factor Malta 2019).
    Kürzlich erschien auch ihre erste Single, ein eher düsterer Song: https://www.youtube.com/watch?v=AeoFWnrQLqE

    Die anderen Kids habe ich jetzt nur überflogen, aber einige von ihnen waren auch schon mal beim VE und/oder bei TVK auf Malta dabei – was mich aber kaum überrascht, denn wir sprechen von einem Land, das so viele Einwohner:innen hat wie Hannover oder Nürnberg.

    Die ersten Shows laufen Ende Juli, am 12. August soll die Entscheidung fallen. Ich bin mal gespannt, was uns Malta diesmal bringen wird…

  23. Den Sieger des ESC-kompakt-ESC 2024 kenne wir dann jetzt wohl schon 😉
    Ich möchte wirklich nicht den Spielverderber geben, aber vielleicht sollte sich der eine oder andere jetzt nicht von der Euphorie hinfort tragen lassen und Erwartungen aufbauen, die gar nicht mehr erfüllt werden können.

    • Du bist kein Spielverderber, sondern vielleicht „nur“ ein Realist. 😀

      Aber diesem Comeback wohnt soviel Charme inne, dass es mir einfach Spaß macht, sich darauf zu freuen und wenn wir nun noch erfahren, dass die Luxemburger sich auch noch die „Mühe“ eines Vorentscheides machen, statt einen französischen, griechischen, spanischen oder gar deutschen Topstar unter ihrer Flagge antreten zu lassen.

      Da kommt bestimmt auch aus den anderen Ländern noch was Gutes (hoffentlich auch aus D), aber wenn ein Land mit so viel Anlauf wieder beim ESC durchstarten will: dann freu ich mich. 🙂

    • Also die Vorstellung ist schon sehr lustig. 🙂

      Nachdem RTL zuletzt ja schon ganz schön bei Pro7 gewildert hat (NFL, Blamieren oder Kassieren, Schlag den Besten, Turmspringen), wäre das doch ein neuer Coup, wenn man sich RTL-intern die Rechte am luxemburgischen VE sichern würde und dann einen besseren VE als der NDR abliefern würde.
      Das wäre der letztmögliche Weckruf an die ARD etwas an ihrem ESC-Verständnis zu ändern.

      Ist natürlich komplett unrealistisch, aber lustig wäre es schon. 🙂

      • Es wird mit Sicherheit nicht soweit kommen, aber vollkommen abwegig ist der Gedanke am Ende vielleicht doch nicht. Ich meine, in den 80ern oder 90ern hat RTL Deutschland mindestens einmal den ESC übertragen, da sie über die Teilnahme von RTL Luxemburg scheinbar die Rechte dafür hatten. Ist natürlich nicht der gleiche Sachverhalt, aber sollte das immer noch in der Art möglich sein, könnte sich ja schon eine Art Konkurrenz ergeben, und wenn es sich „nur“ um die Übertragung des ESC geht, das könnte vielleicht dann im Endeffekt sogar die Vorentscheiddebatte verschärfen. Und da wäre ja so ziemlich jeder, der auch etwas anbieten möchte und kann, willkommen…
        Aber alles nur Gedankenspiele vorerst.

  24. @ Schorschiborsch: Ich glaube auch, dass es ziemlich sicher ist, dass „Tut-Ench-Amun“ von Penny McLean, produziert von Ralph Siegel, zur Auswahl für den lux. Beitrag 1979 stand. Ich habe auch mal gelesen, das Penny nicht auf französisch singen wollte.

    https://www.youtube.com/watch?v=PPIOdrfIlh4

    RTL Luxemburg hat sich dann von dem Komponisten Jean Renard „J’ai deja vu ca dans tes yeux“, gesungen von Jeane Manson, „andrehen“ lassen. Dass das gleiche Lied, nur mit anderem Text, bereits 1966 von Petula Clark gesungen wurde, wurde erst viele Jahre später bekannt:

  25. Es gibt Neuigkeiten zum ESC-Vorentscheid, und zwar hat der von RTL Verantwortliche Dave Gloesener mitgeteilt, daß die Zuschauer mitentscheiden dürfen, wer das Land vertreten wird:

    https://eurovoix.com/2023/07/11/luxembourg-public-will-have-a-say-in-new-national-final/

    Dann gibt es auch noch aktuelle Informationen zum zypriotischen ESC-Vorentscheid:

    https://eurovoix.com/2023/07/11/%f0%9f%87%a8%f0%9f%87%be-cyprus-more-details-on-2024-national-selection-fame-story/

    Für das Lesergame SCC nächstes Jahr also genügend potenzielle Patensongs in petto.

  26. Gibt es denn bekannte ausländische Acts die von Luxemburgern getextete, oder komponierte Songs im Portfolio haben?

    Über die zu singende Sprache wird nichts gesagt. Die Ankündigung erfolgte scheints nur auf Luxemburgisch.

    Noah Pearce erwarte ich im Vorentscheid :-). Sein ‚Ballet Dancer‘ find ich gut!
    Irem könnte ich mir auch vorstellen.
    Nico Beiler, Chaild..?

    Wäre schon gut, wenn man wirklich einheimische Acts fördern will. Es könnte auch ein portugiesischsprachiger Act werden. Das mit der Songsprache ist eh ein Problem. Amtssprachen sind Luxemburgisch (das aber nur 72% der Einwohner Luxemburgs als Muttersprache haben), Französisch und Deutsch.
    Portugiesisch beherrschen 20%.
    Musikalisch lassen sich Luxemburger etwas lieber in französischer Sprache unterhalten, als in Deutscher Sprache und nur wenig in Luxemburger Sprache. Die in Luxemburg lebenden Portugiesen bzw deren Nachkommen hören sehr viel portugiesischsprachige Songs.

    Englischsprachiges hat aber mit Abstand den höchsten Anteil.

    Für nur wenig wahrscheinlich halte ich, dass RTL Luxemburg im VE mit nem hochdeutschen Song um die Ecke kommen wird. Wüsste auch keinen Act in Luxemburg der hochdeutsch singt.

    Mehrere Songs im VE auf Luxemburgisch, oder zumindest Luxemburgisch/Englisch ggfs Französisch würden meiner Meinung nach Sinn machen. Französisch wäre aber auch berechtigt. Ebenso Portugiesisch.. Englisch wird sicher aber auch ne Rolle spielen, als Kompromislösung sozusagen. Natürlich je nachdem was RTL eigentlich haben will.

    Übrigens habe ich schon ewig keinen einzigen luxemburgischsprachigen Song, oder nen sonstsprachigen Song von einem luxemburger Act gefunden, der es in die Spotify Top 200 Wochenchart Luxemburgs geschafft hat. Das ist entweder zig Jahre her, oder ist noch nie passiert…Das nur halb so große Island ist da deutlich anders aufgestellt…

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