Erste Probe GROSSBRITANNIEN: James Newman – Embers

EBU / THOMAS HANSES

James Newman soll die Durststrecke der Briten beenden und endlich einmal wieder ein gute Platzierung für das Vereinigte Königreich einfahren. Mit seinem Beitrag „Embers“ scheinen die Chancen dafür zumindest schon einmal besser zu stehen als mit „My Last Breath“ aus dem letzten Jahr, in unserer 2020-vs-2021-Abstimmung kam der diesjährige Beitrag deutlich besser an an der letztjährige. Lassen wir uns überraschen, für welche Präsentation sich die Briten entschieden haben, und ob James die Trompeten- und Saxophonspieler aus dem Video mit nach Rotterdam gebracht hat.

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Huch, während ich noch gewartet habe, ob wir Frankreich noch einmal sehen oder nicht, geht es los.

Ich habe zu Anfang das Gefühl direkt im Videoclip gelandet zu sein, die gleichen rot-türkisen Farben dominieren zum Auftakt.

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James steht auf einem runden Podest, links und rechts von ihm liegen zwei gigantische weiße  Trompeten auf dem Boden.

Begleitet wird James von vier weiß gekleideten Tänzern mit Doppelfunktion: sie tanzen nicht nur, sondern spielen auch alle vier Blechblasinstrumente.

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Der Aufritt hat Energie, trotzdem wirkt er seltsam UK-ig auf mich. Irgendetwas fehlt. Man hat die naheliegenden Elemente umgesetzt – Tänzer, weil der Song rhythmisch ist und die Blechblasinstrumente wurden als dominantes Merkmal des Songs berechtigterweise als Gestaltungselement eingesetzt – trotzdem habe ich das Gefühl jetzt nichts Megakreatives gesehen zu haben.

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Zweiter Durchlauf.

James trägt genau das, was man von ihm kennt: einen schwarzer Lackmantel auf dunkler Unterkleidung.

Im zweiten Teil des Songs steigt James vom Podest herunter und singt dann vor den Tänzern. Er selbst führt keine Choreographie aus, er bewegt sich einfach rhythmisch zum Takt der Musik.

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Gegen Ende dreht sich James einmal um sich selbst. Das ist es vielleicht auch, was mir fehlt? James muss noch locker-fluffiger wirken.

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Auf jeden Fall ist aber zu sagen, dass sich diese Inszenierung von den anderen Tanzperformances absetzt.

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Ganz zum Schluss steht James dann in einem Art „Tipi-Zelt“ aus Lichtstrahlen. Mehr solche Elemente hätte es vielleicht geben sollen. Weil der Backdrop nur aus Farben besteht, fehlt sonst etwas Abwechslung.

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Insgesamt trotzdem eine solide Performance. Aber ob solide bei der Konkurrenz in diesem Jahr reicht?


18 Kommentare

      • Ich befürchte Schlimmes, aber vielleicht trifft es ja auch eine dieser inhaltsleeren Hupfdohlennummern mit kaum existentem Livegesang, falls zu viele davon ins Finale gespült werden.

  1. Solide ist eine Bezeichnung für langweilig.
    Da lobe ich mir den Deutschen Beitrag… war Lichtjahre abwechslungsreicher u besser

  2. ich bin schon froh, dass man James weder krampfhaft auf jugendlich gestylt noch eine unpassende Choreo aufgezwungen hat, aber bei den Bildern bekomme ich Michael-Rice-Vibes. Das ist solide, aber doch von allem zu wenig. Die meisten Zuschauer werden das „ganz nett“ finden, mit dem Fuß mitwippen und das Ganze fünf Minuten später wieder vergessen haben, v. a. wenn nach ihm noch Kaliber wie Russland, Litauen oder Malta dran sind, ich gehe nämlich davon aus, dass er in seiner jeweiligen Hälfte schon früh ran muss.

  3. Hat mir noch nicht so gut gefallen , bißchen auf dem Podest stehen und mit wippen ist bei dem Song nichts .
    Aber da muss ich mir auch den ganzen Auftritt anschauen .
    Und irgendwie hörte sich das an manchen Stellen etwas überschrien an .
    Bin auf die zweite Probe gespannt.

  4. HAHAHAHAHA Das sieht ja aus, als ob der arme James gleich eingesaugt wird … oder auch wie im Frisörsalon.

  5. Hm… okay…die Bilder sehen…wie soll ich sagen? …. witzig aus. Besonders die übergroßen Trompeten.😃

  6. Was scheren mich nach der Probe von La Pravi noch die von anderen?

    Aber na gut: Die zwei Trompeten aus dem Großshop sind etwas albern, aber den Rest finde ich jetzt gar nicht sooo schlecht. Nur könnte das Tanzbärchen doch etwas mehr rumwackeln. Aber besser so, als dass sie James eine künstliche Choreographie aufzwingen. Der Song gefällt mir nach wie vor einigermaßen.

    Ich denke, auf die allerletzten Plätze kommt es nicht, trotz „solide“ und „UK-ig“ (danke Berenike für das Wort des Tages und überhaupt). Ich hoffe mit Toggie, dass da ein paar blässlich-bunte Hupfdohlen – und Spanien – noch dahinter landen (bei Letzterem hab ich die Probe aber noch nicht gesehen).

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