ESC-kompakt-Exklusiv-Interview mit Eskimo Callboy: „ESC? Ey, lass uns das echt mal machen.“

Sie sind der – international wie national – prominenteste Act, von dem bekannt ist, dass er sich für das deutsche ESC-Finale „Germany 12 points“ am 4. März 2022 in Berlin beworben haben: Eskimo Callboy aus Castrop-Rauxel. Tausende von Fans hatten die Band auf YouTube dazu ermutigt, mit ihrem Hit „Pump It“ bei der ARD/NDR-Vorauswahl-Jury (bestehend aus HoD Alexandra Wolfslast und fünf Redakteuren der ARD Popwellen) vorstellig zu werden. Ihre Bewerbung stieß hier bei uns und anderswo auf eine große Resonanz und hat – nicht untypisch für Eskimo Callboy – auch stark polarisiert. Genau dazu und zu den Hintergründen Ihrer ESC-Bewerbung haben wir Eskimo Callboy persönlich befragt – und Bandmember und Sänger Kevin (Ratajczak) hat stellvertretend für die Jungs geantwortet.

Kevin von Eskimo Callboy auf der Bühne in Wacken

ESC kompakt: Ihr habt Euch für das deutsche Finale des Eurovision Song Contest im März beworben. Was oder wer hat Euch auf die Idee gebracht?

Kevin: Genau gesagt ein Jakob. S auf YouTube, unter unserem Video. Wir versuchen da ja echt alles zu lesen, was die Leute so unter unsere Videos knallen. Und wenn ein Kommentar Tausende Likes bekommt, dann kommt man schon mal auf dumme Gedanken.

Eure Bewerbung hat sowohl bei Euren Fans als auch in der ESC-Community ein großes Echo ausgelöst – in Deutschland aber auch international. Wie sind die Reaktionen bei Euch angekommen?

Das war total verrückt, die Leute haben das übelst abgefeiert. Da kam uns das erste Mal der Gedanke, dass der Typ auf YouTube vielleicht Recht haben könnte. Nein, im Ernst, da hätten wir niemals mitgerechnet. Das hat uns echt umgehauen.

Natürlich hast du immer ein paar Negativstimmen dazwischen, aber die große Mehrheit fand es einfach witzig. Ich mein, wir sind nie davor zurückgeschreckt, mal was Neues oder was Verrücktes auszuprobieren. Deswegen sind unsere Fans da glaube ich sehr offen für vieles.

Was war das überraschendste an der großen Resonanz? Gibt es Einzelbeispiele, die herausragen?

Da gab es echt viele verschiedene Reaktionen, auf allen Kanälen. Manchmal wussten wir gar nicht, ob wir lachen oder weinen sollen. Schön war auch, dass die Radiostationen aus unserer Heimat das aufgegriffen haben. Lokaler Support ist immer schön. Ich glaube, das überraschendste war, das unser Umfeld das auf einmal Ernst genommen hat. Freunde, Familie, Booker oder Partner. Auf einmal kam so die Stimmung auf, ey lass das echt mal machen. Und jetzt sitzen wir hier und warten auf die Rückmeldung, wie beim ersten Jobinterview.

Über Blind Channel, mit denen Ihr tourt und mit denen Ihr befreundet seid, habt Ihr eine enge Verbindung zu einer Band, die 2021 beim ESC sehr erfolgreich abgeschnitten hat. Wie haben Eure Tourpartner auf Eure ESC-Bewerbung reagiert?

Auch total positiv. Die haben einfach gesagt: Das ist auf jeden Fall ein Erlebnis, was man mitnehmen sollte. Sehen wir mittlerweile natürlich genauso, auch wenn das alles noch weit weg ist. Ich habe irgendwo gelesen, dass der ESC nach dem Super Bowl eines der größten Live-TV-Events der Welt ist. Das ist schon krass.

Wie schätzt Ihr Eure internationalen Erfolgschancen ein? Ihr seid in vielen europäischen Märkten in der Metalszene sehr populär, Eure Tour 2022 ist teilweise schon ausverkauft, kann sich das auf den ESC übertragen?

Wir sind kompletter Außenseiter. So wie fast immer. Wir haben aber schon auch ein sehr gemischtes Publikum. Das ist cool. Wir sind nicht die typische Metalband, die vor allem von Metalfans gehört wird. Meine Mama hört uns. Und ihre Arbeitskollegen auch. Auf Social lesen wir immer wieder, dass da Leute sagen, dass Metal oder Rock nicht so ihr Ding sei, sie bei uns aber gerne mal hängen bleiben. Das freut uns immer.

Was ist die schönste und nachhaltigste internationale Erfahrung, die ihr jenseits des ESC in Eurer bisherigen Bandkarriere machen konntet?

Das ist echt schwierig zu sagen und bei jedem von uns wahrscheinlich etwas anderes. Ich glaube, wenn wir uns festlegen müssten, wäre Wacken auf jeden Fall auf der Liste. Was haben wir uns in die Hose gemacht vorher, dass die uns scheiße finden und dann war es ein Wahnsinnsfest. Oder die Tour mit Papa Roach. Das waren auf einmal riesige Hallen. Total verrückt. Und MetalCruise darf da auch nicht fehlen. Total verrückt mit den ganzen Metalfreaks auf so einem Kahn. Ein bisschen bescheuert, aber geil. So wie wir halt.

Habt Ihr jenseits von Blind Channel Berührungen zum oder Erinnerungen an den ESC? Welche sind das?

Wahrscheinlich die Erinnerungen, die jeder in unserem Alter aus Castrop-Rauxel hat: „Guildo hat euch lieb“ und „Wadde hadde dudde da“. Also die etwas ausgefalleneren Sachen halt. Das sollte uns doch eigentlich Mut machen, oder?

Was sind Eure ESC-Lieblingslieder?

Ich feier Lenas Stimme total. Deswegen auf jeden Fall „Satellite“. Und Lordi natürlich mit „Hard Rock Hallelujah“, das war auch echt schon geil. Da hätte niemand vorher gedacht, dass die das Ding holen.

Habt Ihr den jüngsten ESC in Rotterdam am TV verfolgt? Wie waren Eure Eindrücke?

Ich glaube schon, dass wir das irgendwie verfolgt haben, schon wegen Blind Channel. Weiß ich aber nicht mehr. Hat vielleicht aber auch unterbewusst dazu geführt, dass wir das mit der Bewerbung durchgezogen haben. Wir gehen ja schon auch immer gerne dahin, wo es für uns ein bisschen wehtut.

Auf Instagram habt Ihr klargestellt, dass Ihr eine tolerante und weltoffene Band seid und Rassismus und Ausgrenzung ablehnt. Was hat Euch dazu motiviert, noch einmal in dieser Form Stellung zu nehmen?

Unser Credo war von Anfang an: Wir verstellen uns nicht und machen Musik, wie wir es gut finden. Mal als Vokuhila tragender Vollprolet, mal als schreiendes Goldkehlchen aus Castrop-Rauxel. So war das vor zehn Jahren und so ist das heute noch. Aber natürlich bleiben wir als Band auch nicht stehen. Unsere Gesellschaft hat sich verändert und man achtet stärker auf Diskriminierung, auch im Alltag. Das macht auch was mit uns. Und am Ende ist das doch total gut. Wir wollten nie irgendjemandem was Böses, unsere Musik soll allen genauso Spaß machen wie uns. Aber natürlich gibt es dafür Grenzen. Das, was wir damals in einigen wenigen Liedern aus Spaß geschrieben haben, würden wir heute nicht mehr so schreiben. Deswegen haben wir uns bei allen entschuldigt, die wir mit unseren Texten diskriminiert oder verletzt haben. Nicht mehr und nicht weniger.

Wie waren die Reaktionen auf diesen Insta-Post, die bei Euch auch sehr persönlich angekommen sind? Ihr habt ja auch angekündigt, dass Ihr – ergebnisoffen – über Euren Namen nachdenkt. Gab es – wie von Euch erbeten – gute Ideen Eurer Fans?

Die Leute haben wie wild kommentiert. Das war total geil. Nicht, weil dass alle gut fanden. Im Gegenteil, es gab auch viele, die gesagt haben, dass sei übertrieben und jeder wisse, dass wir das nicht böse meinen. Aber die Art und Weise, wie da diskutiert wurde, hat uns echt gefreut. Mit Herz, kontrovers, aber vor allem fair und auch mit starken Argumenten. Was willst du mehr?

Das gleiche gilt für die Reaktionen auf unsere Gedanken zum Namen. Das ist ja auch für uns nochmal viel emotionaler. Wir werden mit dem Thema ja schon seit Jahren konfrontiert und machen uns schon länger Gedanken, wie man damit umgeht.

In der Fanszene gibt es (auch in der ESC-Welt) nicht nur Argumente für einen veränderten Namen sondern auch Stimmen, die empfehlen, am Namen festzuhalten. Begreift Ihr das als Entscheidungsvakuum?

Gute Frage. Es spiegelt auf jeden Fall ganz gut unsere Gemütslage wieder. Der Name ist unser Baby, begleitet uns von Anfang. Auf der anderen Seite wollen wir niemanden verletzen oder Vorurteile verstärken, die mit so einem Namen in Verbindung gebracht werden. Aber es ist doch so: Wenn man nicht weiter weiß, holt man sich Rat. Das machen wir gerade, versuchen mit vielen Leuten zu sprechen, die einen Plan von den Dingen haben und aber auch mit unserer Community. Das hilft und auf die Reise nehmen wir alle mit, die Bock draufhaben.

Angenommen, Ihr nehmt mit neuem oder alten Namen am deutschen Finale teil, habt Ihr schon Pläne gemacht, wie Ihr „Pump It“ auf die Bühne bringen wollt?

Nicht wirklich. Wir warten jetzt erstmal auf Feedback. Wir sind aber ja immer irgendwie Außenseiter gewesen, egal wo wir waren und in der Rolle fühlen wir uns mittlerweile eigentlich ganz wohl. Von daher haben wir auch keine Angst, irgendwie im Fernsehgarten mit „We Got The Moves“ oder „Pump It“ aufzutreten. Von daher alles geil für uns, egal was kommt.

Das Interview wurde schriftlich geführt.

Über die ESC-Bewerbung von Eskimo Callboy haben wir am vergangenen Montag auch in unserem ESC kompakt LIVE gesprochen.

Update am 23.01.22: Einen Tag nach der Veröffentlichung unseres Exklusivinterviews haben Nico (Sallach) und Kevin (Ratajczak) von EC auf ihrem offiziellen YouTube Bandkanal ein Video veröffentlicht, in dem sie sich sowohl mit der Kritik an einigen ihrer frühen Texte als auch mit den Reaktionen auf ihren Bandnamens-Bestandteil „Eskimo“ auseinandersetzen. Speziell ihre Erfahrungen aus dem anglo-amerikanischen Markt sind heftig.

Auf diese Kontroversen sind Eskimo Callboy auch oben im ESC kompakt Interview eingegangen. Mehr Hintergründe stehen außerdem hier. Das überaus reflektierte Interview ist überaus sehens- bzw. vor allem hörenswert.

Der Blick auf den Youtube Channel von Eskimo Cowboy offenbart außerdem, dass die Zugriffe auf ihre Hits weiter explodierenen. Ihr ESC Bewerbungssong „Pump It“ liegt inzwischen bei über 7 Mio., „We Got The Moves“ (gemäß Kevin „Fernsehgarten“-Material) hat die 12 Mio. Marke überschritten. Ihr größter Hit „Hypa Hypa“ hat inszwischen über 20 Mio. Views eingesammelt.

 


62 Kommentare

  1. Ein Interview mit EC, ihr seid die besten!

    Und das lässt doch hoffen das die Reise für die Jungs noch nicht zu Ende ist

  2. Es gibt neue Hinweise auf einen Teilnehmer der Vorentscheidung:
    Damiano Maiolini hat etwas bei Instagram gepostet, das dafür spricht.

    • Ergänzend zu den Kommentaren unter dem Post von ihm:

      Auffällig: Bei den Kommentaren zum VE, „ach wie süß das du an mich glaubst“. Bei einem Kommentar „bestimmt DSDS“ er „nenenene“. Schon sehr auffällig.

      Ich persönlich bräuchte ihn jetzt nicht unbedingt beim VE, aber mal schauen wie der Song ist. Seine bisherigen Sachen haben mich überhaupt nicht überzeugt.

      Nebenbei ein ehemaliger The Voice Teilnehmer.

    • Von ihm schreibe ich schon seit längerem in den Kommis. Er hat sich auch klar für den VE beworben. Habe sogar einen Screenshot von der Story gemacht 🙂
      Sein Song soll Ende Februar passen. Was startet auch zu dem Zeitpunkt? Das Voting bei den Radios. Außer die Songs werden schon am 10 mitveröffentlich.

  3. Etwas Fingerspitzengefühl hätte ich im Vorfeld der VE von einer ESC-Fanseite schon erwartet.
    Einen potenziellen Bewerber mit zahlreichen Artikeln in den Vordergrund zu stellen, ist nicht fair.
    Man könnte meinen, die VE-Show mit Voting ist nebensächlich und der Sieger ist hier durch die auffallende Medienpräsenz schon gewählt.

    • Den Hamburger Goldkehlchen hat es auch nichts genützt. Außerdem ist das eine Frage von Wirkung und Ursache. Natürlich wird über einen großen Namen viel berichtet. Auch wenn damit eventuelle Potenzierungseffekte verbunden sind.

    • Das passiert wenn der NDR eben das ganze Teilnehmerfeld so spät offenbart, da fokussiert man sich natürlich auf die Bewerber mit den besten Aussichten.

      Aber Eskimo Callboy sind sowieso längst die bekanntesten Bewerber, auch ohne Interview. Garantiert aber noch lange keinen Sieg im Vorentscheid.

  4. „Von daher haben wir auch keine Angst, irgendwie im Fernsehgarten mit „We Got The Moves“ oder „Pump It“ aufzutreten.“

    Für mich klingt das nach einer Bewerbung mit beiden Liedern. Das finde ich erfreulich, obwohl ich mir noch nicht ganz vorstellen kann wie man WGTM kürzen kann ohne Entscheidendes zu verlieren. Wenn ich mich noch an die zusammengestutzte Version von Avantasia erinnere…da ging Wesentliches verloren

      • @Benjamin Hertlein

        Danke dass du diesen Kommentar gelöscht hast. Ich persönlich finde dass du zu solchen Mitgliedern sogar noch zu nett bist, da hilft finde ich Zuckerbrot nicht weiter sondern nur noch Peitsche.

      • Matty ein Kommentar, der Künstler angreift und beleidigt ist definitiv nicht unter Meinungsfreiheit anzusehen. Dass du noch nicht einmal das einsiehst, zeigt mir, dass du scheinbar nicht einmal verstehst, was du selbst schreibt.

        Einen Künstler nicht gut zu finden, ist Meinungsfreiheit. Man kann auch schreiben das man xyz nicht gut finden. Völlig legitim. Aber man hat den Künstler deswegen noch lange nicht anzugreifen oder zu beleidigen. Das fällt dann nämlich aus der Meinungsfreiheit raus.

        @Benny danke das du diesen widerlichen Kommentar gelöscht hast. Ich schließe mich hier allerdings anderen Usern an und würde es gut heißen, wenn man Personen die mehrfach respektlos und beleidigend über Acts sich hier auslassen, abmahnt und ggf. für eine gewisse Zeit bei erneutem Verstoß sperrt.

    • Zum Glück habe ich den gelöschten Beitrag nicht gesehen. Mensch, Matty. Kannst du dich nicht einmal zurücknehmen und dich zügeln…?

  5. KOOSHA hat auf einen Post zu EC mit „Gratulation. Deutschland Schafft dieses Jahr sogar den letzten Platz.“ reagiert. Das nenne ich mal Niveau… 😉

  6. Ich gönne es uns mal, bitte mal endlich etwas Frisches zum ESC für Deutschland!

    Hoffe sehr, dass da jetzt nicht wieder Weichspülprodukt dazwischenfunkt und sich wieder die versammelten Juries auf das radiofreundlichste Produkt einigen, sondern sich endlich mal eine neue Richtung durchsetzt. (ich bin noch 2019 traumatisiert, merkt man das? *rofl)

    Obwohl EC jetzt nicht direkt meinen Geschmack treffen, sie sind das Spannendste, was sich in den letzten Jahren angeboten hat mE.

    #Justice for Blitzkids.mvt, Laing und so viele mehr 😉

  7. Ich habe etwas Sorgen wegen der „Radio“-Jury. Unsere kommerziellen Sender glänzen nicht mit außergewöhnlicher Musik im Radio (jedenfalls WDR 2). Wenn nun zb die Siegerlieder Österreich 2014, Ukraine 16, Portugal 17, Holland 18 und Italien 21 in der deutschen Auswahl gewesen wären, ich glaube kaum das die Radiojury jene Lieder für den Vorentscheid nominiert hätte.

  8. Ein tolles, reflektiertes Interview, vielen Dank dafür.😊
    Ich finde, man sollte sie in die VE lassen, haben sie auf jeden Fall verdient.

      • Dass sie es verdient haben oder dass sie in die VE gelassen werden? Letzteres hoffe ich, habe aber ein bißchen meine Zweifel…😉

        P. S.: Ich bin jetzt nicht unbedingt Fan dieser Musik, um ehrlich zu sein kannte ich die Band vorher überhaupt nicht. Die Musik ist gut, geht nach vorne und läßt sich bestimmt auch gut auf die Bühne bringen. Außerdem würde die VE viel Aufmerksamkeit erfahren und das bringt Einschaltquote. Sollten sie es aber zum ESC schaffen, würde ich ihnen natürlich ein respektables Ergebnis wünschen, bin aber doch etwas skeptisch, ob es für ganz vorne langen wird, kann sein dass sich der Trend zur progressiven Rockmusik wieder abschwächt. Dann könnte es sein, dass einige Länder auch progressive rockige Songs zum ESC schicken. Aber okay, soweit sind wir noch nicht. Schau’n wir mal. Viel Glück.🙂

      • @Gaby

        …letzeres… 🙂

        zum ps: ich bin auch kein Fan dieser Musik. aber… mal sehen, was noch fuer Acts dabei sind. Lassen wir uns ueberraschen. Ich kenne mich nicht mehr so aus mit deutscher Musik (nur mit Karnevalsmusik). Was ich letzlich gehoert habe, hat mich nicht begeistert. Okay, ich liebe AMK, aber ich glaube nicht, dass sie sich beworben haben.
        Sonst fand ich Elif beim FreeESC schon sehr interessant.

  9. Gutes Interview. Aber ich bin bei EC doch etwas hin und her gerissen. Einerseits ja, witzige coole Nummer. Tolle Kombi mit Metall Rock und 80er Sound. Wirklich neu und innovativ aber auch nicht. Und im Jahr nach Manneskin werden viele das als Versuch in diese Richtung sehen. Viel mehr nervt mich das dieser Act sehr polarisiert. Ihre Fanbase wird alles tun das die Truppe durch kommt. Wenn wir nun ( vielleicht ein Wunschtraum) einige gute Nummern dabei haben, haben diese eigentlich kaum eine Chance. Wozu dann eine VE….daher bin ich nicht wirklich glücklich damit. Und ich wünsche mir auch einfach etwas mit echter Klasse. Diese Nummer fällt zwar auf wird aber beim ESC nicht in den Top 5 mitspielen. Ok, wenn unser Anspruch ist nicht Letzter zu werden, das wird die Nummer sicher nicht.

    • Sehr gut zusammengefasst !!
      Die Befürchtung habe ich leider auch,das möglicherweise 1-2 sehr gute Beiträge wegen einer geringeren Fanbase hängenbleiben.
      Und was den ESC angeht,wird es wohl selbst mit den Top 10 schwer.
      Das könnte ne harte Landung (aus allen Träuemn) für die EC-Fans werden.

      • Was mich stört ist, dass EC sich mit einem Song bewerben, der mit einer ziemlichen ich nenne es mal Proleten-Sprache daherkommt und wo ja klar sein sollte, dass das so auf der ESC-Bühne nicht den Regeln entsprechen wird. Hätte man da nicht direkt auf einige Worte verzichten können?

  10. Ich würds denen gönnen wenn die zum ESC für Deutschland fahren würden obwohl ich glaube dass das deutsche Seniorenpublikum eher was anderes aussuchen würde

  11. Als neutraler hätte ich lieber, wenn meine beliebteste esc-fanseite auch neutral wäre. Das interview hätte ich lieber nach einem etwaigen und wahrscheinlichen sieg gelesen.

    • Nun gut, dir steht es frei Beiträge zu lesen, oder eben nicht. Genauso steht es den Bloggern frei hier Interviews mit Künstlern zu führen und zu veröffentlichen, die sich öffentlich beworben haben oder Interesse am ESC zeigen.

      Zudem setzt sich ESC-Kompakt nicht für EC ein, sondern berichtet lediglich darüber, was bekannt ist. Dass man dann mit denen auch ein Interview führt, ist absolut naheliegend und nicht weniger neutral. Die Möglichkeit haben nebenbei auch alle anderen Acts. Zu den Aufgaben einer ESC Fanseite gehört es zu berichten und auch Interviews (wenn möglich) zu führen und zu veröffentlichen.

      Ich persönlich finde es toll, dass hier so viel Arbeit von den Bloggern erfolgt. Unabhängig davon, ob ich den Act mag oder nicht lese ich die Interviews und Berichte auch immer sehr gerne und habe nie das Gefühl, dass hier ein Wettbewerbsverzögerung erfolgt, sondern eben einfach nur ein Fanservice geboten wird, für den ich auch auf der Seite bin. Ich bin der Meinung, jeder kann sich selbst eine Meinung bilden und zwar unabhängig von Interviews oder Berichten.

  12. Am 10. 02 erfahren wir wer das Finale erreicht hat. Ich hoffe auch das Eskimo Callboy dabei sind und auch Lily Among Clouds. Es gab ja schon Andeutungen. Ich möchte die Qual der Wahl im Sinne von wirklich nur guten Beiträgen und nicht welcher Beitrag weniger schlecht ist.

  13. Ich kann mich nicht begeistern für Pump It, kann mir auch nicht vorstellen, dass da was rumkommen würde beim ESC… am Ende würde es wieder heißen „Wir sollten den ESC mal wieder ernst nehmen“

  14. Ach, lasst se mal machen. Wie ich immer sage: Lieber mit Grandezza auf die Fresse fliegen als mit Langeweile (und glaubt mir: Letztes Jahr hab ich an DIESEN Worten aber sowas von gekaut …)

    Noch haben sie keine VE gewonnen, noch ist auch nicht gesagt, dass hier irgendwer auf die Fresse fliegt. Und wenn doch: Dann wenigstens nicht mit fuffzich Schatten von Grau oder von Beesch. Ich hab den Song noch nicht gehört und werde das auch frühestens am 4.3. tun. Und dann sehen wir mal weiter.

    Dank auf jeden Fall an Euch Blogger für das Interview – sehr interessant!

  15. Grundsätzlich finde ich es ja gut, das EC sich öffentlich dazu bekannt haben, sich für die VE beworben zu haben und finde es grundsätzlich richtig, das ESC.-Kompakt darüber berichtet. Aber hätte man mit einem Interview nicht warten können, bis die Teilnehmer der VE offiziell bekannt gegeben werden? Sollten sie sich nicht für VE-Finale qualifiziert haben, wird es doch ne Menge Häme für die Gruppe geben. Ich persönlich finde ja, sie hätte es zumindest verdient in die VE zu kommen. Sollen die Zuschauer darüber entscheiden ob sie zum ESC nach Turin fahren.

  16. fände es toll wenn – we got the moves auch dabei wäre – der song ist viel besser !!!!!! es wird spannend … nur für matty nicht …..

    • Ich würde ja gerne einmal die bedröppelten Gesichter sehen, wenn sich herausstellt, daß die Prollband aus Castrop-Rauxel nicht beim deutschen Vorentscheid dabei ist und wir stattdessen lkke Hüftgold sehen werden!

  17. Îch feier euch ab dafür, dass ihr das Interview gemacht habt! Der NDR kann viel von euch lernen, zwinker smiley.
    Hat schon jemand gefragt, wann das Interview stattfand? Habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen.

  18. Update am 23.01.22: Einen Tag nach der Veröffentlichung unseres Exklusivinterviews haben Nico (Sallach) und Kevin (Ratajczak) von EC auf ihrem offiziellen YouTube Bandkanal ein Video veröffentlicht, in dem sie sich sowohl mit der Kritik an einigen ihrer frühen Texte als auch mit den Reaktionen auf ihren Bandnamens-Bestandteil „Eskimo“ auseinandersetzen. Speziell ihre Erfahrungen aus dem anglo-amerikanischen Markt sind heftig. Das Video ist oben im Beitrag verlinkt.

    • Danke Peter für das Interview und für den Hinweis auf das Video. Da Nico 14 Tage in Quarantäne war, kann er ja gar nicht vorgesungen haben…

  19. Danke für das interessante Interview.
    Natürlich ist die Diskussion um Schimpfworte und diskriminierender Sprache immer eine recht emotionale – denken wir nur mal an die elende Diskussion und das Gendern. Und eigentlich sollte man dann gerade solche Fragen besonders sachlich diskutieren. Wenn es eine Möglichkeit gibt, dass ich durch meine Sprache jemand anderen ausschließe oder schlimmer noch, diskriminiere, dann versuche ich das zu ändern und mich umzugewöhnen. Auch wenn ich das selbst vielleicht nicht als schlimm oder diskriminierend empfinde.
    Das nennt man Rücksicht nehmen.

    Daher zu der Diskussion um den Bandnamen:
    Wenn eine Band erst Werbung machen und andere überzeugen muss, dass ihr Bandname mit ihrer Gesinnung nichts zu tun hat (wie im oben verlinkten Video zu hören) – dann ist der Bandname auch nicht der richtige.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.