Eurovision in Concert 2022: Das war der Pressenachmittag in Amsterdam – mit vielen Fotos

Am gestrigen Samstagabend fand das größte Pre-Event der ESC-Saison statt: Eurovision in Concert 2022 in Amsterdam. Traditionell gibt es bereits am Nachmittag vor der eigentlichen Veranstaltung ein Presse-Get-Together, bei dem die teilnehmenden Künster*innen präsentiert und anschließend Interviews mit ihnen geführt werden. Hier sind unsere Eindrücke vom gestrigen Pressenachmittag.

Zwei Dinge waren in diesem Jahr auffällig. Erstens: In den Niederlanden sind so gut wie alle Corona-Beschränkungen aufgehoben. Egal ob öffentliche Verkehrsmittel, im Restaurant, im Hotel oder eben in der Konzertlocation – nirgendwo wurde eine Maske getragen, überall war es so voll wie eh und je. Das führt gerade im internationalen (EU-)Kontext zu teilwiese absurden Situationen (im Zug bis zur Grenze Maskenpflicht, im Zug nach der Grenze keine Maskenpflicht bzw. umgekehrt). Cornelia Jakobs aus Schweden hat es auch schon erwischt, sie musste „Eurovision in Concert“ Corona-bedingt absagen. Wir wünschen gute Besserung und hoffen, dass alle anderen fit bleiben und die Vorbereitungen sowie die ESC-Zeit gesund absolvieren können!

Zweitens: Obwohl eigentlich alles wieder so war wie immer, war das Rahmenprogramm gerade im Vergleich zu 2019 extrem abgespeckt. Während die Acts vor drei Jahren noch über den roten Teppich einlaufen durften, kamen sie in diesem Jahr schlicht und einfach von links und rechts auf die Bühne und das nicht einmal in der Reihenfolge, in der Moderator und ESC-Kommentator Cornald Maas sie aufgerufen hat. Auch ansonsten beschränkte sich dieses offizielle Bühnenprogramm auf ein paar wenige Fragen an die niederländische Teilnehmerin S10 sowie einige andere Acts.

Das hatte den Vorteil, dass wir relativ schnell mit den Interviews starten konnte, die wie gewohnt an zahlreiche im Raum verteilten Stehtischen stattfanden. Zusätzlich gab es auch noch einen etwas ruhigeren Bereich abseits des Trubels, der hauptsächlich von der ukrainischen Delegation genutzt wurde. Hier schon mal ein paar Eindrücke von unseren Gespräche und Begegnungen, alles weitere folgt dann in den kommenden Tagen (und Wochen).

Subwoolfer aus Norwegen
The Rasmus aus Finnland
Kalush Orchestra aus Ukraine im Gespräch mit William Lee Adams von wiwibloggs
Alvan & Ahez aus Frankreich
Mia Dimšić aus Kroatien
We Are Domi aus Tschechien

Traditionell versuchen wir bei Eurovision in Concert auch immer ein gemeinsames DACH-Foto hinzubekommen, also ein Foto mit den Acts aus den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz. Marius Bear war in diesem Jahr leider nicht vor Ort, aber immerhin DA ohne CH haben wir vor die Linse bekommen. Mission erfüllt!

Besonders schön ist bei diesen Veranstaltungen immer, wie nahbar die meisten Künstler*innen sind und wie gut gelaunt und geduldig sie auch den längsten Interviewmarathon durchstehen. Da nimmt sich etwa Sam Ryder aus dem Vereinigten Königreich noch Zeit für für ein Foto, obwohl er gerade auf dem Weg zum Soundcheck ist, oder wir erleben drei der Jungs vom ukrainischen Kalush Orchestra, wie sie in einer Interviewpause ein bisschen auf ihrer Sopilka jammen.

In den kommenden Tagen werden wir an dieser Stelle auch einen ausführlichen Bericht über das eigentliche Konzert (erste Eindrücke gibt es bereits jetzt auf unserem YouTube-Kanal) sowie zahlreiche Interviews mit den teilnehmenden Künstler*innen (welche das sein könnten, darauf geben eventuell die Bilder in diesem Artikel einen Hinweis) veröffentlichen. Stay tuned!


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19 Comments
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Matty
Matty
2 Jahre zuvor

Das sind schöne Fotos mit den Teilnehmern und Charming Benjamin! Am meisten freue ich mich, daß Kalush Orchestra gesund und unversehrt in Amsterdam ankamen!

Der Auftritt von Malik war besser als in Stockholm, London und Tel Aviv-Jaffa, denn auch die Technik spielte endlich mit, was davor eher mittelprächtig der Fall war.

Timo1986
Timo1986
2 Jahre zuvor

An Cornelia Jakobs gerichtet wünsche ich eine gute Besserung, einen milden Krankheitsverlauf und keine gesundheitlichen Folgeschäden !

Ansonsten sind es hier tolle und schöne Fotos, die ein „Ich-kann-es-kaum-noch-erwarten-Feeling“ bei ESC-Teilnehmer (m/w/d) und Fans (m/w/d) perfekt rüberbringen.

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
2 Jahre zuvor

S 10 war wunderbar ! Ich bin sehr froh, daß so ein Kleinod wie der Oranje-Beitrag im oft lauten ESC-Zirkus gut ankommt.

Benner
Benner
2 Jahre zuvor

Und Ronela wahr mit Organisationen wegen Ton Probleme und Stumm Ausschaltung der Mikrofone Wütend, nicht einmal bei Publikum bedanken zu können, ich frage mich wieso passiert sowas überhaupt ?

SvenEsc
SvenEsc
2 Jahre zuvor

Echt schöne Bilder und in knapp 4 Wochen gehts richtig los 🙂

Malik’s Auftritt fand ich mal wieder echt gut , steigert sich von mal zu mal 🙂

Armenien einfach nur ein Ohrwurm
Niederland ist richtig gut , das landet sicher in den Top 10
Großbritannien könnte dieses Jahr wirklich um den Sieg mitspielen
Ukraine kommt auch gut aber ob es gewinnen wird , es bleibt abzuwarten .

Österreich , Spanien , Frankreich enttäuschen leider etwas .

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
2 Jahre zuvor
Reply to  SvenEsc

Den Song von Rosa Linn habe ich mittlerweile richtig lieb gewonnen. Mit Hippieflair kommt das hoffentlichj richtig gut.

SvenEsc
SvenEsc
2 Jahre zuvor

Ja , ich sing das mitlerweile schon mit 🙂

torstenschubert1
torstenschubert1
2 Jahre zuvor

Sehr hübsche Fotos. Der gute Benny wertet natürlich auch jedes Bild auf 😁.
Würde sagen, dass die Fovoriten in ihrer Stellung bestätigt wurden. Und es gab ein, zwei positive Überraschungen wie Lettland.

Claudia
Claudia
2 Jahre zuvor

Es war ein richtiger toller Abend. Niederlande, Großbritannien, Moldawien waren meine Favoriten.
Aber auch der Auftritt von Albanien war mega stark. Malik Harris war auch gut aber im Verhältnis zu manchen anderen zu schwach. Mein Tipp für Germany wohl einer der letzten 5 Plätze.

Rainer 1
Rainer 1
2 Jahre zuvor

Es gab mal zeiten, da hat man sich zu solchen presseterminen noch extra hübsch angezogen.

Matty
Matty
2 Jahre zuvor

Auch heute wurden wieder für die INFE- und die OGAE-Umfrage zum ESC 2022 Punkte vergeben. Bei der INFE war Italien an der Reihe und vergab die 12 Punkte an die Niederlande:

https://eurovoix.com/2022/04/10/infe-poll-2022-continues-with-%f0%9f%87%ae%f0%9f%87%b9-italy/

Bei der OGAE durfte Bulgarien seine Wertung vergeben und die 12 Punkte gingen an das Gastgeberland Italien:

https://eurovoix.com/2022/04/10/bulgaria-ogae-poll-2022/

Deutschland wurde von beiden Ländern mit Nichtbeachtung gestraft und blieb somit punktlos.

Bei der ersten Folge der isländischen Songcheckshow „Alla leið“ gab es für die Niederlande Grund zum Jubeln, denn Stien ten Hollander gewann die erste Ausgabe des Formates:

https://eurovoix.com/2022/04/10/s10-wins-alla-leid-show-one/

Am Ende waren es nur zwei Punkte Vorsprung auf die bei den Wettanbietern führende Ukraine. Der von einigen im Forum als sicher gehandelte Ausscheider Schweiz wurde Dritter.

Rainer 1
Rainer 1
2 Jahre zuvor
Reply to  Matty

@matty, dein schreibstil ist in letzter zeit erheblich freundlicher und informativer geworden. Sehr gut👍👍

Gerald
Gerald
2 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Danke für die tollen Infos

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Mal ne frage von welcher ESC-Fanorganisaton kommt denn dieses komische INFE-Voting?

Christliches
Christliches
2 Jahre zuvor

Tolle Fotos Benny. Am meisten interessieren würde mich aber wer dich besonders beeidruckt hat in der Live Performance.

Rusty
Mitglied
Rusty
2 Jahre zuvor

Vielen Dank für die guten Eindrücke!!
Wenn man sich die Videos so anschaut, die es von gestern gibt, kommt für mich UK, Polen, Niederlande und auch Belgien richtig gut rüber. Lettland fand ich schon von Anfang an richtig gut, die Jungs und vor allen Dingen der Frontman machen so richtig Stimmung. Aber vielen ist das bestimmt auch too much.

stefanohh
stefanohh
2 Jahre zuvor

@Benny: So nah an den Wölfen, sind die beiden die Hauptstimmen oder nur Tänzer? Und konntest Du die Jungs entmaskieren: Who are you 🙂

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor

Wie war denn generell das Verhältnis der Künstler untereinander. Freundschaftlich oder doch eher von Konkurrenzdenken geprägt?