„Ich will zum ESC!“: Docutainment-Serie in der Mediathek entscheidet über weiteren Act für Vorentscheid „Das deutsche Finale 2024“

Bild: Instagram @eurovision_de

Am 8. Februar entscheidet das NDR- und ARD-Mediatheken-Publikum im Finale der Docutainment-Serie „Ich will zum ESC!“, welcher weitere Act an der Vorentscheidung „Das deutsche Finale 2024“ für den Eurovision Song Contest in Malmö teilnimmt. Zur Auswahl stehen insgesamt 15 Talente, die ab dem 25. Januar in sechs Folgen von Conchita Wurst und Rea Garvey gecoacht werden.

Nach dem gestrigen Mystery-Post „Ich will zum ESC!“ von Eurovision.de legt der NDR heute Informationen nach: Der NDR vergrößerte seine Suche nach dem deutschen Act für den Eurovision Song Contest 2024 in Malmö. Hierfür setzt man auf ein vollkommen neues Format: die sechsteilige Docutainment-Serie „Ich will zum ESC!“ mit Conchita Wurst und Rea Garvey, die für die ARD-Mediathek produziert, aber auch im linearen Fernsehen zu sehen sein wird.

Die beiden Coaches arbeiten mit talentierten Hoffnungsträger*innen, die sich in diesem Jahr als Gesangstalent beworben haben und begleiten sie auf ihrem Weg zur potenziellen Teilnahme an der deutschen Vorentscheidung – und ggf. sogar dem ESC in Malmö. Dazu treten sie in zwei Teams gegeneinander an.

Im Pressetext des NDR heißt es zum Ablauf:

“Schon in der Auftaktfolge von „Ich will zum ESC!“ werden dafür die ersten Weichen gestellt: Wer von 15 Talenten schafft es in die Teams der prominenten Coaches und darf sich in den kommenden Folgen auf ein immer höheres musikalisches Level begeben? Mit ihrer ganzen Erfahrung nehmen Conchita Wurst und Rea Garvey ihre Schützlinge an die Hand. Nur die besten Sängerinnen und Sänger schaffen es in die nächsten Runden.  

Die Folgen 1 bis 3 von „Ich will zum ESC“ sind ab Donnerstag, 25. Januar, in der ARD Mediathek zu sehen, die 4. Ausgabe ab Dienstag, 30. Januar. In den Folgen zeigt sich, welche Talente Conchita Wurst und Rea Garvey für ihre Teams aussuchen und wie sie mit ihnen arbeiten. Die Favoriten für das deutsche Finale stellen sich in Folge 5 heraus (ab Donnerstag, 1. Februar, in der ARD Mediathek).“

Am Donnerstag, 8. Februar um 22 Uhr enscheidet sich dann in einer TV-Sendung, die im NDR Fernsehen und der ARD-Mediathek zu sehen ist, wer am 16. Februar 2024 live in Berlin bei „Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“ auftreten darf. Die Entscheidung darüber fällt das Publikum.

Die Fans können neben der Show in der ARD Mediathek auch auf Social Media mit ihren Favoriten mitfiebern: Sowohl die Talente als auch die Coaches geben auf TikTok unter dem Hashtag #IchWillZumESC exklusive Behind-the-Scenes-Einblicke, lassen an ihren Emotionen teilhaben und liefern hautnahe Eindrücke vom Set. Das ist nur folgerichtig, ersetzt „Ich will zum ESC!“ doch ein Stück weit das TikTok-Voting aus dem vergangenen Jahr.

Wie wir schon gestern berichtet haben, haben sowohl Conchita Wurst als auch Rea Garvey ESC-Bezug, allerdings nicht in jedem Fall direkt zum deutschen ESC-Geschehen. Conchita gewann bekanntlich mit „Rise Like A Phoenix“ den ESC 2014 in Kopenhagen und moderierte später den raabschen ESC-Ableger „FreeESC“, den Rea Garvey bei der zweiten Ausgabe für Irland gewinnen konnte.

Conchita Wurst sagt zum neuen Format:

„Den Teilnehmenden bietet sich bei uns eine einmalige Chance. Wer einmal das ganz besondere Flair der ESC-Bühne erleben durfte, trägt diese lebensverändernde Erfahrung für immer im Herzen!“

Der Sänger und Songwriter Rea Garvey liebt den Eurovision Song Contest:

„Der Job als Coach ist zwar nichts Neues für mich, diesmal aber eine besonders aufregende Herausforderung. Ich bin sehr gespannt, ob die Gewinnerin oder der Gewinner aus meinem Team kommen wird. Und wer weiß – vielleicht sehen wir uns dann in Berlin oder sogar Malmö wieder!“ 

„Ich will zum ESC!“ ist eine Produktion von Bildergarten Entertainment im Auftrag des Norddeutschen und des Hessischen Rundfunks. Das Erste wird die Folgen 1 und 2 von „Ich will zum ESC!“ am Samstag, 27. Januar, um 23.05 Uhr zeigen, die Folgen 3 und 4 eine Woche später auf dem gleichen Sendeplatz.

Die 15 Talente stellen wir Euch hier vor.

Das neue Format „Ich will zum ESC!“ und viele andere News um den Eurovision Song Contest 2024 und „Das deutsche Finale“ diskutieren wir am Freitag, den 8. Dezember um 18 Uhr in einem ESC kompakt LIVE. Den Link zum Stream reichen wir nach.

Wie findet Ihr das neue Format „Ich will zum ESC!“? Und was denkt Ihr über eine Art Wildcard für die deutsche Vorentscheidung? Lass uns Deine Meinung in den Kommentaren da. 


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141 Comments
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Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
5 Monate zuvor

Ist das denn nicht so ähnlich wie damals als Max Mutzke beim Raab ausgewählt wurde?
Also ich bleibe mal positiv freue mich das mal wenigstens irgendwas passiert

Matze
Matze
5 Monate zuvor

nein so wie bei Ann Sophie und Elaiza .

floppy1992
Mitglied
floppy1992
5 Monate zuvor
Reply to  Matze

Thilo hat schon recht. Dieses Casting-Prozedere in Verbindung mit „wir erarbeiten einen Song“ ist näher an Raabs SSDSGPS als an den Clubkonzerten, bei denen fast alle schon fertige Songs hatten und es auch keine nenneswertes Coaching gab.

Flo
Flo
5 Monate zuvor
Reply to  Matze

„Black Smoke“ tauchte aber noch nicht bei den Clubkonzerten aus, sondern lag in der tollen Schubalde von Thomas Schreiber, aus der er es dann ganz begeistert rauszug („das wollten wir unbedingt haben“), genau wie Jahre später dann die Sister-Grotte

floppy1992
Mitglied
floppy1992
5 Monate zuvor
Reply to  Matze

Black Smoke wollte man eigentlich schon fürs Clubkonzert haben, hatte aber noch keine Freigabe von den Songwritern. Da man für das damalige Format ohnehin zwei Songs gebraucht hat, spielt das keine Rolle.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
5 Monate zuvor

Und wie das ausgegangen ist, wissen wir alle. Zwar Top Ten beim ESC, aber im nächsten Vorentscheid wieder nur Resterampe statt bekannte Acts.

Böörti01
Böörti01
5 Monate zuvor

Meine Meinung:

Dass wieder EINE Wildcard vergeben wird, ist ein strategischer Fehler. Das führt zu keinen guten Entscheidungsdynamiken. Es sollte noch eine zweite geben (wenn es denn überhaupt wieder ein Wildcard-Konzept geben muss).

Documentainmentformate finde ich für ESC-Vorentscheide gut, wenn sie wie das von mir geschätzte KIKA-Format „Dein Song“ sind. Die ESC-Community muss heutzutage im Vorfeld die Chance von Nähe bekommen, damit ein erfolgsversprechender Spannungsbogen entsteht. Das Ding wird nur leider (auch) von Bildergarten produziert. Deren Inszenierungsweise – gepaart mit den ersten Eindrücken, die etwas an den Susan-KIKA-LIVE-Juryentscheid erinnern – lässt aber aus meiner Sicht wenig erwarten.

Mit diesen Abstrichen finde ich den Ansatz aber erstmal gut – ebenso die Einbindung von Rea Garvey und Conchita.

Matze
Matze
5 Monate zuvor

Finde ich nicht gut, wer die Wildcard gewinnt, ist bereits Gewinner siehe Ann Sophie und Elaiza .

Nils
Nils
5 Monate zuvor
Reply to  Matze

Ann Sophie hat aber nicht gewonnen.

Matze
Matze
5 Monate zuvor

Dann müssten die Finalteilnehmer ja richtige Stars sein, wenn man einen Wildcardteilnehmer antreten lässt, sonst wäre das ja unfair, anderen unbekannteren Teilnehmern gegenüber.

Malte (@mascho_)
Mitglied
5 Monate zuvor

Was ich nicht ganz verstehe: Es heißt einerseits, der ESC-Vorentscheid könne nicht größer gemacht werden, weil kein Budget und überall muss gespart werden. Und dann betreibt man andererseits so einen großen Aufwand, um *einen* weiteren Teilnehmer für den Vorentscheid zu finden. Ich hätte lieber das Budget im Vorentscheid aufgehen sehen – oder aber den gesamten Vorentscheid in diesem Format abgehalten.

Gaby
Gaby
5 Monate zuvor

👍

Funi_Cula
Mitglied
5 Monate zuvor

Ich vermute mal, dass diese Docutainment-Serie nicht wie das deutsche Finale aus dem Unterhaltungstopf finanziert wird, sondern aus dem Topf für die Mediathekeninhalte. Die Gelder einfach in die DDF-Show umleiten wäre wohl nicht gegangen.

Luomubanaani
Luomubanaani
5 Monate zuvor

Wir denken immer die Quoten im Hauptprogramm würden über den Erfolg entscheiden. Dabei wird heute viel mehr geschaut, wie die Streamingzahlen in der Medathek sind. Vielleicht versucht der NDR gerade deshalb hier den Vorentscheid interessanter zu machen, damit man bei der nächsten Geldvergabe ein Argument hat, den ESC besser auszustatten. Die Kosten dürften überschaubar sein und vor allem fest. Dafür bekommt der NDR einige Stunden Programm und kann gut abschätzen, wie groß das Interesse ist. Ich vermute, der ESC wird auf allen Plattformen in etwas das gleiche Interesse haben, eben ein paar Zufallszuschauer weniger. Schon bei Raab war das kein Zuschauermagnet, aber immerhin wird nun an komplexeren Strukturen gearbeitet, die sich mittelfristig zu Semis entwickeln könnten. Mal sehen.

kon1204
kon1204
5 Monate zuvor

Ich bin sehr zwiegespalten bei dieser ganzen Nummer.

Auf der einen Seite 6 weitere Sendungen mit ESC-Bezug, was mir sehr gut gefällt und was ich mir auf jeden Fall angucken werden.

Auf der anderen Seite 6 Sendungen um einen einzigen Finalteilnehmer zu ermitteln, Wild-Card lässt Grüßen und löst sehr ungute Gefühle aus.

Dann wird beklagt, man hätte kein Geld für einen besseren Vorentscheid, produziert aber mal eben 6 Sendungen zusätzlich, der Spaß kostet zwischen 600k und 1 Mio.€, wenn man das in einen anständigen Vorentscheid gesteckt hätte, das wäre eine Dimension geworden, das Ganze kostet mehr als der NDR für den kompletten ESC berappt.

Georg
Georg
5 Monate zuvor

Wieso hat man nicht gleich über ein solches Format den Teilnehmenden gesucht? Jetzt hat man allen Bewerbern, die in der offiziellen Bewerbungsfrist ihre Teilnahme signalisiert und ihre Vorschläge eingereicht haben eine Ohrfeige verpasst. Das ist respektlos gegenüber diesen Künstlern. Nach dem Motto: „Flirte mit mir, aber ich schau auf jeden Fall, ob noch was besseres kommt“. Wieder mal wird bestätigt: Der NDR hat Null Interesse, ernsthaft einen konkurrenzfähigen ESC-Beitrag für Deutschland zu finden. Das bekommen auch die anderen Länder mit und realisieren schon, dass es Deutschland eh egal ist und eh nicht gewinnen oder erfolgreich sein wollen. Sehr sehr schade.

Matty
5 Monate zuvor
Reply to  Georg

Du liegst falsch!

Holgivision
Mitglied
Holgivision
5 Monate zuvor
Reply to  Georg

Bei den 15 Teilnehmern, handelt es sich um Bewerber, die es nicht direkt in den Vorentscheid geschafft haben (Bei einem Großteil ist die Bewerbung durch Tiktok bekannt) und sie erhalten mit diesem Format eine 2. Chance

Holgivision
Mitglied
Holgivision
5 Monate zuvor
Reply to  Georg

Ergänzung: oder es handelt sich um Künstler, die sich ohne Song Beworben haben und in diesem Format ihren ESC Song schreiben

Gaby
Gaby
5 Monate zuvor
Reply to  Georg

Genau das ist der Punkt. Habe grundsätzlich nichts dagegen, den Kandidaten oder die Kandidatin über dieses Format zu finden. Dies jetzt aber zu kommunizieren, nachdem sich schon die anderen Acts auf „offiziellem“ Weg beworben haben, finde ich nicht fair gegenüber diesen Künstler:innen.

roxy
roxy
5 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Die haben sich doch auch offiziell beworben. Und nicht jeder Bewerber wird an so einem Format teilnehmen wollen. Wenn man schon jahrelang Musik macht und eine gewisse Bekanntheit hat, wird man vielleicht nicht öffentlich gecoacht werden wollen.

mauve
mauve
5 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Ich bin da auch ganz dieser Meinung. Die Frage ist, ob der NDR dieses Konzept schon länger im Sinn hatte und die anderen Bewerber das bereits wussten oder ob das Konzept kurzfristig entschlossen wurde.
Auf jeden Fall finde ich, dass dem Sieger dieses Konzepts zu viel Aumerksamkeit gegeben wird. Sind die anderen Teilnehmer des VE da nicht im Nachteil?

Frank B.
Frank B.
5 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@mauve:
„Zu viel Aufmerksamkeit“ ist für mich übertrieben.
Außerhalb unserer überschaubaren Fan-Bubble bekommt doch keiner mit, dass es diese Doku in der Mediathek überhaupt gab.

Schlimmstenfalls wird erwähnt, dass es noch ein Künstler über diesen Weg ins Finale geschafft hat, aber deshalb werden wohl nicht gleich Zehntausende Zuschauer und die Jurys einen mittelmäßigen Song nach Malmö wählen (gerade in Zeiten, in denen es kein Superfinale gibt).

mauve
mauve
5 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@Frank B
Übertrieben oder nicht, au jeden Fall hinterlässt bei mir (und auch bei anderen, wie man hier an den Kommentaren sieht) das Konzept einen schalen Beigeschmack. Wieso wird das erst so spät kommuniziert? Hätte man das nicht schon vorher sagen können? Also ich denke, der eine oder andere Künstler fühlt sich au den Schlips getreten, alls diese Idee erst kürzlich entstanden ist.

Gaby
Gaby
5 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@mauve

Bin da völlig bei Dir. Wenn ich nochmal auf 2004 zu sprechen kommen darf:
Damals gab es eine wirklich illustre VE mit wirklich namhaften Künstler:innen.
Am Ende gewann aber haushoch ein Act, der vorher durch ein Casting gegangen war, und Stefan Raab im Rücken hatte. Max Mutzke war im Vorfeld nicht mein Favorit, erkenne aber durchaus seine Leistung an, und er hatte ja auch einen sehr schönen 8. Platz in Istanbul erzielt.
Allerdings hatte man doch ein Stück weit den anderen Acts vor den Kopf gestoßen, was man übrigens an der Qualität 2005 gemerkt hat (mMn). Denke einfach mal, dass kein namhafter Act sich verheizen lassen wollte.

Frank B.
Frank B.
5 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@mauve & @Gaby:
Ja, ihr (und einige andere hier) habt in einem Punkt definitiv Recht: Eine frühere Kommunikation der „Zusatzchance“ wäre besser gewesen, um solche Diskussionen zu verhindern.
Andererseits wissen wir halt, wie lange Entscheidungs- und Abstimmungsprozesse in der ARD brauchen. Meine Vermutung (a.k.a. Spekulation) ist ja, dass man das seit langem eingefädelt hat, es aber erst öffentlich verkünden konnte als die Mittel aus dem Mediatheken-Budget zur Verfügung standen. Es wäre noch peinlicher, wenn man etwas verkündet und es wieder zurückziehen muss (siehe Slowenien), dann hätte es hier richtig gekocht.

Ob die anderen Bewerber (die bis zu 32 noch im Rennen befindlichen) darüber erst gestern erfahren haben wissen wir aber auch nicht. Es kann ja durchaus sein, dass denen die Pläne bereits vor einiger Zeit unterbreitet wurden und jeder selbst entscheiden konnte, ob er mitmachen will.
Und selbst wenn es neu für die anderen Künstler war: Es dürfte ja Stand heute auch noch jeder abspringen können, der noch im Rennen ist. Kann mir zumindest nicht vorstellen, dass die Künstler schon Verträge unterschrieben haben, die sie zu einer Teilnahme verpflichten.

Eine Situation wie 2004 braucht (abgesehen vom guten Siegersong) wirklich niemand, ja. Aber eine 6-teilige Voice-light-Kopie in der ARD-Mediathek anno 2023 ist auch von der Wirkung her nicht mit einem Raab-Casting auf Pro7 anno 2004 vergleichbar.

Zumal ich auch weiterhin darauf baue, dass eine (von mir wieder erhoffte) internationale Jury die Bekanntheit der Künstler oder den Auswahlprozess gut ausblenden kann.

Waterloo
Waterloo
5 Monate zuvor

Wahrscheinlich war wieder mal nur Schrott im deutschen Songpool, jetzt will man irgendwie die „Verantwortung“ mit dem Wildcard-Modell wieder aufs Publikum schieben.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
5 Monate zuvor

Ich kann mir schon vorstellen, dass das Konzept die ganze Zeit da war. Immerhin konnte man sich von Anfang an auch ohne eigenen Song bewerben. Die Frage ist nur mal wieder, warum man das nicht direkt so kommuniziert hat.

Ein Überraschungseffekt für die Fans („Seht her, noch mehr ESC Vorentscheid Content für euch im Nikolausstiefel!“) kann wohl kaum als Rechtfertigung dienen. Und wenn doch, ist der Schuss mal wieder nach hinten losgegangen, wie man hier in den Kommentaren sieht.

Festivalknüller
Festivalknüller
5 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Der Gegenwind soll möglichst gering sein. Die böse ESC-Bubble soll einfach nicht alles im Vorfeld zerreden, kritisieren oder unter Umständen irgendeine Petition starte und somit das Projekt schädigen.
Die Fanverar***rsche auf dem Clubtreffen war übrigens vom Feinsten.

Frank B.
Frank B.
5 Monate zuvor

Darf ich fragen, wobei die Fans verarscht wurden? Die Fans haben ein paar kleine Insider-Infos bekommen (z.B. die Zahl 32) und der NDR hat durch den Besuch gezeigt, dass man mit der Bubble im Kontakt bleiben will.

Niemand hat behauptet, dass der NDR dort ALLE Infos auspacken wird und ich hoffe es war auch keiner so blauäugig, das zu erwarten.
Ich weiß, dass Alex Wolfslast gerne für ihre Aussage kritisiert wird, dass immer erst kommuniziert wird, wenn etwas zu kommunizieren ist. Aber das ist ja schließlich der normale Weg in der Medienwelt und auch der NDR arbeitet mit Vorab-Infos an Medien-Partner und Sperrfristen zur Veröffentlichung (wo die Blogger ja auch mitmachen, weil sie die Professionalität haben).

Es ist ja wirklich niemand gezwungen das Konzept gut zu finden und es wäre bestimmt auch besser gewesen, wenn der NDR bestimmte Sachverhalte früher kommuniziert hätte.
Aber die Aussage finde ich schwer unsachlich.

Festivalknüller
Festivalknüller
5 Monate zuvor

Wenn Du mit dem Clubauftritt zufrieden bist, ist das okay. Man kann das von vielen Blickrichtungen betrachten.
Ich finde es nur etwas unverständlich von 32 Kandidaten zu reden, die auf unter 10 reduziert werden, wenn offensichtlich nebenher 15 weitere Kandidaten in einem weiteren Verfahren um eine Art Wildcard konkurrieren und dies unerwähnt bleibt.
Wenigstens haben wir aber wirklich eine schöne Nikolausüberraschung erlebt.😏

Frank B.
Frank B.
5 Monate zuvor

@Festivalknüller:
Inhaltlich habe zum Auftritt beim Clubtreffen gar keine Meinung (bin nicht im Fanclub, war nicht dabei, habe mir auch das Video nicht angesehen). Grundsätzlich finde ich es aber gut, dass der Termin gemacht wird. Für die NDR-Leute ist ja eigentlich auch Wochenende und Kommunikation mit kritischen Fans gehört eigentlich auch nicht zum Aufgabenkern der Verantwortlichen. Das würde ich generell anrechnen, ja.

Meine Kritik galt ja nicht den Inhalten des VE-Konzeptes, sondern der Erwartungshaltung an die beiden ARD-Vertreter. Es ist einfach normal, dass Konzepte entwickelt werden und ein Teil des ganzen ist eine gemeinsame Kommunikationsstrategie. D.h. es wird zusammen festgelegt, wann alle gemeinsam mit der Info an die Öffentlichkeit gehen, damit eine größtmögliche Medienwirkung erreicht wird.
Ob das der einzig mögliche Weg ist, kann ich nicht sagen (bin kein Marketing-Profi), aber die Strategie bringt wahrscheinlich mehr als es ein paar 100 Fans (inkl. ein paar Online-Fan-Medien) zu erzählen und auf einen großen Buzz zu hoffen.

Ich hoffe, ich komme hier nicht nur als miesepetriger Nörgel-Onkel rüber, der anderen die Meinung verbieten will. Alleine schon, weil ich bei der Verkündung von dem Coaching-Format auch eher skeptisch war.
Aber „Fanverarsche“ impliziert für mich halt eine bewusste Geringschätzung der Fans, was für mich alleine schon Quatsch war, weil Wolfslast und Leidner ja extra nach Köln gekommen waren. Und das fand ich dann schon sehr unfair den Beiden gegenüber.