
Mit voller Power gehts für Island in die neue ESC-Saison. Auch wenn sie es mit Diljá in Liverpool nicht ins Finale schafften und die sportliche Sängerin „nur“ auf dem elften Platz im Semi landete, haben sich isländische Musikschaffende nicht entmutigen lassen. Der zuständige Sender RÚV vermeldet jetzt nämlich, dass immerhin 118 Beiträge eingereicht worden sind. Am nationalen ESC-Vorentscheid Söngvakeppnin 2024 dürfen aber nur die besten zehn teilnehmen…
Die Bewerbungsphase auf Island ist vor wenigen Tagen zu Ende gegangen. Wer das Land in Malmö vertreten will, konnte sich beim Sender RÚV anmelden und muss nun auf eine Rückmeldung warten. Die senderinterne Jury wählt aus allen Einsendungen die besten zehn Songs für den Songvakeppnin aus, der schon ESC-Größen wie Yohanna, Daði og Gagnamagnið oder Hatari hervorbrachte. Die zehn Vorentscheid-Acts und deren Songs werden am 27. Januar bekannt gegeben.
Der eigentliche Vorentscheid auf Island startet 2024 dann aber erst am 17. Februar mit dem ersten Halbfinale. Das zweite folgt eine Woche später, am 24. Januar. In beiden Shows werden jeweils fünf Acts antreten, von denen es lediglich zwei ins Finale schaffen. Anschließend hat der Sender das Recht, eine Wildcard unter allen Ausgeschiedenen zu bestimmen. Somit werden beim großen Söngvakeppnin-Finale am 2. März dann fünf Acts um das ESC-Ticket nach Malmö kämpfen. Hier entscheiden sowohl eine Jury, als auch das Televote über den siegreichen Beitrag.
Moderiert werden alle Shows (erneut) vom Moderations-Trio Ragnhildur Steinunn Jónsdóttir, Sigurður Þorri Gunnarsson und Unnsteinn Manuel Stefánsson (siehe oben). Die Halbfinal-Shows sollen 2024 in den TrueNorth film studios in Fossaleyni stattfinden, das Finale in der Laugardalshöll in Reykjavík. Für gewöhnlich gibt es im Finale auch internationale Star-Gäste aus der ESC-Welt.
Bislang gibt es noch gar keine Hinweise auf mögliche Teilnehmende am isländischen Vorentscheid. Fest steht nur, dass Daði Freyr, der mit „10 Years“ einen vierten Platz beim ESC 2021 einfahren konnte und als erfolgreichster isländischer ESC-Act der letzten Jahre gilt, gerade ein Album veröffentlicht hat. Dass er nochmal am Wettbewerb teilnimmt, ist aber eher unwahrscheinlich – vor allem so kurz nach seiner letzten Teilnahme. Dieses Jahr war er in Liverpool als Pausenact mit dabei.
Eine isländische Künstlerin, die außerhalb der ESC-Welt für Erfolge sorgt, könnte hingegen versuchen, das Ticket nach Malmö 2024 zu lösen. Ásdís lebt, wie Daði auch, mittlerweile in Berlin und hat hier in den vergangenen Jahren mithilfe des Musikverlags Budde Music einige Charterfolge feiern können. Zu diesen zählt auch „Dirty Dancing“, ein Song des House-Projekts Glockenbach. Mit der Nummer konnte Ásdís einen großen Radiohit in Deutschland landen:
Doch was sie zur möglichen Söngvakeppnin-Kandidatin macht, ist die Tatsache, dass sie bereits in der Vergangenheit Interesse am ESC zeigte. 2014 versuchte sie es bereits im isländischen Vorentscheid mit der Nummer „Amor“ und arbeitete seitdem mit mehreren ESC-Acts zusammen. So veröffentlichte Ásdís bereits mit dem polnischen DJ Gromee die Nummer „Worth it“, der 2018 sein Heimatland Polen beim ESC in Lissabon vertrat.
Zudem hat die isländische Sängerin schon Musik mit Daði Freyr produziert, mit dem sie auch privat schon seit langem gut befreundet ist. Hinweise auf eine tatsächliche Vorentscheid-Teilnahme von Ásdís gibt es bislang zwar noch keine, ganz unwahrscheinlich wäre es aber nicht, dass die Sängerin 2024 irgendwie auf Island mit involviert ist. Vielleicht auch mit ein bisschen Einfluss von ihrem Kumpel Daði … ?
Auf der Wunschliste vieler Fans steht außerdem die Girlband Daughters of Reykjavík. Zum Erstaunen vieler haben es die Mädels 2022 knapp nicht geschafft, das Ticket zum ESC zu gewinnen und mussten sich den drei Schwestern Systur geschlagen geben. Die schafften es später in Turin immerhin ins Finale für Island, auch wenn sie in diesem nur auf Platz 23 erreichten. Mit ihrem eigensinnigen Stilmix aus Rap, Pop und feministischer Energie könnten es die Daughters of Reykjavík kommendes Jahr nochmal beim isländischen Vorentscheid probieren.
Wen würdest Du für Island gerne auf der Bühne sehen? Und wie gefällt Dir der Vorentscheid Söngvakeppnin? Lass uns Deine Meinung gerne in den Kommentaren da.

Olaf Yohansson (Ja Ja Ding Dong) featuring Ikke Hüftgold, das wär doch was.
Hier wäre z. B. eine Auswahl von möglichen Teilnehmern:
Wieso schafft das kleine Island einen Vorentscheid mit 2 Halbfinals und wir in Deutschland dürfen froh sein wenn wir einen Vorentscheid mit 8 Acts bekommen, der fast im Nachtprogramm läuft.
Dem kleinen Island fehlt eben das, was in Deutschland federführend ist: Ein NDR. 😛
Das kleine Island hat vor allem etwas, was Deutschland fehlt: Eine Riesenbegeisterung für den ESC in der gesamten Bevölkerung. Sieht man jedes Jahr sehr schön an den gigantischen EInschaltqouten auf dem Eiland.
Das kleine Island hat musikalisch einiges zu bieten Chapeau.👍
Die letzten Jahre konnten mich ihre Beiträge allerdings weniger begeistern, würde mich echt freuen, wenn Island mal gewinnt und den ESC mal in Reykjavik stattfinden würde.
Viel Erfolg.☘️
P,P, P, Power fehlte wirklich Power. Ich habe mich wirklich gefragt, was nur die Isländer an diesem Song fanden. Der Song ließ mich total kalt, aber, die isländischen Zuschauer hatten viel mehr Auswahl an Songs. Sollte etwa dem isländischen Fernsehen etwa mehr Geld zur Verfügung stehen, als der ARD?
Asdis ist ja mit ihrem aktuellen Song „Angel Eyes“ sogar in den deutschen Airplay Top 10.
Ich würde aber den schicken:
Önnu Jonu Son – Big Boy Boots
https://youtu.be/rrGQQ8qdrXw?si=DHf3ohlcigkL_0e6
Asdis mit einer mitteissenden Dance Nummer wäre meine absolute Wunschkandidatin für Island – ich mag eigentlich alle ihre bisherigen Songs, allen voran ihren aktuellen Hit „angel eyes“😍
😂 mitreißend solltes es natürlich heißen
[…] esc-kompakt.de Island: ESC-Beitrag wird auch 2024 wieder über Söngvakeppnin gesucht – Finale am 2. März [externer Link] […]