
Nach 17 Jahren Pause kehrt Großbritannien zum Junior Eurovision Song Contest zurück. Das gab die BBC am Donnerstagmittag in einer Pressemitteilung bekannt. Es ist gleichzeitig die erste UK-Teilnahme am Junior ESC, die durch die BBC durchgeführt wird. Bei den ersten Teilnahmen war der Sender ITV für den britischen Beitrag und die Ausstrahlung zuständig.
Offenbar hat der zweite Platz von Sam Ryder und die Austragung des Senior ESC im kommenden Jahr, das Contest-Feuer auf der Insel wieder entfacht. Die interne (Vor-)Auswahl für den UK-Beitrag am 11. Dezember in Jerewan befindet sich bereits in vollem Gange. Der Spartensender CBBC, der sich an ein junges Publikum richtet, wurde damit beauftragt und soll dies in Kooperation mit den BBC Studios und BBC Music über die Bühne bringen. Ob es hierbei einen öffentlichen Vorentscheid geben wird, ist noch nicht bekannt. Zudem ist noch unklar, ob Graham Norton auch den JESC kommentieren wird.
Mit der Rückkehr des Vereinigten Königreichs wird damit eine unabhängige Teilnahme von Wales (das in der Vergangenheit eigenständig mitgemacht hatte), Schottland oder Nordirland hinfällig. Patricia Hidalgo, zuständige BBC-Direktorin für das Kinderprogramm und Bildung, zeigt sich erfreut über die erneute Teilnahme beim JESC:
„Wir sind schon ganz aufgeregt darüber den Junior ESC zur BBC zu bringen und die Vielfalt unserer jungen musikalischen Talente ganz Europa zeigen zu können. Diese Ausgabe des JESC wird ohne Zweifel den selben Spirit von Einigkeit ausstrahlen, wie es bereits der Erwachsenen-Ausgabe getan hat…“
Weitere Informationen über die britische Teilnahme sollen in den kommenden Tagen folgen. Bei bisher drei Teilnahmen von UK am JESC, konnte das Land als bestes Ergebnis einen 2. Platz im Jahr 2004 einfahren. Wales kam bei seinen zwei Teilnahmen nicht über den vorletzten Platz hinaus.
17 teilnehmende Länder
Mit der Bestätigung der BBC sind es nun 17 Länder, die am JESC 2022 in Armenien teilnehmen werden. In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr westliche Länder wieder für den JESC angemeldet; lange war der Junior ESC in fester Hand des Kaukasus und Ost-Europas, die sich auch ein Großteil der bisherigen Junior-Siege aufteilen. Rekordsieger ist noch immer Georgien mit drei Trophäen.
Mit der Rückkehr Spaniens, Italiens, Frankreichs und nun auch Großbritanniens sind die Big 5 nahezu wieder komplett beim ESC-Ableger vertreten. Wie bereits berichtet wird Deutschland anders als in den vergangenen zwei Jahren nicht am JESC teilnehmen und sich zunächst eine Pause gönnen – und ist damit das einzige Big-5-Land, das nicht am diesjährigen Contest teilnimmt.
Was meint Ihr zur JESC-Rückkehr von UK? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Zitat
„und ist damit das einzige Big-5-Land, das nicht am diesjährigen Contest teilnimmt.“
Wenigstens etwas,worauf man stolz sein kann.👨
Ich habe es heute ja bereits in einem anderen Kommentar geschrieben, dass ich mich freue, dass die BBC zum JuniorESC zurückkehrt! Es wäre aber auch interessant zu wissen, was der entscheidende Punkt war jetzt wieder teilzunehmen? War es wirklich (nur) die Euphorie rund um Sam Ryder sowie die Tatsache, dass der ESC nächstes Jahr in UK stattfindet? Oder vielleicht ist es etwas, was wir jetzt in diesem Moment noch nicht kennen bzw. von der EBU noch nicht kommuniziert wurde wie z.B. eine Änderung der (Abstimmungs-)Regeln beim JuniorESC?
Übrigens gestern vor einem Jahr (24.08.2021) wurde das Logo/Theme vom JESC 21 veröffentlicht. Der Slogan dazu (Imagine) wurde bereits im Mai bekannt gegeben. Für den diesjährigen JESC kennen wir weder Slogan noch Logo! Ich finde dies ehrlich gesagt recht positiv, denn wenn man schon viele Monate vorher das Logo kennt so hat man sich an diesem bis zum eigentlichen Event irgendwie schon sattgesehen.
Bis 2020 wurden Logo und Slogan meistens immer schon im Mai -während der ESC-Woche- veröffentlicht und damit 6 Monate vorher. Ich weiß nicht, ob dies etwas mit dem Wechsel von Jon Ola Sand zu Martin Österdahl zu tun hat, oder ob die austragenden Länder dies selbst entscheiden, wann sie Logo und Slogan veröffentlichen, aber -wie bereits erwähnt- finde ich es ganz gut, wenn man diese nicht so früh im Vorraus veröffentlicht. Das gleiche gilt natürlich auch für den ESC!
Ryders Platzierung wird mit Sicherheit dazu beigetragen haben; ansonsten denke ich, dass sich EBU schon in den letzten Jahren bei der BBC den Mund fusselig geredet hat. Offenkundig scheint man ja großes Interesse zu haben, wohl vor allem aus Prestige-Gründen die Big 5 möglichst komplett beim JESC vertreten zu sehen. Italien hatte letztes Jahr ja auch eigentlich schon abgesagt, war dann aber überraschend doch dabei und dass man sich ganz von allein plötzlich umentschieden hat, glaube ich eher nicht. Dieses Engagement der EBU könnte auch ein Indiz dafür sein, dass die deutsche Kreativpause nur ein bisschen vorgeschoben ist, so nach dem Motto: „Wir sagen einfach, wir machen nächstes Jahr wieder mit, dann lassen die uns erstmal in Ruhe!“
Platz 2 ist die neue Nr. 1
Wenn Uk daran teilnehmen will, okay. Trotzdem muss Deutschland nicht jeden Mist mitmachen.
Ich hätte es schön gefunden wenn Deutschland auch in diesem Jahr dabei gewesen wäre. Es ist schon ein wenig peinlich, das nun alle Big5 Länder außer Deutschland am diesjährigen JESC teilnehmen. Der JESC gewinnt jährlich immer mehr an musikalischer Qualität, Professionalität und Beliebtheit, und ist für mich das perfekte Pendent zum Erwachsenen Wettbewerb.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Es ist eher peinlich für die restlichen der Big 5 das sie bei dieser zwielichtigen Veranstatlung teilnehmen. An diesem Wettbewerb nicht teilzunehmen, war einer der wenigen richtigen Entscheidungen die man getroffen hat in Deutschland in den letzten Jahren. Ein endgültiges komplettes Fernbleiben von diesem Mist, würde ich sogar absolut begrüßen. Es wäre für die Kinder besser.
@DoDo
Find‘ ich gar nicht peinlich, im Gegenteil…
@Gaby
Finde auch dass es sehr für Deutschland und die ganzen anderen Länder spricht die mit dieser komischen Veranstaltung nichts zu tun haben wollen.
Letztes Jahr waren alle Big 5 Länder außer dem UK dabei? War das dann nicht auch peinlich?
Sara-James, die polnische JESC-Vertreterin sowie Zweitplatzierte vom letzten Jahr, wurde übrigens am Mittwoch ins Finale von „America’s Got Talent“ gewählt. Sie scheint Amerika hinter sich zu haben und ist mit dem Finaleinzug übrigens an der Kids-Girl-Group „XOMG Pop“ vorbei gezogen. Dies ist deshalb so interessant, da „XOMG Pop“ von der bekannten und bei Kids & Teens beliebten Influencerin JoJo Siwa gegründet wurde und damit schon vor ihrer Teilnahme bei .“America’s Got Talent“ bei vielen Kids in den USA bekannt war!
Bei „XOMG Pop“ kann man übrigens wirklich das kritisieren, was viele immer beim JuniorESC so gerne kritisieren möchten, denn „XOMG Pop“ ist wirklich à la „Mini Playback Show“!
Klar, am JuniorESC kann man einiges kritisieren, aber am ESC selbst halt auch wie z.B. in diesem Jahr diese berechneten Jurypunkte bei Polen & Co.!
Ich würde beim JuniorESC z.B. die Jurys abschaffen und erst ab einer größeren Teilnehmerzahl wieder einführen! Beim Online-Voting würde ich eine E-Mail Verifikation einbinden um Power-Voting etwas mehr zu verhindern, wobei die Votingplattform von Digame mitlerweile dies auch so gut unterbinden kann und dies nicht mehr so ist wie in den Jahren 2018 und 2019 mit der alten Votingplattform, aber mit einer E-Mail kann man auch hier nochmals auf Nummer sicherer gehen. Und wenn aus einem Land viele Online-Votes für ein anderes Land kommen, dann sollte auch dies entsprechend „gewichtet“ bzw. „begutachtet“ werden. Im letzten Jahr z.B. hat Portugal sehr viele Stimmen beim Online-Voting bekommen, obwohl der Song jetzt nicht wirklich zu den Favoriten gezählt hat. Hier wäre es interessant zu wissen, wie viele Votes für Portugal dort eventuell aus Armenien gekommen sind, damit man nicht für seine direkte Konkurenten um Platz 1 voten musste!
Für mich persönlich hat Deutschland bei den beiden Teilnahmen bisher erwartungsgemäß abgeschnitten, vor allem beim Online-Voting! Daran kann man eigentlich nichts aussetzen! Ich habe mich im letzten Jahr sogar gewundert, dass Albanien im Online-Voting hinter Deutschland gelegen ist, denn Albanien hätte ich dort sogar noch vor Deutschland gesehen!
Im ersten Jahr war die Inszenierung nicht besonders und -wie wir gelernt haben- kommen Balladen beim JESC Publikum leider nicht gut an, was auch die Niederlande im letzten Jahr erkennen musste. Letztes Jahr war unser Song einfach nicht stark genug und noch dazu -wie ich schon so oft geschrieben habe- das Thema des Siegersongs vom Vorjahr!
OFF-TOPIC
Es gibt schlechte Neuigkeiten, und zwar werden gemäß den offiziellen Regeln auch für den ESC 2023 vorab aufgenommene Backing-Vocals zulässig sein:
https://eurovoix.com/2022/08/26/%f0%9f%87%ac%f0%9f%87%a7-eurovision-2023-pre-recorded-backing-vocals-remain/
Es ist das dritte Mal in Folge, daß diese Technik angewendet wird.
Das war zu befürchten.🙁
@Gaby
Eingeführt unter einen (mal wieder) schwedischen Supervisor.
Diese Machtfüllle ist auch ein Grund warum ich mich mit Schweden beim ESC eher schwer tue.
@ESC1994:
Das stimmt was du sagst !!!!!
Ich habe mir wirklich einige Minuten überlegen müssen, ob ich das was ich dir jetzt sage wirklich sagen soll. Denn die Befürchtung meinerseits eventuell mißverstanden zu werden immens groß ist.
Aber sieh die Situation doch mal so: Matty hat ein gutes Statement abgegeben. Daraufhin hat Gaby ihm durchaus recht gegeben bzw. ihre Befürchtung zum Ausdruck gebracht, dass sie eine derartige Entwicklung durchaus hat vorherkommen sehen. Aber ein NEUES ARGUMENT trug Gaby nicht vor.
Wenn ich mir den Umstand, dass du den Antwort-Button von Gaby benutzt hast, um deinen wirklich sehr guten Einwand zu posten, dann stelle ich mir das – wenn ich jetzt meine Augen schließe – so vor, dass Matty, Gaby und du in einem Raum seid, Matty etwas sagt, Gaby ihm antwortet und dabei in seine Augen sieht und zu dem Zeitpunkt als dann du deine wirklich tolle Antwort gibst Matty demonstrativ den Rücken zudrehst und nur Gaby ins Gesicht siehst während du antwortest.
Es KÖNNTE VIELLEICHT ein gewisses „G’schmäckle“ haben, indem du nicht den Antwort Button von Matty benutzt hast. sondern du mit der Benutzung des Antwort-Button von Gaby dem Matty EVENTUELL die Botschaft hast aussenden wollen „Matty, du nervst“.
Allerdings bin ich menschlicher als du dir das so vorstellen magst – ich sage bewusst und gewollt nicht dir vorstellen kannst, sondern MAGST. Daher könnte es sich auch einfach nur um einen natürlichen Reflex handeln, als du den Antwort-Button von Gaby benutzt hast, obwohl sie an und für sich kein neues Argument hervorbrachte. Denn wenn ich mit meinem Kumpel in irgendeiner Bar bin und auf einmal setzt sich ungefragt mein absoluter Traummann zu mir und meinem Kumpel an den Tisch, dann habe ich natürlich völlig reflexartig keine Augen mehr für meinen Kumpel. Mein ganzer Blick gilt dann selbstverständlich nur nur noch den Typ, den ich absolut geil finde.
Also alles gut.
Wie du, Gaby und 4porcelli meine Initiative jetzt versteht und was ihr daraus macht bleibt natürlich euch überlassen. Es ist euer gutes Recht ein Statement so zu verstehen wie ihr es emotional verstehen wollt. Ich werde die soeben genannten Personen ebenfalls in einem anderen Post – sofern mir zu diesem etwas Vernünftiges einfällt, kontaktieren und ihnen – wie ich es jetzt bei dir mache – ebenfalls folgenden Vorschlag „unterjubeln“:
Da jetzt in absehbarer Zeit eine neue ESC-Saison beginnt, wäre dies doch ein geeigneter Zeitpunkt unsere gegenseitige Abneigungen und insbesondere gegenseitige Vorwürfe sowie gegenseitige Unterstellungen aufzuarbeiten. Das kann jetzt, irgendwann mal später in ein paar Monaten oder wenn die neue ESC-Saison vorbei ist (wie sich das anhört!) sein. Ich könnte mir vorstellen, dass sowohl ihr, als auch ich aufgrund des zeitlichen Abstandes, auch emotional besser in der Lage sein werden die eurerseits (berechtigten ?) Vorwürfe der Unterstellung des Narzissmus und der Arroganz aber auch die meinerseits (vielleicht doch nicht berechtigten ?) Unterstellungen der mangelnden bzw. nicht vorhandenen Intelligenz und das Messen mit zweierlei Maßstäbe zwischen mir und anderen Personen (m/w/d) aus ESC-kompakt, denen ihr (VÖLLIG ZURECHT) wohlgesonnen gegenüber steht mit einem Augenzwinkern betrachten und vielleicht uns gegenseitig lachend eingestehen wie doof, kindisch und – ja sorry Gaby, du treibst dich einfach zu oft in der queeren Community rum, daher gilt folgendes nun auch für dich – schwul wir uns eigentlich verhalten haben. 😀
Oh mann, langsam glaube ich auch, dass das ein Parodie-Account ist…😀
@Gaby
Bei diesem Post sieht man wirklich wie man viel schreiben und dennoch NICHTS ausagen kann.
Wer gibt mir die vergeudete Lebenszeit zurück??🤔
@ESC1994
Mittlerweile fällt es mir immer schwerer, diese Posts ernstzunehmen, gerade dieser Kommentar ist…. hm… ja was… keine Ahnung. Konnte mir auf jeden Fall ein Grinsen nicht verkneifen.😀
@Gaby
War es ein ehrlich-fröhliches oder eher ein konfuses-fremdschämiges Grinsen?? Also bei mir definitiv letzteres.
@Gaby, @ESC1994 – das Geschwurbele ist auch zunehmend wirr, man versteht nicht, was er überhaupt sagen will. Aber cool, dass wir anscheinend alle 3 in derselben Clique sind :-).
@ESC1994
Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, neige aber auch zum Letzteren.
Das Deutschland nicht dabei ist finde ich nicht so schlimm.Uk hat einen Höhenflug durch den 2 Platz beim ESC dieses Jahr.Ob das alles wieder so gut ausgeht für UK werden wir sehen.
Ja genau letzteres (Ob das alles wieder so gut ausgeht für UK…) ist auch das was ich ganze Zeit seit Mai über UK und auch Spanien schreibe, nachdem diese beiden Nationen so überschwänglich gelobt wurden.
Mit Sam Ryder hat UK einen Glückgriff gehabt bzw. gemacht. Einen international bekannten TikTok-Star wie Sam Ryder gibt es nun mal nicht wie Sand am Meer. Hier muss UK bzw. die BBC nun auch „beweisen“, dass Sam Ryder keine Eintagsfliege war, sondern sie auch weiterhin hier so ein gutes Händchen bei der Künstlerauswahl haben werden. Das gleiche gilt auch für Spanien bzw. RTVE mit ihren „Benidorm Fest“. Es hat jetzt beim ersten Mal sehr gut geklappt mit Chanel, aber auch hier muss man erst einemal schauen, ob dies keine Eintagsfliege war.
Deutschland und der NDR waren ja auch so euphorisch nachdem Michael Schulte 2018 den 4. Platz belegt hat. Da dachten doch alle, dass man jetzt das richtige Vorentscheidkonzept gefunden hat und dann kam ein Jahr später „I’m sorry, zero Points!“.
Ich bin mir absolut sicher, 2023 werden UK und Spanien wieder dort landen, wo sie vorher immer gelandet sind, nämlich ganz weit hinten. Das waren beides nur Glückstreffer. Wobei ich bei Sam Ryder immer noch nicht weiß, was an dieser britischen Antwort von Rübezahl so toll gewesen sein soll. Sieht aus, als würde er unter der Brücke schlafen und seine Stimme sorgt bei mir nur für höllische Ohrenschmerzen. Aber naja, über Geschmack lässt sich streiten.
Wenn man nach den Punktzahlen geht, dann hat Ryders Tik-Tok-Bekanntheit, beim Televoting nicht in dem Ausmaß geholfen, die man sich erhofft hat. Denn er hat im Televoting fast 100 Punkte weniger bekommen als im Juryvoting.
Ich glaub, das hat in allen drei Fällen auch sehr viel mit Wollen zu tun. Gerade das UK hat eine solch unfassbare Fülle an tollen Künstlern, die auch international erfolgreich sind, dass Europa es vollkommen zu Recht schon als Beleidigung empfindet, wenns sie Jahr fürJahr unterklassige Hausmannskost vorgesetzt kriegen. Dieses Jahr gabs keine Hausmannskost. Dieses Jahr gabs Hochklassiges, und das wurde auch belohnt!
Spanien und Deutschland haben ebenfalls viele tolle Künstler. Wenn es dann heißt“alles, aber bloß nicht gewinnen“, ist das einfach die falsche Rangehensweise. Aber wem sag ich das …
PS: Grüße an alle aus dem Land des diesjährigen Eurovisionszweitplatzierten!
P.S: Ich habe natürlich die Hoffnung das das UK im nächsten Jahr, mal so einen richtigen Knaller zum ESC schickt. Ein Act, der aktuell bekannt und erfolgreich ist.
Da hoff ich mal ne Runde mit.
Da würde ich aber nicht wirklich mit rechnen.
Es ist eben das Schicksal großer Musikmärkte, dass dort halbwegs etablierte Künstler den ESC schlicht „nicht mehr nötig“ haben, wenn sie halt nicht zufällig aus eigenem Antrieb Bock darauf haben. Bei Deutschland und Frankreich hat sich nach den Erfolgen ja auch nichts groß verändert.
Der letzte Act, der zum Zeitpunkt seiner ESC-Teilnahme aktuell national Erfolg hatte, war Sonia 1993. Bei Erfolg über die Landegrenze hinaus muss man schon zu Olivia Newton-John zurückgehen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man wieder jemanden von TikTok nimmt, vielleicht sogar Nathan Evans (einerseits als Mittelfinger der BBC an 10 Downing Street, andererseits, weil Evans ja bisher an den Erfolg seines „Wellerman“ nicht wirklich andocken konnte. Je nachdem, wie es für Sam in den nächsten Monaten läuft, halte ich es sogar für möglich, dass man ihn direkt noch einmal schickt.
Hast Du nicht Gina G. vergessen? Die war vor der ESC-Teilnahme schon auf der 2 gewesen (allerdings mit ihrem Grand-Prix-Beitrag, vorher war sie noch nicht groß in Erscheinung getreten, im Unterschied zu Sonja)? Danach schaffte sie es übrigens noch auf die 1.
Als ich das gerade eben nachgeschaut habe, bin ich auf die folgende interessante Seite gestoßen, in der alle britischen ESC-Beiträge mit ihrem dort erreichten Platz und mit der höchsten Position, die sie in den britischen Charts erreicht haben, aufgelistet sind: https://www.officialcharts.com/chart-news/eurovision-where-every-uk-entry-has-reached-on-the-official-singles-chart__18955/
Bitte nicht wichtige Künstler unterschlagen. Deine pauschale Aussage über den nationalen Erfolg zur ESC-Teilnahme ist recht kurz gefasst.. Was ist mit Lulu, Cliff Richards, Mary Hopkins, Clodagh Rogers.
The Shadows, Lynsey der Paul und auch Brotherhood of Man waren vor ihrer Teilnahme auch in Deutschland bekannt, ebenso Bonnie Tyler und Engelbert.
@Festivalknüller: Die waren aber fast alle vor Sonia. Floppy1992 hatte ja vom „letzte[n] Act, der zum Zeitpunkt seiner ESC-Teilnahme aktuell national Erfolg hatte“ geschrieben. Bonnie Tyler und Engelbert waren zwar nach Sonia beim ESC, hatten da aber schon länger keinen Erfolg mehr gehabt.
Danke, Thomas 🙂
In der Tat wollte ich eigentlich nur sagen, dass ich es für eher unwahrscheinlich halte, dass das UK nächstes Jahr einen aktuellen großen Namen schickt, weil das letzte Mal eben 30 Jahre her ist.
Dass es tatsächlich mal eine Phase gab, in der man jedes Jahr einen nationalen Star zum ESC schickte (und dann plötzlich damit wieder aufgehört hat, warum auch immer? Kostengründe?), bleibt sich unbenommen.
Gina G war vorher nicht groß bekannt, hatte aber tatsächlich bis heute als letzte schon vor dem ESC mit ihrem Beitrag einen Hit und konnte ihre Teilnahme danach mit zwei Top-10- und einer Top-20-Single sogar noch in einen gewissen Erfolg ummünzen.
Sonia hatte 1989 im UK einen Nummer-1-Hit (geschrieben von Stock/Aitken/Waterman, sogar Platz 20 in Deutschland) und dann bis Ende 1991 noch sieben Singles in den Top 20 und ein Album in den Top 10. Trotz Platz 2 beim ESC war es nach „Better the Devil You Know“ mit ihrem Erfolg aber schlagartig vorbei.
Jetzt am Sonntag findet die erste Vorrundenshow des polnischen JESC-Vorentscheides „Szansa na sukces – Eurowizja Junior 2022“ statt, in der sieben Teilnehmer gegeneinader antreten und leider ist kein Junge dabei:
https://eurovoix.com/2022/08/29/szansa-na-sukces-eurowizja-junior-2022-semi-final-one-participants/
Bei Iga Kaczyńska steht noch nicht fest, welchen international bekannten Hit sie covert und bei „Diamonds“ (Song von Rhianna) fehlt noch der Interpret und vielleicht wird dieser dann von einem Jungen präsentiert.