Lord of the Lost vor dem Finale über Queerness, Toleranz, ihre Zeit in Liverpool und ihren Auftritt mit „Blood & Glitter“

Morgen Abend tritt die Hamburger Band Lord of the Lost im großen Finale des Eurovision Song Contest 2023 an, bereits heute Abend geht es im Jury-Finale um 50% der Stimmen. Mittlerweile sind die fünf Jungs schon seit über einer Woche in Liverpool und (nicht erst) seitdem haben wir hier auf ESC kompakt auch intensiv über ihre Reise berichtet. Außerdem hatten wir bereits im Vorfeld zweimal Sänger Chris Harms bei ESC kompakt LIVE zu Gast (nachzuschauen auf YouTube hier und hier).

Nach ihrer zweiten Einzelprobe – zwischen Konzert im Cavern Club, Magic Mystery Stadttour und Besuch einer High School – haben wir jetzt die komplette Band noch einmal zu einem Update-Interview getroffen, um mit ihnen über den Stand der Vorbereitungen für das große Finale zu sprechen. Aber wie das eigentlich immer mit Chris, Class, Gared, Niklas und Pi ist, sind wir relativ schnell auch auf sehr tiefgründige Themen zu sprechen gekommen.

Nach dem denkwürdigen Auftritt im Cavern Club, bei dem auch die Bandmitglieder selbst emotional geworden sind, haben wir unter anderem lange darüber gesprochen, wie es ist, dass die LOTL-Community hier in Liverpool auf die ESC-Community trifft und ob bzw. inwieweit sich diese beiden Welten unterscheiden oder auch nicht. Lord of the Lost haben auch sehr reflektiert über die Themen Queerness und Toleranz gesprochen.

Doch natürlich waren auch ganz ESC-spezifische Themen auf der Tagesordnung: Wir haben die Probenzeit in Liverpool Revue passieren lassen und einen Ausblick auf das große ESC-Finale in knapp eineinhalb Tagen gewagt (und auf das potenzielle Ergebnis). Danke an dieser Stelle an die fünf Jungs, dass sie sich nach einem langen Interviewmarathon so viel Zeit für uns genommen haben!

Das komplette Interview könnt Ihr im YouTube-Video unten sehen (und sorry für den nicht optimalen Ton!). Und am Ende gibt es von Chris sogar noch einen sehr persönlichen Gruß an alle ESC-kompakt-Leser*innen.

Zum Schluss gibt es auch noch gute Nachrichten aus der deutschen Delegation: Chris geht es wieder ein bisschen besser. Er schont zwar seine Stimme noch, das ist aber eine reine Vorsichtsmaßnahme. Entwarnung also, liebe Boulevard-Medien.


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22 Comments
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sam
sam
11 Monate zuvor

Das freut mich aber, dass es Chris Harms wieder besser geht. Ich hoffe das bleibt auch so. Viel Glück Jungs.

elkracho
Mitglied
elkracho
11 Monate zuvor

Tolles Interview,sehr sehenswert.

JoBi
JoBi
11 Monate zuvor

Ein sehr schönes Interview. Die Jungs sind cool und sympathisch.

Teufelchen
Teufelchen
11 Monate zuvor

Wow, danke dafür!
Ich wünsche LOTL alles erdenklich Gute und morgen einen Platz in der Sonne, auf der linken Seite der Tabelle. Wenn alles gut geht, ist das hoffentlich drin.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

Schön, dass es Chris wieder besser geht.

Wünsche Lord of the Lost alles Gute und viel Erfolg.☘️

Rusty
Mitglied
11 Monate zuvor

Sehr offenes Interview, man hört ihnen einfach gerne zu.

mauve
mauve
11 Monate zuvor

Danke für das schöne Interview! Wünsche LOTL morgen alles Erdenklich Gute. Es ist wirklich lange her, dass ich einem deutschen Act so sehr die Daumen drücke!

Rainer Knuth
Rainer Knuth
11 Monate zuvor

Off topic:
Brain damage hat auf das 2 semi reagiert und es bewertet. Schön zu sehen wie ein Rock/Metalfan es so sieht.

https://youtu.be/Ht27-imdv78

Willi
Willi
11 Monate zuvor

Den Jungs von LOTL die allerbesten Wünsche und eine Platzierung in den Top 10. Ich drücke ganz fest die Daumen. Toi, toi, toi.

kon1204
11 Monate zuvor

Einfach gute Jungs! Ich wünsche mir so sehr, dass Sie gut abschneiden, nicht nur, weil sie Deutschland vertreten, sondern weil sie es einfach verdient haben. Wenn einer da wirklich viel Energie reingelegt hat, dann LOTL.

escfrust
escfrust
11 Monate zuvor

Bei der Rede von Chris über Toleranz gegenüber Homosexuell, hatte ich das Gefühl, das Benny ergriffen war. Mir erging es so.

Matty
11 Monate zuvor
Reply to  escfrust

Was Homosexualität betrifft, so wird einer für immer unbelehrbar bleiben: Mister Homophobia, der unwürdige Sieger des ESC 2015! Ich kann mir gut vorstellen, daß der sich beim Drag Show Intervall Act im Herrenklo eingeschlossen und sich seines Mageninhaltes entleert hat.

Consi nehme ich das sehr übel, daß er mit dem überhaupt ein Wort gewechselt und vor laufender Kamera den schamlos angebaggert hat. Ich hätte Consi nämlich vor dem warnen sollen, daß er den ignoriert. Außerdem haben die beiden äußerlich überhaupt keine Ähnlichkeit miteinander.

MaWe
MaWe
11 Monate zuvor
Reply to  Matty

Wo kommt denn diese starke Abneigung her?

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor

Ich wünsche vor allem guten kommerziellen Erfolg nach dem Finale. Davon haben sie dann auch wirklich was. Obwohl ESC Final Top 10 wohl auch Geld bringen wird bei den Buchungen und so. Ich würde auch empfehlen locker zu bleiben. Wer gut ist und nen attraktiven Song am Start hat dem schadet auch eine ’schlechte Platzierung‘ nicht.

Horst
Horst
11 Monate zuvor

Tolles Interview, danke Benny. Alles Gute für LOTL. Ich hoffe Ihr spürt den Fan-Support… Sehr sympatisch, mit Euch möchte man sich anfreunden.👍

Forest
Forest
11 Monate zuvor

Scheinbar lief das Juryfinale gerade recht ordentlich von der Stimme.
Irgendwie war aber was mit den InEars, er hats aber trotzdem souverän gesungen. Profi halt.

eurovision-berlin
eurovision-berlin
11 Monate zuvor

Gerade Wer weiss denn sowas geguckt mit Peter Urban und Chris Harms. Sehr angenehme Folge und Chris und Elton haben deutlich gewonnen 🙂

escfrust05
escfrust05
11 Monate zuvor

Es wird kaum über das Juryfinale berichtet. Wie liefs für Lotl?

Forest
Forest
11 Monate zuvor
Reply to  escfrust05

Geanglich soll es geklungen haben wie die Studioversion.

Nur hat er irgendwann die InEars raus machen müssen, warum auch immer.

Das mit den InEars haben 2 auf Twitter geschrieben, also wars wohl doch auffällig.

Nils
Nils
11 Monate zuvor

Wenn ich mir das Interview anschaue, verspüre ich jetzt schon ein bisschen Trennungsschmerz, weil die Reise heute Abend unweigerlich endet. Wie man zu ihrer Musik auch steht: Man hätte sich keine besseren Vertreter Deutschlands wünschen können. Tolle Charaktere, hochprofessionell, jederzeit gewinnendes Auftreten, vertreten genau die richtigen Werte, wahnsinnig talentiert. Und ich kann mich seit 1998 an keinen anderen deutschen Act erinnern, der die Aufgabe ESC so hingebungsvoll und aufopfernd angegangen ist. Sei es bei diesem Interview-Marathon, den vielen Promo-Auftritten, mit Hintergrund-Terminen wie dem Abendessen mit Ralph Siegel und Alex Wolfslast oder beim Covern aller anderen Beiträge des Jahrgangs (wohlgemerkt im VE wie im Finale).
In a Nutshell: einfach wahnsinnig gute Jungs, denen man nur jeden erdenklichen Erfolg wünschen kann – für heute Abend wie für die gesamte Zukunft.

Dirtsa
Dirtsa
11 Monate zuvor
Reply to  Nils

Amen dazu!

petra
petra
11 Monate zuvor

@Nils
dem ist nichts hinzuzufügen.

Danke auch ans gesamte ESC-kompakt Team, besonders an Benny und Peter, die wahlweise mit investigativem Journalismus sowie bonmots aus vergangenen Epochen zu fesseln wußten. (besonders in den Live chats). Dank Peter wird mir Polens Blanka in Verbindung mit Böhmermann immer in Erinnerung bleiben.