Wenige Tage dauert es noch, dann kennen wir alle sechs Acts und Songs, die sich bei „Germany 12 Points“ um das deutsche Ticket zum ESC 2022 nach Turin bewerben. Wie vielfach berichtet, gab es in Deutschland sozusagen auch ein Halbfinale – allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Einige der Künstler, die Ihre Bewerbung schon im Vorfeld öffentlicht gemacht, waren auch bei dieser Pre-Pre-Selection-Show dabei. ESC kompakt weiß, dass sich auch die Kölner Jungs von Planschemalöör in Berlin der deutschen Radiojury gestellt haben, die die Auswahl getroffen hat.
Viele Fans und auch wir bei ESC kompakt finden die Leidenschaft, die die Surfpop-Jungs aus Köln in ihre Bewerbung gelegt haben, inspirierend. Unabhängig davon, ob Planschemalöör beim deutschen Finale auf der Bühne stehen werden oder nicht, wollten wir nach ihrem erfrischend unverstellten Bekenntnis zum ESC mehr über ihre ESC-Affinität und die Band wissen.
Ihr seid ein Crossover aus Surfpop und Kölsch und habt in Köln und drumherum eine eingeschworene Fan-Community. Wer oder was hat Euch auf die Idee gebracht, Euch für das deutsche Finale des Eurovision Song Contest zu bewerben?
Wir sind alle irgendwie mit dem ESC aufgewachsen und haben ihn in diesen Jahren mal mehr oder weniger verfolgt. In den letzten 8 Jahren hat es sich aber so ergeben, dass jeder von uns den ESC anschaut und wir danach gemeinsam darüber reden. Das nahm dann so eine Eigendynamik an, dass wir im Jahr 2021 unseren eigenen Planschevision Song Contest planten und durchführten. Das hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir schließlich dachten, warum eigentlich nicht auch beim ESC bewerben? Bis dahin dachten wir immer, das wäre fernab jeglicher Möglichkeiten. Dieses Jahr gab es aber die Möglichkeit, sich über die Homepage zu bewerben. Das wollten wir auf keinen Fall unversucht lassen. Irgendwer muss ja zum ESC und warum eigentlich nicht wir?
Wie waren die Reaktionen Eurer Fan-Community auf Eure Bewerbung?
Da wir unsere Fans schon irgendwie mit dem PSC und einigen Aussagen zum ESC darauf vorbereitet hatten, war es glaube ich für die meisten die logische Konsequenz, dass wir uns irgendwann bewerben werden. Es gab auch keine einzige Person, die uns in irgendeiner Form von einer Teilnahme abgeraten hätte. Im Gegenteil! Unsere Community war von Anfang an sehr unterstützend und letztendlich auch mitverantwortlich dafür, dass wir eine Bewerbung fristgerecht eingereicht haben. Ich glaube, einige hatten einfach Angst, dass wir zu unorganisiert und chaotisch sind und die Anmeldefrist verpassen könnten 😀
Mit Eurer Bewerbung habt Ihr bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Habt Ihr auch aus der Bubble oder von neuen Fans Reaktionen erfahren?
Wir haben vor allem auf TikTok Rückmeldung von Leuten bekommen, die uns über unser hochgeladenes Bewerbungsvideo kennengelernt haben. Da waren auch einige sehr positive Reaktionen dabei. Allerdings hauptsächlich negative Kommentare und Vergleiche. Das kannten wir so bislang noch nicht, aber so ist nun mal das Internet. Für uns gilt: Wenn sich jemand die Mühe macht, uns zu beschimpfen oder sich über uns lustig zu machen, dann scheinen wir irgendwas ja richtig zu machen. Schließlich zeigt das, dass sich jemand die Zeit dafür nimmt, weil er uns irgendwie als Bedrohung sieht oder uns wirklich realistische Chancen zuschreibt.
Der ESC fremdelt mit keinerlei Sprache, es wurden sogar schon Songs in erfundenen Sprachen beim ESC (erfolgreich) präsentiert. Aber Mundart in Kombination mit Surfpop gab es noch nie. Wie schätzt Ihr die internationalen Reaktionen auf einen solchen kreativen Ansatz ein?
Wir sind zwar eine Kölschband, haben aber schon von Anfang an auch hochdeutsche Songs geschrieben. Das liegt daran, dass, so wundervoll die kölsche Sprache auch ist, sich nicht alles in ihr auf den Punkt ausdrücken lässt. Darüber hinaus sprechen wir im Alltag kein Kölsch. Deshalb haben wir uns auch dazu entschieden, uns mit einem hochdeutschen Song zu bewerben. Schließlich geht es beim ESC vor allem darum, das gesamte Land zu repräsentieren und nicht nur eine Region. Auch wenn Köln selbstverständlich die beste Stadt der Welt ist. 🙂
In den letzten Jahren haben wir das Gefühl bekommen, dass die Deutschen sich eher für ihre ESC-Beiträge schämen (natürlich mit Ausnahmen). Deshalb war es uns wichtig einen Song einzureichen, mit dem sich alle repräsentiert fühlen und der deshalb auch auf Hochdeutsch und nicht auf Kölsch oder Englisch ist.
Habt Ihr eine spezifische Bindung zum Eurovision Song Contest? Und was sind Eure allerersten Erinnerungen an den Contest?
Die allerersten Erinnerungen an den ESC sind Guildo Horn, Lordi und Lena. Das sind auch gleichzeitig Acts, die uns sehr fasziniert haben. Entweder durch ihren Erfolg oder durch ihre Kuriosität.
Generell empfinden wir aber die Vielfalt und vor allem auch verrückte Beiträge als Bereicherung des Contests. Conchita Wurst, Stefan Raab oder Netta sind nur ein paar Beispiele dafür. Das sind alles Acts, die uns als Hörer über die klassischen Wege, wie Radio oder die Charts, nicht unbedingt erreicht hätten. Aber so kommt man immer wieder in Kontakt mit außergewöhnlichen Beiträgen oder auch anderen Musikkulturen.
Habt Ihr ESC Lieblingslieder aus Deutschland?
Pierre: Roman Lob: Standing Still
Juri: Michael Schulte – You Let me walk alone
Alex: Wadde hadde dudde da
Habt Ihr internationale ESC Lieblingslieder?
Pierre: Emmelie de Forest – Only Teardrops
Juri: Netta – Toy
Alex: Daði Freyr – Think About Things
Verfolgt Ihr den ESC jedes Jahr am Fernsehen? Was sind Eure Eindrücke von der größten Musikshow der Welt?
Ja, teilweise sogar schon seit unserer Kindheit. Für uns hat der ESC die Bedeutung, wie für manch anderen der Super Bowl. Es geht nicht nur darum, wer am Ende gewinnt, sondern vor allem um das Drumherum. Auch gerade die Pannen oder Beiträge, die einfach nur Cringe sind, feiern wir. Alles in allem macht die positive Grundstimmung Spaß und tut irgendwie auch gut.
Euer Markenzeichen sind hellblaue Badeshorts. Werden wir diese ggf. auch auf der ESC-Bühne wiedersehen?
Ohne diese Hosen gehen wir nicht aus dem Haus.
In Eurem Planschemalöör-Shop sind Eure Badeshorts schon ausverkauft. Hat Euch die Nachfrage überrannt und wird es diese wieder geben?
Ja, da die Hosen per Hand in einer kleinen Schneiderei in Berlin genäht werden, dauert das alles etwas länger. Wir sind gerade dran, den Stoff zu bestellen und die Produktion in Auftrag zu geben. Aber alles braucht seine Zeit, vor allem wenn es fair, regional und nachhaltig produziert sein will.
Ihr kokettiert nicht allein mit dem „Beach Boys“-Image, sondern auch übergreifend mit den Boyband-Assoziationen, die Ihr auslöst („die vier unehelichen Kinder der BSB“). Welche Boybands beeinflussen denn tatsächlich Eure Musik und Eure Choreos?
Wir sind alle 1990 bzw. 1991 geboren. Das heißt, vor allem die Backstreet Boys, NSync und die Spice Girls haben unsere Kindheit geprägt. Heutzutage ist unsere Bühnenperformance durch die Choreos von BTS und Bruno Mars inspiriert.
Bruno Mars ist zwar keine Boyband, aber trotzdem verfolgt er mit seiner Band live einen ähnlichen Ansatz. Wir durften 2016 seinen Gitarristen kennenlernen, der uns dann auf das Konzert in der Lanxess Arena eingeladen hat. Die Coolness, Choreos und Aufmachung haben uns so beeindruckt, dass wir danach gesagt haben: Das wollen wir auch! Zwar sind wir nicht so cool und lässig wie Bruno Mars, aber wir arbeiten dran.
BTS ist derzeit wohl der größte Act weltweit. Ob einem die Musik gefällt oder nicht, ist eine Sache. Die Art und Weise, wie diese Band arbeitet, mit ihren Fans kommuniziert und immer wieder neue Ideen entwickelt, ist jedoch einfach beeindruckend und sollte für jeden Musiker eine Inspiration sein.
Das größte Musik-Comeback dieses neuen Jahrtausends sind ABBA. Könnt Ihr mit ABBA ebenfalls etwas anfangen?
Wir sind zwar ein bisschen jung für ABBA, allerdings haben unsere Eltern ABBA geliebt. Vor allem mein (Pierres) Papa ist ein ABBA-Fan und so bin ich mit ihrer Musik irgendwie aufgewachsen. Außerdem sind sie nicht nur ein Stück ESC-, sondern auch Musikgeschichte und deshalb sollte jeder, der sich in irgendeiner Form mit Musik beschäftigt, sich auch mit ABBA beschäftigen. Das Comeback haben wir interessiert verfolgt und sind gespannt was da alles noch so auf TikTok und Konsorten kommt.
„Außenstehende“ wie ich verbinden Köln logischerweise auch stark mit dem Karneval. Hat Euch der Karneval geholfen, so erfolgreich zu sein wie Ihr seid?
Für viele nicht Kölner gehören Karneval, Köln und Kölsch zusammen. Dabei ist der Karneval nur ein Teil der lokalen Kultur und nicht nur eine Saufveranstaltung. Durch den Karneval bekommen wir unter normalen Zuständen 100-150 Auftritte innerhalb von Januar und Februar zusammen. Das heißt, im Extremfall bis zu elf Auftritte an einem Tag. Das ist nur möglich, weil das gesamte Setup und die Crew darauf ausgelegt sind, innerhalb von einer Minute aufgebaut zu sein. So kann man quasi von Bühne zu Bühne im Stundentakt ready sein. So viele Auftritte sind natürlich auch nicht nur ein finanzieller Segen, sondern auch die beste Promo, die man sich vorstellen kann. Du spielst in der Regel vor 500-2.000 Zuschauern. In der Lanxess Arena und im Tanzbrunnen aber auch vor einem 15.000er Publikum. Da sehen dich in zwei Monaten eine Menge Leute. Und die hören auch wirklich zu, denn kölsche Musik ist in Köln nicht vergleichbar mit „Ballermann-Schlager“, sondern ist ein Teil der kulturellen Identifikation. Das merkt man besonders außerhalb der Karnevalssession. Auch das Jahr über spielen bei vielen Veranstaltungen, Events oder Messen kölsche Bands. Das ist etwas Wunderbares und Einzigartiges.
Ist es persönlich und wirtschaftlich schwierig für Euch, dass der Karneval jetzt schon zum wiederholten Male irgendwie quasi ausfällt?
Im Moment geht es vielen irgendwie schlecht und fast alle sind in irgendeiner Form von der Pandemie betroffen. Wir glauben aber nicht, dass es uns am härtesten getroffen hat, denn für uns haben sich in dieser Zeit auch neue Möglichkeiten ergeben. Finanziell mussten wir zwar einiges umstrukturieren, die Eltern anpumpen oder im Bonbon-Laden arbeiten, aber so ist das nun einmal. Wir sind wegen Corona zusammen in ein Bandhaus gezogen, haben uns auf das autarke Streaming konzentriert und andere Wege gesucht Musik zu machen. So fingen wir zum Beispiel an, auf einer befahrenen Straße während der roten Ampelphasen Musik zu machen oder sind als komplette Band nach Portugal gefahren, um dort Musik zu machen. Solche Aktionen haben uns bislang durch die Pandemie gebracht und uns auch auf persönlicher Ebene noch stärker zusammengeschweißt.
Im Kölner „Gloria“ versammeln sich auch einmal jährliche viele ESC-Fans beim ausverkauften Fanclubtreffen des ECG (Eurovision Club Germany). Ihr wart dort auch mit Euer „Thunfisch-Ballett-Tour“ zu Gast. Wie war’s?
Jeder Kölner kennt das Gloria. Das ist einfach ein besonderer Ort für Musik und für uns war es ein absolutes Highlight. Wir haben dort unser aktuelles Album „Keine Band für eine Nacht“ vorgestellt und danach noch eine gebührende Aftershow-Party gefeiert. Das war einer der schönsten Momente von 2021.
Unabhängig davon, wie es mit dem ESC weitergeht. Was habt Ihr Euch für 2022 ff. vorgenommen?
Wir wollen uns als Band auf allen Ebenen weiterentwickeln! Als Musiker jeder für sich am Instrument, als auch als Band und Team. Abseits der Musik haben wir Bock, Social Media nicht als notwendiges Übel zu sehen, sondern zu nutzen, um Menschen die Möglichkeit zu geben, uns auf unserem Weg zu begleiten. Dafür haben wir viele neue Songs, lustige Konzepte wie Streams, Guerilla Shows, Musikvideos und und und… im Kopf. Generell kann man sagen: Wir sind bereit für 2022!
Das Interview haben wir schriftlich geführt und danken Planschemalöör für ihre Offenheit. Die neue (ESC-)Single „Don’t Kill My Vibe“ erscheint am morgigen Mittwoch.
Ich erwarte das Grauen am Donnerstag. Das hört sich ja alles bisher … Naja nicht gerade mega an um es vorsichtig zu sagen
Treffender kann man es nicht sagen !
Hm… bezweifle ein bißchen, dass sie ausgewählt wurden. Die Musik ist den „jungen Wellen“ bestimmt nicht „radiotauglich“ genug.😉
Habe mir nun ein paar Lieder engehört, bis auf den Dialekt ist das die normale Musik , die so im Radio gepielt wird. Mir alles zu glatt und wirklich auf der großen ESc-Bühne sehe ich die nicht.
Einen Song im Dialekt fände ich gar nicht mal so schlecht. Der Kölsche Dialekt wird immer irgendwie mit Karneval in Verbindung gebracht. Muss ja nicht so sein, wie man an Bap sieht.
Der Teaser klingt vielversprechend, aber die letzten Posts lesen sich eher als „Wir sind nicht dabei“.
Wieder ein sehr interessantes Interview Peter! Find ich echt klasse, dass du jetzt schon das zweite Interview mit deutschen Bewerbern gemacht hast.
Dann erfahren alle 26 Acts erst am 9. Febr. ob Sie am 10. Feb einen Termin haben? Oder sind 20 einfach nur zur Verschwiegenheit über ihre Absagen verpflichtet? Falls ich die Auflösung dieser Fragen irgendwo verpasst oder überlesen haben sollte, bitte seht mir es nach.
Kann ich mir nicht vorstellen, denn die Künstler sind ja scheinbar auch bei der Pressekonferenz mit dabei, d. h. Anreise etc. müssen rechtzeitig geplant werden.
Dann kann es also nur so sein, dass die 20 Absagen zur Verschwiegenheit über ihre Absage verpflichtet sind?!
Die Absagen sind sicherlich schon raus, allerdings dürfen die Acts nichts verraten.
kölsche Musik ist in Köln nicht vergleichbar mit „Ballermann-Schlager“, sondern ist ein Teil der kulturellen Identifikation
Klar! 👍🤪💪😛❤🥳
Lach über den Satz bin ich auch gestolpert; die typische kölsche Heimatbesoffenheit.
Ehehe… aber ich liebe das! 🙂
Das ist der Unterschied!!! 🤩
Du wohnst ja auch nicht hier…. ich kenne keine andere europäische Stadt, die so dreckig und runtergekommen ist. Brüssel, das war 10 Jahren ganz schlimm war, ist inzwischen Lichtjahre vor Köln. Aber ist ja alles OK, weil Karneval und CSD. Wo man dann plakatiert „Nicht in Hauseingänge p*ssen“.
Ja, aber 7 Jahre in Koeln gewohnt. Mittendrin. Zuelpicher Strasse. Direkt ueber Habibi. Und ich habe es geliebt.
Obwohl… damals (verdammp lang her) war das noch kein „Sperrgebiet“ im Karneval.
Aaah ich wunderte mich schon, warum Du ’nen kölschen Rhythmus in Deinem Deutsch hast, das erklärt es, danke. LOL wegen Verdamp lang her!
Köln ist nicht die sauberste Stadt, hat aber viele interessante Sehenswürdigkeiten, und hat reichlich Charme. Wobei ich zugeben muss: Ich war schon lange nicht mehr in Köln.
Leider.
Komm gerne zurück, wir beissen nicht ;-). Ich bin eigentlich aus Norddeutschland aber meine family/ich hatten bevor ich hierher zog schon lange Bindungen zu Köln.
@4porcelli
Wenn du Bock auf eine kleinere Domstadt hast dann komm nach Regensburg. Bin als Regensburger vielleicht voreingenomen aber die Altstadt ist wirklich schön und vor allem noch natürlich da die Stadt im zweiten Weltkrieg von größeren Schäden verschont geblieben ist. Im Sommer sitzen die Leute noch spät draußen in der Alstadt, da kommt dann fast mediterranes Feeling auf, weswegen die Stadt auch gerne als „nördlichste Stadt Italiens“ bezeichnet wird. 😉
Sorry, die nördlichsteStadt Italiens sind wir ;-). Aber natürlich gerne, wenn Du mein tour guide bist!
@4porcelli
Es gibt mehrere Städte die sich mit diesem Titel rühmen, genauso wie es mehrere „Paris des Ostens“ oder „Venedig des Nordens“ gibt. 😉
Aber wenn es dich mal hierhin verschlägt übernehme ich gerne den Tourguide, gilt natürlich auch für alle anderen (netten) User sowie den Bloggern.
@ESC1994- Cool, das merke ich mir – in Regensburg war ich noch nie und Du bist echt cool, einer meiner Lieblings-Mitkommentatoren (wirklich, keine Schleimerie). Du bist natürlich auch hier willkommen.
Und Hamburg ist natürlich das Venedig des Nordens. Regenmassen sind ja ähnlich.
@4porcelli
Danke, ich werde beinahe rot. 🙂
Im Winter empfehle ich dir gerne den großen Weihnachtsmarkt auf dem Neupfarrplatz sowie den kleinerern Lucrezia-Markt auf den Haidplatz. Auf letzterem gibt es oft Abends Trommelmusik.
Meiden würde ich den Markt auf Schloss Thurn und Taxis. Ist erstens völlig überteuert und außerdem schmeißt man damit der homophoben Schreckschraube Gloria noch Geld in den Rachen, und sowas möchten wir denke ich beide nicht.
Ugh Gloria hatte ich schon verdrängt, dachte nicht, dass die noch irgendwie relevant ist… kein Grund, rot zu werden – Du bist einer der Kollegen hier, mit dem man tatsächlich chatten/diskutieren kann – auch wenn Du bei unserem Bruder Michael Ben David falsch liegst ;-).
@4porcelli: Also ich habe deine Kommentare über Köln gelesen. Hast du schon mal darüber nachgedacht nach Düsseldorf umzuziehen?:)
Lach noch schlimmer!
@ italojeck, in Sachen „kulturelle Identifikation“
Ich fand ja schon immer den „Halve Hahn“ als Teil der kölschen „kulturellen Identifikation“ sehr bezeichnend. Eine Stadt, die ein solches Riesenbohey um ein Käsebrötchen mit Senf als wahnsinnig tolle lokale Spezialität macht, ist mir nach wie vor irgendwie suspekt. Zum Verhältnis kölscher Musik zum Ballermann-Schlager schreiben wir mal jetzt besser nix … zu Ehrenrettung kann man ja notfalls BAP ins Feld führen.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass sich mein lange Zeit sehr unterkühltes Verhältnis zu Köln anno 2011 doch spontan sehr verbessert hat. Nachdem wir in Düsseldorf mehrfach erfolglos versucht haben, irgendetwas Schönes im Rahmenprogramm des ESC zu erleben, waren wir am Ende doch sehr froh, während dieser Woche in Köln untergebracht gewesen zu sein 🙂
liebe Frau Periotte….
du darfst und kannst schreiben natuerlich was du willst 🌹🌹🌹
Aber aber….. Karnevalslieder mit dem typischen stampf-stampf-stampf-Rythmus von Ballermann oder Apres-Ski gibt es kaum.
Hoechstens bei den Raeubern, die ich nicht mag (abgesehen vom Troemmelchen. Dann werde ich emotional…. 😔)
Ausserdem: wenn du mich (oder einen anderen Jeck) fragst, was die bekanntesten Karnevalslieder sind, ich meine, die Klassiker schlechthin, die Antwort kann nur lauten:
Em uns’rem Veedel
Drink doch ene met
Und sowas findest du in Ballerman nicht! Das ist Qualitaet!!!! In diesem Sinn: Alaaaf & abbracci! 🤩🥳❤
@4porcelli
Sorry aber ich kann mit dem Song aus Israel absolut nix anfangen, ist neben Moldawien meine zweite Null bisher.
Zum Glück hat Prinzessin von Tut und Taugtnix in letzter Zeit weitgehend ihren Mund gehalten.Sie heißt übrigens tatsächlich rechtlich nur Prinzessin von Tut und Taugtnix, der Titel „Fürstin“ ist quasi nur ein Marketinggag um sich wichtiger zu machen.
Ach ja, ihr Bruder ist genauso ne Knalltüte, aber was erwartet man auch von „Journalisten“ die für die Blöd schreiben.
@ESC1994 – ist kein Wunder, dass der Bruder genauso neben der Spur ist, degenerierte Sippe. Ich dachte, die Schreckschraube liegt irgendwo pleite in der Ecke. Aber gibt ja immer Dumme, die auf das Marketing reinfallen.
Michael Bens Song ist natürlich nicht hochwertig (das moldawische Hochzeitsding finde ich auch furchtbar). Aber ich finde es fun und finde es super, wie schwul, wie camp er ist. Viele Schwule verstecken sich, um „normal“ zu wirken. Ist durchaus ne wichtige Message.Deine Nr 1 bis jetzt? Wahrscheinlich die selbe wie meine (Italien).
@4porcelli
Natürlich ist es schön wenn man zu sich selber steht, aber mir ist der Song einfach zu drüber und klischeehaft und mit seiner Stimme kann ich auch nichts anfangen.
Ja, bisher ist Italien mein Favorit, ist auch meine einzige 12 bisher, gefolgt von Tschechien mit 10. Danach Albanien (5), Spanien und Nordmazedonine (4), Irland (3), Bulgarien (1) und meine beiden Nuller Moldau und Israel.
@ESC1994 – ich gebe zu, ich wäre ev nicht ganz so begeistert, wenn er nicht so hot wäre – was auch für Mahmood gilt. Der Song ist top, auch wenn schwierig, sehr emotional. Und ich liebe, wie sich die beiden echt mögen; Mahmoods Persona ist wie bei vielen Rappern sonst „nicht lachen“, aber wenn er Blickkontakt mit Blanco macht, grinst er immer, es ist echt schön. Wie bei Rami Malek und Daniel Craig, authentisch.
Bei mir 1 – ITA, 2 – ISR, 3 – SPA, 4 – CZE. Den Rest habe ich vergessen oder finde es furchtbar.
@4porcelli
Würde gerne weiter mit dir schreiben, aber jetzt warten wie jeden Dienstagabend die Desperate Housewives auf mich. 😉
Bis dahin. 🙂
Enjoy xx
Peter, da fehlt ein „wir“ in der Headline. Der Kollege hat das ev so gesagt im Interview – man hat ja nicht immer alles druckreif parat – aber ich würde das korrigieren, sieht komisch aus.
Das „wir“ versteckt sich hinter dem „nicht“ 🙂
Danke… ich würd’s trotzdem umstellen; es klingt komisch und verfälscht ja die Original-Aussage nicht.
Noch zweimal schlafen, dann platzt die „Bombe“ 🙈 Ihr werdet euch wundern.
🙉🙈🙊
Will wirklich niemanden wegen Aussehen bashen, aber warum hat der Typ auf dem Bild so komische weiße Brustwarzen bzw. Nippel??? Wird das auf ESC kompakt etwa zensiert? Sieht nämlich sehr unnatürlich aus. Meine Brustwarzen sehen da ganz anders aus. Frage übrigens für meinen Mitbewohner, der zur Information auch treuer ESC kompakt Leser und Kommentator hier ist.
Planschemalöör haben das selbst zensiert. Ist ein Screenshot von ihrem Clip.
#FreeTheNipples
and the rest *hust*
Ay mamá!
👍😁
Auf dem Cover ihrer „Pool-Party“ gibt’s Free Nipples 🙂
Kurz und knapp: Mir gefällt ihre Musik und ich hätte kein Problem damit wenn Planschemalöör für uns in diesem Jahr zum ESC fahren!
Ich glaube aber auch, dass der NDR hauptsächlich „radiotaugliche“ Künstler bzw. Songs in den Vorentscheid schicken wird.
Da hier in den Kommentaren vor einigen Tagen Marie Reim und Eric Philippi genannt wurden noch eine kurze Info dazu: Diese beiden werden bei den ARD-Popwellen (Bayern 3, SWR 3 etc.) aktuell leider nicht gespielt wenn ich richtig informiert bin. Entweder die ARD-Popwellen machen dort dann für den ESC eine Ausnahme oder die beiden haben für den ESC-Vorentscheid Songs ausgewählt, welche auch „tauglich“ für die ARD-Popwellen sind.
gleich 2 spaßkapellen kann so eine schnöde 6er auswahl aber nicht unbedingt verkraften.🤠
Wenn die Herren morgen etwas veröffentlichen, denke ich eher, dass sie nicht dabei sind. Wäre schon arg komisch, wenn sie morgen eine Single raushauen und am Folgetag dann ihren VE-Beitrag. Schade, ich hätte sie gerne bei der VE gesehen. Etwas in Richtung „Keine Band Für Eine Nacht“ wäre nicht schlecht.
Ich habe echt so langsam Angst vor Donnerstag ….wenn sie die 4 Castingsternchen, 1 x Deutschpop act, den man seit 15 Jahren nicht mehr auf dem Schirm hatte und die Planschies vorstellt. Dann hat das Grauen einen Namen bekommen: „12 Points for Germany“.
Ich erwarte nix – dann bin ich auch nicht enttäuscht am Donnerstag.
Für alle die hier wieder Angst bekommen… hört euch doch morgen erstmal den Song an und dann könnt ihr ja gerne nochmal kommentieren wies euch gefallen hat 😉
Update zur Sängerin Emily Roberts: In ihrer Insta-Story hat sie vor einer halben Stunde ein Bild von sich gepostet mit den Worten „Cant belive i am about to get on a plane ✈️ to Berlin“. Somit ist ihre Teilnahme am Vorentscheid doch so gut wie sicher. Die Pressekonferenz am Donnerstag findet ja ebenfalls in Berlin statt. Ich hoffe nur, dass es nicht der Dino-Song ist 🤞🏼 Der ist nämlich ziemlich öde.
Das, was man hier von den Jungs zu hören bekommt, klingt doch echt vielversprechend. Dont Kill My Vibe. Video wird um 17 Uhr veröffentlicht. Musikalisch vielleicht Richtung Island 2020/21?
Jemand hat bei insta gefragt: „Seid ihr beim Vorentscheid?“
Antwort: „Das entscheidet sich am Donnerstag“.
https://www.instagram.com/reel/CZu1PyeoRVr/?utm_medium=copy_link
Berlin ist groß und vielleicht hat sie da einen Termin bei ihrer Plattenfirma. Macht Euch keine Hoffnungen, sie ist nicht dabei.
Einmal werden wir noch wach, heissa, dann ist Vorentscheids-Tag 😭🤗👍👎 …..ich glaube, ich werde dafür 🙏, dass alles gut wird.
„Einer muss ja für Deutschland zum ESC fahren, warum dann nicht wir?“ Besser kann man nicht ausdrucken, was der NDR aus dem ESC gemacht hat. 😁 Wenn der Song gut ist, dann wären sie in einer 25 er Auswahl ähnlich dem San Marino Festival willkommen. Da könnten sie das Publikum als Außenseiter überzeugen. Bei der angeblichen 6er Creme della Creme, wohl eher nicht.