Spanien beim ESC 2024: Benidorm Fest für das kommende Jahr bestätigt

Quelle: RTVE

Der spanische ESC-Vorentscheid „Benidorm Fest“ geht im kommenden Jahr in die dritte Runde. Dies bestätigte die spanische Rundfunkanstalt RTVE am Donnerstagmorgen. Für den Sender seien es bereits zwei erfolgreiche ESC-Saisons gewesen – wenngleich natürlich noch nicht feststeht, ob Blanca Paloma am Samstag ein gutes Ergebnis einfahren wird. Doch die TV-Quoten sowie der „cultural impact“ seien jetzt schon Grund genug am Format festzuhalten.

Aus Sender-Kreisen heißt es, dass man das Festival jedoch für ein breiteres Publikum öffnen wolle. Studien hätten gezeigt, dass bei allem Erfolg sich hauptsächlich das queere Publikum bei Benidorm Fest angesprochen gefühlt habe. Potenziell gäbe es da Zuschauergruppen, die man unbedingt abholen müsse. Das queere und ESC-nahe Publikum solle jedoch weiterhin abgeholt werden, da man das Feedback dieser Community beim Sender sehr schätze und dies auch zum bisherigen Erfolg von Benidorm maßgeblich beigetragen hätte.

Vom 16. Mai bis zum 10. Oktober können sich Acts nun direkt bei RTVE bewerben. Wie in den vergangenen Jahren werden jedoch auch wieder Künstler und Plattenfirmen direkt kontaktiert werden. Noch sind nur wenige Änderungen im Vergleich zu 2023 bekannt, Gerüchten zufolge könnte die Teilnehmerzahl auf 20 Teilnehmer aufgestockt werden.

Bestätigt wurde bereits, dass RTVE sich nun gewisse Rechte der Benidorm-Songs sichern wird. Bisher lagen diese komplett bei den Plattenfirmen und den Künstlern. Dies bedeutete zwar, dass die Acts volle Kontrolle über ihre Einnahmen hatten, erschwerte jedoch laut dem Sender die Promo auf RTVE und anderen Sendern sehr. Auch in diesem Jahr sei es etwa schwierig, „EAEA“ häufig einzuspielen und Promo damit zu machen.

Ist die Fortsetzung von Benidorm Fest eine gute Entscheidung? Lasst uns Eure Meinung in den Kommentaren wissen!


11 Kommentare

  1. Finde ich gut, obwohl in der PM etwas “ist zu schwul” durchklingt. Mal sehen, wie’s weitergeht, falls Sanchez abgewählt wird, die Opposition ist ja gruselig.

  2. Nach dem Mega Hit für Vicco war ja klar, dass das fortgesetzt wird. Wer da michtmacht kann real darauf hoffen ‚in ein Fass voll mit Geldscheinen‘ zu fallen. Musst nichtmal gewinnen. In Deutschland undenkbar. Alle, die bei uns im VE geloost haben, haben sowas von richtig abgeloost, da gibts kaum Worte für.

    • Genauso undenkbar ist es in Deutschland mal einmal nicht die Gelegenheit zu ergreifen um die eigene Unfähigkeit zu beklagen, selbst am Tag des ESC. Irgendwie traurig unser Land.

  3. Ja schade dass so etwas bei uns nicht möglich ist, aber das „Benidorm Fest“ basiert halt auf das von 1959 bis 2006 ausgetragene „Benidorm International Song Festival“ und hat somit „Geschichte“. Wir haben hier in Deutschland leider nichts vergleichbares. Aber ein einfacher deutscher Vorentscheid (welcher nicht Stadt-gebunden ist wie Benidorm oder Sanremo), bestehend aus mehreren Shows wäre schon mal wieder schön. Ich bin kein Fan von 1-Show Vorentscheiden. Da würde ich für Deutschland, wie ich ja schon desöfteren geschrieben habe, sogar eine interne Entscheidung bevorzugen.

    • Für mehrere Shows braucht man aber auch genügend konkurenzfähige Kandidaten. Und da hat der NDR ja offensichtlich ein Problem, da erfolgreich zu mobilisieren.

  4. Find‘ ich super.👍

    Wenn’s zeitlich irgendwie paßt, werde ich die Show auf jeden Fall wieder verfolgen.

  5. Benidorm ist musikalisch wahnsinnig spannend, kulturell faszinierend und als bekennender Chanel und Blanca Paloma Fan finde ich die Fortsetzung des Benidorm Festes ohnehin toll.

    Meine Freunde aus Parma haben mir übrigens vor einigen Tagen erzählt, dass auch die italienischen Medien den Song und die Show von Blanca Paloma total positiv bewerten. Die Medien in Italien sind durch die Bank hinweg begeistert von „EAEA“ der Andalusiens Flamenco-Tradition mit dem stylischen Sound der heutigen Zeit so toll miteinander verbindet.

    Aber jetzt kommt das was ich eigentlich sagen wollte und worüber hier in Deutschland so gar nicht gesprochen wird: Laut den italienische Medien und Fans (m/w/d) könnte es ein Vorteil für Spanien sein, dass 2023 erstmals auch Länder online und per App abstimmen dürfen, die nicht am ESC teilnehmen – also auch Fans (m/w/d) aus Lateinamerika, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im ganz großen Stil für Spanien voten werden.

    Sollten aus Latein- und Südamerika tatsächlich eine, ich nenne es jetzt mal „immense Votingflut“ für Spanien beim ESC-Finale in die Bewertung mit einfließen, dann könnte der spanische Sender RTVE nicht nur das Benidorm Fest zu organisieren haben, sondern darüber hinaus auch in den Genuss kommen den ESC 2024 zu managen. 😀

      • Das stimmt was du sagst. In diesem Jahr glaube ich aber, dass der ESC-Sieg ein extrem knappes Photo-Finish wird, weil es dieses Jahr nach meiner Ansicht ein sehr starker Jahrgang ist.

        Österreich, Italien, die Schweiz, Frankreich, Finnland, Schweden und eben Spanien werden sich gegenseitig während der Punktevergabe nach fast jeder Punkteverkündung an der Tabellenspitze ablösen.

        Ein Runaway, bei dem ein oder vielleicht auch zwei Länder sich schon sehr früh während der Punktevergabe sehr früh absetzen werden, wird dieses Jahr glaube ich nicht der Fall sein.

        Vielleicht gibt es ja dieses Jahr tatsächlich so etwas wie ein Celine-Dion-Sieg, die mit nur einem Punkt Vorsprung gewann. Da können die Punkte aus den Nicht-EBU-Länder dieser Welt am Ende echt ausschlaggebend sein.

        Auch Måneskin und Barbara Pravi lagen 2021 mit gerade mal eben mickrigen 24 oder 25 Punkten auseinander.

      • Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit

        Soooo sicher wäre ich aber nicht. Argentinien kann ich mir gut vorstellen, aber…

        Für mich ist dieses Jahr Blanka, die am meisten das – klischeehaften, gebe ich zu – Latino-modell verkörpert
        Mal sehen

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