Kommentar: Die verlängerte Bewerbungsfrist für „Das deutsche Finale 2024“ ist ein schlechtes Zeichen

Sorglos, kopflos, erfolglos. Der NDR – und mit ihm die ARD – irrlichtert weiter ohne langfristige Strategie durch die ESC-Welt. Die Verlängerung der Bewerbungsfrist für die deutsche Vorentscheidung 2024 (Aufmacherbild: Lord of the Lost bei der Vorentscheidung 2023) ist nur ein weiterer Indikator dafür, dass der Sender den Wettbewerb nicht versteht und den Kontakt zu den Musikerinnen und Musikern in Deutschland weitgehend verloren hat. Die Aussichten für den deutschen Act in Malmö stehen – mal wieder – vollkommen in den Sternen. Offenbar kann nur noch der Zufall helfen.

Für die Verlängerung einer Bewerbungsfrist gibt es eigentlich nur einen Grund: Es gibt nicht genügend gute Bewerbungen. So etwas ist ärgerlich in Zeiten des Fachkräftemangels. Aber eigentlich sollte man denken, dass es diesen Mangel in Bezug auf den deutschen ESC-Act nicht geben dürfte – in einem Land mit über 80 Millionen Einwohnern. Natürlich braucht keiner über 2.000 Einreichungen für die nationale Vorentscheidung wie in Schweden. Aber 60 potenziell geeignete Songs wie anscheinend jetzt in Österreich sollten das Minimum sein – in Relation zur Einwohnerzahl eigentlich sogar neunmal so viele. Hätte, würde, sollte. Fakt ist: Der NDR und die ARD haben über die letzten Jahre den ESC in Deutschland zu etwas gemacht, von dem man als Sänger bzw. Sängerin besser seine Finger lässt.

Die Begründung des NDR für die Fristverlängerung lässt dabei auch noch eine völlig weltfremde Hybris erkennen: Diese sei auf vielfachen Wunsch erfolgt. Nun war die eigentliche Bewerbungsfrist ziemlich genau einen Monat lang. In anderen Ländern reicht das für mehrere hundert Bewerbungen aus. Warum in Deutschland nicht? Zum Beispiel weil die Bewerbungsfrist nicht vorher angekündigt wurde. Vielmehr begann sie mit der öffentlichen Information darüber, dass es einen Vorentscheid geben wird.

Ist der NDR wirklich davon ausgegangen, dass alle potenziellen deutschen Acts nur darauf warten, dass sich der Sender entscheidet, wie die Vorentscheidung aussehen soll und alle haben dann bereits etwas vorbereitet, das sie nun direkt einreichen können? Überraschung, lieber NDR, das haben sie ganz offensichtlich nicht. Das war auch in den letzten Jahren nicht so. Denn das sprunghafte, um nicht zu sagen erratische Management in Sachen Vorentscheidung ist selbst für interessierte Acts komplett unplanbar. Warum soll man dann den einen perfekt für den ESC geeigneten Song so lange aufheben, bis man sich eventuell vielleicht mal irgendwann bewerben kann?

Neben dieser Entscheidungs- und Kommunikationspolitik zeigt das Vorgehen aber auch, dass der NDR (und vermutlich der gesamte TV-Bereich der ARD) weitgehend den Kontakt zur deutschen Musikbranche jenseits des Schlagers verloren hat. In den meisten erfolgreichen ESC-Ländern sind das ganze Jahr über Scouts unterwegs, die Talente suchen, Kontakte zu etablierten Künstler/innen pflegen und sie über die ESC-Planungen informieren. Die ARD, deren musikalischer Kosmos sich scheinbar nur noch um Florian Silbereinsen und seine Schlagersternchen dreht, braucht international funktionierende Acts normalerweise auch nicht. Wie blöd, dass es beim ESC aber genau darum geht.

Und so stehen sich dann interessierte Künstler/innen und die Verantwortlichen beim NDR und der ARD mit großen ratlosen Augen gegenüber und fragen sich, warum sie nicht zusammenkommen und man beim ESC untergeht. Genau deswegen. Es gibt keine wirkliche Strategie, kein verlässliches Vorgehen, kein dauerhaftes Engagement. Die einzige Konstante ist ja mittlerweile Barbara Schöneberger und der letzte Platz beim ESC. Deutsche ESC-Experten und -Fans sind da schon froh, wenn zumindest der Name der deutschen Vorentscheidung mal etwas wie Kontinuität ausstrahlen würde. Oder der Sendeplatz.

Der im Vergleich zu zurückliegenden Jahren frühere Start in die deutsche Vorentscheidsaison 2024 ist offenbar schon wieder missglückt. Auch weil er immer noch zu spät und zu plötzlich kam. Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung auf einen der Acts, die um Verlängerung der Bewerbungsfrist gebeten haben. Oder auf den Zufall. Vielleicht hat der ein Einsehen mit uns und dem ESC. Das vom NDR oder der ARD zu erwarten, scheint leider weiterhin abwegig.


240 Kommentare

  1. Das einzige, was mich noch leicht verwundert, ist die Erwartungshaltung mancher Leute hier und beim NDR. Fassen wir doch einmal zusammen, was einen Künstler im Vorentscheid nach dem, was man vom letzten Mal hören durfte (nicht nur von Distel, wenn man seine Jammerei abzieht, auch von anderen, wenn man etwas recherchiert und/oder zwischen Zeilen liest), erwartet:
    Wenn überhaupt, dann kaum Gage, davon darf er noch Fahrtkosten, Hotelkosten und evtl. auch einen Teil der Deko oder geeignete Mikros bezahlen bzw. kaufen. Ergo: Im Normalfall darf man draufzahlen. Dazu wird er von einem „Team“ betreut, das die Kreativität der Controlling-Abteilung der Bundesagentur für Arbeit nur unwesentlich toppt. Immerhin darf er Interviews geben – jedem Hanselchen, das von sich behauptet, Journalist zu sein, auch wenn es nur 2 Follower auf Youtube hat. So etwas wie „ernsthafte“ Journalisten „echter“ Medien sind beim Vorentscheid wohl eher nicht zu finden. Im Radio wird sein Song bestenfalls gespielt, wenn der lokale Redakteur Mitleid hat. Was, wie wir wissen, beim WDR schon einmal sicher nicht vorkommt. Na, wenn das nicht Künstler, die von ihrer Arbeit leben wollen, so richtig motiviert. Entsprechend sind eben dann die Bewerbungen. Und die Ergebnisse…

    Aber was solls, am Wichtigsten ist, dass der ESC für eher wenig Geld gute Quote bringt. Außerdem könnte/sollte man IMHO beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk an anderer Stelle sowieso mehr und gezielter einsparen. Weniger Radioprogramme, die so genannten „Musikredakteure“ durch einfache Algorithmen ersetzen (Um die von der Musikindustrie gewünschte Musik abzuspielen braucht’s nicht einmal KI) und schön können die Gebühren kräftig gesenkt werden. Man könnte auch etwas von dem eingesparten Geld für einen Vorentscheid und einen ESC-Auftritt einsetzen, mit dem man eine kleine Chance hätte, Vorletzter zu werden. Aber das wäre wohl zuviel verlangt…

    • Ach was Geld. Gute Ohren und Augen braucht man. Daran hapert es.

      Glaube hier in dem Forum war im VE 2023 Vorfeld zeitweise diese Patty Gurdy Mit-Favoritin mit einem seltsamen Song. Sagt ja alles.
      Betüls Song…ich lach mich kaputt…Trong? näääh
      aber dingens haben sie aussortiert die Hörmeister.
      Logisch, dass das kein ernsthafter Künstler gerne mit sich machen liesse. Warum sollte man Nieten an sich vorbeiziehen sehen lassen wollen? Die sind ja mindestens genauso überzeugt von sich, wie ‚die Nieten‘.
      Die ‚Nieten‘ haben mit dem VE meist sogar noch kleinen bis mittleren Gewinn gemacht. Ausser vllt Trong und Anica.
      Die Acts, die aber im Vorfeld aussortiert wurden haben natürlich alle ‚Verlust‘ gemacht.

      • Wobei dieser „seltsame Song“, wenn man die 3 Youtube-Varianten (Video, recordjet Bild-mit-Tonspur, Live-Video vom versemmelten Auftritt) und spotify zusammenrechnet immerhin über 3 Millionen Aufrufe hat und damit nach dem Siegersong wohl auf Platz 2 liegen dürfte. Muss also noch 6 seltsamere Songs gegeben haben … 😉

      • ach ja. Nee is klar war nen Riesenhit. Youtubeplays zählen übrigens nur ca 600:1 für die Charts bzw kommerziell, wenn es eine Wertung gibt. Es ist nicht gesagt dass alle Playereignisse gezählt bzw vergütet werden.
        Also bei der Patty müssen natürlich die vor VE Plays alle abgezogen werden . sind mein ich an die oder knapp über 1 Mio.
        Entscheidend ist denn aber doch die Chartplatzierung. Sie kam nie auch nur in die Nähe der Wochen Top 1000. Das ist dann halt kein Hit. aber Pattys Song zählt nicht zu den Kommerz-Nieten des VEs das ist richtig. Gibt da ja welche, die sogar die Top 5000 bei Amazon DE verfehlt haben.

  2. Warum kam 2023 eigentlich das Lied „Kleiner Fingerschwur“ nicht in den Vorentscheid? Gut, ob das was gerissen hätte, weiß ich nicht, aber emotional performt, hätte es doch bei den Juries sicher punkte gegeben und auch bisschen beim Televoting, zumindest mehr als bei Will, Anica und René zusammen? Verstehe einfach die Kriterien dieser NDR Auswahljury nicht. Warum werden bestimmte Acts genommen und andere nicht? Wird da auf Live-Qualität geprüft oder nimmt man da einfach lieber Acts, die man entsprechend noch formen kann und die auf den NDR blind hören bei Performance usw.? Außerdem verstehe ich nicht, wieso der Vorentscheid 2024 immer noch keine Uhrzeit hat. Bei anderen Vorentscheidungen kriegt man mit Datum, Ort usw. auch mehr Infos mit oder kann sich auf früherere Vorentscheidungen zeitlich verlassen.

    • Der Song hat keinerlei Entwicklung, weder in Melodie noch Arrangement, und dudelt ohne Höhepunkte drei Minuten durch. Das ist im Grunde nicht mehr als ein deutsches „Rockstars“. Dazu ist Künstler auch nicht besonders charismatisch; Marco Mengoni hätte mit ihm den Boden aufgewischt.

      • @floppy1992

        Für mich ist Florian Künstler eine männliche Version von Lea, nur mit Bart und etwas deutlicherer Aussprache. Gegen Marco hätte er keine Chance gehabt, da kann ein gewisser User noch so oft etwas anderes behaupten.

    • @Meckie

      Außerdem: Typen wie den Künstler findest du in jeder größeren Stadt in der Fußgängerzone, da ist absolut NICHTS besonderes dran.

    • Ich denke mal, das lag daran, dass die Reaktionen auf „10/10“ zunächst besser ausfielen, zumindest auf TikTok. Das hat sich dann erst später umgekehrt.

  3. Ich bin zwar insbesondere musikalisch mit DP selten einer Meinung, diesen Artikel von ihm teile ich zu hundert Prozent. Wenn es tatsächlich die Abschiedsvorstellung sein sollte, wird es wohl im üblichen Stil sein. OK, 2023 war es zwar nicht gar so peinlich, ändert aber letztendlich nur wenig an den bekannten Mißständen.

  4. Die Verlängerung der Bewerbungsfrist seitens des NDR ist vor allem ein fetter Schlag ins Gesicht für alle Acts, die sich bis dato beworben haben. Und es ist eine öffentliche Demütigung und Abwertung für alle, die es bereits öffentlich gemacht haben. Denn natürlich sagt der NDR damit ja: „die sind alle nicht gut genug“.
    Zudem lässt die Befürchtung „auf vielfachen Wunsch“ in mir die Befürchtung hochquellen, es gibt da mal wieder eine:n ganz spezifischen Song oder Künstler:in, den oder die der NDR unbedingt dabei haben möchte und wo anscheinend gerade die Verhandlungen mit den Rechteinhabern ins Stocken gekommen sind. Wenn man nun mal zurück überlegt, welche Art von Songs bei den NDR-Verantwortlichen in der Vergangenheit die Begehrlichkeiten besonders weckten und welche Art von, ich sage jetzt ganz bewusst: besonders schwesterlicher Vorzugsbehandlung die dann im Vorentscheid erfuhren, wird mir schon wieder Angst und Bange…

    • Immer wenn man es denkt es geht nicht schlimmer und peinlicher kommt so ein Beitag um die Ecke.

      Ernsthaft: Was ist das bitte??

      • @4porcelli

        Du sagt es, absolut gar nichts ist das. Ein Gewisser User würde danach allen Ländern Europas Pferdefeindlichkeit vorwerfen oder sowas. 😉

      • „Ernsthaft: Was ist das bitte??“

        es geht im wesentlichen um einen schlauen esel – schlimm?

      • @ Lasse Braun

        Die Bäuerin, der gar nicht mal so unprofessionelle Kameramann, 30 Tänzer aus dem Linedance-Anfängerkurs, weitere 50 Klatschperser – das sind schon wirklich sehr viele Leute, die sich offenbar zu keinem Zeitpunkt gefragt haben, was sie da eigentlich machen.

        Ja, bestimmt hatten alle ihren Spaß. Aber als öffentliche Bewerbung für den ESC einreichen? Den Verantwortlichen beim NDR damit mutwillig Zeit stehlen? Und das ganze überhaupt ins Netz stellen?

        Das ist auf sehr vielen Ebenen erschütternd und traurig.

      • @Nils
        ich finde den vortrag jetzt auch nicht schlechter als den ikke seinen vorzeitigen ESC „ballermannschlagererguss“. 🤡
        im übrigen sollte man das aber alles nicht so ganz ernst nehmen oder nicht?

      • @ ESC1994

        Jup, ganz genau. Ich würde es mich gar nicht erst trauen, da ja mittlerweile hinlänglich bekannt ist, wie übel die Netzgemeinde sein kann. Ich kann mir ausmalen, wie sehr sich die Kinder, die im Video zu sehen waren, irgendwann mal dafür schämen werden …

      • @ Lasse Braun

        Da geht’s ja einfach auch um Selbstschutz. Bekäme der ESC-Vorentscheid in Deutschland überhaupt noch irgendwelche Publicity, müssten die nun im Zweifel damit rechnen, bei „TV total“ zu landen.

        Und für was? Einen Song, bei dem jedem Beteiligten eigentlich klar sein sollte, dass der wohl unter keinen Umständen live vor 120 Millionen Zuschauern auf der ganzen Welt präsentiert werden würde?

        Sich selbst sollten die dann vielleicht doch etwas ernster nehmen.

    • Ich find’s süß. Und ich seh und hör mir das lieber an als das peinliche Geschrei der hier ach so beliebten FFTS (oder so ähnlich).

    • Der ist wenigstens ein professioneller Sänger. Und das ist doch schon mal was. Unter den blinden ist der Einäugige König.

      • Letztes Jahr dennoch zurecht nicht im VE gewesen. Kennt man schon den diesjährigen Song?

      • @Nils

        Da versucht wohl jemand ein Comeback nachdem er wie fast alle DSDS-Sieger in der Versenkung verschwunden ist. Meine Favoritin in der Staffel war damals sowieso Linda.

      • @ ESC1994

        Die einzigen Casting-Shows, die ich je geguckt habe, waren NDR-ProSieben-Kooperationen für den ESC. Mich langweilt sowas furchtbar. Und DSDS war ja schon allein durch Bohlen immer der Bodensatz. Dass dann schon mit Küblböck und Staffel 1 klar war, dass es da nun wirklich nicht um Talent geht, half auch wenig.

      • @Nils

        Ich habe DSDS mit der Zeit auch immer weniger verfolgt, die letzte Staffel die ich mir komplett gegen habe war denke ich die 12. im Jahr 2015 glaube ich. Danach wurde es immer weniger und seit 2010 bin ich komplett raus.

  5. Das Amt für deutsche Fernsehunterhaltung, aka ARD, ist so dermaßen Behörde und verkrustet, dass jedwede Innovation eh im Keim erstickt wird. Intendant*Innen, Programmplaner*Innen in allen SendeAnstalten sind im eigenen Hamsterrad gefangen. Hauptsache die Verwaltung läuft und man kann den wöchentlich, immer gleichen Programmablauf gewährleisten, der liniare TV-Zuschauer hat ja angeblich immer “Verabredungen” mit dem täglichen Schnarchprogramm. Einmal im Jahr gibt es dann einen “Kultsendeplatz” (was für ein Schwachsinn), Freitags um 22:20 Uhr.
    Ausnahmen bilden natürlich div. Sportveranstaltungen, da wird inzwischen so viel Geld versengt, dafür muss selbst das Programmkorsett gesprengt werden.
    Ich erwarte da nüscht mehr, in Sachen ESC.

  6. Das wäre der perfekte ESC Song (gewesen – leider vor dem Stichtag veröffentlicht): größtenteils deutsche Band, zwei Schweizer Sängerinnen, Gitarre und Harfe aus DE, Schlagzeuger Dänisch, Geige aus Moldawien und Bassist aus Italien (letztere sieht man nicht im Video).

    https://youtu.be/Ww3eqbTSajw

      • Stimmt, an die Länge hatte ich nicht gedacht 😀 Aber Intro/Outro/Solo/C-Teil könnte man kürzen, dann kämen die an die drei Minuten.

    • Die habe ich mal in meiner Story markiert 🤟🎤👍 hab dafür ein like von denen bekommen. Vielleicht wurde ja auf meine Story reagiert und die haben sich darauf hin tatsächlich unbemerkt über Eurovision.de beworben. Label ist ja das Gleiche wie das von Lord of the lost, nämlich Napalm Records .

    • Gefällt mir schon deutlich besser als sein letztjähriger Versuch, aber der Refrain enthält zu viele unterschiedliche Melodien, um direkt hängen zu bleiben. Kompositorisch erinnert mich das dadurch an viele San-Remo-Nummern – aber da gehöre ich auch nicht zu den Liebhabern.

      Was ich positiv festhalten würde: Bock hat er ja offensichtlich. Keine Ahnung, ob er auch live was kann. Aber wenn ja, könnte der NDR ihn ja zumindest mal für die Schubladen-Songs im Hinterkopf behalten.

      • @Nils

        Als jemand der die damalige Staffel geschaut hat kann ich dir sagen: Ja, er kann live singen.

      • Den Anfang des Ausschnitts fand ich in der Studioversion noch gut. Das hatte irgendwie M.I.A.-Vibes, nur auf Spanisch – was für Deutschland ja auch wieder lustig wäre. Zweifel an deren Tauglichkeit hatte ich allerdings schon nach dem Vorstellungsvideo. Und dann kam sein Part … oh Boy …

        Falls er den Song produziert haben sollte: großen Respekt an ihn. Aber am Mikrofon sehe ich ihn perspektivisch nicht. Um’s mal nett zu formulieren.

        Schade eigentlich. Ihre ersten paar Autotune-Sekunden waren wirklich lässig und nice. Das hatte was.

      • Auch eine interessante Entscheidung, das Bla-Bla-Ankündigungsvideo vor traumhafter Mittelmeerkulisse zu drehen, für das „Musikvideo“ dann aber ins Parkhaus zu gehen.

        War deren Location Scout Leslie Clio? Oder hat sie bloß einen Trend losgetreten und Parkhäuser sind das Ding der Zukunft? 😁🤷🏻‍♂️

      • Sorry, aber spätestens nach der dämlichen Handchoreo war ich raus, hatte da ganz schlimme Flashbacks an Las Ketchup.

      • @ ESC1994

        Über den Blitz-Effekt aus dem Movie Maker konnte ich hinwegsehen, der phänomenale „Huch, wie sind wir denn hier gelandet?“-Pantomime-Gag ist mir zum Glück lange nicht aufgefallen, die – wie ich finde – noch verzeihliche Hand-Choreo habe ich auch erst übersehen.

        Seine Sonnenbrille und sein Gehabe fand ich von Anfang an schwierig. Aber ging alles noch, da mich der „Woh-oh oh-oh oh“-Teil musikalisch wirklich gut abholte. Aber sein Rap, Alter … sein Rap … 😬
        Da musste ich dann doch ganz sofort abbrechen. Auch im dritten Versuch noch.

      • @Nils

        Und der klang schon mit ganz viel Autotune ziemlich bescheiden um es nett auszudrücken.

        Na ja, ich denke mal nicht dass wir sie im Vorentscheid sehen werden. 😉

      • Ach, da fingen die Probleme ja noch weit vor seiner stimmlichen Delivery an: das Versmaß, die Aussprache, der Text … brrr. 🥶
        Wirklich grobe handwerkliche Fehler.

        Das war von vorne bis hinten, oben nach unten, links nach rechts und innen nach außen absolut gar nix. Ich würde behaupten: Diese Rap-Einlage kostet den beiden alle Chancen.

      • genau so schlimm wie die im Parkhaus. Cotton Eye Joe mit indischem Einschlag – nein danke (ich weiß, mir kann man auch nichts recht machen). Bros forever ever ever … echt jetzt. Lyrics vom Ballermann. Dann kannst Du auch den Ikke hinschicken.

  7. Mittlerweile bin ich überzeugt, der NDR (ARD) setzt alles daran, dass Deutschland beim ESC möglichst weit hinten landet. Scheint irgendwie mit dem deutschen Selbsthass zu tun zu haben. Verstehe nicht, wieso man an einem Nationenwettbewerb (LOTL ohne Schwarz – Rot – Gold wird als Symptom gedeutet) dann überhaupt teilnimmt. – Verschwörungstheorie-Modus aus: Die Task Force, die seinerzeit Stefan Raab initiiert hat, um Deutschland aus dem Tal der ESC-Tränen herauszuholen könnte man, wenn man wollte – man will es aber nicht – realtivieren, Da wären auch andere Formate als die Kooperation mit einem nicht-öffentlichrechtlichen Sender denkbar.

  8. Ikke Hüftgold hat verkündet, nicht für Deutschland, aber für ein anderes Land anzutreten und lässt seine Follower derzeit raten, um welches es sich handelt.

  9. Ikke Hüftgold hat sich nicht in Deutschland beworben, sondern in einem anderen Land. Um welches Land es sich handelt, Dörfern gerade seine Follower raten. Er meint, dass er sich erst wieder in DE bewirbt, wenn der NDR nicht mehr verantwortlich ist.

  10. … achje NDR. Mich erinnert dieses „Weiter So“ vom NDR doch stark an die Suche eines blinden Huhns nach einem Korn. Da ist weder Zielstrebigkeit noch Professionalität zu erkennen. Für Deutschland kann man nur hoffen, dass doch noch irgendeine „Perle“ eingereicht wurde.
    Falls nein, dann fängt nach einem erneuten Platz in den Last 5 das Geheule an, dass man total überrascht ist und damit nicht gerechnet hat.
    Finde den Fehler, lieber NDR!

    • Und dann ist ja noch zu hoffen, das diese „Perle“ vom NDR auch erkannt wird und nicht nach Gründen gesucht wird, sie nicht zum Finale zuzulassen. Wie z.bsp“Nicht radiofreundlich genug.“

  11. Will Church machte heute eine Andeutung auf Tube er ist in Dänemark und hat ein Song schon fertig den er vielleicht einreichen wird

  12. Als ich es erstmals gelesen habe, dachte ich: „Oh das klingt gut“. Doch dann fiel mir ein, dass dadurch der Auswahlprozess sich hinauszögert was ich etwas kurzfristig finde, da bis zum 16. Februar 2024 entschieden sein muss, wer im deutschen Finale ist.

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