Charts nach dem ESC-Finale: „Tattoo“ von Loreen erobert Europa, Lord of the Lost in Deutschland auf Platz 2

Foto: Instagram (@officialcharts)

Es hat sich bereits abgezeichnet (wir berichteten), jetzt ist es offiziell: Trotz des enttäuschende Abschneidens von Lord of the Lost beim Eurovision Song Contest 2023 gelingt der Band der Wiedereinstieg mit „Blood & Glitter“ in die Albumcharts auf Platz 2. Übertroffen wird das nur noch von der Debütwoche, als sie es bis an die Spitze der Albumcharts schafften.

In den Singlecharts schafft es Loreen mit „Tattoo“ auf Platz 7, Käärijä mit „Cha Cha Cha“ auf 18 und Alessandra mit „Queen of Kings“ auf 19. In den Single Trending Charts, also der Erweiterung der Top 100, findet sich der deutsche ESC-Beitrag „Blood & Glitter“ von Lord of the Lost auf Platz 4. Noa Kirel steht mit „Unicorn“ auf 10, Marco Mengoni mit „Due vite“ auf 16 und Teya & Salena mit „Who the Hell is Edgar?“ auf 19. Rosa Linn ist mit „SNAP“ übrigens immer noch auf Platz 54 in den Single-Charts dabei; ihre neue Single „Hallelujah“ konnte sich (bislang) nicht platzieren.

Neben dem Comeback in den deutschen Albumcharts sind Lord of the Lost auch in den UK Rock & Metal Charts auf Platz 19 und auf Platz 54 bei den Single Downloads vertreten. In Litauen ist „Blood & Glitter“ auf Platz 69 eingestiegen.

Der ESC 2023 geht außerdem als der erfolgreichste in die UK-Chartgeschichte ein: Zum ersten Mal überhaupt sind vier ESC-Beiträge in derselben Woche in den Top 10 platziert. Nur ganz knapp hat Loreen mit „Tattoo“ die Chartspitze verpasst, mit Platz 2 aber ihren Erfolg mit „Euphoria“ (Platz 3) übertroffen. Und auch für die anderen ESC-Acts war es eine äußerst erfolgreiche Chartwoche.

So sieht es hinter Loreen in den UK Single Charts aus: Käärjä (Platz 6), Mae Muller (Platz 9, Vorwoche Platz 45) und Alessandra (Platz 10) komplettierten das ESC-Quartett in den Top 10. Sam Ryder platziert seine neue Single „Mountain“ auf Platz 35. Danach finden sich weitere ESC-Acts: Noa Kirel (Platz 45), Teya und Salena (Platz 48), Blanka (Platz 56), Gustaph (Platz 63), Voyager (Platz 79), Andrew Lambrou (Platz 92), La Zarra (Platz 94) und TVORCHI (Platz 95). Insgesamt stehen diese Woche also 12 ESC-2023-Acts in den UK Single-Charts.

Ebenfalls sehr erfolgreich ist Remo Forrer mit „Watergun“ unterwegs: Platz 9 in der Heimat (stammt allerdings noch aus der Chartwoche vor dem ESC-Finale, eine höhere Platzierung in der kommenden Woche ist wahrscheinlich), Platz 17 in den niederländischen Single Top, Platz 26 in Finnland und den UK Download Charts sowie Platz 27 in Litauen.

In Österreich stammt die laufende Chartwoche ebenfalls aus der Vorwoche, dort dürfte es dann am 23. Mai gute Nachrichten für Teya und Salena geben, die nach dem ESC-Finale auf Platz 1 der österreichischen iTunes und Apple-Music-Charts standen und auf Spotify bis auf Platz 2 kamen.

Noch einmal zurück zu Loreen: Erstaunlicherweise hat sie es in Schweden nicht wieder auf Platz 1 geschafft, dort stand sie mehrere Wochen nach dem Sieg des Melodifestivalen 2023. Die Chartspitze geht nämlich an Käärijä, „Tattoo“ kommt auf Rang 3. Davon abgesehen hat Loreen aber die Chartspitze in anderen Ländern erreicht: In Island, Lettland und den Niederlanden. Dazu kommt Platz 2 in Litauen, Norwegen und wie schon erwähnt dem Vereinigten Königreich. Außerhalb der teilnehmenden Länder ist noch ein Einstieg in die belarussischen Unistar Charts (Platz 9), den neuseeländischen Heatseeker Charts (Platz 19) und den russischen Airplay Charts (Platz 22) herausgesprungen.

Auch in Spotify-Zahlen lässt sich der Erfolg des ESC 2023 ablesen: Seit dem 13. Mai hat allein „Tattoo“ 24 Millionen Streams hinzugewonnen, „Cha Cha Cha“ 22 Millionen, „Queen of Kings“ 13 Millionen. Damit ist „Tattoo“ bereits der 16.-meistgestreamte ESC-Song auf Spotify (und hat damit schon „Satellite“ und auch Chanels „SloMo“ überholt), „Queen of Kings“ (Platz 24) und „Cha Cha Cha“ (Platz 42) sind ebenfalls auf dem Vormarsch.

Das Fazit in der Woche nach dem ESC dürfte für die allermeisten Acts positiv auffallen: Der ESC 2023 scheint für viele ein Erfolg zu sein, auch mit schlechter Platzierung ist eine Top-10-Chartplatzierung möglich (im Fall von Mae Muller ist es die erste in ihrer Karriere).

Platz 2 für „Tattoo“ in Großbritannien und Platz 7 in Deutschland – wird Loreens Erfolg ähnlich anhalten wie vor elf Jahren mit „Euphoria“? Und ist Lord of the Losts Albumplatzierung ein versöhnlicher Abschluss nach dem ESC-Finale? Schreibt Eure Meinung gerne in die Kommentare!


33 Kommentare

  1. Loreen: vom one-hit-wonder zum two-hit-wonder. Immerhin! Ich vermute aber das es ihr so geht wie mit euphoria, nachher kommt nichts mehr. Aber sie bleibt natürlich die esc-bubble-queen.

    • „Tattoo“ dürfte im Gegensatz zu „Euphoria“ wohl auch ziemlich schnell wieder aus dem Radio verschwinden. Aber dass da jetzt eine Top-10-Platzierung zu Buche steht, ist für uns ESC-Fans ja auch schon eine schöne Nachricht.

      • Glaube ich nicht. Tattoo wurde ja schon vor dem Contest in den Radios gespielt und war in einpaar Charts vertreten. Der Song ist radiofreundlicher als Euphoria. Mir persönlich gefällt Tatto etwas besser als Euphoria aber beide Songs sind gut.

  2. Der NDR hat durchaus einen professionellen Blick, wenn es um die Album-Charts geht. Das kann man ja jetzt auch mal lobend erwähnen.

    Nach der ersten Enttäuschung und dem jetzigem Blick auf die Album-Charts glaube ich, dass LOTL den ESC als wertvolle und kreative Erfahrung auf ihren weiteren musikalischen Werdegang mitnehmen. Das freut mich für die Band sehr. Nach meiner Einschätzung haben LOTL auf jeden Fall Maßstäbe gesetzt und werden für anderen Bands, die aus dem Bereich Rock kommen und sich für den deutschen VE bewerben durchaus eine Orientierungshilfe sein.
    Ein versöhnlicher Abschluss.

    Etwas enttäuscht bin ich, dass weder „Due Vite“ noch das Album von Marco Mengoni „MATERIA (PELLE)“ den Weg in die Single-Charts / Album-Charts gefunden hat. Das habe ich so nicht erwartet. Trotzdem bin ich noch weiterhin von einer Karriere in Deutschland bei Marco Mengoni überzeugt. Zumindest hoffe ich darauf. ❤️

    Auch für Teya & Salena hoffe ich noch, dass „Who the hell is Edgar“ sich in den deutschen Single-Charts platziert. ❤️

    • Es gibt keinen Platz mehr für italienische Hits im internationalen Markt (ausser vielleicht Spanien und Lateinamerika – slawische Länder…?Fragezeichen). Die nordeuropäische Nische, die marco mit seinen Canzoni bedient (du bist ein Teil davon) reicht aber vollkommen, um weiter Komzerte in Deutschland oder ganz Europa zu veranstalten

    • Marco Mengonis Auftritt in Liverpool war fantastisch. Nur im Radio gefällt mir Due Vite weniger. In Liverpool live war es das Gesamtpaket. Das Gesamtpaket war bei Teya & Salena leider nicht ganz rund, aber die Video/Radio-Version einfach spitze. Generell zu sagen, der ESC heuer war spitze.

  3. Tja, da muss ich wohl einräumen, dass ich mich in meiner Erwartung geirrt habe. Einen ähnlichen Erfolg wie mit Euphoria habe ich Loreen mit Tattoo nicht zugetraut. Insgesamt war die Ausbeute für meinen Musikgeschmack dieses Jahr eher gering. Hätte ich z. B. La Zarra erstmals im Finale gehört, wäre auch sie nicht in meiner Playlist gelandet.
    Und für die Let‘s Dance-Freunde unter uns: Der wundervolle griechische (!) Tango vom gestrigen Finale steht bei iTunes auf Platz 13!

    • Danke für Deine Fairness, dies einzugestehen (ich beziehe mich auf Deine ersten beiden Sätze).

      Ich hätte mir übrigens auch eine viel bessere Platzierung beim ESC für La Zarra gewünscht, umso mehr freue ich mich, dass es mit „Evidemment“ mal wieder ein französischsprachiger Titel in die UK Top 100 geschafft hat, das kommt selten genug vor.

      • Klar, das war nicht schwierig. Chartsposition ist nun mal Chartsposition. Da spielt mein persönlicher Geschmack eher keine Rolle… 😉 Da liege ich ohnehin gern mal neben dem Mainstream. Ich war auch nicht Team Cha Cha Cha, hatte aber Spanien in meinen Top 5. Letztes Jahr Fulenn. Oder noch älter Tulia (nicht mal im Finale).

      • Ich mag alle drei von Dir positiv erwähnten Titel 🙂

    • erwähne es ungern, aber iTunes ist bis auf Rang 1 bis 3 vielleicht noch 4 manchmal 5 komplett irrelevant und zeigt eh nur den Geschmack von Age 30+ eher sogar 40+ Personen. Ähnliches gilt für UK. Bei allen anderen europäischen Ländern ist iTunes ohne jede Bedeutung. Wichtig sind allein die Streamingcharts der verschiedenen Dienste. Bedeutsam sind Spotify, Apple Music, in einigen Ländern Amazon Music (meist dort vor Apple), Deezer, Youtube Music, hier und da Napster, Soundcloud und paar kleinere Dienste, die meist aber keine Chart haben.
      Einzig in Deutschland, als einzigem Land der Welt, spielen gelegentlich aber noch Single CDs ne Rolle.

      Wer wissen will welche Songs Leute aktuell suchen, d.h. sogenannte trendende Songs sind, der sollte auf die Shazam Charts schauen, die sehr umfangreich sind und viele Länder umfassen.
      Dort steht in Deutschland
      Loreen auf 2
      Stefania auf 16
      Alessandra auf 19
      Marco Mengoni auf 34
      Andrew Lambrou auf 35
      Remo Forrer auf 38
      Käärijä auf 51
      Blanka auf 67
      La Zarra auf 83
      Noa Kirel auf 84
      Gustaph 89
      Tvorchi auf 125
      LOTL auf 134
      Voyager auf 136
      Mae Muller auf 150
      Netta mit You Spin Me Round auf 153 (recht erfolgreich!)
      Luke Black auf 164
      Vesna auf 171
      Alika auf 186
      Salena & Teya auf 193

      Stefania steht in vielen Ländern sehr gut, übrigens. Mal gucken ob sich daraus noch was entwickelt..
      Ähnliches auf niedrigerem Niveau gilt für Netta. Wobei die Aufrufe für ihr tubenvideo sehr dürftig sind.

      Bibel ist Shazam zwar auch nicht, sondern mit gewisser Vorsicht zu geniessen. aber als Infoquelle sicher deutlich relevanter, als die iTunes Charts

  4. Freut natürlich einen für die Künstler das es so läuft. Käärija steht seit Sonntag auf Platz 1 der Spotify Global Viral Charts (dementsprechend in etlichen Ländern auch auf Platz 1 der Viral Charts).
    Außerdem kann man davon ausgehen das „Cha Cha Cha“ das Weltweit meistgestreamte Lied in Finnischer Sprache wird (oder bereits ist?). Ist ja zumindest auch ein Erfolg.
    Gustaph könnte vielleicht im Zuge des anstehenden „Pride Month“ Juni noch mal überraschen. Ansonsten müsste man mal eine „hochwissenschaftliche“ (:’D) Studie machen, was Tiktok/Meme/Internet tauglich wäre, um möglicherweise groß Viral zu gehen.

    • ich bin neugierig, ob Spotify diesen „Viral-Algorithmus“ verbessert hat oder nicht.
      Ich habe diese besondere Chart ein bisschen 2021 verfolgt, als Maneskin gewann. Damals waren alle Top ESC-Songs irgendwie „viral“, aber am Ende hat sich nicht so viel getan… mal sehen.

  5. Dass das Album im Vergleich zur Single wieder so hoch einsteigt, könnte ein Indiz dafür sein, dass „Blood and Glitter“ womöglich doch der falsche Song war, die Band und ihr Style an sich aber richtig. Schade.

    Und wenn Nico Santos in einer Talkshow sagt, man könne beim ESC nur verlieren, sich gleichzeitig aber fast die Hälfte der Finalteilnehmer in den UK Charts befinden (selbst mit durchschnittlicher Gesangsleistung wie UK und Polen), klingt diese Erklärung auch irgendwie nur vorgeschoben. 2020 mit „Play with Fire“ beim ESC, Choreo Sacha Jean Baptiste und er hätte sicher auch auf dem Tableau ordentlich abgeschnitten. Bessere Bühnenpräsenz wie Ben Dolic hat er in jedem Fall.

    • @Porsteinn

      Kann ihn aber wie schon erwähnt verstehen dass man als erfolgreicher Künstler keinen Bock hat sich auf dem NDR einzulassen, der hat da einfach schon zu viel verbrannte Erde hinterlassen.

    • Um ehrlich zu sein: Mich haben die Songs von Nico Santos bis jetzt nicht wirklich angesprochen. Möglicherweise kann man seine Songs durch die Inszenierung noch ein bißchen „pimpen“, aber da würde ich mich auch nicht unbedingt in die Hände des NDR begeben.😉

  6. Neu in den Spotify-Neuvorstellungen ist auch „I turn to you“ (das Original ist von Melanie C) von Cornelia Jakobsdotter:

    https://www.youtube.com/watch?v=s4ksng3v_28

    Dotter nahm dreimal am Melodifestivalen teil, konnte ihr Land aber bis jetzt noch nicht beim ESC vertreten. Der neue Song heißt „Room for love“:

    https://www.youtube.com/watch?v=j_-QQsZZ1jg

    Neue Musik gibt es auch von den Pinguini Tattici Nucleari, die am Sanremo-Festival bereits teilnahmen, und zwar „Rubami la notte“ (Stehle meine Nacht):

    https://www.youtube.com/watch?v=FbmTwWWjoxE

    Fabrizio Moro vertrat mit Ermal Meta vor fünf Jahren Italien beim ESC und sein aktueller Titel heißt „Dove“ (Wo):

    https://www.youtube.com/watch?v=crqQK_safWo

    Max Gazzè nahm auch schon einige Male am Sanremo-Festival teil und zusammen mit den Künstlern Frenetik & Orang3 hat er den Song „Riviera“ veröffentlicht:

    https://www.youtube.com/watch?v=f_aWHlfY2iw

    D’Sound nahmen vor vier Jahren am Norsk Melodi Grand Prix teil und erreichten darin mit dem Titel „Mr. Unicorn“ das Goldfinale. Der neue Song heißt „I believe in you“:

    https://www.youtube.com/watch?v=SsQPbILVqd0

    Raylee nahm dreimal am Norsk Melodi Grand Prix teil. Ihr neuer Song ist in Landessprache und heißt „Rundt i blinde“ (Im Blinden herum):

  7. Denke Mae Muller wird eher ein one Hit Wonder sein als wirklich durchstarten. wenn sie an ihren Gesang arbeitet und bessere Songs bekommt ist natürlich alles möglich.

  8. „In Litauen ist „Blood & Glitter“ auf Platz 69 eingestiegen.“

    Möchte mir mal die ganzen Litauischen charts anschauen, nur finde ich leider keine seite in der die Litauischen gelistet sind

  9. Ist doch ganz schön zu sehen, dass die Songs, die ich jetzt schon seit Wochen kenne, auch einen gewissen Einfluss auf die derzeitigen Charts haben.
    Ich bin mal gespannt, welcher von den heurigen ESC-Beiträgen mit etwas zeitlicher Verzögerung in den Charts ankommen, wieder ein Platz in den 20ern wie z.B Snap? 😉 Vielleicht doch Edgar?

  10. In Finnland steht „Cha Cha Cha“ ebenfalls auf Platz 1, aber schon seit vorletzter Woche. „Tattoo“ konnte sich, wie in Schweden, auf Platz 3 positionieren. Das finde ich persönlich interessant, weil Finnland das einzige Land war, das Loreen keine Televoting-Punkte im Finale gegeben hat. (Vermutlich ein taktisches Manöver.)

    Auch der Blick nach Belgien lohnt sich: Dort, konkreter im Landesteil Flandern, steht „Tattoo“ seit dem 25. März ununterbrochen in den Charts, letzte Woche wurde Platz 3 erreicht. Im frankophonen Belgien steht der Titel noch auf Platz 5. Morgen werden wir wissen, ob für sie (und Gustaph, auch er stand schon auf dem dritten Platz in Flandern) noch mehr drin ist.

  11. Da keiner weiss, wie hoch die Verkaufszahl bei Alben auf Rang 2 war, die könnte nämlich und ist wahrscheinlich auch sehr niedrig ausgefallen, lässt sich daraus erstmal nicht viel filtrieren. Gut, hört sich für Unbedarfte gut an “ Platz 2″, boaaah, aaaber ist heutzutage mit großer Vorsicht zu geniessen, im Grunde nur Popanz und Leute-Verdummung.

    Die Albumcharts sind eigentlich nur noch ne Fakeveranstaltung. Gestern drin morgen raus. Erstwochenplatzierung immer hochgradigst überzeichnet, zweite Woche fast immer ne Katastrophe. Diese Woche konnten sich nur 2 aus den Top 10 der Vorwoche in den Top 10 halten alle anderen sind Neueinstiege. Das war vor 10 Jahren ganz anders, mal ganz zu schweigen vor 20 Jahren.
    Zusätzlich nimmt der Einfluss der Streamingwerte auf den errechnet Umsatz eines Albums immer weiter zu, obwohl es gar keine ‚Albumstreams‘ gibt. Es gibt nur Songstreams, die aber bereits abgerechnet sind.

    Ansonsten ist ausser Loreen und Käärjiä mit dem erwarteten Handicap ‚finnisch‘ und bissl Alessandra jetzt was ESC 2023 Finalsongs betrifft im jeweiligen Ausland Schmalhans angesagt, wie immer. Ob Tik Tok, oder die Tik Tok Redaktion noch einen Trendsong gebieren wird, weiss man noch nicht. Mehr als einen werden die aber glaub ich auf Tik Tok nicht zulassen.

    Man muss leider feststellen, dass sich Blood & Glitter wie schon in der Zeit vor und seit dem VE-Sieg als besonders hochgradig erfolglos erweist, vor allem weil der Erfolg im Inland sich einfach nicht einstellt. Man muss leider feststellen, dass diesen Song wirklich nur sehr wenige hören wollen, obwohl den Song ja an die „8 Mio Personen in Deutschland in ihre Playlisten hätten aufnehmen können“. Das machte aber praktisch ja NIEMAND. Sie wählen aber auch keinen anderen Song der Band, bräsig wie die Leute nunmal sind.

    • Ist es denn bei den Single-Charts anders? Da gab’s doch neulich auch irgendeinen, der auf 1 eingestiegen ist und schon in der Folgewoche nicht mehr in den Top 100 war …

      • jap das war eine sehr teure Single CD, die Fans in nem Fanshop gekauft haben (soll wohl auch als non-fake verifiziert sein). Single CDs sind teuer, die Betreffende war sogar sehr teuer und die Charts werden ja „nach Umsatz“ berechnet (zwar nicht wirklich wirklich, aber fast), nicht nach Stückzahlen. Mit 40.000€ Umsatz biste auf der 1 (ca 15.000 Singles), damals jedenfalls heute bracuhst du 50.000 bis 60.000€ für ne 1. Sowas ist NUR in Deutschland möglich. Musst aber zahlwillige Fans haben. Die haben wirklich nur ganz wenige und nur selten greift sowas bei Fans.
        Mit 15.000 Singles wärst aber auch in ner Stückzahlenchart so um Platz 10 gwesen (damals).

      • Ansonsten ist die Verweildauer in den Singlecharts bei großen Hits lang bis unendlich. Man denke an Tom Odell, der seit hunderten Wochen platziert ist.

  12. Update CH/BE:

    „Tattoo“ ist der neue Spitzenreiter in der Schweizer Hitparade! Und zugleich Loreens zweiter Spitzenplatz nach „Euphoria“, welches auf Platz 82 wiedereinsteigen konnte. „Watergun“ von Remo Forrer steht direkt hinter dem Siegersong auf Platz 2. Ebenfalls dabei: „Queen of Kings“ (#5), „Cha Cha Cha“ (#8), „Due vite“ (#12), „Snap“ von Rosa Linn (#24), „Unicorn“ (#46) und „Évidemment“ (#79).

    Auch im flämischen Belgien ist „Tattoo“ die neue Nummer 1, so wie bereits „Euphoria“! Gustaph hat es mit „Because of You“ auf Platz 2 geschafft. Ebenfalls in der Top 50 zu finden: „Queen of Kings“ (#21), „Geef mij alles“ von Bazart (mit Oliver Symons, JESC 2008, #34), „Snap“ (#38) und „The Loneliest“ (#47).

    Im frankophonen Belgien ist „Tattoo“ noch auf Platz 5 zu finden, direkt vor „Danser“ von Loic Nottet. „Because of You“ steht auf Platz 34, direkt hinter „The Loneliest“.

    Da werde ich ein bisschen neidisch, dass man in Deutschland nicht so viele ESC-Songs in den Top 100 findet. Über die Gründe dafür kann man diskutieren, aber vielleicht woanders…

  13. Nachtrag Schweiz vom gestrigen Sonntag: Tattoo #1, Watergun #2, Queen Of Kings #5, Cha cha cha #8, Due vite #12, Unicorn #46, Évidemment #79 (Euphoria # 82)

  14. In Österreich wurde die Austria Top 40 veröffentlicht
    #1. Tattoo
    #4. Who The Hell Is Edgar
    #7. Cha Cha Cha
    #8. Queen Of Kings
    #32. Snap noch immer

    Außerhalb der Top 40
    #43. Unicorn
    #50. Due Vite
    #70. Watergun
    (Who The Hell Is Edgar, hat somit einen um 2 Plätzen höheren Einstieg, als Lumix und Pia Maria mit Halo)

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