Das sind die aktuell heißesten Anwärterinnen auf das britische Ticket zum ESC 2023 – Verkündung morgen

Bild: Instagram @birdyinstagram / @rinasoline / @elliegoulding

Erst am 10. März 2022 war es Gewissheit: Sam Ryder vertritt Großbritannien in Turin. Der spätere Zweitplatzierte wurde allerdings schon Wochen zuvor mit seiner Nummer „Space Man“ als möglicher ESC-Kandidat gehandelt. Ähnlich sieht es auch dieses Jahr aus. Kurz bevor sich der Tag der letzjährigen Verkündung jährt – und die BBC somit sicher demnächst verkündet, wer der Act für Liverpool ist – brodelt die Gerüchteküche um das britische ESC 2023-Ticket.

In Großbritannien ist das ESC-Fieber (endlich wieder) ausgebrochen. Nach dem großartigen Erfolg von Sam Ryder und der Austragung des Event 2023 sind die Briten ganz besonders gespannt, wer die Nation in Liverpool vertreten wird. Die TaP Music-Manager bzw.- -Produzenten Ben Mawson und Ed Millett haben es sich dabei wieder zur Aufgabe gemacht, den perfekten Beitrag für die BBC zu finden. Bereits im Januar hatte man verkündet, dass nur noch vier Acts im Rennen seien. Mittlerweile aber steht der Beitrag fürs UK fest und er wird schon morgen verkündet!

Der offizielle BBC-Eurovision-Twitter-Account spricht davon, dass es morgen früh „Eurovision News“ in der „Breakfast with Zoe“-Show geben wird. Mittlerweile wurde bestätigt, dass hier der ESC-Song seine Premiere feiert! Während ansonsten bisher immer noch nichts offiziell bestätigt ist, suchen Fans seit Wochen weiterhin nach Hinweisen. In britischen Fanforen, auf Twitter und in Facebook-Gruppen fällt ein Name dabei immer noch ganz besonders oft…

Rina Sawayama

Die Sängerin mit japanischen Wurzeln hat sich in den vergangenen Jahren eine riesen Fancommunity aufgebaut. Rina hat sich zudem aktuell eine Pause von ihrer Europatour gegönnt, die bis Juni anhalten soll… Während TaP-Produzent Ben Mawson zwar verraten hat, dass ihr – am häufigsten als ESC-Song spekulierter – Hit „Frankenstein“ NICHT der Beitrag für Liverpool sei, vermuten viele, Rina könnte mit einem anderen Song antreten. Unter anderem die Nummer „Holy“, die Gerüchten zufolge auch in einer kürzeren Version existiert, wird als möglicher ESC-Beitrag gehandelt.

Ellie Goulding

Genau so hartnäckig wie Rina hält sich auch das ESC-Gerücht um Ellie Goulding. Während es zwar auch kritische Stimmen bezüglich der weltweit bekannten Sängerin gibt, wie etwa, sie sei keine gute Live-Sängerin, wünschen sich viele dennoch, dass sie Großbritannien vertritt. Mittlerweile hat sie allerdings einen Tour-Termin in den USA am 13. Mai 2023 verkündet, der eine ESC-Teilnahme unmöglich machen würde. Vorstellbar sei jedoch, dass das reine Taktik ist und dieser Termin später verlegt wird. Mit ihrer neuen Nummer „Like A Saviour“ läuft Ellie bereits – auch hierzulande – rauf und runter im Radio.

Da TaP Music in der Vergangenheit davon sprach, sehr namenhafte Acts im Rennen zu haben, wäre Ellie Goulding – die zudem sogar bei dem Musiklabel unter Vertrag steht – eine wahrscheinliche Kandidatin. Gleichzeitig bewahrheiten sich Gerüchte um derart bekannte Acts nur selten. Vorstellbar ist auch, dass Ellie – etwa gemeinsam mit DJ Calvin Harris – in einer der ESC-Shows lediglich als Pausenact auftreten wird.

Birdy

Das neueste Gerücht dreht sich hingegen um Birdy. Die Sängerin mit britischen, belgischen und niederländischen Wurzeln stürmt auch bei uns in Deutschland seit 2011 die Charts. Hits wie „People Help The People“ oder „Wings“ sorgten für ihren Durchbruch; allerdings legte Birdy in den letzten Jahren eine Art „kreative Pause“ ein. Da sie jetzt wieder ins Musikbusiness zurück kommen will und erst vergangene Woche die Single „Raincatcher“ (siehe unten) veröffentlicht hat, vermuten viele, sie wäre die perfekte Wahl für den ESC.

Nicht nur kennen viele Europäer die Britin bereits aus der Vergangenheit, auch sie selbst könnte von einer Teilnahme profitieren. Alleine um sich wieder ins Gedächtnis der Menschen zu rufen und ihr kommendes Album zu promoten, das im Juni veröffentlicht wird, wäre eine Teilnahme mit „Raincatcher“ vorstellbar.

Mae Muller

Auch erst seit Kurzem wird Sängerin Mae Muller als mögliche Kandidatin gehandelt, Großbritannien in Liverpool zu vertreten. Sie spielte zwar bereits im Musikvideo des Turiner ESC-Moderators Mika zu „Grace Kelly“ mit, wartet aber noch auf ihren wirklich großen musikalischen Durchbruch und könnte den ESC daher eventuell als Sprungbrett nutzen. Da die BBC ihr auf den Sozialen Netzwerken aber nicht folgt, halten viele dieses Gerücht für unwahrscheinlich.

Passen würde es dennoch, da Mae definitiv als eine der vielversprechendsten, aufstrebenden Künstlerinnen des Landes gilt – was an Sam Ryder erinnert. Zudem soll sie in Kürze sowohl ihre neue Single „I Wrote A Song“ veröffentlichen, zu der es bereits einen kurzen Snippet gibt (siehe unten), als auch einen Song gemeinsam mit dem britischen DJ Sigala. Rein musikalisch würden beide Nummern zu den Reaktionen der Stars passen, die den ESC-Song vorab hören durften. Zu sehen sind diese auf dem BBC Eurovision-Twitter Account und am Anfang dieses Artikels.

Weitere Gerüchte und Dementi

Kaum eine Künstlerin, die wir hier aufgezählt haben, ist bei TaP Music unter Vertrag, allerdings war das Sam Ryder auch nicht. Es scheint auch eine Connection zum Musiklabel, beispielsweise jemand aus dem Songwriting-Team, auszureichen. Deshalb werden auch Rina Sawayama und Birdy noch als mögliche Vertreterinnen gehandelt. Man kann zudem immer wieder Namen wie Fleur East, Becky Hill und die Band London Grammar hören, die als ESC-Acts in Frage kämen. Becky Hill beispielsweise trat bei den BRIT Awards gemeinsam mit ESC-2022-Vertreter Sam Ryder auf.

Sicher raus hingegen sind die ebenfalls viel diskutierten Sängerinnen Freya Ridings und Mimi Webb. Letztere hat mittlerweile dementiert, der britische ESC-Act 2023 zu sein, nachdem sie immer wieder auf eine Teilnahme angesprochen worden ist. Grund für die Frage: Ihre neue Single „Red Flags“ wäre mit unter drei Minuten ein potenzieller ESC-Beitrag. Zudem war sie erst diese Woche im BBC-Radio zu Gast. Ihr Dementi wirkt jedenfalls ähnlich aufrichtig, wie das von Freya Ridings, die sagt: „Ich fühle mich tatsächlich sehr geehrt, dass die Menschen dachten, ich bin es [die zum ESC fährt], aber ich bin es nicht!“

Wen willst Du für Gastgeber Großbritannien beim ESC 2023 sehen? Fändest Du es gut, wenn die Briten zum ersten Mal seit 2018 wieder eine Frau zum Wettbewerb schicken? Lass uns Deine Meinung in den Kommentaren da.


49 Kommentare

    • das dürfte wohl so gewünscht sein, ist ja nur der Rhythmus und durch den Namen gut als Zitat zu erkennen-

  1. Oh ja, in der Tat … die Streicher und der Beat sind schon recht deutliche Anleihen an „Cloudbusting“. Damit dann einen Song mit dem Titel „Raincatcher“ zu untermalen … ja was ist das? Eine Hommage, oder einfach nur dreist? 🙂

  2. Mimi Webb hatte ich bereits im Sommer letzten Jahres auf dem Zettel, nachdem sie, genauso wie Sam Ryder, bei der Thronjubiläumsfeier der Queen aufgetreten ist und -ebenfalls wie Sam Ryder- auch über TikTok bekannt geworden ist! Aber gut, sie hat dementiert, dass sie nicht der ESC-Act für UK 2023 wird.

    Ich bin wirklich gespannt: Geht BBC bzw. TaP Music den Weg weiter mit „Social Media“-Stars oder mit einer bereits langjährigen Größe wie z.B. Birdy?

    Wobei es interessant wäre, wie das Publikum dies finden wenn ein bereits schon international oder zumindest kontinental (Europa) etablierter langjähriger Star wie Birdy für UK beim ESC antreten wird. Wird sich das Publikum neutral verhalten und NUR den Song bzw. Performance bewerten? Oder wird dieser Star sogar, obwohl es ein schwacher Song ist, von den Zuschauern bevorzugt behandelt, weil man ihn einfach kennt? Oder wird dieser Star sogar -trotz gutem Song- „abgestraft“, weil das Publikum es vielleicht arrogant findet, wenn man einen international etablierten Star zum ESC schickt?

    Vielleicht sucht sich TaP Music aber auch jemanden von der BBC hauseigenen Nachwuchsplattform „BBC Music Introducing“ heraus. Dies ist eine Online-Plattform sowie zeitgleich eine Radiosendung und dort kann man seine Songs direkt an die BBC senden und läuft dann eventuell auch in der gleichnamigen Radiosendung. Viele heute nahmhafte Künstler wurden darüber entdeckt u.a. auch Ellie Goulding, aber auch Ed Sheeran, George Ezra und Becky Hill.

    • Sagen wir mal so: Engelbert Humperdinck und Bonnie Tyler gegenüber hat sich das Publikum ja sogar sehr neutral verhalten. 😛

      Und wenn Blue und Andrew Lloyd Webber von einem Bonus gezehrt haben sollten, kann dieser zumindest nicht riesig gewesen sein.

      Ich glaube, am Ende des Tages zählen Namen jedenfalls weniger als die musikalischen Taten. Wer weiß auch, wie „groß“ z. B. Ellie Goulding in Griechenland oder Aserbaidschan wirklich ist …

  3. Ich hasse Gerüchte wie die Pest. Gerüchte haben dem ESC oft geschadet als genützt – siehe Historie. Schade, dass sich ein solches Mittel nicht abschalten lässt.
    Ich warte lieber auf die öffentlichen Meldungen, dass ist ehrlicher.

    • Shit. Das wären aber gar keine guten Nachrichten. Mit dem Lied sähe ich das im Zweifel wieder auf die Bottom Five hinauslaufen – und Sam Ryder bloß zum angelsächsischen Michael-Schulte-Ausrutscher mutieren. 😞

      • Hoffentlich eine falsche Info. Oder will die BBC die Tradition weiterführen, dass der Gastgeber letzter wird?!

  4. Ich finde es schade, daß Mimi Webb nicht die Teilnehmerin für das Vereinigte Königreich beim ESC ist. Auch Rina Sawayama hat einer ESC-Teilnahme eine Absage erteilt. Der Song von Birdy ist eine Minute zu lang und müßte demzufolge noch gekürzt werden, falls er der Wettbewrbsbeitrag sein sollte.

    Ich bin auf der Internetseite von TaP Music gewesen und da gibt es eine Auflistung der Interpreten, die mit dem Label zusammenarbeiten und eine davon ist Chloe Adams:

    https://www.youtube.com/watch?v=Qgkae8tKHGM

    Denkbar wäre aber auch Mabel, die vor vier Jahren mit „Don’t Call Me Up“ einen Hit bei uns in Deutschland hatte:

    https://www.youtube.com/watch?v=U25nqn5qZeM

    Vielleicht ist es aber auch Poppy Baskcomb:

    https://www.youtube.com/watch?v=pmUvgurJYxg

    Es bleibt also spannend und in einer knappen halben Stunde hat Israel Premiere.

  5. Hat die BBC explizit nur nach weiblichen Acts gesucht? Ich dachte gerade an Dua Lipa, Robbie Williams oder vielleicht Elton John? Träumen darf man ja.

  6. Irlands ESC-Teilnehmer Wild Youth hat heute die überarbeitete Fassung ihres Songs „We are One“, mit dem sie beim ESC antreten, veröffentlicht:

      • Stimme ich dir zu. Das Musikvideo passt gar nicht zu dem Song. Und wo sind denn jetzt die Veränderungen? Glaubt ihr das Lord of The Lost noch mal an ihrem Song arbeiten?

      • Kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn ich mir eine herausstechende Bridge wünsche. Ich denke aber sie denken “Wir haben damit gewonnen also fahren wir auch damit” 😀

    • Das Video ist boring. Aber zugegeben das könnte ein Dark Horse werden. Das ist schon ein Ohrwurm okay eher einen von der Sorte den man nicht haben will.

  7. Fake oder nicht Fake? Auf Youtube gibt es einiger Sekunden zu hören. Da es kein offizielles Video ist, verzichte ich besser auf einen Link. Sucht nach „MAE MULLER LEAKED as UK Eurovision entry. Called ‚I Wrote A Song“

    • Das Lied ist oben im Artikel zu hören. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das der Beitrag ist. Das wäre ein Fiasko für die BBC.

      • LOL Und ich dachte schon, ich verkünde hier die heißesten News. Danke für den ernüchternden Hinweis.

  8. Mae Muller — I Wrote A Song
    – Lyrics –

    I wanted to crash your Benz
    Tell all your friends how cruel you were to me
    To me, to me

    Instead I wrote a song
    ‚Bout how you did me wrong
    I could’ve cried at home
    And spent the night alone
    Instead I wrote a song
    I feel much better now
    Me and my girls are out
    And we all sing along
    Instead I wrote a song

    Da, da, da, da, da-I
    Da, da, da, da, da-I (Woo-woo)
    Da, da, da, da, da-I
    Instead I wrote a song
    Da, da, da, da, da-I
    Da, da, da, da, da-I (Woo-woo)

  9. Wie es im Augenblick scheint wird es wohl Mae Muller werden und ihr Song (Ausschnitt) klingt auch gar nicht mal so schlecht. Richtig modern.
    Wenn es so kommt wie ich hoffe, dann könnte es mit Noa Kirel aus Israel, Mae Muller aus UK und vielleicht Leyla Izzatova aus Aserbaidschan (falls sie ausgewählt wurde) noch ein hochkarätiges Schaulaufen der Dance-Divas geben. Das würde den schwachen Jahrgang extrem aufwerten. 😃

    • Schwacher Jahrgang? Glaube ich nicht DoDo. Weil wenig Depriballaden dabei sind, ist es der beste Jahrgang seit Jahren. Die Leute wollen Party.

  10. Eigentlich für alle Beteiligten ein unwürdiges Spiel durch die Gerüchteküche gezogen zu werden.
    Für die BBC als Gastgeber sicherlich auch keine Meisterleistung so lange mit der Veröffentlichung zu warten, um am Ende durch Leaks links ( sorry rechts natürlich) übernolt zu werden.😐

  11. Wenn Mae Muller dann unbedingt das Lied mit dem Dj. Der Song ist noch nicht bekannt. Also kann man noch hoffen das es ein Knaller wird.

  12. Tolle, aufregende Namen (bis auf die mir gänzlich unbekannte Mae Muller). Aber wenn man über das Blendwerk hinausschaut, muss man leider auch festhalten: Von den kolportierten Songs hat keiner das Potenzial, auch nur ansatzweise an Sam Ryders Erfolg anzuknüpfen (inklusive der mir gänzlich unbekannten Mae Muller und leider auch inklusive ihres Features für Sigala).

    Falls Großbritannien wieder zum ESC-Powerhouse würde, würde das wahrscheinlich dem gesamten Wettbewerb gut tun. Darum hoffe ich inständig, dass die BBC bzw. TaP Music doch noch mal ein ganz anderes Kaninchen aus dem Hut zaubern werden oder es zumindest keiner der hier verlinkten Titel wird.

  13. Wo hatte Birdy denn in den letzten Jahren eine Kreativpause? Das letzte Album Young Heart ist von 2021 und letztes Jahr wäre sie ohne Corona auf Tour gewesen. Stattdessen hat sie wohl die Songs für das kommende Album geschrieben.

    • Öhm … fängt ja gut an, aber ich vermute mal, das wird nicht nur mich ratlos zurücklassen. Noa Kirel stand doch schon so lange als Teilnehmerin fest … wäre da nicht auch genug Zeit gewesen, die 30 Song-Ideen, die in diesen drei Minuten stecken, auf zumindest drei oder vier runter zu dampfen? „Eingängig“ ist für mich jedenfalls anders.

      PS: Jetzt ist auch klar, warum der Song ausgerechnet heute veröffentlicht werden sollte.

    • Guter Song, ob man das mit „dance“ am Ende unbedingt braucht ( man erwartet dann auch was besonderes dadurch) ? Und das Ende kommt sehr kurz bzw mir fehlt da am Ende ein schöner Schluss mit Gesang.

  14. Na ja, das ist schon sedh pauschal geurteilt – Du vielleicht möchtest Party und ich finde beispielsweise Finnland richtig gut, hätte wiederum noch ein paar gute Balladen (wie letztes Jahr Niederlande oder Schweden) dabei. Der UK-Beitrag ist diesmal sehr belanglos.

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