Die Qualifikations-Chancen nach dem ESC 2022 (Torniamo a Torino 15)

Bild: EBU / Nathan Reinds

Im Gegensatz zu den Big-5-Ländern, die immer für das ESC-Finale qualifiziert sind (und sich – Anm. d. Red. – deshalb nur zu gern faul zurücklehnen und reihenweise (vor-)letzte Plätze über sich ergehen lassen wie Deutschland), müssen sich die meisten anderen Teilnehmer/innen an dem Wettstreit in einem von zwei Semis für das Finale qualifizieren. Dies gelingt manchen Ländern besser („Immer-Qualifzierer“) und anderen weniger gut. Über die Jahre lässt sich so eine Qualifikationsquote errechnen, die im besten Fall bei 100% liegt. Diesen Höchstwert hält weiterhin die Ukraine. Auch wenn diese Quote nicht so viel über die tatsächlichen Qualifikationschancen in einem ESC-Jahrgang aussagt wie Wettquoten, Blogger und Leser, sind sie doch ein kleiner Indikator. In jedem Fall kann man so leicht Immer- und Meist-Qualifizierer identifizieren und sich dann etwas von ihnen abschauen, wenn man als Big-5-Land mal wieder beim ESC reüssieren will.

Bevor wir uns die Qualifikationsquoten für alle Länder nach dem ESC von Turin anschauen, blicken wir noch einmal auf die Papierform vor dem diesjährigen Wettbewerb. Die Ukraine war mit einer 100%-igen Qualifikationsrate in die Saison gestartet. Gleichzeitig hatten wir festgestellt, dass nach der Papierform beide Halbfinale etwa gleichstark besetzt waren (688% von 1000% für die Top 10 im ersten vs. 693% von 1000% im zweiten Halbfinale).

In beiden Halbfinalen konnten sich jeweils die fünf Länder für das Turiner Finale qualifizieren, die auch über die letzten Jahren die besten Qualifikationschancen hatten. Andererseits konnten sich aus dem ersten Semi nur sieben und aus dem zweiten gar nur sechs Länder aus der Papierform-Top 10 für das Finale qualifizieren. Positiv ausgedrückt heißt das: niemand ist dauerhaft zum Scheitern verurteilt (auch wenn Montenegro möglicherweise langsam diesen Eindruck gewinnen könnte).

Die Ukraine hat also – erst recht mit dem Sieg von Kalush Orchestra – ihre lupenreine ESC-Final-Qualifikations-Erfolgsbilanz verteidigt. Aserbaidschan und Schweden liegen zwar weiter mit Russland bei 92%, das ist aber nur auf den Rundungsfehler zurückzuführen; mit Komma-Stellen liegen Aserbaidschan und Schweden vor Russland. Grundsätzlich sah es in diesem Jahr für alle Oft- und Sehr-Oft-Qualifikanten sehr gut aus. Erst mit Dänemark kommt die erste rote Zahl; mit dem Ausscheiden von REDDI verschlechtert sich die Quote des Landes auf 63%. Die Schweiz setzt dank Marius Bear (Aufmacherbild) ihren Aufwärtstrend fort und ist mit seinen 35% die einzige grüne Zahl im Meer von Ländern, deren schwache Quote sich noch weiter verschlechtert hat.

Hier alle Länder und ihre aktuellen Qualifikationsquoten nach dem ESC 2022 in Turin im Überblick:

Grün = verbesserte Quote, rot = verschlechterte Quote, grau = gleichbleibende Quote
Erfolgsquoten (in Prozent): Halbfinale überstanden – im Halbfinale ausgeschieden:

100% (12 von 12) Ukraine
(2004, 06, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 14, 16, 18, 21, 22)

92% (12 von 13) Schweden
(2006, 08, 09, 11, 12, 14, 15, 17, 18, 19, 21, 22 – out: 10)
92% (12 von 13) Aserbaidschan
(2008, 09, 10, 11, 13, 14, 15, 16, 17, 19, 21, 22 – out: 18)
92% (11 von 12) Russland
(2006, 08, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 19, 21 – out: 18)

88% (7 von 8) Bosnien-Herzegowina
(2004, 06, 08, 09, 10, 11, 12 – out: 16)
86% (6 von 7) Türkei
(2006, 07, 08, 09, 10, 12 – out: 11)
87% (13 von 15) Griechenland
(2004, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 17, 19, 21, 22 – out: 16, 18)
83% (5 von 6) Australien
(2016, 17, 18, 19, 22 – out: 21)
80% (12 von 15) Norwegen
(2005, 08, 09, 12, 13, 14, 15, 17, 18, 19, 21, 22 – out: 07, 11, 16)

79% (11 von 14) Serbien
(2004, 07, 10, 11, 12, 15, 16, 18, 19, 21, 22 – out: 09, 13, 17)
77% (10 von 13) Armenien
(2006, 08, 09, 10, 13, 14, 15, 16, 17, 22 – out: 11, 18, 19)
77% (10 von 13) Rumänien
(2005, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 17, 22 – out: 18, 19, 21)
77%
 (10 von 13) Ungarn
(2005, 07, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 – out: 08, 09, 19)

69% (11 von 16) Moldawien
(2005, 07, 09, 10, 11, 12, 13, 17, 18, 21, 22 – out: 08, 14, 15, 16, 19)
63% (10 von 16) Dänemark
(2005, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 17, 18, 19 – out: 04, 07, 15, 16, 21, 22)

 59% (10 von 17) Island
(2008, 09, 10, 11, 12, 13, 14, 19, 21, 22 – out: 05, 06, 07, 15, 16, 17, 18)
59% (10 von 17) Litauen
(2006, 09, 11, 12, 13, 15, 16, 18, 21, 22 – out: 04, 05, 08, 10, 14, 17, 19)
56% (9 von 16) Israel
(2005, 08, 09, 10, 15, 16, 17, 18, 21 – out: 04, 07, 11, 12, 13, 14, 22)
56% (9 von 16) Zypern
(2004, 10, 12, 15, 16, 17, 18, 19, 21 – out: 06, 07, 08, 09, 11, 13, 22)
53% (9 von 17) Finnland
(2006, 08 , 09, 11, 13, 14, 18, 21, 22 – out: 04, 05, 10, 12, 15, 16, 17, 19)
53% (9 von 17) Albanien
(2004, 08, 09, 10, 12, 15, 18, 19, 21 – out: 06, 07, 11, 13, 14, 16, 17, 22)
50% (7 von 14) Georgien
(2007, 08, 10, 11, 13, 15, 16 – out: 12, 14, 17, 18, 19, 21, 22)
50% (8 von 16) Malta
(2004, 09, 12, 13, 14, 16, 19, 21 – out: 07, 08, 10, 11, 15, 17, 18, 22)

47% (8 von 17) Niederlande
(2004, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 22 – out: 05, 06, 07, 08, 09, 10, 11, 12, 15)
44% (8 von 18) Estland
(2009, 11, 12, 13, 15, 18, 19, 22 – out: 04, 05, 06, 07, 08, 10, 14, 16, 17, 21)
42% (5 von 12) Österreich
(2011, 14, 16, 17,18 – out: 05, 07, 12, 13, 19, 21, 22)
41% (7 von 17) Belgien
(2010, 13, 15, 16, 17, 21, 22 – out: 05, 06, 07, 08, 09, 11, 12, 14, 18, 19)
40% (6 von 15) Kroatien
(2004, 05, 08, 09, 16, 17 – out: 07, 10, 11, 12, 13, 18, 19, 21, 22)
40% (6 von 15) Polen
(2008, 14, 15, 16, 17, 22 – out: 05, 06, 07, 09, 10, 11, 18, 19, 21)
40% (6 von 15) Portugal
(2008, 09, 10, 17, 21, 22 – out: 04, 05, 06, 07, 11, 12, 14, 15, 19)
40% (4 von 10) Tschechien
(2016, 18, 19, 22 – out: 07, 08, 09, 15, 17, 21)

38% (6 von 16) Irland
(2006, 10, 11, 12, 13, 18 – out: 05, 08, 09, 14, 15, 16, 17, 19, 21, 22)
38% (6 von 16) Weißrussland
(2007, 10, 13, 14, 17, 19 – out: 04, 05, 06, 08, 09, 11, 12, 15, 16, 18)
36% 
(5 von 14) Bulgarien
(2007, 16, 17, 18, 21 – out: 05, 06, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 22)
35% (6 von 17) Schweiz
(2005, 11, 14, 19, 21, 22 – out: 04, 07, 08, 09, 10, 12, 13, 15, 16, 17, 18)
33%
 (6 von 18) Nordmazedonien
(2004, 05, 06, 07, 12, 19 – out: 08, 09, 10, 11, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 21, 22)
33% (6 von 18) Slowenien
(2007, 11, 14, 15, 18, 19 – out: 04, 05, 06, 08, 09, 10, 12, 13, 16, 17, 21, 22)

29% (5 von 17) Lettland
(2008, 07, 05, 15, 16 – out: 04, 09, 10, 11, 12, 13, 14, 17, 18, 19, 21, 22)
25% (3 von 12) San Marino
(2014, 19, 21 – out: 08, 11, 12, 13, 15, 16, 17, 18, 22)

17% (2 von 12) Montenegro
(2014, 15 – out: 2007, 08, 09, 12, 13, 16, 17, 18, 19, 22)

0% (0 von 3) Monaco
(out: 2004, 05, 06)
0% (0 von 4) Slowakei
(out: 2009, 10, 11, 12)
0% (0 von 6) Andorra
(out: 2004, 05, 06, 07, 08, 09)

Bisher in der Serie „Torniamo a Torino“ erschienen:


22 Kommentare

  1. Da am Anfang des Artikels in einem Satz die Big5 angesprochen werden, muss ich dazu nochmal was schreiben was ich bereits vor einigen Wochen geschrieben habe:

    Spanien und Großbritannien wurden von -mir aus gesehen- von vielen hier in den letzten Wochen mit zu viel Lob überschüttet, nur weil diese Länder jetzt mal einen vorderen Platz gemacht haben. Und Deutschland dagegen wird mir zu negativ betrachtet, obwohl wir in den letzten 10 Jahren insgesamt erfolgreicher beim ESC abgeschnitten haben als Großbritannien!

    Nächstes Jahr kann es mit Spanien und Großbritannien schon wieder ganz anders aussehen und vielleicht so laufen wie mit Frankreich in diesem Jahr, welche hinten gelandet sind obwohl sie im letzten Jahr noch ganz oben dabei waren oder wie mit Deutschland im Jahre 2019, wo man ebenfalls hinten gelandet ist, obwohl wir 2018 mit Michel Schulte den 4. Platz erreicht haben!

    Spanien und Großbritannien müssen jetzt auch erst einmal beweisen, dass sich ihr Konzept mit dem „Benidorm Fest“ (Spanien) bzw. der Zusammenarbeit mit „Tap Music“ (Großbritannien) auch weiterhin bewährt und dies in diesem Jahr nicht nur ihr „Michael Schulte“-Moment war!

    • Dem stimme ich zu. Deswegen ist jede Diskussion den Big5-Status abzuschaffen, absoluter Schwachsinn. Ich bin mir sicher, dann würden die Länder nicht mehr mitmachen und die EBU kann sich ihren ESC abschminken.

  2. Zitat“ Spanien und Großbritannien müssen jetzt auch erst einmal beweisen, dass sich ihr Konzept mit dem „Benidorm Fest“ (Spanien) bzw. der Zusammenarbeit mit „Tap Music“ (Großbritannien) auch weiterhin bewährt und dies in diesem Jahr nicht nur ihr „Michael Schulte“-Moment war!.

    ….gerade das befürchte ich aber für das UK:
    DIe haben ihren Zufallsfund gehabt.
    Spanien wird durchaus wieder Erfolg haben,sofern man bei Rückschlägen die Geduld nicht verliert.

  3. Sorry, dass ich gerade ein bißchen klugschwätze: Aber Litauen hat doch 2022 das Finale erreicht.🤓

    Danke für die interessante Liste.
    Schon schade, dass Montenegro so oft beim ESC abschmiert. Meiner Meinung nach sind sie oft unter Wert geschlagen. Das einzige Mal, wo ich das Ausscheiden vorausgesehen habe war 2019. Okay, 2012 fand ich irgendwie cool und mutig, aber fand ich auch irgendwie nachvollziehbar, dass dies evtl. europaweit nicht so gut ankommen könnte.

    • @Gaby

      Ich tue mich mit Montenegro allgemein sehr schwer beim ESC. Entweder schicken sie übelsten Trash (2019) oder aber so Balkanballaden die man schon oft woanders und besser gehört hat (2018).

      Zu „Breathe“ dieses Jahr: Direkt nach Polen aufzutreten war nicht gerade förderlich, aber auch sonst hätte es der Song schwer gehabt. Mir gibt er trotz der Hintergrundstory gar nix, was auch an ihrer sehr theatralischen und musicalartigen Art zu singen liegt wodurch es auf mich immer etwas „unecht“ wirkt. Jedenfalls waren auch das eher zähe Minuten für mich, den kurzzeitigen Wechsel ins Italienische fand ich auch eher unnötig. Hat ihr denn keiner gesagt dass Italien in dem Semi gar nicht stimmberechtigt war??

      Im Televoting ist der Song übrigens abgesehen von Serbien und Nordmazedonien komplett gefloppt.In den Ländern wo man das volle Ergebnis kennt ist er praktisch ÜBERALL auf den letzten Platz gelandet, lediglich in Spanien hat er mit dem vorletzten Platz etwas „besser“ abgeschnitten.

      • Aserbaidschan und Australien fand ich viel schwächer als Montenegro (auch Zypern hätte ich sehr gerne im Finale gesehen, aber da fand ich jetzt den Liveauftritt doch etwas enttäuschend.)
        Zustimmung zu 2018: Der Song war ja nicht schlecht, aber auch kein Überflieger, ist ganz einfach untergegangen.

      • @Gaby

        Montenegro fand ich auch „besser“, wobei „besser“ hier auch etwas falsch ist. Ich fand „Breathe“ einfach nur belanglos, während mich die Songs aus Aserbaischan und vor allem Australien richtig genervt haben. Vor allem was die Jurys an Aserbaidschan so toll fanden werde ich nie verstehen, von den Zuschauern gab es gerechte 0 Punkte.

        Zu Zypern: Das was ich von Anfang an gesagt habe ist dann auch eingetreten. Als Hintergrundbeschallung in irgendeiner Reisedoku über Griechenland/Zypern ist das ganz nett, für die Bühne aber doch zu plätschernd. Gesanglich war das besonders in den Strophen sehr schwierig und insgesamt hatte sie auf der Bühne leider so viel Ausstrahlung wie ein toter Fisch.

    • Liebe Gaby,
      Ich schließe mich deinen Worten des Klugschwätzers, dem Schreiber des Artikels, an.

      Wer so unprofessionell gegen bzw. über die Big 5 Worte findet, macht sich Null Gedanken darüber, dass es ohne die Big-5-Länder definitiv keinen ESC mehr geben würde. Ob der eine oder andere Beitrag der Big-5 qualitativ hoch- oder niederwertig und dementsprechend plaziert ist, lässt sich durchaus diskutieren.

      Nebenbei angemerkt: diverse Artikel, die nur zur Überbrückung des Sommerlochs dienen, müssten Kompakt intern nochmal diskutiert werden.

      • Sorry Nilsilaus, aber dem muss ich jetzt widersprechen. Wenn Du den Artikel nicht interessant findest, dann lese ihn doch einfach nicht. Steht ja jede/m frei.
        Außerdem habe ich NICHT geschrieben, dass der Schreiber des Artikels klugschwätzt, sondern ich habe nur auf einen kleinen Fehler hingewiesen, also habe ja ICH kluggeschwätzt. War nicht böse gemeint. Ist ja auch nur eine Kleinigkeit.

      • Der Gesichtsausdruck beim Singen von dem Aserbaidschaner war ja gruselig. Sah aus, als hätte er Verstopfung. Ansonsten fand ich sein Gesang ganz gut.

    • Danke fürs genaue Hinschauen, Gaby. Der Quotient war auch richtig berechnet und grün gesetzt. Nur bei der Zahl 22 selbst war ich dann ungenau.

  4. Vielen Dank für den interessanten Artikel – so hatte ich das bisher noch nicht betrachtet. Sehr erfreulich wie gut sich die Niederlande in den letzten Jahren entwickelt haben, seit 2016 immer im Finale, aber insgesamt nur 47% – da wurde in 2015 offensichtlich ein grundlegender anderer Ansatz gewählt und seit dem sind sie sehr erfolgreich.

  5. Ich habe das nie so richtig wahrgenommen, weil ich Supernova interessant finde und da immer auch von mir gemochte Beiträge herum gekommen sind, aber … der Score von Lettland hat ja wirklich was von einer schwarzen Serie:

    19.-17.-17.-16.-17.-13 – 2. (Aminata) – 8. (Justs) -18.-12.-15.-17.-14.
    dabei 5x Letzter des Semi.

    • Das kann nur der Ausgleich für den unverdienten Sieg in 2002 sein. Außerdem hat sich Lettland 2001 nur dank der Punkte aus Litauen und Estland an der verdienten Relegation im Folgejahr vorbeigemogelt.

      • Die EBU führt ein Strafregister? Und nach „Dustin the Türkiye“ stehen Irland noch wieiviele Jahre Darbnis ins Haus?

  6. Ich habe hier mal wieder ein paar Infos zu den anderen Wettbewerben:
    Am 23. Juli findet „Eurovision Young Musicians“ nach zweijähriger Coronapause wieder statt. Für Deutschland geht der 19jährige Cellist Philipp Schupelius an den Start und ist somit einer von den insgesamt nur 9 Teilnehmern. Der Federführung für „Young Musicians“ liegt -im Gegensatz zum ESC und JESC- nicht beim NDR, sondern beim WDR. Somit wird der Wettbewerb auch beim WDR ausgestrahlt, aber leider erst mit einem Tag Verzögerung, nämlich am 24. Juli von 07:40 Uhr bis 09:55 Uhr. Da es bei „Eurovision Young Musicians“ keine Publikumsabstimmung gibt, sondern nur eine reine Juryentscheidung ist dies aber nicht so schlimm.

    Kommunikationstechnisch ist, meiner Meinung nach, der WDR hier noch katastrophaler als der NDR, denn , dass für Deutschland Philipp Schupelius an den Start geht, hat man nur durch die offizielle Teilnehmerliste von der EBU erfahren und vom WDR gab es dazu irgendwie keine Meldung wie z.B. nähere Infos über Philipp Schupelius. Es gibt lediglich die Programminfo zu „Eurovision Young Musicians“:
    https://www.wdr.de/programmvorschau/wdrfernsehen/sendung/2022-07-24/50106677/eurovision-young-musicians-2022.html

    Dann noch was zum diesjährigen JuniorESC, denn dort könnte es sein, dass die Teilnehmeranzahl -im Gegensatz zu letztem Jahr- wieder deutlich schrumpft. Wir haben natürlich erst Juli, aber zu den aktuellen 12 Teilnehmern sehe ich noch Serbien und Albanien -auch wenn sie ihre Teilnahme noch nicht bestätigt haben- fest dabei. Dann hätten wir 14 Teilnehmer!
    Kasachstan braucht eine Einladung, Russland ist ausgeschlossen und bei der Ukraine weiß man auch nicht ob sie teilnehmen oder dies erst einmal sein lassen.
    Dann haben wir vom letzten Jahr noch Aserbaidschan und auch hier stehen die Chancen wahrscheinlich nicht so gut, da der JuniorESC dieses Jahr in Armenien stattfindet. Außerdem gab es in Aserbaidschan in diesem Jahr keine neue „The Voice Kids“-Staffel. Die letztjährige Teilnehmerin war nämlich die zweitplatzierte von „The Voice Kids“ in Aserbaidschan. Und dann haben wir halt eben noch Deutschland, wo es auch noch keine Info über eine Teilnahme gibt!

  7. Für Eurovision Young Musicians interessieren sich halt nur wenige Leute. Klassische Musik ist halt nicht so populär.

    • Das stimmt! Trotzdem gibt es diesen Wettbewerb und trotzdem nimmt Deutschland regelmäßig daran teil, aber im Vergleich zu den anderen Ländern lässt die Kommunikation beim WDR eben zu wünschen übrig! Übrigens aber auch beim Veranstalter bzw. der EBU selbst! Dort hat dieser Wettbewerb, genauso wie die anderen beiden „kleinen“ Wettbewerbe (Choir, Young Dancers) keine eigene Homepage mehr, sondern,man gelangt über die offizielle URL (https://youngmusicians.tv/) nur zu einer kleinen Infoseite über „Young Musicians“ auf der EBU-Homepage, wo es nicht mal eine Teilnehmerliste gibt. Man muss sich hier die Infos wirklich über Wikipedia holen.
      https://en.wikipedia.org/wiki/Eurovision_Young_Musicians_2022

      • Also machts der WDR genauso wie der NDR. Viel besser ist die Infopolitik dann auch nicht. Wobei ich mich jetzt frage, ob es der WDR denn wirklich besser machen würde als der NDR, wenn die die Verantwortung für den ESC hätten.

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