Songcheck Finale „Unser Lied für Liverpool“ (5): „Melodies of Hope“ von Patty Gurdy

Schon früh wurden die Qualitäten von „Melodies of Hope“ von Patty Gurdy für die deutsche Vorentscheidung entdeckt. Auf ESC kompakt war Peter von Beginn an ein Anhänger der 26-jährigen Sängerin mit der Drehleier. Mit ihrem Instrument und einem optimistischen Folk-Pop-Uptempo will sie das deutsche Ticket zum ESC in Liverpool ersingen. Wir beleuchten ihre Chancen.

Obwohl Patty Gurdy, die bürgerlich Patricia Büchler heißt, ohne klassischen Plattenvertrag arbeitet, hat die Vollblutmusikern bereits eine gediegene Liste von musikalischen Aktivitäten und Einsätzen. Sie war Mitglied der Bands Harpyie und Storm Seeker, außerdem hat sie die deutsche Rockband ASP begleitet und ist in diversen anderen Umfeldern aufgetreten.

Während sie heute vor allem mit ihrer Drehleier bekannt ist (daher auch der Künstlerinnen-Name: hurdy-gurdy heißt auf Englisch Drehleiher, Patty ist ihr von Patricia abgeleiteter Spitzname), hat Patty früher neben dem Klavier noch weitere Instrumente erlernt. Ihre heutige Musik, die sie als Dark Folk Pop bezeichnet, hat ihre Wurzeln in der keltischen und damit zentraleuropäischen Kultur. Seit 2018 hat die Musikerin mehrere Singles, EPs und ein Album veröffentlicht.

Wir haben in einem ESC kompakt LIVE bereits ausführlich mit Patty Gurdy gesprochen:

Das Lied

Vom ersten Takt an nimmt das Lied die Hörer/innen mit in die Welt des Folkpops. Die Harmonien klingen vertraut und lassen umgehend Assoziationen zum Mittelalter und Irland bzw. der keltischen Kultur aufkommen. Dann setzt der saubere und angenehme Gesang der Künstlerin ein. Das ganze Stück hat einen treibenden Beat und folgt einem klassischen Aufbau aus Strophen, Pre-Chorus, Refrain und Brücke. So weit, so vertraut – aber alles unter dem Folkpop-Mantel.

Nachdem im Pre-Chorus die Spannung in der bekannten Art und Weise aufgebaut wird, explodiert der Refrain nicht kraftvoll, sondern ist eher eine vollinstrumentalisierte Wiederholung des melodischen Hauptthemas des Songs. Dies kennt man u.a. von schwedischen Folk-Pop-Nummer im Melodifestivalen durchaus kraftvoller, allerdings ist das so auch eine angenehme Überraschung.

Wie der Titel des Beitrags schon erahnen lässt, ist das ein optimistischer Song voller Hoffnung. Es gibt Bezüge in die Vergangenheit und den Wunsch, dass alles wieder so gut werden möge, wie es einmal war. Aus ödem Land sollen blühende (und friedliche) Landschaften werden.

Folk-Pop ist in nationalen Vorentscheidungen für den Eurovision Song Contest ein wiederkehrendes und beliebtes Element. Allerdings schaffen es die Beiträge dann nur selten, den Sieg davonzutragen und beim ESC anzutreten. Das letzte prominente Beispiel war sicher der Jojk im norwegischen Beitrag „Spirit in the Sky“ von KEiiNO.

Der Check

Benny: Tolles Lied und für die deutsche Vorentscheidung mal etwas ganz Anderes. Ich mag, das Patty ihr eigenes Ding macht und ihre eigene Nische gefunden hat. Außerdem finde ich Hintergrund und Text von „Melodies of Hope“ gut. Ich glaube allerdings nicht, dass diese Art von Musik heute – fast 30 Jahre nach „Nocturne“ und „The Voice“ – noch beim ESC funktioniert. Andererseits: Bei KEiiNO habe ich mich mit dieser Prognose ganz schön in die Nesseln gesetzt, also lasse ich mich mal überraschen. 10 Punkte.

Berenike: “Melodies Of Hope” zeichnet sich durch eine interessante Mischung aus Folk und Elektro aus. Auch die Melodie ist sehr schön fließend. Gleichzeitig droht der Song die ganze Zeit doch zu sehr ins Plätschrige abzugleiten. Es fehlt etwas, was ihm den letzten Pepp verleiht. 7 Punkte.

Douze Points: “Melodies of Hope” hat alles, was es für ein Guilty Pleasure braucht. Zum einen sind da die irischen Anklänge, für die man sich erst ein bisschen fremdschämt, um sich dann umso mehr darüber zu freuen. Dann der Rhythmus aus den 80ern, der immer geht. Beim Refrain und dem Instrument fühlt man sich an herrlichste Ethnobeiträge im Mello aus den 00er-Jahren erinnert. Und gab’s da nicht gerade eine Ralph-Siegeleske Tonabfolge? Schade eigentlich, dass der Refrain nicht noch ein bisschen stärker ist. Ich freue mich auf die Bühnenshow zum Song. 7 Punkte.

Flo: Gute Nummer und für den ESC wahrscheinlich genau der richtige Ort. Bei dem „Mittelalter-Rock“ (oder wie auch immer es zu betiteln ist) habe ich zunächst das Gefühl, etwas aus der Zeit gefallen zu sein. „Melodies of Hope“ schlägt aber den Bogen zum Jahr 2023 und ist damit durchaus vielversprechend. Dazu ist der Refrain ziemlich eingängig und der Song hat hohes Wiedererkennungspotenzial, ob nun durch die Drehleier, die Melodie, bei der man sich kurz fragt, ob das wirklich aus Deutschland kommt, oder die sympathisch daherkommende Patty. 8 Punkte.

Manu: Na, da ist es doch endlich mal: Das obligatorische (ungewöhnliche?) ESC-Instrument. Die einen verorten den Sound in Irland, die anderen in Santianos nordischen Gefilden. „Melodies of Hope“ stach schnell bei den vielen TikTok-Bewerbungen heraus und ist wohl das Lied, das am lautesten nach ESC schreit. Hören wir aber mal genau hin, schreit es eher nach dem ESC vor 10-15 Jahren. Süßliche Lyrics und ein zwar gut gelaunter, aber etwas aus der Zeit gefallener stampfiger Rhythmus, bereiten nicht nur Patty Gurdy gute Laune. Ein besseres Ergebnis als bei Elaiza (Platz 18) könnte ich beim Song Contest aber trotzdem nicht erkennen. Aber es macht gute Laune – dafür gut und gerne 5 Punkte.

Max: Ich verstehe absolut, warum dieser Song so viele Fans hat. Er ist ja eingängig und zudem kommen gerade in Deutschland (und auch in anderen Ländern) diese Art von keltischen Klängen oder eben Mittelalter-Flair ziemlich gut an. Hier bin ich gespannt, was Patty da auf die Bühne zaubern kann, mit ihr ist Stand jetzt absolut beim Vorentscheid zu rechnen. Es trifft meinen Geschmack nicht zu 100% – weshalb ich das Lied jetzt auch nicht rauf und runter höre. Aber schlecht finde es dennoch nicht. 7 Punkte.

Peter: Mehr Eurovision-Vibes gehen nicht. In den frühen 90ern hätte uns ein solcher Song die linke Seite des Scoring-Boards garantiert. Abseits der (sympathischen) Gestrigkeiten sprechen für „Melodies of Hope“ der kraftvolle Instand-Appeal und die Auffälligkeit der Drehleier in Kombination mit der schönen Klangfarbe von Pattys Stimme, die ein exzellentes Englisch singt/spricht. Und wenn Patty lächelt, fliegen ihr die Herzen der Zuschauenden zu. Noch ein Song, der besser ist als alles, was wir seit Michael (Schulte) zum ESC-Finale geschickt haben. 10 Punkte.

Rick: Allein wegen des Instruments ein Hingucker und Hinhörer. Das Instrumental würde in einen Mittelalterfilm passen und versetzt einen in eine andere Welt. Patty würde also sicher auffallen, dennoch hab ich das Gefühl, dass „Melodies of Hope“ von einigen als zu „klischeehaft“ belächelt werden würde. Auch im Juryvoting sehe ich so einen Beitrag eher unten – auch weil er nicht so richtig zeitgemäß klingt. Höre das trotzdem gerne, ist also schwierig einzuordnen… 7 Punkte!

Gesamtpunktzahl: 61/96

Was hältst Du von „Melodie of Hopes“ von Patty Gurdy? Wäre der Song geeignet für den ESC 2023 in Liverpool? Lass uns deine Meinung gerne in den Kommentaren wissen.

Bisher erschienene Songchecks:

TikTok-Voting

Finale „Unser Lied für Liverpool“


111 Kommentare

    • Mag den Song sehr. Finde auch das er nicht wirklich „modern“ ist, aber Keiino hat bewiesen daß „ältere“ Songs auch gut ankommen ( vermute Jury Platz 10 – 20 und Televote Platz 3-10).

      Jetzt ist die große Frage , mit welcher Strategie bekommen wir die meisten Punkte? Mit Patty von jedem Land ( Song eckt nicht an , ist gut aber kein Siegersong) ein paar Punkte oder mit Lotl, von einigen Ländern viele Punkte dafür von anderen gar keine ( Song fällt auf , gefällt aber nicht jeden ).

    • Nett, mehr auch nicht der trifft nicht die Erwartung guter Beginn aber dann plätschert das Lied so vor sich hin ohne Spannung, Höhen richtig tragende Teile die dem Song den richtigen Schliff geben würden fehlen auch finde ich den Gesang etwas dünn und Kraftlos insgesamt nettes Werk aber Bezweifle dass er unter die ersten 10 kommt sehe mehr Potenzial bei Chris Harms Song da um einiges Spannender vom Aufbau wenn er auch etwas zu viel Mainstresm hat.

  1. Eine Drehleier macht noch keine gute Musik. Beste Beispiele wie u.a. Alphorn, Pauke oder Müll bei der ESC-History. Allesamt Pleiten!

    • Die Alphornnummer wurde damals in London 1977 immerhin Sechster und wird noch sehr oft im Radio gespielt. „Pleite“ ist für mich etwas anderes.

      Ansonsten reißt mich die Gurdy-Nummer leider nicht vom Hocker. So etwas hätten beispielsweise Siegel/Meinunger schon vor einem Vierteljahrhundert verfassen können.

      • „So etwas hätten beispielsweise Siegel/Meinunger schon vor einem Vierteljahrhundert verfassen können.“
        Ein weiterer Punkt, der für dieses schöne Lied spricht 😉

    • Alphorn: Pepe Lienhard Band „Swiss Lady“ Platz 6
      Pauke: Zdob si Zdub „Bunica bata toba“ Platz 6
      Müll: Peter, Sue & Marc „Trödler und Co. Platz 10
      Würde diese nicht als Pleiten bezeichnen, können wir nur davon träumen.

  2. Mein absoluter Favorit, dicht gefolgt von den Lords , Patty ist absolut würdig zum ESC zu fahren , schönes eingängiges Lied, superschöne Stimme , schöne Frau , interessantes Instrument,das im Gedächtnis bleibt , ich drücke ihr ganz fest die Daumen 😍

  3. Patty ist beim Vorentscheid meine Nummer 1. Ich werde beim Online Voting für sie abtstimmen und, wenn ich das Bühnenbild mag, auch bei der Show.

  4. Melodies of Hope ist nicht schlecht, aber ich sehe zwei Beiträge im Wettbewerb, die ich deutlich stärker einschätze. Aber wenn es denn doch Patty werden sollte, wäre das immer noch besser als in den letzten beiden Jahren.

  5. Alesia Michelle hat auch ein Interview mit Patty geführt, bei welchem sie nochmal ausführlicher gezeigt hat, wie genau die Drehleier funktioniert. Wirklich ein spannendes Instrument, welches ich gerne noch mehr in dem Song eingebracht gesehen hätte. Im Moment ist Patty dennoch ziemlich weit vorne bei mir, und ich rechne ihr ganz gute Chancen aus.

  6. Für mich ist „Melodies of Hope“ vor allem auch der VE-Beitrag der Hoffnung – etwas das uns Ballermann-Müll und martialisches Blut und Glitzer ersparen könnte. Es wäre zu schön um wahr zu sein, wenn Patty die lachende Dritte im Kampf der rivalisierenden Extreme sein wird.

  7. Tante Gertrud ist auch ganz aus dem Häuschen. Ich bin allerdings noch im Häuschen … und habe mir die Decke über den Kopf gezogen. 😉 Trotzdem wünsche ich selbstverständlich viel Spaß und guten Erfolg!

    • Deine Tante Gertrud wäre sicher noch mehr aus dem Häuschen, wenn sie mal mit ihrem Neffen geschmacklich harmoniert. Ich hoffe, Du machst Ihr ab und zu diese Freude, Du brauchst es uns ja nicht zu verraten 😉

  8. Meine Begeisterung für USfL ist seit dem Ausscheiden von FFTS ziemlich abgekühlt. Ich kann auch weder die Begeisterung für LotL noch die für Patty Gurdy nachvollziehen. Beides sind für mich typische Favoriten eine deutschen ESC-Blase, die immer noch den „tollen“ ESC-Jahrgängen zwischen 1998 und 2005 anhängen.
    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Patty Gurdy mit diesem Song vor rund 20 Jahren sicher eine gute Platzierung geholt hätte. Der ganze Song ist mir viel zu seicht und würde definitiv in Liverpool untergehen. Ich hasse das jetzt zu schreiben, aber inzwischen fände ich Ikke als Teilnehmer besser als Patty oder LotL. Ich gebe Patty inzwischen nur noch 4 von 10 Punkten.

    • Das du denkst dass der Beitrag nur zwischen 1998 und 2005 funktionieren würde hat, ich hasse das jetzt zu schreiben, aber inzwischen vielleicht einfach mit deinem Alter zu tun. Ich verstehe nicht wieso alle schreiben, der Song sei so outdated wenn er perfekt in die Zeit passt. Gerade bei den Beiträgen die bisher von anderen Ländern gewählt wurden sehe ich ihn absolut nicht als unauffällig, was auch ganz unabhängig vom Song an Patty als Person liegt, die auffälliger ist als so manch andere gewählte Person oder Gruppe.

      • @Jared: Es ist keine Frage des Alters die Meinung eines anderen zu respektieren. Ich finde es unmöglich, dass Du hier mein Alter als Grund für meine Meinung anführst. Vielen Dank dafür!

  9. Mal so am Rande: Irgendwie sehe ich echte Schwierigkeiten in den Grundrechenarten bei Musikleuten. Patty soll also 26 Jahre alt sein, Jahrgang 1997 und lt. ESC-Bewerbungsvideo Sternzeichen Jungfrau. Letzteres soll übrigens vom 24. August – 23. September sein, behaupten die Astrologen. Finde den Fehler. 😛

  10. “Melodies of Hope” habe ich bereits so lange auf dem Schirm, dass ich den Song schon doppelt und dreifach schön gehört, totgehört und dann wieder schön gehört habe. Obwohl »schön hören« hier ja eigentlich gar nicht notwendig war, aber dazu gleich mehr. Als die TikTok-Bewerbungen für “Unser Lied für Liverpool” noch im vollen Gange waren, habe ich mich selbst viel zu oft dabei erwischt, in der App durch die verschiedenen Bewerbungen zu scrollen und dabei ist mir auch recht schnell Patty Gurdy positiv aufgefallen. “Melodies of Hope” landete also direkt am Releasetag in meiner täglich laufenden Playlist und ich hoffte darauf, dass der NDR einmal die richtige Entscheidung trifft und wir sie im deutschen Vorentscheid wiedersehen würden. Wochen vergingen und es kam tatsächlich dazu: Patty Gurdy schaffte, wie auch Will Church und Lonely Spring, den Sprung von der TikTok-Bewerbung zu den gesetzten Acts der Vorentscheidung. Aber zurück zum Anfang: Ich weiß noch, mein erster Eindruck war sehr bejahend: Patty hat gleich auf den ersten Blick eine tolle Ausstrahlungskraft, ihr Instrument, die Drehleier ist eine Apparatur, die man nicht allzu oft zu sehen bekommt und fällt dadurch ebenfalls gleich ins Auge – und natürlich ganz wichtig: Der Song ist sowohl eingängig, hat eine tolle Message, die perfekt in die aktuelle Zeit passt und klingt auch irgendwie direkt wie ein Eurovision-Beitrag nach der Formel “Love Love Peace Peace”. Letzteres ist aber gleichzeitig wohl auch der größte Hauptkritikpunkt, den ich habe. Dadurch wirkt der Song nämlich wäre etwas altbacken und dass ich damit nicht allein bin, habt ja auch ihr mir nochmal bestätigt. Trotzdem war mein Ersteindruck ja sehr positiv und ich habe mir regelrecht gewünscht, sie im Vorentscheid zu sehen und mal ganz ehrlich, allein wegen des Textes, der simple aber passend von Hoffnung handelt und damit von etwas, das wir momentan alle auf Grund der aktuellen Weltlage, der Wirtschaft sowie Ikke Hüftgold im deutschen Vorentscheid so dringend gebrauchen können, hat der Song einen gewissen Platz in meinem Herzen und steht auch unabhängig der deutschen Auswahl bei mir dieses Jahr weit oben unter allen bekannten internationalen Vorentscheidsbeiträgen. Ich bin selbst überrascht, aber selbst nach diesen Zeilen ist Patty Gurdy trotzdem nicht mein großer Favorit aus unserem diesjährigen Line-Up, 10 Punkte gibt es daher von mir für Patty Gurdy und “Melodies of Hope“.

      • Schade wie viel unschöne Kommentare hier drunter gibt. Wir alle müssen andere Meinungen akzeptieren und aushalten. Das fällt einigen hier schwer, mir auch. Nur muß ich aber auch anmerken das mache ihre Ausdrucksweise etwas zügeln könnten und nicht alles schlechter als es wirklich ist zu beschreiben.
        Hoffe die entsprechende Personen wissen wer gemeint ist.
        Werde darauf auch keine Antwort hier geben.
        Getroffene Hunde bellen sage ich nur schon mal im voraus.

  11. Wie wir wissen, das was wir für „gut“ halten, hat noch nie geklappt beim ESC ….ich bin für Patty , weil die Musik nichts ist , für das wir uns Mal wieder fremdschämen müssen bei der Auswahl .Und sind wir ehrlich , es ist erfrischend anders gerade als die übliche mainstream-kackophonie die wir sonst hinsenden… Und den Siegel-Fans. ..sorry aber er ist wirklich aus der Zeit gefallen, und Patty wird uns garantiert wieder auf die erste Seite der Tabelle bringen und nicht auf den letzten oder vorletzten Platz .

      • Schlippschlapp – die Begeisterung erschließt sich mir auch nicht. Klar, besser als alles aus D die letzten Jahre aber genau, auch eine veraltete Formel.

  12. Nicht mein Favorit aber ein Lied, dass bei der Mehrheit sofort gute Stimmung bringt, ohne zu tief in die Abgründe des Schlagers (egal ob deutsch oder schwedisch) zu tauchen. Wohl der Titel der am eindeutigsten ich-bekomme-keine-null-Punkte sagt.

  13. Der Beat klingt altbacken und die gesamte Produktion dadurch etwas billig. Ich finde aber, mit den Ohrwurm-Qualitäten des Refrains und ihrem Charisma macht sie das weitestgehend wett. Schade, dass die Drehleier keine tragendere Rolle spielt und so beinahe ein reines Gimmick bleibt. Bin sehr auf die Inszenierung gespannt – damit kann sie sich sehr leicht vieles zunichte machen. Ich wüsste allerdings auch nicht, wie sie das am besten auf die Bühne bringen sollte. Hoffentlich hat sie da noch wen zur Hand und muss sich nicht allein auf Marvin Dietmann verlassen.

    7/10.

    • ich verstehs nich…was soll denn an ner Drehleier ‚toll‘ sein? Dass sich dran so aufgehängt wird finde ich echt amüsant.

      Wie sie die auf die Bühne bringt? Mit einer Hand. Die ist dann belegt. Mit der anderen Hand kann sie dann noch etwas Hoffnung in die Halle hineinfuchteln. Das sieht dann zwar iwie wohl bissl komisch aus, aber was solls, Hauptsache diese Drehleier wird rangeschleppt. Biggest Burner since Alphorn annodazumal.

      • Die Drehleier ist toll! Aus verschiedenen Gründen. Ich habe schon immer eine extreme Resonanz tu mittelalterlicher Musik gehabt. Und mit diesem Fable klickt man schnell zu so einem Instrument. Allerdings ist der Song von Patty Gurdy mir zu wenig gespickt mit Interessantem und Mittelalterlichem Hätte sie sowas wie Go_A damit gemacht, wäre dieses Instrument für mich in diesem Zusammenhang richtig geil. Mir ist der Song zu gefällig Aber das macht ihn auf der anderen Seite auch für viele andere interessant. Auf jeden finde ich ihren Enthusiasmus und ihr Engagement für die Wiederbelebung dieses Instruments großartig.

      • hab es iwie immer noch nicht verstanden: was soll an ner Drehleier toll sein? Ok mit sowas kann man auf so Mittelalter-Festen auftreten. Da kann sie hin und nen 1000er abgreifen (mit bissl Glück). Aber nicht zum ESC. Sie muss leider zu Hause bleiben und die Mittelalterfestchen abklappern. Denen ist ihre Musik aber wahrscheinlich gar nicht ‚mittelalterlich genug‘ ^^ Und überhaupt Mittelalter-Musik…was soll dasn sein?
        So urteilte einst ein Franzose über das deutsche Sangestum im Mittelalter:

        „Wie das deutsche Volk singt“, so Peire de la Caravane, „will ich nicht lieben noch seine Gesellschaft irgend haben. Denn mir tut das Herz wehe von seinem Krächzen und Bellen.“ Die Deutschen singen wie die Teufel, heißt es in einem Epos.^^ Ballermann war damals schon ^^

        Von ‚Drehleier‘ ist da übrigens nirgends etwas zu lesen. Bekannte Instrumente waren:
        „die Posaune, die Trompete; die Flöte, die Schalmei, die „heidnische Pfeife“, das „welsche Rohr“. Saiteninstrumente waren das Psalterion, der Kanon, die Rotte, das Monochord, die Zither, die Harfe, das Organistrum, die Laute und die Gitarre.
        Die „Drehleier“ ward in Deutschland im Mittelalter kaum genutzt (später vllt schon, aber das war dann kein Mittelaltermehr…). Auch nicht in Irland. Alles Fake sozusagen^^

      • Die Drehleier ist zumindest bildlich seit dem 12 Jh nachgewiesen. Wie sie damals gestimmt war, wissen wir nicht, weil einfach zu wenig Daten überlebt haben. So gesehen ist das schon eine erstaunliche Zeit.

  14. @byJannik, kann schon sein, dass sich der Song mit der Zeit – vor allem bei so oft hintereinander hören – in gewisser Weise abnutzt. Das entscheidende beim ESC ist aber doch der erste Eindruck – und da haste ja ne Menge Punkte aufgelistet, die absolut für Patty und „Melodie of hopes“ sprechen.

  15. Ist ein wirklich schlimmer Song. Und sie unglaublich unsympathisch und nervig, sowohl im Bewerbungsvideo als auch im ESC Kompakt Interview.
    Wer diesen Song mag und ihm gute Chancen ausrechnet, beim ESC erfolgreich sein zu können, der kann nicht mehr damit rechnen, dass man ihn in künftigen Fragen zu Rate ziehen wird. Das ist der chancenloseste ESC-Beitrag, der in der VE zur Wahl steht. Jeder, der sich ein wenig mit moderner Musik auskennt, weiß das.

      • @Benjamin Hertlein:
        Wenn du hier schon wild löschst, warum löschst du dann nicht auch diese Beleidigung von ESC1994??

      • Hör doch einfach auf, hier wild um Dich zu schlagen und fahr mal einen Gang runter. Von Deinen letzten Kommentaren war kein einziger zur Sache, sondern nur gegen andere Kommentatoren. Total unnötig…

      • @Max:

        Denk mal ehrlich und selbstreflektiert darüber nach. Das sind ja zwei Eigenschaften, die du anderen (m/w/d) hier auf ESCK gerne mit auf den Weg gibst.

      • Und was, lieber Timo, ist unverschämt, wenn ich sage, dass ich das Lied doof finde und die Sängerin unsympathisch? Ich nenne das freie Meinungsäußerung.

        Wer mit meinem Posting ein Problem hat, weil ich niemanden für voll nehme, der dieses Lied hier gut findet, hat in Wahrheit nur ein Problem mit meiner Meinung. Und DAS ist die wahre Unverschämtheit.

      • @Benjamin Hertlein:
        Hier geht es grad nicht um meine letzten Kommentare, sondern um diesen Strang unter meinem Kommentar zum Lied.
        Nur, weil ich das Lied und die Sängerin nicht mag, werde ich hier von ESC1994 angegriffen und beleidigt. Und du löschst es nicht. Ist mir aber auch egal. Was willst du sonst noch dagegen tun, das ich hier kommentiere? 🙂

      • @Benjamin Hertlein:
        Und ich finde, man kann auch mal offen und ehrlich reden.
        Mir isses auch scheißegal, ob ESC1994 mich hier unverschämt oder sonst irgendwas nennt. Aber wenn du dich hier als Hüter der Moral aufspielst und hier anständiges Verhalten einforderst, musst du das eben konsequenterweise auch an ESC1994 richten.
        Oder auch an Timo1986, der mich hier offen bedroht.

        Also, was gedenkst du, dagegen zu tun?
        Wenn es weiterhin nichts ist, werde ich auch mein Verhalten hier sicher nicht ändern. Deal with it.

      • @Max – „Timo“ droht gerne, Widerspruch zu seiner „Ehrlichkeit und Selbstreflektion“ sind wie bei rechtsaussen üblich immer Grund, nach Polizei und Staatsanwalt zu schreien.

      • @4porcelli – Give The Otter wings:

        „„Timo“ droht gerne, Widerspruch zu seiner „Ehrlichkeit und Selbstreflektion“ sind wie bei RECHTSAUSSEN üblich“

        Der Unterschied zwischen dir und Max ist, dass deine Äußerung kriminell ist und daher juristisch strafrechtlich relevant, während die von Max, als er den Vor- und Nachname eines ESCK-Users ungefragt mitteilte einfach nur eine Sauerei ist.

        Und 4 porcelli ich sage dir eines:

        Der einzige Grund warum ich gegen dich noch keine Strafanzeige wegen der in Rede stehende diffamierenden und rufschädigenden Beeidigung, § 185 Strafgesetzbuch, gestellt habe ist, weil ich weder deinen Vor- noch deinen Nachnamen kenne.

        Die einzige Möglichkeit das herauszufinden ist die Staatsanwaltschaft aufzufordern dass sie sich diesbezüglich an Benny wenden muss. Seine Adresse ist hier auf dem ESCK-Impressum ja mitgeteilt.

        Läge tatsächlich ein Brief von der Staatsanwaltschaft in Bennys Briefkasten bliebe ihm auch nichts anderes übrig, als deinen Vorname, Nachname und deinen Wohnort herauszugeben. Denn Benny hat kein Auskunftsverweigerungsrecht, weil er weder mit dir verwandt oder verschwägert ist und sich deiner kriminellen Äußerung mir gegenüber auch nie angeschlossen hat. Das würde ich Benny gerne ersparen.

        Aber die Hemmschwelle wird immer niedriger für mich bzw. sie ist nicht mehr so hoch wie sie noch vor einiger Zeit war. 🙁

        Und dass Benny dein Vorname, Nachname und Wohnort kennt, da bin ich mir sicher. Denn ihr beide kennt euch definitiv von irgendwelchen ESCK-Treffen. Ich bin mir sehr sicher, dass da ein regelmäßiger persönlicher Kontakt zustande kam. Wie oft im Jahr bleibt mal dahin gestellt. Aber ihr zwei kennt euch besser, als es zwischen Benny und irgendeinen beliebig anderen User der Fall ist.

      • @4porcelli:
        Dieser Timo ist offenbar noch gestörter, als ich dachte. Dass er ein Rechtsaußen ist, wundert mich auch nicht.

        Timo, willste mich auch anzeigen? Ich würde dir meine Adresse auch so geben. Dann ersparst du dir den Weg über Staatsanwalt und Blog und so.

    • Beim ESC zählt die „moderne“ Musik nicht so sehr.
      Abgesehen davon, ist es dein gutes Recht, das Lied nicht zu mögen.
      Wie kannst du aber vorhersehen, das es schlecht abschneiden wird?
      Keeino waren immerhin zweite, Alessandra scheint mit ähnlicher Stimmung erfolgreich zu sein.

      • Also, um genau zu sein, habe ich nicht geschrieben, dass der Song schlecht abschneiden wird. Ich habe nur geschrieben, dass er der chancenloseste Beitrag aus der deutschen VE ist. Das ist halt dann doch ein Unterschied.

        Keiino hatten keine Drehleier dabei und Mittelalter-Folk-Musik hab ich in deren Beitrag auch nicht erkannt.
        Alessandra ist die Dame, die dieses Jahr für Norwegen an den Start geht? Also, das ist ja nun ein völlig anderer Schnack. Und wie kannst du vorhersehen, dass sie erfolgreich werden könnte beim ESC? 🙂

  16. Warum wird Patty bei euch so gehypt🤔?Meine Favoriten sind Anica und LOTL

    Ikke 👎👎👎
    Viel Glück

  17. Ist einer meiner Favoriten. Der Song ist geradezu altbacken. Das stimmt. Die Melodie ist nix was es ähnlich nicht schon gab. Auch diese Folk Anleihen und die Instrumentierung haben wir in ähnlichen Varianten schon gehabt. Es fehlt auch etwas der Kick und es könnte etwas flotter sein. Und trotzdem wäre diese Nummer mit einer guten Inszenierung super auf einer ESC Bühne zu präsentieren. Das ist typisches ESC Material und nie zu unterschätzen. Ich finde auch das Patty sehr sympathisch rüber kommt und Ihr Instrument fällt auf und bleibt beim Zuschauer hängen.
    Ähnlich verhält es sich auch mit meinem zweiten Favoriten. LOTL haben auch nicht das Rad neu erfunden aber genug im Gepäck um beim ESC zu punkten. Ich hoffe einer der beiden Titel wird ausgewählt.

  18. Ein langweiligeres Lied hat Deutschland ja schon im letzten Jahr vertreten.
    Daher, Daumen hoch für eine gelungene Fortsetzung.

    Mein spontanes Urteil: bieder und seicht.
    Wird 4. hinter den Lords, Ikke und Anica, Reihenfolge tbd.

  19. Pattys Lied klingt angenehm, flott und gefällig, aber leider auch recht gleichförmig. Es gibt kaum Dramatik im Songaufbau und der Refrain ist etwas zu flach. Die Drehleier klingt subjektiv für einen deutschen Beitrag zu sehr nach traditioneller irischer Volksmusik, anstatt dass der Klang zeitgemäß neu interpretiert wird, z. B. als E-Gurdy oder mit anderen, modernen Instrumenten kombiniert. Der Gesang selbst ist gekonnt, sie kann sich gut zur Musik bewegen und hat eine tolle Ausstrahlung, also vieles, was auch beim VE (bzw. beim ESC) sicher helfen wird.

  20. Was ist denn aktuell mit manchen Leuten hier los? Das Kommentieren und Kommentare hier soll Spaß machen, also geht bitte sowohl untereinander als auch mit den Künstler*innen respektvoll um. Alle können hier ihre Meinung schreiben, aber das geht auch ohne abwertende Worte. Danke.

    • „Unverschämt“ ist also für dich nicht abwertend? Das ist interessant.
      Tja, also, ich finde ESC1994 und Timo1986 und Matty unverschämt.
      Darf ich ja schreiben. Ist ja respektvoll. Wird nicht gelöscht.

      • @Max:

        Ob du mich unverschämt findest oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Da steh ich drüber.

        Aber Max ich sag dir jetzt eines und das sage ich dir nur einmal:

        Unterlasse es zukünftig hier auf ESCK den Vorname und Nachname anderer User (m/w/d) hier ungefragt und somit gegen den Willen der betreffenden Person zu veröffentlichen.

        Alles klar ?!

  21. Ist und bleibt meine Favoritin, vorausgesetzt der Live-Auftritt passt.
    Würde in Liverpool für gute Stimmung sorgen und dank Drehleiher auch auffallen.

  22. Denkt man sich die Drehleier mal weg, was bleibt da übrig? Ein typischer ESC Song wie dem ESC auf den Leib geschnitten. Es schreit so sehr nach ESC, dass einem fast schlecht wird. Ich liebe so Mittelalter – Folk Sachen, aber ich höre in dem Lied nichts davon. Es ist eine verzuckerte Pop-Nummer mit einem speziellen Instrument dabei. Frag mich echt wo andere da irische Vibes hören. Einzig interessant ist und bleibt die Drehleier und da hätte man viel mehr rausholen können, was den Song noch interessanter gemacht hätte. Schade um die verpasste Chance. Bin gespannt wie sie sich auf der Bühne präsentieren wird. Ich geb mal 7/10 Punkten, da ich sie trotzdem noch besser wie andere Teilnehmer finde.

    • Stimmt, vielleicht mit einer anderen Instrumentierung waere das eine einfache (?) Pop-Nummer. Die Melodie, aber, die sie mit dem Hurdy Gurdy am Anfang anstimmt, zeigt eine typische „mittelalterliche“ Linie – die oft auch mit dem irischen-schottischen Folklore assoziert wird.
      Hier, z.B., passend zum Karneval, die „schottisch-irischste Gruppe“ des koelschen Fasteleer:

    • Man muss auch sagen, wir kennen aus dem Mittelalter weitgehend nur die Kirchliche Musik wie den Gregorianischer Choral, wie die Volksmusik ausgesehen hat, kann man nur spekulieren. Was hier in D. als alter Volksmusik gilt, ist wohl noch jünger, wurde im 19Jh gesammelt und seit dem auf Instrumenten gespielt, von denen wir auch nicht wissen, ob es die vor 1000 Jahren schon gab und wie die damals geklungen haben, wie eben der Drehleier, von der gibt es zumindes Bilder aus dem Mittelalter.

      • Natuerlich gibt es Hypothesen, Vermutungen – und Konventionen.
        Aber das passiert auch mit den Gebruedern Grimm. Es ist ganz klar, dass ihre Maerchen nicht in der Form im XI Jahrhundert erzaehlt wurden, aber sie behalten immerhin Spuren von der Vergangenheit.
        Es ist ganz offensichtlich, dass die sogenannte traditionelle irische Musik eine andere melodische und armonische Entwicklung gehabt hat als die traditionelle Musik vom Mittelmeer (aber das ist nur ein allgemeines Beispiel) und die Musik vom Mittelmeer anders als jiddische Musik klingt usw.

  23. Ich finde es wirklich toll, wie sie für die Wiederbelebung der Drehleier brennt. Hier beschreibt sie wie sie drauf kam, denn sie brauchte unbedingt …. hört selber:

  24. Neben LOTL meine Favoritin! Ich muss aber sagen, dass ich dieses Jahr so einige Favoriten habe – LOTL, Patty, Anica – aber selbst mit einer guten Inszenierung nichts gegen René oder Trong hätte. Nur mit „Hold on“ (und Ikke) hätte ich Bauchschmerzen. Ich hoffe auf jeden Fall auf einige gute Performances am 3.3.!

    • @mauve

      Das hoffe ich auch, nur fehlt mir irgendwie der Glaube daran dass der NDR aus dem Inszenierungsdesaster letztes Jahr viel gelernt hat.😕

      • @ESC1994
        Ich weiß, aber ich hatte aber auch wenig Hoffnung, dass die Auswahl dieses Jahr diverser wird – und sie ist es. Deswegen hege ich mal eine LEICHTE Hoffnung, dass die Inszenierungen besser werden und nicht so dahingeworfen wie letztes Jahr. 😉

  25. Es wurde irgendwo mal hier kritisch erwähnt, dass Patty die Drehleier beim VE nicht live spielt, sondern nur Halbplayback. Ist schon klar, aber glaubt hier wirklich jemand, das LOTL live spielen (siehe Maneskin beim ESC)? Da ist nur der Sänger aktiv, evtl. noch ein paar Backgroundstimmen.

  26. Wenn man mal einen Blick auf die der zeitigen internationalen Chancen lenkt, sieht es anscheinend momentan aber nicht so gut aus. Ich weiß, dass die Wettchancen , vor allem zu diesem Zeitpunkt nur bedingt als Gradmesser genommen werden sollten, aber Tendenzen kann man trotzdem gut ablesen. Deutschland lag dabei nie wirklich gut, was nach den Ergebnissen der vergangenen Jahre nicht verwundert. Nach dem Ausscheiden von FFTS ging es nochmal bergab. Dank des Versagens der litauischen Jury einen guten Beitrag auszusuchen geht es zwar jetzt wieder ein wenig aufwärts, aber es scheint trotzdem so zu sein, dass international unseren potentiellen Beiträgen keine wirklichen Chancen eingeräumt werden. Beachtlich wie sich hier die Finnen, die Norweger und auch die Tschechen in der Spitzengruppe festgesetzt haben, wobei die Finnen durchaus ihre Chancen noch zerstören können.
    Wie gesagt, wirklich belastbar sind die Quoten immer noch nicht. Alleine schon der Fakt, dass der Ukraine mit Abstand die besten Siegchancen ausgerechnet werden, obwohl der Song recht nichtssagend ist zeigt mir, dass hier nicht die Qualität der Songs angezeigt wird.

    • gibt bis jetzt auch keinen nachvollziehbaren Grund, warum die deutschen VE Beiträge bei den ‚Wettern‘ punkten sollten. Aus historischer Erfahrung gehen die davon aus, dass der deutsche Beitrag um den letzten Platzt kämpft. Glaube auch, dass das die zunächst wahrscheinlichste Option ist. Kein Song des VEs hat bis jetzt in Deutschland irgendwelches wenigstens mittleres Interesse hervorgerufen. Alles minimal. Gibt keinen Song, der jetzt im Vorfeld beim Publikum greift. Dieser Finne hat glaub ich zb bis heute 1,4 Mio YT Views (Finnland hat nur 5 Mio Einwohner). Das ist mehr, als alle deutschen VE Teilnehmer in der gleichen Zeit in Deutschland an YT Views schafften. Anders als halt in Finnland sind in Deutschland ‚der Allgemeinheit‘ die Teilnehmer und erst Recht ihre Songs unbekannt. Interessiert kaum wen.

  27. Wir können hier so viel reden wie wir wollen und wen wir gut finden … aber am Ende können wir In Liverpool ja nicht für unseren Song stimmen. Somit zählt doch eigentlich nur die Meinung der europäischen + australischen Nachbarn. Wenn man mal den letzten Monat bei den internationalen Youtube Top 9 des deutschen Vorentscheides betrachtet, ergibt sich folgendes Bild:
    Klare Nr. 1= Patty Gurdy (ab und an auch Anica Russo oder René Miller)

    Platz 5/6 = Lord of the Lost (mit ein paar wenigen Top 9 Videos, wo sie auf dem 2. Platz sind)

    Platz 9 = Fast zu 90 % Ikke Hüftgold. In ein paar Videos auch auf Platz 7 zu finden.

    Das ist mein Eindruck dazu. Ja, man mag das Lied „Melodies of hope“ angestaubt finden – aber es scheint international immer noch gut anzukommen.

  28. Patty verdanken wir der Tiktok Wühlmaus Peter und der überwältigenden Resonanz hier auf dem Blog, ich könnte das fast schwören… 😉
    Ich freu mich auf ihren Auftritt, man spürt wie sie ihre Musik liebt und das überträgt sich auch auf das Publikum.
    Ich habe wenig Sorge dass es live nicht klappt, sie ist ja schon im positiven Sinn so wie LOTL oder Frida Gold ein „alter Hase“

    • Ich bin sicher, dass Peter sich das in seiner übersteigerten Hybris auch denkt.
      Erstaunlich, dass er nicht noch Planschemalör und Betül in den VE quatschen konnte.

      • Was zum Teufel hat dir jetzt bitte Peter getan?? Meine Güte, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen??

      • Peter hat mir gar nichts getan. Darf man hier jetzt nichts mehr schreiben? Muss man alles bejubeln und beklatschen hier??

      • Ich bin ja der erste, der gerne Peter kritisiert, aber er hat nie behauptet, dass er der einzige war, der sich durch die Weiten des TikTok Mülls gewühlt hat. Nur was nutzt das, wenn auch ich (und ein paar andere) sich gedacht habe, das könnte was sein, wenn man nicht die Reicheweite des Blogs hat um das wirklich öffentlich zu machen. Daher ist die Aussage von Thomas O. schon richtig.

      • @ESC1994 Es gibt Leute, die sich gerne in ihrem Pessimismus suhlen. Am besten ignorieren. 😉

      • Max, fahr doch bitte mal wieder runter. Natürlich musst du nicht alles bejubeln – man kann auch respektvoll kritisieren und nicht als unumstößliche Wahrheit hinstellen sondern als eigene Meinung.

        Hier verbal wild um sich zu schlagen und Musiker, Kommentierende und Blogger zu beleidigen, empfinde ich als nicht angemessen.

        Danke.

  29. 12 Punkte, so einfach ist das.

    Wieso eigentlich 56/96? Ich komme auf 56/84, oder hat eine imaginäre 8. Person mit 0 gestimmt?

  30. Das einem das gefällt ist sicher die eine Sache, das hier aber diesem Song in Liverpool gute Chancen eingeräumt werden, spricht nicht dafür in Zukunft nochmal sowas wie eine ESC-Fan-Jury beim VE einzuführen. Das ist nun wirklich ESC von vor 15 oder 20 Jahren, x mal durchgenudelt durch die Siegel-Maschine. Von allen VE-Songs der „Grand-Prix-mässigste“. Dabei dachte ich, das hier sonst immer sowas wie „Mut“ und „Innovation“ gefordert wird?

  31. „Melodies Of Hope“ ist wirklich ein wunderschönes Lied mit einer zeitgemäßen Botschaft. Und Patty selbst eine tolle Musikerin und einfach nur sympathisch.
    Ich hoffe sehr, das die Live-Performance im Vorentscheid stimmig sein wird. Wenn ja, dann hat Patty auch bestimmt ganz gute Chancen beim ESC. Und international scheint sie ja auch ganz gut anzukommen. Also Letzter/Vorletzter würden wir mit ihr sicherlich nicht werden.

  32. Eigentlich bin ich bei solchen ESC-Klischee-triefenden Songs raus (und auch nach wie vor kein Keiino-Fan), aber MoH gefällt mir doch sehr gut. Würde mich über einen Sieg von Patty freuen.

  33. Hier geht so unheimlich viel durcheinander in den Kommentaren, wird vielleicht ganz bewusst verdreht. Es nützt aber nichts, das dann noch mal zu wiederholen, was man geschrieben hat und klarzustellen was nicht, einem dann aber von penetrantem Besserwissertum und Rechthabergehabe reingedrückt wird.

    Wie Benny öfter mal schreibt, don’t feed the Troll.

  34. „Melodies of Hope“ ist ein toller Song.
    Deswegen darf uns diese super-symphatische Sängerin gerne in Liverpool vertreten.

  35. Patty zählt sicherlich zu den Favoriten beim VE. Ich habe mir den Song schon etwas leid gehört. Anica ist dabei, Patty in meinem persönlichen Ranking den Rang abzulaufen.
    Aber auf der 1 bleibt bei mir Lord of the lost.

    • Anica ist bei mir die letzten Wochen auch sehr nach oben geschossen. Ihr Interview bei ESC kompakt live war im Gegensatz zu Pattys auch sehr überzeugend.

  36. Ich mag das Lied. Allerdings wäre eine Steigerung schön gewesen. Es plätschert mir ein bisschen brav dahin. Ein Teil erinnert wirklich an Keiino. Ich vermute ein Elaiza- Ergebnis, falls Patty nach Liverpool fährt. Bin sehr gespannt auf die Liveperformance.

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