Erste Probe beim ESC 2022: Circus Mircus mit „Lock Me In“ für Georgien

Bild: EBU / NATHAN REINDS

Auch Circus Mircus haben es nach Turin geschafft und begrüßen uns mit einem Cover des italienischen Klassikers „Mammia Mia“ von Ricchi e Poveri.

Circus Mircus – Foto; Instagram @circusmircusunofficial

Dabei versteckt sich die Band weiterhin hinter Masken. Anders wird es auch heute während der ersten Probe von „Lock me in“ wahrscheinlich nicht sein. Wir können sicherlich mit absurd-grotesken Kostümen und Masken sowie einem originellen Auftritt rechnen. Was genau sich die verschroben-verrückte Band überlegt hat, erfahren wir ab 13:40 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt betreten die Georgier die ESC-Bühne zum ersten Mal. Im Meet & Greet dürfen wir sie dann aber 15:40 Uhr erleben.

Wie vorgestern und gestern beim Probenauftakt des ersten Halbfinals des Eurovision Song Contest 2022 dürfen wir auch heute die ersten Proben nicht im Pressecenter oder per Onlinestream verfolgen und sind so auf die Informationen, Bilder und Videos angewiesen, die über die offiziellen Kanäle von eurovision.tv zur Verfügung gestellt werden – und natürlich auf die Meet & Greets, die jeweils zwei Stunden nach Beginn der jeweiligen Probe stattfinden. Entsprechend werden auch unsere Probenblogs keinen abgeschlossenen Artikel sein, sondern immer weiter wachsen. Mit den ersten Fotos ist meist ein bis zwei Stunden nach Probenbeginn zu rechnen, die TikTok-Videos brauchen noch etwas länger, manchmal bis zu vier Stunden. Wenn Ihr zusätzliche Informationen im Internet zu den einzelnen Proben findet, freuen wir uns natürlich über Hinweise in den Kommentaren.

Einen Überblick über alle Proben des heutigen Tages findet ihr hier.

Infos zur ersten Probe: 

Die ersten Informationen sind eingetroffen. Sind sie doch nicht maskiert? Eurovision.tv schreibt, dass man Clowns nur im Backdrop sehen würde. Wenn die ersten Bilder kommen, sind wir dann sicherlich schlauer.

Foto: EBU / NATHAN REINDS

Die Fotos wurden veröffentlicht. Sie tragen wirklich keine Masken, nur schwarze „Schwimmbrillen“ im Steampunk-Style.

Foto: EBU / NATHAN REINDS

Die Performance wird als exzentrisch beschrieben. Etwas anderes wäre auch eine Enttäuschung gewesen.

Foto: EBU / NATHAN REINDS

Beim Staging greift die Band Elemente des viktorianischen Zirkusses und des Steampunks auf und vermischt diese mit einem Neon-Grafik-Design.

Foto: EBU / NATHAN REINDS
Foto: EBU / NATHAN REINDS

Das klingt seltsam und nicht zusammenpassend, soll aber auf der Bühne gut funktionieren.

Foto: EBU / NATHAN REINDS

Infos aus dem Meet & Greet: 

Im Meet & Greet tragen sie wieder Masken: Panda, Eule, Zebra und Bär.

Ihre erste Probe war großartig. Sie wussten nicht, was sie erwartet, deshalb war es unerwarteterweise großartig.

Sie sind nicht nur hier um zu gewinnen, sondern um die Leute dazu zu bewegen, sich Circus Mircus und ihren Konzept anzuschließen. Identitäten sind überwertet, es gibt keinen Platz für ein Ego in der Kunst. Deshalb verstecken sie ihr Gesicht hinter Masken.

Jetzt wird ihre Message sogar musikalisch dargeboten: sie spielen einen kleinen Song live auf mitgebrachten Instrumenten und alle sollen einstimmen: „I wanna make it with you“.

Eine Frage von uns, ob sie mehr über den Leierkasten erzählen können. Sie können uns aber nichts erzählen, wir müssen es selbst sehen.

Sie haben die Norweger bereits getroffen. Aber sie seien die ersten hinter Masken gewesen.

Die nächste Frage über die Performance. Wieder gibt es keine Informationen von der Band. Nur „ihr werdet es sehen“ und „es wird Überraschungen geben“.

Nur einen Style zu spielen sei langweilig, deshalb setzten sie so viele musikalische und optische Stile um.

„Mircus“ hat keine Bedeutung.

Zum Abschluss spielen sie noch eine Akustik-Version von „Lock Me In“. Auch nur mit Ukulele, Gitarre und Mini-Synthesizer kommt das sehr gut rüber.

Offizielles TikTok-Video: 

@eurovision

Circus Mircus with a joyfully eccentric first rehearsal for Georgia 🇬🇪 #EurovisionTikTok #Eurovision2022 #Eurovision

♬ original sound – Eurovision

Über die erste georgische Probe sprechen wir heute genauso wie über die anderen Proben des Tages ausführlich in unserem ESC Kompakt LIVE auf YouTube, das in der ersten Probenwoche täglich um 20 Uhr stattfindet.

 


27 Kommentare

  1. so langsam könnt ihr es in der Einleitung zu jeder Probe mal lassen, immer drauf hinzuweisen, dass ihr dieses und jenes nicht dürft usw… wir wissen es jetzt 😉

    • Zumindest bei den ersten Proben weisen wir bei den Berichten darauf hin. Es soll ja sogar Menschen geben, die sich auch nur ab und an mal auf ESC kompakt verirren oder nur für bestimmte Artikel. Für die ist die Information dann sicher nicht unwichtig. 😉

      • „Es soll ja sogar Menschen geben, die sich nur ab und an mal auf ESC kompakt verirren“ – Wie, das gibt es?😀😉

  2. Da war viel schönes dabei. Da könnte mich der Auftritt doch glatt für das enttäuschende Video entschädigen.

  3. Borderline-Qualifikant. Ich sehe den Song (noch) nicht im Fimnale. Da gibt es einfach zu viele bessere Lieder in diesem Semifinale.

  4. Das hinterlässt doch ein großes Fragezeichen. Die Überraschung ist ausgeblieben, das wird nix mit dem Finale.

  5. Es wird ja vermutet, dass das ein Projekt von den bekannten Lolitas ist, gibt es da schon irgendwelche Bestätigungen?

  6. So sehr ich das Lied liebe: diese Gewandung wirkt wie Plunder vom Sperrmüll

    Gerüchten zufolge wollen sie sich bis zum 10.Mai noch in „Trödel Knödel“, ihr Lied in „Mess me in“ und die Hauptstadt ihrer Nation in „Sifflissi“ umbenennen.

    Ob die EBU das zulässt?

  7. Endlich mal Farben und nicht alles so düster! Nach Nadirs hornhaut-ombra-farbener Tristesse mal wieder optisch ein bunter Lichtblick aus Opas Mottenkiste, auch, wenn wir es voraussichtlich nur das eine Mal im 2. Semi zu sehen bekommen. Die Finalchancen sehe ich eher als äusserst unwahrscheinlich an…

  8. Ein sogenannter Spaßbeitrag. Die nehmen das jedenfalls nicht so tierisch ernst und werfen auch nicht ihr ganzes verkorkstes Weh und Ach in die Waagschale, so wie San Marino oder Albanien.

  9. Wo ist denn der Typ mit dem Vollbart aus dem Video, auf den habe ich mich am meisten gefreut? Hoffe aber trotzdem, dass die ins Finale kommen. Kriege den Song, wie den aus Moldawien, nicht mehr aus dem Ohr raus.

  10. Von der Bühnenshow haben wir wohl noch zu wenig gesehen, um das beurteilen zu können.
    Bin großer Fan von „lock me in“. Meine Nr. 5/40. Serbien und Georgien, das einzige was mir heute gefalllen hat.

  11. Vom Outfit und Farben her denke ich eher an Gong.
    Musikalisch eher Zappa (vor allem die Strophe)

    Hauptsache Prog. Ich hoffe auf Finale.

    • Wobei 3 Minuten und Prog schon ein Widerspruch an sich ist, so kurz sind da üblicherweise nicht mal die einzelnen Instrumenten-Soli. Den zweiten Teil erinnert an psychedelische Musik, wie die frühen Pink Floyd mit Syd Barrett.

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