
Nun ist es Zeit für die Titelverteidiger aus der Ukraine: TVORCHI (Aufmacherfoto vor der ersten Probe in Liverpool). In einem unvergesslichen Vorentscheid in einer Kiewer U-Bahn-Station setzte sich das Duo mit ihrem Titel „Heart of Steal“ durch. Hier in Liverpool ist die Ukraine überall präsent. Die Menschen und die BBC sind dankbar und stolz, als Gastgeber für das vom russischen Angriffskrieg geschundene Land einspringen zu dürfen.
Das Duo TVORCHI besteht aus Andrew Hutsuliak und Jimoh Augustus Kehinde, der auch Jeffery genannt wird. Beide kommen aus Ternopil in der Westukraine; Sänger Jeffery hat nigerianische Wurzeln. Die Kennenlernstory der Beiden hätte man sich nicht besser ausdenken können: Andrew wollte sein Englisch verbessern und sprach auf dem Uni-Gelände zufällig Jeffery an, um seine bisherigen Englischkenntnisse zu testen. Dabei verstanden sich die beiden auf Anhieb so gut, dass sie 2018 beschlossen, gemeinsam Musik zu machen und damit später Erfolge in der Ukraine feierten. Bisher veröffentlichten TVORCHI schon vier Alben.
Der Midtempo-Titel „Heart of Steel“ hat einen modernen RnB-Sound und zeitweise Orgelanklänge, die Aufmerksamkeit erregen. Daneben gibt es diverse Verzerrungen der Töne, die einen zusätzlichen künstlerischen Touch erzeugen. Stimmlich hat Sänger Jeffery Augustus Kenny bei den bisherigen Auftritten überzeugt.
Infos zur ersten Probe
Laut dem offiziellen Blog setzen TVORCHI die Beleuchtung und die LED-Wand effektvoll ein. Das gilt auch für die vier Boxen, die sie mit auf der Bühne haben. Diese sind der Hintergrund für die beiden schwarz gekleideten Tänzer/innen.






Außerdem gibt es zum Ende der Nummer hin während des Streicherteils Pyro, wobei hier Flammen aus Düsen zum Einsatz kommen.
Offizielles TikTok-Video von der ersten Probe
@eurovision TVORCHI sang their heart out 💙💛 🇺🇦 #Eurovision2023 #Eurovision @TVORCHI
Über alle Proben des Tages sprechen wir heute Abend ausführlich in unserem ESC kompakt LIVE auf YouTube, das in der ersten Probenwoche täglich um 21 Uhr läuft.
Bisherige Proben für den ESC 2023
- Alle ersten Proben für das erste Halbfinale im Überblick
- Alle ersten Proben für das zweite Halbfinale im Überblick
- Alle zweiten Proben für das erste Halbfinale im Überblick
Bisherige zweite Proben für das zweite Halbfinale
- Dänemark: Reiley – Breaking My Heart
- Armenien: Brunette – Future Lover
- Rumänien: Theodor Andrei – D.G.T. (Off and On)
- Estland: Alika – Bridges
- Belgien: Gustaph – Because Of You
Bisherige erste Proben der Gastgeberländer und Big 5
- Deutschland: Lord of the Lost – Blood & Glitter
- Frankreich: La Zarra – Évidemment
- Italien: Marco Mengoni – Due vite
Hm… der Song trifft nicht meinen Geschmack, aber Tvorchi mag ich schon.
Viel Glück.☘️
Ich glaub das ist der unbeachtetste Song des Jahres. Zu unrecht wie ich finde.
Weil er auch ziemlich an den Ohren vorbeitrottet. Wahrscheinlich liegt das aber auch daran, dass bei der Ukraine ungeachtet der Situation höhere Maßstäbe angesetzt werden, weil von da oft Spektakel kam.
Was macht der Koffer 😐?
@ESC-Kompakt: Das Rehearsal Roundup soll heute pünktlich um 21:00 premiere feiern. Wäre doch super damit direkt ins ESC Kompakt Live zu starten.
https://youtu.be/reGZ3o34oYM
Oder den Livestream 15 Minuten später starten, damit jeder das Roundup vorher gucken kann.
Schon an den spärlichen Kommentaren sieht man, dass dieses Lied irgendwie komplett unterm Radar läuft und mit Platz 3 (jetzt 4) bei den Wettquoten total überschätzt wird. Ich nehme mal an, dass die Platzierung hier primär daraus resultiert, dass man auch dieses Jahr wieder einen Solidaritätsbonus erwartet. Der war letztes Jahr sicherlich teilweise gegeben (und auch richtig). Ich denke aber nicht, dass TVORCHI den dieses Jahr ebenfalls bekommen werden. Das Lied ist einfach längst nicht so gut wie „Stefania“. Top 10 wird schon schwierig – das Lied ist zu sperrig.
Scheinbar wurden hier die politischen Botschaften weggelassen, Wäre mal interessant, ob das die EBU war.
Könnte mir eher vorstellen, dass die Musiker selber keine politischen Botschaften wollten… Nur eine Vermutung.
Gold und Silber, trotzdem wirken die Bilder sehr düster. Der Silbermantel ist aber arg groß und die Halbseitengesichtsmaske wirkt auf mich bedrohlich. Es passt zum Song – ja, aber früher war bei Ukraine immer mehr Lametta. Obwohl, heuer goldig und silbrig – passt ja auch zu Lametta. 😉
War es im letzten Jahr sehr auf das Kalush Orchestra konzentriert und auf den Gesang, wird in diesem Jahr doch auch das Auge mehr gefordert, aber ohne Hamsterrad und Sandmalerin.
Das ist ein Überraschungspäckchen heuer.
Die Ukraine läuft tatsächlich einfach so mit, ohne weiter aufzufallen. Die wenig besondere Performance tut da ihr Übriges.
Für das „Phantom der Oper“ war letzte Woche in New York der letzte Vorhang, da haben sie die beiden Halbmasken wohl billig erstanden…
Das ist bisher alles null aussagekräftig, was wir von der Ukranine gesehen haben. Ich denke schon, dass Tvorchi eine gute Show auf die Bühne bringen werden, aber wir werden mindestens bis Samstag abwarten müssen, um zu sehen,w ie es auf den Bildschirmen aussieht.
Das Kostüm von Andrew erinnert mich an die Kleidung der Stahlarbeiter.
Hier höre und sehe ich nichts, was ich auch nur annähernd mit der Ukraine beim ESC verbinde: Originalität, Kreativität, Provokation etc.