Große Charterfolge von ABBA und Electric Callboy und erste Infos zum deutschen Finale 2023

In den vergangenen beiden Wochen hat die ESC Saison 2023 richtig Fahrt aufgenommen, was in der Nominierung von Liverpool als dem nächstjährigen Austragungsort gipfelte – nach einen wochenlangen, von der BBC geschickt inszenierten mehrstufigen „Battle“ von ursprünglich 20 Bewerberstädten.

Im Vereinigten Königreich ist auch ein Sales-Phänomen besonders gut sichtbar, welches in der ESC-Welt einzigartig ist. ABBA feiern mit ihrer Compilation ABBA Gold das 30-jährige Chartjubiläum. Seit dem ersten Erscheinen im September 1992 ist die Compilation in allen großen Musikmärkten der Welt ein Dauerseller. 32 Millionen Exemplare wurden bisher verkauft, die 40-Mio.-Marke ist gut erreichbar und dafür gibt es – auch perspektivisch – gute Gründe.

In der Jubiläumswoche schnellte der Sampler wieder auf Platz 6 der britischen Albumcharts hoch (in Deutschland immerhin bis auf Platz 22). Grund dafür dürfte auch die smarte „30th Anniversary“-Edition sein, die Universal in unterschiedlichsten Ausstattungen, die keiner braucht, veröffentlicht hat. An den 19 Best-Of-Songs auf dem Tonträger ändert sich nichts, aber „ABBA Gold“-LP/CD-Versionen und Adaptionen gibt es ein Vielfaches im Vergleich zu diesen 19 ABBA Hits, die heute übrigens nicht mehr ihre größten sind, seit sich die Musical-Verfilmungen und vor allem TikTok Songs wie „Angeleyes„, die auf dem Sampler fehlen, ganz nach oben gespielt haben.

@thehockeyguys

Took a ride along the river in Tampa 🌴

♬ HE ALWAYS USED TO LOOK AT ME THAT WAY – evie

1.066 Wochen ist „ABBA Gold“ nun in den offiziellen britischen Album-Charts – und übertrifft damit die anderen Longseller von Queen, Fleetwood Mac und Bob Marley. Mehr geht nicht.

Das funktioniert nur, weil die ABBA-Evergreens über alle Generationsgrenzen hinweg leidenschaftlich geliebt werden, die Beliebtheit von ABBA Gold ist nicht in erster Linie ein Marketing-Erfolg.

Fünf authentische Impulse gab in den vergangenen 30 Jahren für diesen ABBA-Gold-Boom:

Speziell die ABBAtar-Show in London war ein großes Experiment, da es ein solches umstrittenes teures Konzept zuvor auf Meta-Ebene noch nicht gab. Inzwischen zeigt sich, dass das Wagnis, eine eigene Halle im Queen Elisabeth Olympic Park in East London zu bauen, geglückt ist – „ABBA Voyage“ hat „legs, legs, legs“, um mal eine Stanze aus der Theaterwelt zu bemühen.

Dazu beigetragen haben dürfte mit „Voyage“ auch das erste ABBA-Album seit 40 Jahren. Das war ein Megaseller in 2021, ist aber aus den internationalen Charts inzwischen häufig verschwunden, während „ABBA Gold“ die oben zitierten „legs legs legs“ hat.

Dieses Zwischenfazit zeigt auch, dass „ABBA Gold“ weiteres Potential hat. Die Compilation wird vor allem vielfach als Soundtrack gekauft/gestreamt – diese Impulsverkäufe werden vom unverändert vielerorts gespielten Musical genauso erzeugt wie von der Digital-Show in London. Wenn Universal also die beiden neuen Tracks „DSMD“ und „Faith“ aus dem neuen ABBA Album, die auch im „ABBA Voyage – The Concert“ zu hören sind (und ggf. noch „Hole In Your Soul“) mit „ABBA Gold“ fusioniert, ist der nächste Millionenseller vorprogrammiert.

Auf TikTok spekulieren die Fans bereits über „Mamma Mia III – Here We Go Again Again“, weil so viel neues Songmaterial zur Verfügung steht. Dafür gibt es aber noch keine offiziellen Indikatoren jenseits der Geschäftstüchtigkeit von Benny und Björn., die unverändert als Spin-Doktoren die wesentlichen Marketing-Impulse für die ABBA-Community setzen (incl. TikTok) und sympathischerweise auch keinen Hehl daraus machen, dass es dabei auch um Geld geht.

In Deutschland und anderen Märkten lassen sich die hier am Beispiel des UK analysierten ABBA-Popularitäts-Phänomene ebenfalls feststellen, allerdings nicht mit vergleichbarer Wucht. Hierzulande hat sich in der „ABBA Gold“-Jubiläumswoche das neue Album „Tekkno“ von Electric Callboy an die Spitze der Longplayer-Charts gesetzt (inzwischen von Platz 10 auf Platz 20 zurückgefallen). Electric Callboy hatten sich sich bekanntlich (noch als Eskimo Callboy) um eine Teilnahme am deutschen ESC-Vorentscheid 2022 „Germany 12 Points“ beworben.

Dieser neuerliche (auch international überzeugende) EC-Charterfolg dürfte den NDR-ESC-Verantwortlichen noch einmal schmerzlich vor Augen geführt haben, was für eine große Chance die Altherren-Radiotauglichkeits-Jury da in 2022 hat ziehen lassen. Der Zug ist jedoch abgefahren. ESC kompakt hat bei der Band persönlich nachgefragt und diese wollen sich definitiv kein zweites Mal für das deutsche ESC-Ticket bewerben. Das haben die Jungs auch bereits in aktuellen Interviews sanft durchblicken lassen.

Womit wir beim Leidenschafts-Thema „ESC in Deutschland“ sind: Wird das deutsche Finale 2023 „Unser Lied für Liverpool“ heißen? Das verliert sich noch in den Nebeln von Norwegen, aber ESC kompakt weiß aus mehreren unabhängigen Quellen, dass es im Februar 2023 ein deutsches TV-Finale geben wird und dass dieses zur Primetime in der ARD ausgestrahlt werden wird. Im Finale werden mehr als sechs Songs präsentiert (mindestens acht, höchstens zwölf) und das Publikum ist beim Voting maßgeblich beteiligt (geplant sind 50%).

Was ebenfalls feststeht – und da gibt es einen unmittelbaren UK-Bezug: Peter Urban wird den ESC im Jahr 2023 seit seinem Debüt 1997 zum 25. Mal kommentieren. Einmal (2009) hat Peter Urban aus gesundheitlichen Gründen aussetzen müssen, Tim Frühling war eingesprungen. Einmal ist der ESC ausgefallen. Seinen zweiten ESC kommentierte Peter Urban 1998 aus dem Vereinigten Königreich. Nach 25 Jahren findet der ESC wieder in Großbritannien statt und nach 25 Jahren kommentiert Peter Urban auch wieder einen ESC aus UK. 1998 war ein legendäres Jahr aus deutscher Sicht, hat doch Guildo Horn mit der Stefan-Raab-Alf-Igel-Persiflage „Guildo hat Euch lieb“ zu einer der besten ARD-VE-Quote der ESC-Geschichte beigetragen und in Birmingham einen beachtlichen 7. Platz erzielt.

Ich erinnere gut, dass sich Guildo damals super mit Michalis Hatzigiannis aus Griechenland (trat mit „Genesis“ an für Zypern) verstanden hat und dessen Talent bewunderte und dass Peter Urban das in seinem damaligen Kommentar hervorgehoben hat. Ich erinnere das deshalb gut, weil ich Michalis nicht zuletzt aufgrund dieses Kommentars einige Jahre später live in London (im Hammersmith Odeon) erlebt habe und dass das eines der besten Konzerte war, an das ich mich gerne erinnere.

Der NDR wird sich zum Peter-Urban-Jubiläum sicher einiges einfallen lassen. Wir rechnen damit, dass es spätestens in der ersten Novemberhälfte weitere Informationen zur deutschen ESC-Teilnahme 2023 geben wird. Und Ihr erfahrt alles wie gehabt hier zuerst.


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4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
1 Jahr zuvor

Ich dachte, Masked singer ist die VE? Was schlau wäre, weil man so die ganz jungen Zielgruppen begeistern kann.

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Die ganz jungen Zielgruppen begeistert man für den ESC mit einer Teilnahme am JuniorESC und wenn dies gut gemacht ist, dann switcht die junge ZIelgruppe -wenn sie älter werden- auch zum ESC über.

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Ich frage mich, ob die Jugendliche überhaipt den JESC schauen. In Italien definitiv nicht. Für mich ist es ein falsches Format

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor
Reply to  italojeck

@Italojeck: Wichtig war ohnehin nur, den Feenstaubcontest zur Optimierung für die Suchmaschine in einem x-beliebigem Topic unterbringen.

Mats
Mats
1 Jahr zuvor

Hoffen wir mal, dass Peter Urbans 25. ESC auch sein letzter wird. Es wird Zeit.

Rusty
Mitglied
Rusty
1 Jahr zuvor
Reply to  Mats

Da möchte ich dir zustimmen Mats.Und der 25. ESC wäre doch ein sehr schöner Anlass Peter Urban ,die Legende, ganz besonders dafür zu danken und sich dafür was einfallen zu lassen.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor

Peter Urban war schon beim ESC 1997 Kommentator, von daher stimmt die Aussage leider nicht.

Wäre finde ich auch eine gute Gelegenheit den Staffelstab an jemand jüngeres zu übergeben, aber da wir ja vom NDR sprechen können wir darauf lange warten.🙄

Benjamin Hertlein
Admin
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1994

Danke, ist korrigiert!

Rainer 1
Rainer 1
1 Jahr zuvor

@ peter, kann es sein das du Michael Hajiyanni meinst? „Genesis“ ist nämlich immer noch mein esc-lieblingssong aus zypern.

Martin
Martin
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer 1

Hatzigiannis. Wie‘s im Text steht.

Matty
1 Jahr zuvor

Die Sache mit dem Vorentscheid, der im nächsten Jahr wieder zurück zur ARD geht, halte ich für ein Gerücht! Der NDR wird es leider wieder nicht verstehen, wie der ESC funktioniert!

Schweden, Ukraine und ltalien machen es vor, wie man mit einem guten Song stark und erfolgreich abschneidet und davon ist Deutschland Lichtjahre entfernt, was auch bei der lnszenierung der Fall ist.

byJannik
byJannik
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

War UK ja auch und dann gab’s da ja noch 2018 also Hoffnung stirbt zuletzt.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Einen klassischen Vorentscheid finde ich schon mal gut, mehr als nur sechs Songs sogar notwendig. Bis hierhin keine Beanstandungen.

Ansonsten hätte auch ich kein Problem damit, wenn 2023 eine letzte Ehrenrunde für Peter Urban würde. Bei all seinen Verdiensten – der Wechsel ist überfällig.

Rusty
Mitglied
Rusty
1 Jahr zuvor

Das ABBA weiterhin so große Charterfolge feiern, ist sehr verdient und freut mich sehr.
Auf EC möchte ich nicht eingehen.

Aber die Nachrichten der deutschen VE sind doch schonmal fürs erste klasse👍🙂.
Natürlich ist man erstmal wieder skeptisch, was daraus wird .Ich versuche es aber zunächst mal positiv zu sehen.

LW
LW
1 Jahr zuvor
Reply to  Rusty

was wäre denn eine Alternative nach Peter Urban?
Wer zahlt eigentlich die ESC-Veranstaltung, weiß dies jemand?
Ukraine hat gewonnen, dann sollte Ukraine eigentlich zahlen oder?
Gruß

Indigo
Indigo
1 Jahr zuvor
Reply to  LW

Warum sollte die Ukraine bezahlen, wenn sie den ESC gar nicht austragen dürfen? Das wäre ja absurd.

Martin
Martin
1 Jahr zuvor
Reply to  LW

Consi wär ein würdiger Nachfolger.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  LW

Der Tim Frühling hat seine Sache damals gut gemacht. Auch Torge Oelrich könnte ich mir vorstellen, wenn er seinen, nun ja, speziellen Humor im Zaum hält. Sehr schön wäre aber vor allem Anke.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  LW

Zumindest sollte der ukrainische TV-Sender einen Teilbetrag an die BBC entrichten. Schließlich springt der britische Sender ein und lässt die Ukraine in allen ihren Facetten hochfeiern. Da darf die Ukraine gern beisteuern. Das wäre nur fair und gerecht.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Rein theoretisch wäre das natürlich auch ein schöner Zeitpunkt, um Urban damit in allen nur erdenklichen Ehren in die ESC-Rente zu verabschieden. Aber ich nehme an, man wird an ihm festhalten bis es tatsächlich gesundheitlich nicht mehr geht.

Marty Kosokow
Marty Kosokow
1 Jahr zuvor

Habe bei Twitter einen Ausschnitt vom gestrigen Stream von Dr Eurovision gesehen. In dem er auch ein paar optimistische Sachen von Hinter den Kulissen des deutschen Finales erzählt hat.

https://twitter.com/byjannik/status/1578685503884636161?s=46&t=G-nHaQvuo3LoZ3j4lsBUoA

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Marty Kosokow

Die Radiosender werden erneut eingebunden, werden also vermutlich auch wieder entscheidend Einfluss nehmen – damit ist meine Vorfreude schon wieder dahin.

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor

Hach, bei den News zu einem deutschen VE bin ich jetzt schon schockverliebt! 😀

Und was meine Erwartungen betrifft, zitiere ich mal Al Bundy:

“ Nein, ich bin bestimmt nicht verzweifelt, Peg. Verzweiflung setzt Hoffnung voraus.“

Indigo
Indigo
1 Jahr zuvor

Peter Urban ist sicherlich ein feiner Kerl, aber ich kann mir den ESC in der ARD gar nicht ansehen bzw. anhören wegen ihm.

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Ich glaube, ich muss es -nachdem ist es ja bereits schon sehr oft angesprochen habe- nicht mehr verheimlichen, dass mir eine interne Auswahl am liebsten wäre, so wie eben im Jahre 2020, wo es ja mit Ben Dolic wahrscheinlich beim ESC gut geklappt hätte, wenn uns Corona nicht dazwischen gekommen wäre.

Gut jetzt gibt es dann wieder einen Vorentscheid, aber auch wenn wir davon jetzt noch nicht so viel wissen, wird nach den Vorentscheid dann hier den Kommentaren bestimmt wieder die Meinung vorherschen, dass vom Publikum mal wieder die falsche Person/Band zum ESC geschickt wird.

peterschlueter
peterschlueter
1 Jahr zuvor

DAS GLAS IST HALB VOLL – IMMER …. das ist ja grad der Spaß beim ESC

Michi
Michi
1 Jahr zuvor

Ist denn der Satz, dass das deutsche „Finale“ im Februar stattfinden wird, ein Hinweis, dass es evtl. auch ein Halbfinale geben wird…? 😉
Ich weiß, unwahrscheinlich, aber trotzdem wünschenswert… 😂😇

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Ich glaube nicht das damit zwingend gemeint ist das Halbfinale vorausgehen müssen. Ist auch sehr unwahrscheinlich

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor

Ich glaube ABBA werden noch posthum Erfolge feiern und das zurecht.
Ich freue mich das es endlich mal Neuigkeiten vom NDR gibt, zumindest inoffiziell. Ich bin gespannt, mit einer Brise Skepsis was dabei rauskommt.
Ich beglückwünsche Peter Urban zu seinem Jubiläum aber so sehr ich ihn mag würde ich mir auch einen würdigen Abschied wünschen und eine schöne Übergabe an einen würdigen Nachfolger vllt sogar in Verbindung mit der freiwilligen Übergabe an einen anderen Sender

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Nun, bin ja immer gerne bereit, jedem noch eine Chance zu geben (in dem Falle dem NDR).
Auch wenn die Gefahr groß ist, wieder enttäuscht zu werden.
Dass mehr als sechs Acts zur Auswahl stehen sollen, finde ich schon einmal einen guten Anfang. Ideal wären wirklich zwölf Beiträge, möglichst breit aufgestellt.

Bin auch der Meinung, dass sich der Herr Urban nach dem ESC 2023 mal in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden sollte.

Michi
Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Zustimmung in allen Punkten

chris
chris
1 Jahr zuvor

Was ich mir wünsche: nämlich, dass man endlich bitte mal „Åh, vilka tider“ digital veröffentlicht. Ich verstehe nicht, warum das so schwierig ist.

SanomiKedvesem
SanomiKedvesem
1 Jahr zuvor

Aha, damit ist also bestätigt, dass es der NDR auch nächstes Jahr wieder macht. Und es wirkt auch schon wie der tausendste, verzweifelte Versuch, es endlich einmal richtig machen zu wollen.

In diesem Fall hätte ich auch einen Namensvorschlag für den VE: „Die allerletzte Chance!“ Weil es in meinen Augen die allerletzte Chance für den NDR darstellt, beim ESC zu punkten.

Falls nicht, dann sollte Babsi in der After-Show-Party öffentlich verkünden, dass der NDR die Zuständigkeit für den ESC an eine andere Rundfunkanstalt abgeben wird, bevor es nur noch peinlicher wird.

Hätte auch den Vorteil: Wir wären Peter Urban los. Nichts gegen Peter Urban, aber irgendwann ist auch einmal gut.

Aber langsam. Warten wir erst einmal ab, was der NDR selbst dazu zu sagen hat…

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  SanomiKedvesem

„Falls nicht, dann sollte Babsi in der After-Show-Party öffentlich verkünden, dass der NDR die Zuständigkeit für den ESC an eine andere Rundfunkanstalt abgeben wird, bevor es nur noch peinlicher wird.“

Welche Rundfunkanstalt will denn die Verantwortung übernehmen? Bis jetzt hat noch niemand „hier“ geschrien, so weit ich weiss. Ob sie es besser machen, sei noch mal dahingestellt. Aber okay, wenn man ihnen keine Chance gibt, wird man es auch nie wissen.

Ich weigere mich ein bißchen, drüber nachzudenken, weil ich so gar kein Fan des Privatfernsehens bin, aber am sinnvollsten wäre es wohl, wieder eine Kooperation mit einem privaten Sender einzugehen. Sie haben in Sachen Unterhaltung doch etwas mehr Expertise (das allermeisten Shows, die dort präsentiert werden, sind zwar unsäglicher Trash, meiner Meinung nach, aber sie verstehen, auf sich aufmerksam zu machen, und auch junges Publikum zu generieren. Nur bitte, bitte keine Castingshow.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor

– Zu Abba: Was den Erfolg von „Gold“ betrifft, sollte da nicht auch die Gruppe Erasure gewürdigt werden, die ihre EP „Abbaesque“ über drei Monate vor „Gold“ veröffentlichte und damit im UK nach einigen Top3-Songs ihre erste und einzige Nummer 1 schaffte (außerdem Nr.1 in Irland, Schweden und Österreich, Nr.2 in Deutschland, auch in Belgien, der Niederlande und der Schweiz in den Top5 und sogar in den USA in den Top 100). Schön fand ich, dass sie „Lay all your love on me“ (neben „The winner takes it all“ mein Abba-Lieblingssong) als „Hauptsong“ der EP gewählt hatten.

– Zu EC: „Dieser neuerliche (auch international überzeugende) EC-Charterfolg dürfte den NDR-ESC- Verantwortlichen noch einmal schmerzlich vor Augen geführt haben, was für eine große Chance die Altherren-Radiotauglichkeits-Jury da in 2022 hat ziehen lassen.“
Was den Charterfolg dieser Gruppe in den Single-Charts angeht, so ist „Rockstar“ deutlich erfolgreicher als jede Single von EC (ok, der Song hatte viel ARD-Rundfunk-Airplay, aber er ist eben auch radiotauglicher als die typische EC-Single 🙂 ), unter diesem Aspekt lag die Altherren-Jury also vielleicht gar nicht sooo weit daneben.

– zu dem „legendären“ Jahr 1998: In den letzten Monaten habe ich hier öfters mal in den Kommentaren bzgl. Malik Harris zu lesen bekommen, dass es doch nicht so sehr auf den Erfolg in den Charts, sondern auf die Platzierung beim ESC ankomme. Wenn das so ist, dann möchte allerdings darauf hinweisen, dass der Siegel-Song „Reise nach Jerusalem“ von der Gruppe Sürpriz beim ESC 1999 mit Platz 3 (m.E. völlig zurecht) besser abschnitt als „Guildo hat euch lieb“ und das unsägliche „Wadde hadde du de da“ ein Jahr später.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

„Was den Charterfolg dieser Gruppe in den Single-Charts angeht, so ist „Rockstar“ deutlich erfolgreicher als jede Single von EC“

Andererseits: Wer kauft sich einzelne Singles, wenn er bereits das komplette Album kauft?

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

: Was der Artikel wohl nicht ganz zufällig ausgespart hat.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

: Nun, wenn das Album einige Zeit nach den Singles veröffentlicht wird (was eigentlich auch die vernünftige Herangehensweise ist), kann ich mir schon vorstellen, dass manche Fans nicht ganz so lange warten wollen.

Bei EC sah das so aus: Fünf Singles von September 21 bis August 22, drei davon in den Top 100, eine sogar zwei Wochen lang. Laut Wikipedia sind alle fünf auf dem aktuellen Album „Tekkno“, das erst im September 22 herauskam ( https://de.wikipedia.org/wiki/Electric_Callboy/Diskografie ).

Indigo
Indigo
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Ihr lebt wohl noch in den 80ern 😉

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor
Reply to  Indigo

@indigo: Klar, aber woran hast Du das bloß bemerkt? Ich dachte immer, ich würde mir das nicht anmerken lassen … 😉

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Auch wenn die Infos „lediglich inoffiziell“ mitgeteilt so glaube ich doch, dass die Mitteilung vom NDR selbst irgendwie gesteuert wurden. Das ist gut.

Gut ist auch die Bekanntgabe wesentlicher Skizzen des formalen Ablaufes zum deutschen VE. Denn so viel mehr haben die Verantwortlichen (m/w/d) des Festivals di Sanremo jetzt auch noch nicht gesagt. Wenn man mal von der Moderation absieht.

Was ich mir allerdings gewünscht hätte ist, dass die ESC-Verantwortlichen (m/w/d) des NDR in nur einem Satz an alle ESC-Fans (m/w/d) ein Statement mit rausgehauen hätten, so nach dem Motto es tut uns Leid was wir euch die letzten Jahre zugemutet haben und wir versprechen euch, dass wir uns für das Jahr 2023 voll reinknien werden, damit es für Deutschland in Liverpool KEIN letzter Platz wird. Aber leider herrscht diesbezüglich Schweigen im Walde.

elkracho
Mitglied
elkracho
1 Jahr zuvor

Ist ja schon mal eine gute Nachricht,das es einen Vorentscheid geben soll.
Es kann nie genug Vorentscheide geben.
Und 8-12 Songs hört sich ja gut an.
Hoffentlich ist das Teilnehmerfeld etwas breiter aufgestellt.

Und für Peter Urban wäre es doch der perfekte Zeitpunkt,seine Tätigkeit als Kommentator zu beenden.
Auch wenn er von mir aus weitermachen könnte.
Er ist aber nicht mehr der Jüngste,deswegen sollte der NDR einen Generationenwechsel einleiten.
Und nicht warten,bis der Sensenmann es in die Hand nimmt.

Anmey
Anmey
1 Jahr zuvor

Grundsätzlich freue ich mich natürlich sehr über einen deutschen VE. Ich hoffe allerdings, dass das musikalische Angebot im nächsten Jahr etwas ansprechender ausfällt.

Bezüglich Peter Urban kann ich mich den Kommentaren über mir nur anschließen. Ich habe gar kein Problem mit ihm, allerdings finde ich, dass man mit 75 auch mal über einen Rückzug nachdenken sollte.

Meckie
Meckie
1 Jahr zuvor

Wenn die Vorentscheidung im Februar sein soll, wo und bis wann kann man dann Songs dafür hinschicken? Andere Länder haben ja auch im Februar oder März Vorentscheid und man konnte schon Songs hinschicken und die meisten sind ja schon dafür ausgesucht. Viele Länder haben ja auch schon Werbung gemacht für ihren Vorentscheid und man hatte mindestens die Regeln und Anmeldung online zum lesen bekommen. So eine Vorentscheidung muss ja sicher schon Monate vorher geplant werden, um ein Erfolg zu werden. Siehe nordische Länder. Weiß also jemand, wo interessierte Acts ihre Songs hinschicken sollen? Oder wird es wieder so eine Vorentscheidung, wo die Plattenfirmen ihre Acts direkt hinschicken, hinsichtlich Promo für neue CD?

ESC 2023
ESC 2023
1 Jahr zuvor
Reply to  Meckie

Ja sehr gute Frage.weiß man da schon was ? 1.Wird es eventuell wieder eine öffentliche Bewerbung geben so wie für 2022 und wer sucht dann die Wettbewerbstitel aus ?

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Meckie

Vielleicht werden die Teilnehmer ja auch direkt vom NDR angesprochen …

Alki Bernd
1 Jahr zuvor

Hoffentlich können sich die ausgewählten Interpreten (unbekannt/untalentiert/unmusikalisch) sich dieses Mal drei Zeilen Text (kitschig/nichtssagend/uninteressant) merken und mal ein paar Töne (hoch/mittel/niedrig) treffen. Auch wäre es schön, wenn die Kameraleute die Takes richtig hinkriegten und die Moderatoren (doof/unpopulär/unwitzig) sich nicht wie Walldorfkindergärtnerinnen verhalten würden. Wenn dann noch Choreographen (schwuhl/auf Droge/teuer) die bezahlten Ideen für ein Bühnenbild (grau/schwarz/nicht vorhanden) auch liefern würden, gäbe es einen Silberstreifen am Horizont (Köln/Berlin/Hamburg)

cars10
cars10
1 Jahr zuvor
Reply to  Alki Bernd

Bester Kommentar hier.

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor

Skurrile Kombi der 3 Themen im Artikel, hat etwas von einem passiv-aggressivem Kommentar. 😉

Der NDR hat doch meistens im Oktober erste Infos rausgegeben, also dauert es bis zur offiziellen Bestätigung nicht mehr lange. Ich habe nichts gegen radiofreundliche Titeln im Sortiment, wenn sie catchy sind und verunsicherte, verlorene Seelen nicht allein auf’m Teppich rumhampeln müssen.

Zu Peter Urban: Ausserhalb der Hardcore-Bubble sieht man das gelassener. Und ich vermute er hat seinen Abschied in absehbarer Zeit selbst im Kopf, ist oft ja nur eine Frage der passenden Gelegenheit. Aber wenn, dann sollte das nicht so in Staffelstab-Ziehkind-Manier ablaufen, dann bitte auch ein radikaler, stilistischer Bruch, um die Erwartungshaltung zu brechen. Würde ohnehin auf eine Frau als Nachfolgerin wetten – wenn man sich die Besetzung der meisten neu ausgeschriebenen Moderations- und Kommentatorenposten ansieht ..

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor
Reply to  Peter

@Peter. War mit Smiley versehen, also bitte nicht gleich mit dem Anwalt drohen😎: 1. Indiz – Aufmacher. Thema bekam, anders als sonst, keinen eigenen Breaking News-Spekulations-Fragestellungs-Aufmacher spendiert. 2. Indiz – Gewichtung. 70% Abfeiern von ABBA/EC, 10-15% Vorentscheid, Rest Urban & Co. 3. Indiz – kleine Sticheleien. („schmerzlich vor Augen geführt“, „Altherren-Radiotauglichkeits-Jury“, EC Absage auf persönliche Nachfrage von ESC Kompakt). Kontext matters! 😉

Egal, vielleicht höre ich auf dein Betreiben hin gleich mal in die gepostete Liste rein oder nach langer Zeit in meine alte ABBA-Gold-Scheibe aus der ersten ABBA-Revivalzeit. Have Fun

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  Peter

Die K-pop playlist ist ja mal top!
Bin grad bei song 34 von 50, aber überzeugt das der Rest genauso gut ist wie alles bisher.

Und hab ich da nicht sogar mal Gloria Gaynor in einem Song rausgehört? 😉

floppy1992
Mitglied
floppy1992
1 Jahr zuvor

Auf „Mindestens X, Höchstens Y“ braucht man nicht soviel zu geben. 2019 hieß es auch „Mindestens 8, Höchstens 10“ und am Ende waren es gerade so 7.
Große Lust habe ich im Moment noch nicht drauf, Primetime im Ersten heißt auch wieder das übliche Publikum; da hoffe ich inständig, dass es wirklich neben dem Televoting noch eine andere Instanz gibt (Eurovisions-Jury, anyone? 😉 ). Ich glaube auch, dass der NDR nach dem Shitstorm-Desaster (gar nicht mal wegen der ESC-Platzierung) aus dem letzten Jahr etwas mehr unter Druck steht als sonst, eine merkliche Veränderung vorzunehmen. Vielleicht werden wir in dem Zuge ja auch endlich Babsi los.
Ein öffentlicher Aufruf wäre aber schon ein Muss aus meiner Sicht. Wenn es wie bis 2016 wieder einzig intern über die Plattenfirmen läuft, bekommen wir doch nur wieder hoffnungslose Newcomer und Acts, die kurz vor der Vertragsentlassung stehen.

SanomiKedvesem
SanomiKedvesem
1 Jahr zuvor
SvenEsc
SvenEsc
1 Jahr zuvor

Abba sind einfach mega und für mich zeitlos , hoffe nächstes Jahr nach London zukommen und mir die Show anzschauen 🙂

Das es wieder ein Vorentscheid gibt find ich super , hoffe nur das es mehr Vielfalt geben wird .
8-12 Teilnehmer ich wäre wirklich lieber für 12 da hat man denn bessere Auswahl .
Ich lass mich überraschen was da noch passiert , vielleicht sind ja auch einige von ESC Kompakt dabei , fachkompetenz ist ja gefordert :).

Matty
1 Jahr zuvor

Ann-Christine Nyström, die Finnland 1966 beim ESC mit dem Song „Playboy“ vertrat, ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Sie belegte in Luxemburg damals den zehnten Platz. Ruhe in Frieden!

SvenEsc
SvenEsc
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

R.I.P

Beatrice
Beatrice
1 Jahr zuvor

Letztendlich zählt natürlich die Qualität der Beiträge, die zur Wahl stehen. Das bleibt abzuwarten…

Allerdings würde ich mir zumindest für die ARD-Primetime eine Show wünschen, die dem Sendeplatz auch gerecht wird (die Produktion in diesem Jahr war ja leider nicht das Gelbe vom Ei). Ich könnte mir auch vorstellen, dass man auch dieses Mal wieder eine Spendenaktion mit einbringen wird.

Ansonsten finde ich ja die Idee ganz charmant, dass man dem Herrn Urban eine/n Co-Moderator*in zur Verfügung stellt.

doppelb (BurkhardB)
1 Jahr zuvor

Im gestrigen ESC-Katerfrühstück https://youtu.be/NPxX67WzmHM (etwa bei min 19:30) hat sich Dr. Eurovision Irving Wolther auf die Frage „Gibt es schon was zum deutschen Auswahlverfahren? Unser Lied für Liverpool?“ vorsichtig so geäußert:

„Es tut sich was hinter den Kulissen… Gerade heute habe ich ein interessantes Posting dazu gelesen. Es wird Eurovision-Fan-Sachkompetenz in das Team eingebracht… Also wir können uns darauf einstellen, dass da Leute mit im Boot sind, die was von ihrem (…) Herzblut mit einbringen können und die das dann auch wirklich umsetzen können. Mehr kann ich dazu noch nicht verraten zu diesem Zeitpunkt. Das ist schon das, was zu diesem Zeitpunkt heraus gedrungen ist. Aber es wird auf jeden Fall – denke ich – eine Veranstaltung, die näher an den Herzen der Fans ist, als wir das in den letzten Jahren erlebt haben.“

Matty
1 Jahr zuvor

Das ist doch alles nur eine große Eyeswashery vom NDR, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

DoDo
DoDo
1 Jahr zuvor

Ich kann nur hoffen, dass der deutsche Vorentscheid im nächsten Jahr wirklich mal nach vorne geht. Mindestens 10 Songs sollten es schon sein und natürlich unterschiedliche Genre. Mit unterschiedlichen Genre meine ich jedoch nicht das Deutschland mit Nummern wie Jendrik, Electric Callboy oder ähnlichen Ausrastern aufwarten sollte. So etwas spiegelt meiner Meinung nach nicht die gesamte deutsche Musikkultur wieder. Man sollte schon beim Mainstream bleiben, ABER natürlich in exzellenter Form.
Zum Beispiel ein moderner Dance-Schlager a la Matthias Reim oder ein mitreißender Ethno-Song a la Oonagh (Die leider nun andere Musik macht) oder einem wirklich hochqualitativen Pop-Song. Deutschland kann dass alles, man muss es nur wollen!
Und das gutgemachter/produzierter Mainstream beim ESC gewürdigt wird, sehen wir jedes Jahr auf’s Neue in den Top10 und auch das internationale Erfolge damit möglich sind wie u.a. bei „Snap“.

floppy1992
Mitglied
floppy1992
1 Jahr zuvor
Reply to  DoDo

Es braucht einfach starke Songs, daran führt kein Weg vorbei. Bandbreite ist natürlich wünschenswert, nützt aber auch nichts, wenn man nur einen mittelmäßigen Rock-Song, einen mittelmäßigen Dance-Song, einen mittelmäßigen Schlager etc. zur Wahl hat.
Dafür wären dann tatsächlich 10-12 Starter ideal. Weniger gehen zu Lasten der Vielfalt, mehr zu Lasten der Qualität.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  floppy1992

Genau die Befürchtung habe ich ja … auf dem Papier zwar mehr Vielfalt, durch die Einbindung der Radiosender dann aber doch nur glattgeschmirgelte Larifarinummern, die weder Fisch, noch Fleisch sind.

cars10
cars10
1 Jahr zuvor

Bei zehn Liedern im VE wird man sicher genau das vorgesetzt bekommen, was auch jetzt im Radio läuft:

– irgendetwas mit Mädchen und Gitarre
– irgendeinen Jungen mit wilden Haaren
– irgendein Klon, der so aussieht wie der diesjähriger Teilnehmer aus D, das Lied ist ein exakte Kopie
– ein Schlagerbumslied a la Layla
– ein Schlagerlied, weil Helene oder der Roland nicht wollen
– irgendeinen Altrocker
– irgendein Dance-Act (belangloses Zeug mit quietschiger Frauenstimme)
– irgendein gedanklich versunkender, aber betroffener Songpoet
– irgend so etwas wie Santiano o.ä., bei dem man mitklatschen oder besser, mitschunkeln kann
– Lied 10 könnte die Überraschung werden, ist aber wahrscheinlich auch nur so‘n HipHop-Lied der Generation Lebensdoof

Auf gar keinen Fall werden wir die Songs bekommen, die die Perlen der letzten ESC-Jahre darstellen: Das deutsche ESC-Publikum hat im ESC-Finale eigentlich fast immer genau für das gestimmt, was wir nie, nie, nie im VE haben werden😉.

Ich nehme noch Wetten an.

Tobiz
Mitglied
1 Jahr zuvor

Aus der geplanten Peter Urban x Michael Schulte-Partnerschaft wird also endgültig nichts? Schade, das wäre der einzige ESC-Ort, an dem ich Michael gerne aushalten kann. Nichts gegen Michael, aber das jährliche Präsentieren als einen Goldjungen durch NDR hat mich gestört. Letztes Jahr trat er ja auch schon nirgends auf…wobei das im Nachhinein dem VE gut getan hätte. Gerne Malik, aber der wird wieder gekonnt vom NDR ignoriert.

50% Zuschauervoting ist natürlich keine gute Entscheidung. Warum, habe ich ausführlich dargestellt, daher spare ich mir weitere Erklärungen. Zu erwähnen ist nur, dass ich daher wieder mal einen „total unvorhergesehen“ Sieger mit entsprechender ESC-Platzierung erwarte.

trackback

[…] will use a new kind of national selection for 2023. German Eurovision blog ESC Kompakt reports there will be a live televised selection show in February 2023 with at least eight songs to choose from. The maximum number of songs will be 12. […]

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Nanu, von escfrust05 hört man ja noch gar nichts…😉

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Beschreie es nicht.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1994

😀

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Frusty ist normalerweise morgens aktiv. Habe damit gerechnet jetzt was von ihm zu lesen

trackback

[…] a brand new kind of nationwide crew for 2023. German Eurovision Weblog Compact ESC experiences there will be a live TV selection in February 2023 with a minimum of eight songs to decide on. The utmost variety of songs shall be […]

trackback

[…] will be using a new type of national team for 2023. German Eurovision Blog Compact ESC reports there will be a live TV selection in February 2023 with at least eight songs to choose. The maximum number of songs will be 12. This […]

Trakol
Mitglied
Trakol
1 Jahr zuvor

ESC Fans ins Boot zu holen find ich nie verkehrt, wir wissen ja alle aus Jahrelanger Erfahrung was beim ESC zünden kann und was nicht. aber dann sollen es wirklich Fans sein und nicht jemand, der zufällig richtig getippt hat, wie die Acts beim ESC abgeschnitten haben.

Karin
Karin
1 Jahr zuvor
Reply to  Trakol

Hmm, ich vertipp mich eigentlich immer, bin aber trotzdem Fan der ersten Stunde☹

Trakol
Mitglied
Trakol
1 Jahr zuvor
Reply to  Karin

Ich hab ja auch immer falsch getippt, bei den Fan-Panel-Recruitings. Aber trotzdem behaupte ich von mir ich kann aus einer vielzahl von Songs und Acts ESC-tauglichkeit entdecken 😅​

Meckie
Meckie
1 Jahr zuvor
Reply to  Karin

Fan-Panel-Recruitings? Wat is dat denn???

Andi
Andi
1 Jahr zuvor
Reply to  Karin

Auf die ESC- Fans ist aber auch nicht unbedingt Verlass. Schließlich hat das Eurovision Panel mit überwältigender Mehrheit Jendrik mit seinem Lied ausgewählt. Das spricht nicht für einen guten musikalischen Geschmack.

ESC1975
ESC1975
1 Jahr zuvor

Nett dass Peter seinen üblichen Abba-Artikel ganz unten auch noch mit anderen Daten gemischt hat, dann fällt das nicht so auf.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1975

1972 – Gründung ABBA
1973 – Ölkrise

2021 – Comeback ABBA
2022 – Gaskrise

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  zwo.2


1974 – Sieg ABBA

2023 – Halbfinal-Aus ABBA?

Holla, die Waldfee …!

Festivalknüller
Festivalknüller
1 Jahr zuvor

Ich möchte in diesem Zusammenhang auf eine wichtige fehlende Information im Artikel hinweisen, die hier zu finden ist:
https://wiwibloggs.com/2022/10/09/germany-reports-suggest-a-national-final-in-february-2023-with-at-least-eight-acts/273528/
Angemerkt wird, dass die Radiostationen mit ihren Redakteuren wieder eine Rolle im Auswahlverfahren spielen werden. Man bezieht sich dabei auf Äußerungen von Dr Wolther, der entsprechend dem NDR meint, dass Rockstars ja ein Erfolg im Radio war und somit im Prinzip auch ESC- wettbewerbsgeeignet wäre.
Diese bedenkliche Einstellung läßt für die Titelauswahl im nächsten Jahr nichts gutes vermuten.
Einen Titel wie Rockstars für die VE zulassen und nach einem letzten Platz ihn höchstwahrscheinlich per „Dekret“ in die Senderrotation zu nehmen, um ihm im Nachhinein einen Erfolg zu generieren , ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg. Kommerz darf bei den öffentlich – rechtlichen Sendern keine Rolle spielen.
Diese Art der Auswahl muß verhindert werden und liebe Leute und ESC-Fans, lasst euch nichts vormachen. So lange die Radiokompatibilität und der damit verbundene Erfolgsgedanke eine Rolle spielt, wird selbst die „Einbindung der Fans“ keinen ESC tauglichen Beitrag hervorbringen.

Benjamin Hertlein
Admin
1 Jahr zuvor

Ich sag’s mal so: „Eine Rolle spielen“ ist ja ein sehr dehnbarer Begriff und wenn ich wählen müsste, würde ich mich vorerst mal auf Peters Infos verlassen…;)

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Bleibt zu hoffen, das die VE deutlich professioneller und besser produziert wird, wie in diesem Jahr. Peter Urban hat das dann 25 Jahre gemacht, ich denke dieses Jubiläum sollte man dann zum Anlass nehmen, das der ESC in Liverpool auch sein Letzter sein wird. Er hat seine Verdienste. Er musste sehr viele Pleiten kommentieren und nur wenige wirklich gute Resultate. 8 bis 12 Songs in einer VE finde ich okay. Aber dann hoffe ich, das es eine Diversität an Stile gibt. Und nicht wieder nur Schattierungen von Grau. Wie das der legendäre Oliver Rau immer so treffend ausgedrückt hat. Das die VE in einer richtig großen Halle stattfindet und nicht irgendwo in einem kleinen Schuppen. So das auch wirklich Showelemente möglich sind. 2022 war praktisch Arbeitsverweigerung.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

… und vor allem: Wenn man mal von seinen teilweise haarsträubenden Beschönigungen der deutschen Beiträge, die ihm hoffentlich auch nicht leicht gefallen sind, absieht, hat er eigentlich in aller Regel einen professionellen Job gemacht. Allerdings hat er eben dann doch spürbar seinen Zenit überschritten – und auch ganz allgemein kann man einfach schon mal jedes Vierteljahrhundert neuen Schwung reinbringen.
Einen Doppelkommentar wie 2020 fände ich tatsächlich auch nicht schlecht. Die Musiker-Perspektive von Michael Schulte war eine spannende Ergänzung.

Was den Vorentscheid 2022 betrifft, hast du ebenfalls in jeder Hinsicht Recht. Das war Arbeitsverweigerung von allen Beteiligten (Teile der Sängerschaft eingeschlossen). Selbst der Regisseur schien schon von vornherein aufgegeben zu haben. Vielleicht sollte der NDR für nächsten Februar verinnerlichen, dass sogar ein paar Schmerzbefreite aus dem europäischen Ausland zuschauen – letztes Jahr war nun wahrlich keine gute Visitenkarte fürs deutsche Fernsehen.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Dass Herr Urban dem deutschen Beitrag nicht in den Rücken gefallen ist, spricht ja eher für ihn. Aber er hätte sich in der Tat etwas neutraler verhalten können. Künstlich hochjubeln, wo es nichts zu loben gibt, wirkt ja doch eher unglaubwürdig und künstlich. Dann lieber gar nichts dazu sagen.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Die goldene Mitte hat er aus Loyalität gegenüber seinem Brötchengeber jedenfalls immer klar verfehlt – was am Ende vor allem unnötige Zweifel an seiner eigenen Expertise aufkommen ließ.

Dabei bin ich mir ziemlich sicher, er wäre rhetorisch beschlagen genug gewesen, nicht noch auf die deutschen Kandidaten drauf zu treten, gleichzeitig aber doch durchblicken zu lassen, dass das jeweilige Ergebnis nicht ganz aus heiterem Himmel kam. Nur traute er sich nie auch nur den Versuch.

So wirkte es jedoch umso verlogener und mieser, wenn er später, mit ein, zwei Jahren Abstand, plötzlich doch ehrliche Urteile über die Kandidaten fällte oder auch nur andeutete.

Diesbezüglich hat er den Dreh bzw. das richtige Timing leider nie gefunden.

Andererseits verkörperte Urban damit eigentlich auch nur die Haltung des NDR zu seinen Kandidaten: Erst in Watte packen, dafür dann aber nach dem Debakel umso härter fallen lassen. Wer solche Freunde hat …
Wenigstens das hat sich dieses Jahr mit dem anhaltenden Airplay für Malik zum Besseren gewandelt. Darf gerne auch so beibehalten werden.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

„So wirkte es jedoch umso verlogener und mieser, wenn er später, mit ein, zwei Jahren Abstand, plötzlich doch ehrliche Urteile über die Kandidaten fällte oder auch nur andeutete.“

Zustimmung, daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Das Nachtreten im Nachhinein kann er sich wirklich in der Tat sparen. Dann lieber gar nichts mehr in der Öffentlichkeit sagen, und seine Kritikpunkte an der richtigen Stelle vorbringen.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Übrigens: Nach knapp 170 Alben habe ich seit Freitag tatsächlich auch ein Metal- bzw. „metalliges“ Album in meinem Plattenschrank – „Tekkno“ von Electric Callboy.

Und für alle, die jetzt schon Hasspickel haben: Das Album ist tatsächlich gut. Nicht überragend, aber gut. Generell sehr poppig und daher auch für mich gut geeignet, obwohl meine Toleranz für Metal bei Brachialkrach und Gegrunze aufhört. Aber die Platte … macht tatsächlich Laune. Einziger definitiv unhörbarer Totalausfall ist der neulich hier in einem Artikel verlinkte Schlager-Metalcore-Bastard „Hurrikan“.

Aber sonst: Wer „We got the Moves“ und „Pump it“ gut fand, wird auch am Rest der Scheibe seinen Spaß haben. Wer die beiden Titel schon absonderlich fand, womöglich vereinzelt auch noch, aber über die gesamte Albumlänge definitiv nicht.

trackback

[…] ein Votum abgeben dürfen. ESC-kompakt tutet ebenfalls in dieses Horn – siehe HIER. – Dem NDR ist der Misserfolg egal, weil die Platzierung beim Wettbewerb völlig […]

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Das bestätigt einen früheren Verdacht: Wer so weit geht, die unwahrscheinlichste Allianz aller Zeiten aus der Taufe zu heben, muss wirklich MÄCHTIG angefressen sein. Möge es zu irgendwas nütze sein – z. B. zu einem besseren und vielfältigeren Vorentscheid.

trackback

[…] will use a new kind of national selection for 2023. German Eurovision blog ESC Kompakt reports there will be a live televised selection show in February 2023 with at least eight songs to choose from. The maximum number of songs will be 12. […]

trackback

[…] Auf Anfrage von ESC Kompakt schloss die Band eine erneute Teilnahme erstmal aus. […]

trackback

[…] il blog tedesco ESC Kompakt, la Germania riproporrà una selezione nazionale per scegliere il proprio rappresentante […]

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor

Mal eine womöglich dumme Frage:

Es häufen sich gerade wieder mysteriöse Kommentare wie die drei über diesem hier, also von heute um 0:18 Uhr, 08:01 und 13:41 Uhr. Was wollen die uns eigentlich mitteilen? Wie kommen sie zustande?

Solche Kommentare begleiten uns ja schon seit langem, aber sie stehen einfach immer so für sich alleine da, ohne das sich irgendjemand darauf bezieht, sie werden einfach so hingenommen, als wären sie das Normalste auf der Welt. Bin ich denn der einzige, der sich über dieses Phänomen wundert?

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Ist mir auch schon aufgefallen…

Neuroman
Neuroman
1 Jahr zuvor

Es sind ja eigentlich keine Kommentare sondern eher Zitate, die sich jeweils auf ESC-Kompakt beziehen.
Wo die genau herkommen (offenbar ja aus unterschiedlichen Ländern) würde mich auch sehr interessieren.

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Neuroman
Neuroman
1 Jahr zuvor
Reply to  italojeck

Danke, sehr interessant! Pingback und Trackback kannte ich bisher nicht.

Matty
1 Jahr zuvor
Reply to  italojeck

Kann man sowas denn nicht unterbinden, es nervt!

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor

Also ich denke das sind Hinweise auf andere Seiten die sich auf diesen Artikel beziehen bzw. diesen als Quelle angeben

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor

Ups sorry ich hatte die anderen Erklärungen noch nicht gesehen

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor

Vielen Dank für Eure Erklärungen!

Matty
1 Jahr zuvor

Es gibt Neuigkeiten aus Litauen! Der für den ESC zuständige Sender LRT veranstaltet im nächsten Jahr wieder den ESC-Vorentscheid Pabandom iš naujo! und ab heute dürfen Wettbewerbsbeiträge dafür eingereicht werden:

https://eurovoix.com/2022/10/11/lithuania-pabandom-is-naujo-2023/

Es soll maximal fünf Shows geben, und zwar zwei Vorrundenshows, zwei Halbfinals und das große Finale. Es werden 20 Songs um das Ticket für Liverpool wetteifern und der Einsendeschluß für das Einreichen der Songs ist am 12. Dezember 2022.

Ich bin gespannt, wer nächstes Jahr antritt und es dürfte einige Rückkehrer geben wie zum Bleistift Queens of Roses, Rūta Loop, Gabrielius Vagelis, Gebrasy, Aistė Pilvelytė, Greta Zazza und vielleicht auch Twosome?