Luxemburg: Internationale Jury bestimmt Beiträge für Vorentscheid – Veröffentlichung der Acts schon bald

Bild: Andres Putting / EBU

Er wird mit ähnlich viel Spannung erwartet, wie der ESC selbst: Luxemburgs ESC-Vorentscheid am 27. Januar 2024. Zum ersten Mal seit 31 Jahren wird das Land wieder am Wettbewerb teilnehmen und plant eine große Auswahlshow in Esch an der Alzette. Doch auch wenn die Einsendungen beim Sender RTL bislang nur von einer lokalen Jury begutachtet worden sind, soll im nächsten Schritt eine internationale Jury übernehmen. In ihr finden sich einige bekannte Gesichter aus der ESC-Welt.

Heute ist bestätigt worden, dass die 459 Songs, die für den luxemburgischen ESC-Vorentscheid eingesendet wurden, mittlerweile auf ungefähr 70 minimiert worden sind. Zu ihnen sollen ca. 50 Acts gehören, was bedeutet, dass einige von ihnen mit mehreren Beiträgen im Rennen sind. Möglich ist es zudem, dass Songs dabei sind, die von Songwriter:innen ohne festen Interpreten eingesendet wurden.

Bild: Steve Müller/RTL
Bild: Steve Müller/RTL

Der nächste Schritt wird nun jedenfalls die Bewertung dieser noch 70 Beiträge von einer internationalen Jury sein, welche schon heute beginnt (Eindrücke siehe oben). Die Jury soll die besten Songs für den Vorentscheid Ende Januar herausfiltern. Durch diesen Schritt soll in einem kleinen Land wie Luxemburg für die größtmögliche Neutralität gesorgt werden.

Der zuständige Sender RTL hat aber nicht irgendjemanden ins Boot geholt, sondern fünf Personen aus allen Ecken Europas, die bereits ESC-Luft schnuppern durften bzw. in irgendeiner Form bereits in den Wettbewerb involviert waren. Bereits in wenigen Tagen soll die Auswahl für die luxemburgische Vorentscheidung auch schon abgeschlossen sein und Anfang Dezember werden die glücklichen Acts bekannt gegeben. Entscheiden werden diese fünf Personen:

Bild: Steve Müller/RTL

Cesár Sampson, der 2018 selbst ESC-Teilnehmer war und für Österreich, vor allem dank des Jury-Votings, einen hervorragenden dritten Platz holte, ist Teil der Jury. Auch Christer Björkman, jahrelang hauptverantwortlicher Produzent des schwedischen Melodifestivalen, ist dabei. Björkman wird kommendes Jahr zudem zum sechsten Mal Teil des ESC-Organisationsteams sein.

Zu diesen beiden gesellt sich Tali Eshkoli, jahrelanges Mitglied der israelischen ESC-Delegation. Sie war zudem schon mehrfach in internationalen ESC-Jurys tätig und weiß somit, was sie erwartet. Auch dabei ist Jan Bors, der für einige tschechische ESC-Erfolge mitverantwortlich ist. Bors war mehrere Jahre lang Delegationsleiter für Tschechien. Präsident dieser internationalen Jury wird übrigens der Fünfte im Bunde, Alex Panayi aus Zypern, sein. Er nahm zwei Mal für Zypern am ESC teil und gilt als einer der erfolgreichsten Vocalcoaches im griechisch-sprachigen Raum. Beim griechischen Gewinner-Song „My Number One“ stand Panayi als Background-Sänger mit auf der ESC-Bühne.

In Luxemburg wurden vom Sender RTL sowohl Einsendungen von Acts ohne Lied als auch fertige Gesamtpakete (Song + Act) entgegen genommen. Zudem konnten Liederschreiber:innen Songs ohne festen Act einreichen. Für Künstler:innen ohne Lied fand im Sommer bereits ein Live-Casting statt. Luxemburg nahm zuletzt 1993 am ESC teil und konnte den Wettbewerb insgesamt fünf Mal gewinnen.

Wie findest Du den Einsatz der internationalen Jury? Was erwartest Du von Luxemburg beim ESC in Malmö? Lass uns wie immer gerne Deine Meinung da.


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33 Comments
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Matty
Matty
5 Monate zuvor

Die nimmermüde Tante Christer mischt wieder mit. Sowas wie Ruhestand kennt der nicht.

Böörti01
Böörti01
5 Monate zuvor
Reply to  Matty

Dagegen, dass er dabei ist, habe ich allgemein nichts – überhaupt nichts. Finde nur, dass man Leute aus der aktuellen ESC-Organisation nicht VE-Entscheidungen mit fällen lassen sollte – auch wenn man da im Allgemeinen wenig befürchten muss, hat es für mich auch immer ein vermeidbares „Geschmäckle“.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
5 Monate zuvor

Nun ja, jung geht anders als diese Jury. Da ist ja niemand unter 40 …

Gaby
Gaby
5 Monate zuvor

Aber, aber… so ein „Altersbashing“ kennt man ja gar nicht von Dir.😀

Nichts für ungut, finde auch, dass die Jury altersmäßig gerne ein bißchen gemischter hätte ausfallen können.😉

Freue mich schon auf Luxemburg, und bin sehr gespannt, welchen Song sie uns präsentieren werden. Sie gehörten in den 70er/80er Jahren eines meiner Lieblinslänger beim ESC. Nun ist seit dieser Zeit allerdings viel Wasser den Rhein runtergelaufen, wie man so schön sagt. Will sagen, die Zeiten und Trends haben sich geändert, obwohl: Gegen einen schönen Chanson in französischer Sprache hätte ich absolut nichts einzuwenden🙂.

P. S. Sorry für ein wenig Off Topic: Heute habe ich mehrere Berichte über künstliche Intelligenz gehört, und muss ehrlich sagen, bin da doch sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite schafft sie neue Möglichkeiten, und kann im Leben unterstützen, auf der anderen Seite macht mir die Entwicklung aber auch Angst. Muss sagen, im Moment überwiegt Letzteres bei mir.
Also, ich schwöre, ich bin ein echter Mensch, und keine KI (merkt man vielleicht auch manchmal daran, dass ich öfters mal in einem Satz dreimal dasselbe Wort schreibe. Die KI ist da nicht so fehlerbehaftet.😅
Wollte ich nur noch mal kurz klarstellen, heutzutage weiss man ja nie… Ach, bevor ich noch mehr Blödsinn schreibe… gute Nacht.🙂

ESC1994
ESC1994
5 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Keine Sorge, keiner denkt dass du kein echter Mensch bist. 🙂

Mal gucken was Luxemburg so bieten wird, seit ihrer letzten Teilnahme hat sich der ESC sehr verändert und ich denke nicht dass sie mit den Rezepten von damals heute noch Erfolg hätten. Bin auch gespannt in welcher Sprache der Song sein wird, halte Englisch oder Luxemburgisch für am wahscheinlichsten, auch Französisch wäre denkbar.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
5 Monate zuvor

Ach was. 40 ist das neue 20!

trevoristos
Mitglied
5 Monate zuvor

glaube ne internationale Jury könnte reserviert bis voreingenommen gegenüber deutschsprachigen Songs sein, denen allein deswegen geringere Erfolgsaussichten unterstellt werden könnten, nur weil sie auf ‚deutsch‘ gesungen sind. Das fände ich ein ganz fatales Ergebnis des Juryeinsatzes (…falls es so käme, was man aber natürlich noch nicht weiss..man wird sehen).

Einen luxemburger Vorentscheid ohne einen, oder mehrere ‚deutschsprachige‘ Songs wäre nicht angemessen. Luxemburgisch ist eine deutsche Sprache (eigentlich basierend auf einem deutschen Dialekt, aber eigenständig). Wenn man schon zurückkehrt, muss die einheimische Sprache im Vorentscheid dabei sein.

Ähnliches gilt übrigens auch für Deutschland. Es geht ein VE nicht mehr ohne reichlich deutschsprachige Songs. Je früher das kapiert wird, desto besser.

Was mich überrascht ist, dass in Luxemburg noch 70 Songs und 50 Acts im Rennen sind. Das ist ziemlich erstaunlich viel. Man könnte vermuten, dass die Messlatte niedrig war. Wie es aussieht wird diese internationale Jury die eigentlichen Entscheidungen treffen müssen.

Nils
Nils
5 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Eine statistische Auswertung, die mich WIRKLICH mal interessieren würde: Bringt die Einbindung internationaler Jurys überhaupt irgendwas? Auch wenn ich dieses Jahr doch sehr froh war, eine gehabt zu haben, da der Televoting-Sieg für LotL ja alles andere als absehbar war.

trevoristos
Mitglied
5 Monate zuvor
Reply to  Nils

unsere internationale Jury hatte diametral anders entschieden, als die Televoter. Man muss aber annehmen, dass diese Juristas schon im Vorfeld den ein oder anderen Blick darauf geworfen hatten, wie der Hase in DE laufen könnte. Tatsache ist, dass die Juristas keinen Sieg von LOTL wollten und unbedingt Ikke verhindern wollten.

In Luxemburg wird das eh anders sein. Die Jury ist in LUX bereits in der Vorauswahlphase voll verantwortlich involviert. Wäre das in DE genau so gewesen, wäre zb Ikke Hüftgold ohne die allergeringste Chance auf einen VE Startplatz gewesen.

Die Logik, dass lediglich 5 Personen aus dem Ausland die anscheinend alleinige Entscheidungsgewalt haben ist ein auf jeden Fall ein Risiko und im Grunde natürlich Blödsinn. Sie haben kleinerlei Kenntnis von der luxemburgischen Musikszene und sicher überhaupt keinen Einblick darin, wie austariert ein luxemburger Vorentscheid sein sollte bzw was eigentlich Luxemburger am liebsten in ihrem VE sehen wollen. Es ist ausgeschlossen, dass es deckungsgleich ist, was diese 5 Juristas wollen und was ‚Luxemburger‘ wollen. Luxemburgisch verstehe die Juristas ja nicht…

Sie werden ausschliesslich nach ‚Gesangsqualität‘, subjektivem Gefallen an nem Song und eventuell sonstige Vortragsqualität und Bühnenpräsenz gehen. Sprache wird da höchstens in soweit ne Rolle spielen, dass die 5 mehrheitlich meinen könnten, die englische Sprache wäre für den ESC für Luxemburg mit den höchsten Erfolgsaussichten verbunden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Juristas vom luxemburger Fernsehen Bewertungskriterien wahrscheinlich sogar Sprachkriterien vorgegeben bekommen.

Angebliches Fachwissen ist eh weitgehend unerheblich dafür aussichtsreiche Song/Act Kombis auswählen zu können. Das hört man, oder hört man nicht bzw höret man sich schön…

hier ganz aktuell

RTL Tele Lux Bilder von gestern, die gerade eben veröffentlicht wurden
https://www.rtl.lu/fotoen/38607.html
Bilder von Tag 1 der Kandidaten Auditions in der Rockhal.
in der langen Fotostrecke sieht man viele Kandidaten und die Jury in Diskussionen. Ganz interessant. Sieht professionell aus. Manche sind aufgebrezelt manche scheinen zu meinen mit Strassenkleidung besser zu fahren. Gibt jüngere, als auch ältere Kandidaten.

Rheez
Rheez
5 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Diese Einschätzung bezüglich der sprachlichen Vielfalt teile ich leider und sie deckt sich größtenteils mit meiner Spontanreaktion nach dem Lesen dieser Nachricht.
Es könnte hier also eventuell schonmal zu einem englischsprachig lastigem Finale kommen und wenn sie crazy drauf sind, sind vielleicht hoffentlich wenigstens noch französischsprachige Akzente vorhanden (Französisch wird übrigens in der EU muttersprachlich von weniger Menschen gesprochen als Deutsch und ist als Fremdsprache ja nach Quelle auch eher maximal gleichrangig anzusehen. Nur für all die Leute, die glauben, dass der Song somit besser zugänglich wird in textlicher Hinsicht. Ganz davon abgesehen, dass Sprache in Songtexten eh nochmal vom Klang ganz anders funktionieren und bestechen kann gerade bei einem kontinentalen Wettstreit und z.T. fremdsprachige Musik durchaus in bestimmten Fällen sogar noch einmal ein Vorteil sein kann, da man sich hier Botschaften erst etwas erarbeiten muss, was ja auch in nicht fremdsprachiger Poesie eher als Qualitätsmerkmal gilt, aber ist ein anderes riesiges Thema, das den Rahmen enormst sprengen würde).

Hinzu kommt natürlich der musikalische Aspekt in Bezug auf Vielfalt, gerade, wenn in der Jury ein Melodifestivalbezug besteht. Natürlich ist Schweden beim ESC sehr erfolgreich, aber die musikalische und kompositorische Qualität muss man schon liefern können, um aus dieser groben Musikstilrichtung auch beim ESC Erfolg schlagen zu können. Fehlen diese Qualitäten, kommen meiner Meinung nach schnell belanglose, austauschbare Platzhaltersongs bei heraus, wie Deutschland sie auch z.B. im letzten Jahrzehnt häufig hatte. Loreen hat ja letztes Jahr auch wohl eher weniger aufgrund ihres Popsongs allein begeistert, hier stimmte einfach das Gesamtpaket, nicht zuletzt halt eben auch qualitativ in jeglicher Hinsicht inkl. Inszenierung. Wenn man von diesem „Musterpop“ weggehen würde, böten sich meiner Meinung nach deutlich mehr Aspekte, mit denen ein Song, ein Artist oder ein Gesamtpaket dann am Ende punkten kann – Beispiel aus dem vergangenen Jahr hier Käärijä.

César Sampson könnte in sprachlicher Hinsicht vielleicht theoretisch noch ein leichtes Gegengewicht bilden.
Nicht nur, weil er aus einem deutschsprachigen Land kommt, sondern eher, weil er zudem auch noch aus Österreich kommt. Gefühlt hat dort musikalisch gesehen für mich die deutsche Sprache noch mal einen anderen Stellenwert als in Deutschland, auch, wenn dies sich beim ESC auch nicht wirklich widerspiegelt. Hierzu kenne ich aber seine persönliche Einstellung nicht, mal sehen.

Zumindest luxemburgischsprachige Titel würde ich wirklich sehr gerne beim Vorentscheid sehen, im Idealfall viel auf Luxemburgisch, (Hoch-)Deutsch und Französisch, also den drei Amtssprachen des Großherzogtums.

Luxemburgisch ist in der Tat in seinem Ursprung ein moselfränkischer und somit mitteldeutscher Dialekt, wie er ähnlich in großen Teilen von Rheinland-Pfalz gesprochen wird, zudem auch in einigen Grenzregionen in Frankreich. Natürlich in Luxemburg mit vielen französischen Lehnwörtern angereichert, zudem ist er auch auf dem Weg zur Schriftsprache.

Ich freue mich dennoch sehr darauf, was RTL und die internationale Jury dort zusammenstellen werden und freue mich nach wie vor darüber, dass Luxemburg zurückkehren wird.

Noch steht es ja trotz Jury nicht fest, dass wir sprachlichen und/ oder musikalischen Einheitsbrei serviert bekommen.
Ich fände es nur schade, wenn es langweilige, austauschbare Songs werden würden, bei denen man dann eigentlich nur aufgrund einer Einblendung von „Luxembourg“ erahnen kann, dass Luxemburg (wieder) teilnimmt und der Mehrwert sich quasi darauf beschränkt.
Was natürlich nicht heißt, dass es keine Songs gibt, die nicht dennoch begeistern. Deutschland 2018 z.B. hätte ja auch genauso aus jedem anderen Land kommen können rein theoretisch, aber es hat irgendwie wie angesprochen dort halt alles andere gestimmt.

trevoristos
Mitglied
5 Monate zuvor
Reply to  Rheez

ja das mit dem ‚Deutsch‘ bzw genauer gesagt Luxemburgisch ist natürlich in gewissem Umfang ’so eine Sache‘.

In diesem Jahr war in LUX Spotify Flowers 18 Mal Nr 1, Sprinter 9 mal, Dance The Night 4 mal, Paint The Town Red 3 mal, Greedy 1mal und Si No Estas 2mal
2mal gab es Nummer Einsen, die ich sag mal ‚rein künstlich erzeugt wurden‘ (von ‚unbekannten Acts irgendwie reingefaked…‘).

Platzierungen in den Wochen Top 3 hat es Komet zwei geschafft. 1 mal Top 3 war ein französischsprachiger Titel.
Ansonsten alle Top 3 immer englisch, oder mit Inigo Quintero spanisch.

Aktuelle Top 200 Spotify Luxemburg:

148 englischsprachig, vorwiegend Pop
28 französischsprachig, oder von französischen Acts, alles Rap.
11 deutschsprachig oder von deutschen Acts, fast alles Rap
9 spanischsprachig, oder von Acts aus dem spanischen Sprachraum
9 portugiesischsprachig
1 italienischsprachiger.

Es ist somit sachlich argumentierbar, dass bei nem VE in LUX ‚Englisch‘ eine bedeutende Rolle spielen darf.

Trotzdem kann man feststellen, dass besonders letzebuergische Rapsongs ganz erhebliche Aufrufzahlen erreichen (aber wenig Neuveröffentlichungen) aber gibt welche mit 250 TSD bis 350 TSD (umgerechnet auf Deutschland sind 350 TSD in LUX 45 Mio Plays in DE)
Cuba Libre 350 TSD
Schedden aus 2019 430 TSD
Karibik 170 TSD
Stau 120 TSD

Man kann daher auf keinen Fall behaupten Luxemburgisch wäre unbedeutend. Ist nur in den Charts unbedeutend, da keine Spitzennachfrage erzeugt werden kann.

Bei Spotify ist es ein schweres Problem überhaupt an ‚was Luxemburgisches‘ zu kommen. Erstaunlicherweise wird bei letzeburgischen Songs gerne mal vom Algorithmus auf schweizer-deutsch dialektsprachige Songs, oder österreichische Acts weiterverwiesen.

Trotzdem erwarte ich im LUX VE eigentlich keinen rein hochdeutschen Song. Glaub auch wenig daran, dass rein portugiesisch, oder spanisch auftauchen wird.
Französisch wird es aber auf jeden Fall geben.

Ist auch schwer zu sagen, wie die einheimisch luxemburger Musikszene sprachlich gesehen eigentlich konkret aussieht. Scheint ziemlich multilingual. Die Szene ist auch recht vielfältig.

Raftside hat sich mit ‚Midnight Sun‘ zumindest beworben.

dasRadial wäre ein Schocker so vom künstlerischen Ansatz her. Der macht aber hochdeutsch.

SAY YES DOG könnten auch teilnehmen. Die sind sehr bekannt. Modern Pop.

Maz Univerze fänd ich gut. Rapper (auf englisch und hochdeutsch). Hat in LUX schon nen ‚Best live Act‘ Award bekommen.

Glaube aber in der Jury ist schon allein altersmäßig niemand dabei, der Rap wirklich fachlich passend beurteilen könnte. Leider.

Ein Sprachmix beim luxemburger ESC Beitrag wäre natürlich die ‚beste Lösung‘.

Es besteht der Verdacht, dass sich Maz Univerze & Chaild (beide aus Luxemburg) beworben haben.
und zwar damit
https://www.youtube.com/watch?v=EWmw6O6Kmgo

der Song ‚Night Call‘ ist richtig richtig stark! Höchst interessant. Das Ende des Songs ist sehr schön (und auf letzebuergisch).

Tun Tonnar (ein luxemburger Rap Star) machte bei dem Song auch mit.
Also wenn die damit nicht ins LUX VE Finale kommen sollten wäre es ein Skandal!

Rheez
Rheez
5 Monate zuvor
Reply to  Rheez

Ich muss hier wohl noch einmal dazu sagen, dass ich die Luxemurgische Sprache keineswegs herabwürdigen möchte und sie ja definitiv auf dem Weg zur eigenständigen Sprache ist. Und auch jede Sprache hat ja irgendwo ihren Ursprung. Aber es dort einfach noch nicht so lange eine feste Rechtschreibung und auch rechtlich hat sich genau die Tatsache, dass es lange keine richtige Schriftsprache war, auch ausgewirkt. So gab es dort ja wirklich so weit ich weiß über Jahrhunderte nur Gesetze in den Amtssprachen Französisch und eben Deutsch, das hier die Schriftsprache und Dachsprache der Luxemburgischen Varietät war. Aber dies ändert sich ja und auch geschriebenes Luxemburgisch könnte eine Ausbausprache werden und es ist bereits Nationalsprache in Luxemburg. Als solche ist sie aber meine ich die einzige Amtssprache in der EU, die keinen Status als Amtssprache der EU hat (noch), was dies noch einmal verdeutlicht.

Den von dir verlinkten Song „Night Call“ finde ich richtig, richtig gut und er wäre meiner Meinung nach perfekt für den ESC. Ich hoffe, dass dieses Gerücht stimmt, ind dem Fall dürften wir den Song oder die Künstler zumindest ziemlich sicher im nationalen Finale wiedersehen.

Auch sprachlich finde ich die Lösung gut, dass man hier einen sehr schönen englischsprachigen Song hat, ihn aber in der/ einer Landessprache, nämlich Luxemburgisch ausklingen lässt.

Anmey
Anmey
5 Monate zuvor

Puh, also das ist natürlich ein who’s who an Leuten, die schon vor Jahren ihren ESC-Zenit überschritten haben und das mal so gar keinen frischen Wind reinbringt. Ob das jetzt wirklich das richtige Gremium für einen VE 2024 ist, wage ich mal zu bezweifeln.

Wolfgang Groß
Wolfgang Groß
5 Monate zuvor

ich sehe seit 1974 immer live den ESC ,erbitte Antwort, wann ich den Zenit überschritten hatte

Jared
Jared
5 Monate zuvor
Reply to  Wolfgang Groß

Du entscheidest aber auch nicht über die finalen Songs die dann einem möglichst breit gefächerten Publikum gefallen sollen, das ist doch die Kritik?

Wolfgang Groß
Wolfgang Groß
5 Monate zuvor
Reply to  Jared

Selbst wenn ich entscheiden würde, heißt das noch lange nicht, dass ich in meinem Alter nicht wüsste, welche Musik heutzutage angesagt ist. Aufgrund der langen Erfahrung hat man ja mitbekommen, wie sich die Musik entwickelt hat. Ich finde es deshalb unangemessen, so eine Kritik zu äußern!

trevoristos
Mitglied
5 Monate zuvor
Reply to  Jared

Frage ist, was die Vorgabe beim LUX VE denn ist. Scheint zumindest so zu sein, dass der 5er Jury die Hauptentscheidungslast hat. Glaub schon, dass dieser Jury seitens RTL Télé schon ‚was geimpft wurde‘, auf was sie bei ihrer Auswahl achten soll. Ob aber der Jury möglich ist auf Vorgaben ausreichend zu achten liegt an den Darbietungsleistungen und den Songs der Kandidaten. Das Outcome muss nicht so sein, dass ein breit gefächertes Angebote gemacht werden kann.
Für mich habe ich schon einen Siegersong Fave, falls der Act tatsächlich noch dabei ist bzw sich beworben hat (was ich aber stark vermute) 🙂

Anmey
Anmey
5 Monate zuvor
Reply to  Wolfgang Groß

Mir geht es überhaupt nicht um das Alter, deswegen habe ich ja auch ESC-Zenit und nicht Alterszenit geschrieben. Mir geht es darum, dass drei von diesen Leuten seit 15 Jahren in ungefähr jeder internationalen Jury bei einem Vorentscheid sitzen und man da meiner Meinung nach ruhig mal andere ranlassen könnte. Zumal sie, wie ja auch schon angemerkt wurde, schon alle für eine gewisse musikalische Richtung stehen. Einen Salvador Sobral hätten die wohl kaum ausgewählt.

Ich wollte jedenfalls niemanden verletzten und bitte um Entschuldigung, wenn das so rübergekommen ist.

Wolfgang Groß
Wolfgang Groß
5 Monate zuvor
Reply to  Anmey

Entschuldigung erteilt, wie du das jetzt schreibst wird ein Schuh draus, das hab ich alter Sack leider nicht zwischen den Zeilen lesen können.

4porcelli - keep the otter warm I
4porcelli - keep the otter warm I
5 Monate zuvor

@Blogger – könnt Ihr bitte mal ein Limit für die Zeichenzahl setzen? EK wird immer unlesbarer, weil ein paar Leute gefühlt die Hälfte des Textes ausmachen.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
5 Monate zuvor

Wenn du dich über einen Krampf im Finger wegen dem vielen Scrollen beschweren würdest, würde ich das ja verstehen. Aber unlesbar ist doch etwas hoch gegriffen, oder? 😉

byJannik
byJannik
5 Monate zuvor

Hahaha 4porcelli 😂 ich glaube ich finde das lustiger als ich sollte, weil du ja irgendwie recht damit hast

trevoristos
Mitglied
5 Monate zuvor

handy ist halt schlecht ne…hast kein PC? kauf da

4porcelli - keep the 🦦 warm United24
4porcelli - keep the 🦦 warm United24
5 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

PC? Laptop, Bro – und den schlepp ich bestimmt nicht ins Café.

trevoristos
Mitglied
5 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

och mönsch. Aber mit’m Laptop im Café ist doch die normalste Sache der Welt.
Die Reduzierung auf ‚Zweizeiler‘ hälst du für eine sinnvolle und ansprechende Diskussionskultur?

Weil du als Handy-Minibildschirmnutzer keinen Bock auf scrollen hast und erst Recht kein Bock auf text tippen, oder sprichst alles rein? (und ich weiss, dass mindestens der Commentbereichs dieses Blogs in der Handyansicht schon immer erheblich scrollbedürftig war und in der Ansicht, was Antworten auf Comments, betrifft suboptimal, weil zu großer Einzug und daurch der Scrollaufwand unnötig erhöht wird?)
Frag doch mal, ob das nicht geändert werden kann.

Apropos Café …Wenn man sich im Café unterhalten würde, wären das doch auch keine Zwei/Dreizeiler, oder?

Mini PCs, die schnell, wie der Wirbelwind und absolut leise sind, kosten den Bruchteil eines Markenhandys. Monitor nen Hunni. Handy ist gut, für so ‚rumchatten‘ und shoppen und Musik hören und Fotos machen/senden aber sonst…

Ach und ‚Google‘ zählt nicht so sehr die Zahl an auflaufenden Comments, sondern achtet auf die Schlagwörter. Es ist zwar nicht erwiesen, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass längere Texte mit viele verschiedenen inhaltlich passenden Schlagwörtern günstig für die Positionierung eines Artikels in den Suchergebnissen sein könnte. Der Blog macht ja eh nach ner bestimmten Textmenge an Comments nen Comment-Seitenbreak. Es ist also schon begrenzt.

trevoristos
Mitglied
5 Monate zuvor

hier ist das Cover von Night Call in ‚large‘
https://www.youtube.com/watch?v=Jfmjx7HZ8rU
finde das Cover ziemlich gut. really nice
wie findet ihr den Song?

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
5 Monate zuvor

Cesar Sampson…. Ist er eigentlich nach dem Auftritt in Lissabon musikalisch noch weiter aufgefallen ? Ich kann mich nur daran erinnern, daß er einen Beiträge für Liverpool mit der Bezeichnung „Ralph-Siegel-Beat“ abqualifiziert hat.

Prinzipiell stelle ich den Sinn von internationalen Juries in verschiedenen VE-Formaten in Frage.

ESC1994
ESC1994
5 Monate zuvor

@Schlippschlapp71

Für mich war er bei den diesjährigen Songchecks eine ziemliche Enttäuschung. Er hat alles was etwas außergewöhnlicher war als chancenlos abgestemptelt und lahme Mainstream-Ware in den Himmel gelobt und dass oft auch recht hochnäsige Art und Weise.

Ich hoffe dass er nächstes Jahr nicht nochmal dabei ist, genau wie die Geiger-Geschwister von denen auch selten bis gar nix gehaltvolles kam.

4porcelli - keep the 🦦 United24
4porcelli - keep the 🦦 United24
5 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

@ESC1994 – guck hoch, der Statistikbär wieder. Hab mich dann ausgeklinkt. Ich weiß nicht, warum diese Trolle Profile anlegen.

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
5 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Bestimmte ehemalige Teilnehmer sind mir halt leider unsympathisch….

ESC1994
ESC1994
5 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

@Schlippschlapp71

Bist also auch nicht der größte Fan von Cesar?? Fand seinen Song damals von der Jury völlig überbewertet, der Platz im Televoting war da schon realistischer.

Gaby
Gaby
5 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Auf mich wirkt der Cezar Sampson eher unsympathisch, hat irgendwie was Arrogantes…

Seinen Beitrag 2018 fand ich jetzt auch nicht so pralle, aber ich muss zugeben, dass er ihn 1a präsentiert hat.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
5 Monate zuvor

Dem stimme ich zu.