Rotierende Räume, große Türme und eine Performance ohne Kamerawechsel: Laut den neuesten Hinweisen zu den Staging-Konzepten für den Eurovision Song Contest 2024 in Malmö können wir Spektakuläres auf der ESC-Bühne erwarten. Wir haben uns die Ankündigungen einiger Acts und Delegationen des 2024er-Jahrgangs für Euch genauer angeschaut. Aber auch die vergangene Arbeit der Stage Director, die dieses Jahr beim ESC im Einsatz sind, haben wir unter die Lupe genommen. Im heutigen ersten Teil des Blicks in die Staging-Glaskugel geht es um die Inszenierungen aus dem Vereinigten Königreich, Österreich und der Schweiz.
Bevor die Proben in der Malmö Arena in Schweden überhaupt beginnen beginnen, steht erstmal noch ganz anderes auf dem Plan: Die nächsten Wochen werden erstmal von den PreParty-Auftritten der (meisten der) 37 teilnehmenden Acts geprägt sein. Währenddessen wird im Hintergrund aber schon viel an den eigentlichen ESC-Inszenierungen gearbeitet. Und vielleicht haben wir im Falle des Briten Olly Alexander sogar schon gesehen, was er in Malmö auf die Bühne bringt…
Großbritannien
Zumindest das britische Staging-Konzept könnte eines sein, das sowohl bereits im Musikvideo zu „Dizzy“ als auch bei einem Auftritt im britischen Fernsehen zum Einsatz kam. Vergangene Woche trat der ESC-Vertreter Olly Alexander nämlich in der Sendung Saturday Night Takeaway auf. Bei seiner Performance hat Olly sich durch endlos viele „Räume“ auf der Bühne bewegt, während er seinen ESC-Beitrag sang.
Das Besondere dabei: die unterschiedlichen „Räume“, die Olly in seiner Performance durchquert, sind auf einer Plattform aufgebaut, die gedreht werden kann. So steht immer nur einer dieser verschiedenen „Räume“ im Blick der Kamera, während die anderen (sozusagen auf der Rückseite) nicht zu sehen sind. Diese werden in der Zeit, in der sie nicht sichtbar sind, sogar von einer Bühnencrew immer wieder unterschiedlich drapiert, wie hier in einem Behind The Scenes-Clip zu sehen ist.
Während also eigentlich nur drei Abteilungen/Räume auf der Plattform vorhanden sind, wirkt es so, als gäbe es noch mehr Räume, da sie während der Live-Performance immer wieder umgestylt werden – natürlich ohne dass das Bild diese Umbauarbeiten einfängt. So entsteht der Eindruck einer endlosen Kulisse, die wie eine Bühne auf der Bühne fungiert. Auch wenn es in der TV-Performance wirkt, als hätte es mehrere Versuche gegeben, dieses Staging zu filmen, könnte das Konzept auch live beim ESC funktionieren. Einen offiziellen Proben-Clip postete Olly Alexander vor kurzem auf Instagram.
So wirklich brandneu wäre dieses Konzept allerdings nicht. Verschiedene Musiker:innen haben es in den vergangenen Jahren für Live-Performances verwendet. Auch beim ESC kam diese Stilistik (in reduzierter Form) bereits zum Einsatz: erst letztes Jahr brachte Reiley aus Dänemark sein eigenes kleines „Haus“ mit (siehe oben). Auch Rosa Linn hatte bei ihrer ESC-Performance zum späteren Welthit „Snap“ ein ähnliches Bühnen-Konzept am Start.
Österreich
Das Konzept des österreichischen ESC-Stagings 2024 wird erneut von Creative Director Marvin Dietmann übernommen. Obwohl seine ESC-Einsätze nicht alle von Erfolg gekrönt waren, vertraut ihm 2024 nicht nur die deutsche Delegation wieder, sondern auch der ORF. Kaleen wird sogar mit einem sehr ähnlichen Team beim ESC antreten wie ISAAK. Sie hat jetzt in einem Interview noch einmal bestätigt, dass Marvin Dietmann gemeinsam mit der Agentur Black Skull Creative aus London ihre Inszenierung planen wird.
Dan Shipton, der Geschäftsführer der Agentur, hat schon verlauten lassen, dass man eine bestimmte Vision für die österreichische Inszenierung beim ESC dieses Jahr habe. Laut ihm ist „We Will Rave“ nicht unbedingt das, was man von einem ESC-Song erwartet. Umso überraschender sei auch das Staging, welches im Zusammenspiel mit der Choreografie „begeistern wird“, so der Agenturleiter.
Über das geplante Staging für „We Will Rave“ aus Österreich haben wir mit Kaleen auch bei ESC kompakt LIVE gesprochen.
Schweiz
Und auch aus der Schweiz gibt es diese Woche Informationen zur geplanten Inszenierung. Nemo gilt bereits jetzt als einer der vielversprechendsten Acts des Jahres, wenn man den ESC-Wettquoten glaubt; die Schweiz tritt bekanntermaßen in Malmö mit „The Code“ an. Da die Nummer viele verschiedene Genres beinhaltet und auch als Soundtrack mit Rap- und Soul-Einflüssen durchgehen würde, könnte eine zu wilde Inszenierung eine Reizüberflutung hervorrufen.
Dem entgegenwirken soll aber der schwedische Stage Director Fredrik Rydman, den Nemo jetzt auf Social Media als Team-Mitglied der diesjährigen Schweizer Delegation vorstellte (siehe oben). Zu sehen sind dabei auch Bilder der ersten Proben zum ESC-Auftritt, auf denen es so scheint, als wird Nemo alleine auf der Bühne stehen. Bestätigt ist hierzu aber noch nichts.
Fredrik Rydman hat unter anderem die ESC-Gewinner-Performance zu „Heroes“ von Måns Zelmerlöw inszeniert. Auch für die, gewöhnlich aufwendig inszenierten, Performances in der finnischen Vorentscheidung Uuden Muiikin Kilpailu ist er verantwortlich und arbeitete in diesem Jahr zum dritten Mal als Creative Director der Show. Rydman war somit auch für Käärijäs Inszenierung zu „Cha Cha Cha“ verantwortlich und verspricht ebenso „Spektakuläres“ für das Schweizer Staging in Malmö.
Was hältst Du von den bisher bekannten Staging-Plänen? Glaubst Du an eine Performance mit rotierender Plattform für Olly Alexander in Malmö? Lass uns gerne Deine Einschätzungen da.
ich fürchte mich ein bisschen vor der Inszenierung für Kaleen -.- das könnte ganz böse enden… ich sag nur FFF… ich hoffe, sie bringt da mehr von ihrem Können rein, als es diese creative director aktuell versprechen
Kaleen wird das standartprogramm abliefern. 4-6 ziemlich leicht bekleidete tänzer, der gesang hauptsächlich von den backing- vocals und kalleen kann sich vornehmlich aufs tanzen konzentrieren. Ich seh da null problemo
Damit rechne ich auch. Das mit dem überraschenden Staging ist sicher nur das Klappern, das zum Handwerk gehört.
Die Überraschung wird sein, dass Kaleen auf einem Felsen mit Schaufensterpuppen tanzt.
Und der Felsen steht natürlich in einem Meer aus Schilfgras!
Das Staging wird ganz anders sein als das Video, also keine halbnackten Tänzer auf der Bühne.
„Ganz anders als das Video“… also wird sie Rob den Norwegischen Roboter und tanzende Furrys dabei haben? 😀
Auf den FFF ist sie doch sowieso die heißeste Anwärterin, oder?
Tip fuer D
Er haelt zuerst eine Hand mit schwarzen
Fingernaegel in die Kamera und dann die andere wie phoenix buntbemalt
Versteh ich nicht
Alles andere als dass Kaleen ihren Lebenspartner Marvin Dietmann mit dem Staging beauftragt, wäre ja auch verwunderlich…
Und bei uns gibts dann wieder graue Maus vor grauem Hintergrund… Und einen Künstler, der sich nix reinreden lässt und wieder alles so macht, wie er es gerne hat. Mit Schaudern erinnere mich noch an 2022 mit dieser gammeligen Straßenmusiker-Performance oder 2023 mit den vielen Totalen weil der Band ja ihre Welttournee wichtiger war und sie nicht so viel proben wollten… Der NDR wird sich auch dieses Mal wieder vom Act an den Fingern rumführen lassen… Statt dass man die Acts im Vorfeld mal zu gewissen Absprachen bzgl. Staging verpflichtet und sich auch VOR der VE Gedanken macht, wie alle anderen Länder ja auch inzwischen…
Marvin Dietmann ist seit 2012 bis auf 2019(Paenda) immer (creative) director für den österreichischen Beitrag
Eben. Warum sollte er es also ausgerechnet in dem einen Jahr, wo sein Herzblatt antritt, nicht sein?
Sowieso,
Interessant wäre der Hinweis, wenn Kaleen mit einem anderen Creative Director verheiratet wäre
Darum: Zitat Kaleen in einer Zeitung kürzlich: „Auch meine Bühnenshow (für Österreich zeichnete sich Dietmann die letzten Jahre verantwortlich, u.a. auch Conchita Wursts Gewinnerperformance, Anm.) übernimmt nicht er, sondern das haben wir an einen Partner ausgelagert. Denn es ist uns auch hier wichtig, eine klare Trennlinie zu ziehen.“
Um den gesang von nemo muss man sich keine sorgen machen, zumal er bei der auswahl den song mehrere male live und unplugged gesungen hat und haushoch gewonnen hat. Und man kann ja schon beim video in etwa merken, welche teile des songs von den backing-vocals kommen.
Wie wird das staging? Sicher wird er alleine auf der bühne stehen. Ob man da auch mit “ räumen“, trickkleidern oder kleiderwechsel was macht? Bis jetzt keine ahnung
Spätestens nächste Woche wissen wir dann sicher ob Nemo es kann, da beginnt in Madrid die erste Pre Party und Nemo ist auch dabei. Oh und eine kleine Anmerkung, ich weiß es nervt manchmal, aber Nemo will nicht als „er“ bezeichnet werden.
Ich weiß. Was in englisch relativ einfach zu handhaben ist, gestaltet sich aber in deutsch schon schwieriger.
-(er)
+(Nemo)
Ich mag Olly Alexander und „Dizzy“ sehr gerne, aber so ist das völlig überinszeniert und passt nicht zum Song. Dann wird das so ein Rohrkrepierer wie Lesley Roy 2021 oder Malta letztes Jahr.
Hatte sehr ähnliche Gedanken und musste beim Abschnitt zu Ollys Inszenierung auch an Lesley und The Busker denken. Ich fand beide Auftritte sensationell und mit so viel Liebe zum Detail, dass ich sie gefeiert habe und beide gerne im Finale gehabt hätte.
Die Ergebnisse sind aber bekannt und auch die Ergebnisse von Rosa Linn (beim ESC) und Reiley sind bei allem Wohlwollen ja überschaubar bis dürftig.
Wenn er sich viel bewegen muß, könnte auch der Gesang leiden. Man wird auch kleinere Unstimmigkeiten bei einer solchen Inszenierung relativ schnell merken.
Kaleen hat erst kürzlich in einem Interview einer österr. Zeitung erklärt, Marvin D. wird NICHT bei ihrer Inszenierung beteiligt sein, sie wolle hier eine klare Trennlinie ziehen, Black Skull wird alleine das Staging übernehmen. Jetzt doch wieder anders?
Marvin Dietmann war und ist Creative Director des österreichischen Beitrags. Wie auch in den vergangenen Jahren ist Black Skull die ausführende Agentur.
Wenn das Staging der Schweiz wirklich so vielversprechend ist wie es sich liest wird die Schweiz denke ich mal gewinnen
Hmm, das steht doch fast nichts zum Schweizer Auftritt….
Ähm das Staging war 2021 perfekt. Zum Sieg hat es nicht gereicht. Neben einem sehr guten Staging ist die Leistung der Interpreten und vor allem der Song sehr wichtig. Um ans Ziel zu kommen. Ich habe keinen Plan wie The Code bei den Zuschauern ankommen wird.
Lustig, ich empfand 2021 genau, das Gegenteil. Fande, dass das Staging die Schweiz vorallem im Televoting Punkte gekostet hat.
Persönlich sind mir die Stagings ziemlich egal, weil ich Musik meist mit geschlossenen Augen höre, selbst bei einem TV-Format wie dem ESC. Die Auftritte schaue ich mir dann im Nachgang genauer an, um die Ergebnisse besser verstehen zu können.
Interessante Herangehensweisen- könnte ich nicht
Und ich wäre den ganzen Abend damit beschäftigt, ihm Kaulquappen ins Kaltgetränk und Juckpulver in den Hemdkragen zu schütten …
Das erklärt so manches
Wow, ich wäre viel zu neugierig und könnte gar nicht wegsehen. Hut ab vor deiner Disziplin, Toggie!
Mal was anderes: Ich war mal so frei und auf deinem Profil die Erläuterung zur Gertrudenburg und deine Skizzen zu lesen. Dein Schreibstil ist echt sehr gut, muss ich sagen. Auch inhaltlich finde ich schön, was du geschrieben hast. Tolle Ergänzungen zu der Burggeschichte. Es freut mich sehr, dass sogar ich darin vorkomme. 😊
Danke für das schöne Kompliment, Marina. 🤗
Ich hab mich ja schon über den Alptraum beschwert, den du da Tamara und mir beschert hast.
Ich denke, das darin verstekte Kompliment kam an? Falls nicht: Tausend Dank!
Ist angekommen. 🙂
Die Schweiz hört sich vielversprechend an , wer weiß vielleicht nächstes Jahr in Bern?
Wenn dann in Zürich schätze ich
Egal ob wir in Bern oder Zürich letzter werden. Der NDR muss raus. Es muss vermarktet werden. Und das können die Privatsender besser. Und die finden auch was, das vermarktet werden kann!
Kaleen ist ein Traum für jeden Choreographen,
das wird ziemlich sicher Live sitzen.
Bei Nemo würde ich eher weniger auf die Bühne bringen,
die vielen Stilwechsel eher mit Lichtfarben o.Ä. im Hintergrund unterstützen.
Und bloß keine Trickkleider oder ähnliche Gimmiks
Ein klassisches Theaterrequisit wie eine Drehbühne bei Olly kann schon funktionieren
Doredos haben Ihre Kulisse zu einem ikonischen ESC Moment gemacht, auch Dihaj mit Skeletons (die mit dem Mann mit Pferdekopf auf der Leiter) war ähnlich gut.
Man sollte dabei aber den Livecharakter beim Auftritt nicht verlieren. Das war meiner Meinung nach das Problem bei Reiley und auch Rosa Linn, die erst im letzten Drittel des Songs mit dem Publikum interagiert haben.
Interessante Theorie. Könnte das dann auch ein Grund für Benjamin Ingrossos Televotingklatsche gewesen sein?
Hab mal in seinen Auftritt reingeschaut und bei ihm ist es ja noch krasser.
Da gibt es ja zu keinem Zeitpunkt einen Schwenk ins Publikum oder Bilder der eigentlichen ESC Bühne….
Man kann ja immer nur für sich sprechen, aber ich finde sowas ziemlich langweilig.
Wird dann interessant wie es bei Marcus & Martinus läuft, die gehen ja den Weg von Rosa Linn und Reiley beim Melfest und dann sicher auch in Malmö.
Wenn die gut im Televote abräumen ist meine Theorie schon wieder Geschichte 😅
Ich glaube nicht, dass Nemo alleine auf der Bühne stehen wird. Ich denke das Foto zeigt einfach einen der ersten Momente mit Fredrik Rydman der sich von Nemo’s live Performance einen ersten Eindruck verschaffen wollte.
PS: Für alle Nemo-Fans:
Nemo war zusammen mit Marius Baer und weiteren Acts (unter anderem auch Vincent Gross den man in Deutschland mehr als in der Schweiz kennt), zusammen in der schweizer Version von „Sing meinen Song“. Ich kann euch nur wärmstens empfehlen diese Sendung zu schauen. Zusehen gibt es die Show bei oneplus.ch und macht unglaublich viel Spass, insbesondere Nemo’s Abend ist eine Achterbahn der Gefühle und beweist wie unglaublich musikalisch und talentiert Nemo ist. Leider ist die Sendung ausserhalb der Schweiz aus Lizenzgründen nicht verfügbar, mit einem kleinen VPN-Trick lässt sich das ganze aber sicher umgehen 🙂
Ein gewisses Maß an Engstirnigkeit darf man der EBU vorwerfen, wenn ich nur an die Einmischung beim Isaak Text denke.
Möchte also Österreich eine vordere Startnummer vermeiden, braucht es ja nur sehr viel nackte Männer- und Frauenhaut um weit nach hinten gereiht zu werden. Aber angeblich soll ja alles ganz anders werden als im Clip.
Zu Isaak muss man aber auch sagen, dass es z.B. in UK gesetzliche Regelungen gibt, die Schimpfwörter in Unterhaltungssendungen verbieten. Und da die BBC keine Lust darauf hat, Strafen zu zahlen, wird der Druck halt an die EBU weitergegeben. Am Ende gibt es aber auch schlimmeres, als ein „Schimpfverbot“ bei einer Sendung, die eine breite Masse ansprechen soll.
Die frühe Startnummer würde ich auf jeden Fall erwarten, wenn Österreich im Finale die 1. Hälfte zieht. Weder dürfte Kaleen zum engeren Favoritenkreis zählen noch ist der österreichische TV-Markt für die EBU von großer Bedeutung. Warum sollte man ihr dann eine Startnummer im 2. Drittel geben?
was mich bei der Schweiz immer noch stutzen lässt ist, dass die Schweizer Musikkonsumenten ihrem ESC Beitrag so gar nichts abgewinnen können. Das war in den Vorjahren in der Vehemenz nicht der Fall. Sogar im Gegenteil.
Fast das Gleiche trifft auf die Beitrage Portugals und Tschechiens zu.
Auch der dänische Beitrag läuft sehr schwach.
Bekanntlich der Deutsche eben auch.
Eigentlich recht Ähnliches trifft auf Österreich zu. Kurzes Flackern und dann Sense.. Der irische Beitrag hat auch nur kurz geflackert. Der polnische Beitrag läuft zu Hause nun auch sehr schwach.
So oft passiert es gar nicht, dass ein ‚zu Hause‘ durchgefallener Song beim ESC dann steil in die Final Top 10 durchstartet. Es soll in diesem Jahr der schweizer Beitrag werden. Warum nur aber wird der Song denn im Heimatland so verkannt? hm.
Wie war das letztes Jahr?
Spanien wurde sogar bis am letzten Tag vor dem Finale und die ganze Zeit davor ein ganz sicherer Top 10 Platz in den Odds vorhergesagt. Platz 17 wurde es. Im Televote sogar letzter Platz. Fail!
Estland wurde seit Veröffentlichung im Schnitt ein Platz 22 vorhergesagt, einen Tag vor dem Finale Rang 20. Geworden ist es Rang 8. Fail!
Österreich wurde im Schnitt Rang 8 vorhergesagt. 1 Tag vor dem Finale Rang 10. Geworden ist es Rang 15. Fail!
Israel wurde lange um Platz 7 herum vorhergesagt. 2 Tage vor dem Finale dann 4. Wurde Rang 3…najaaa
Dem UK wurde die ganze Zeit über ebenfalls eine sichere Top 10 Platzierung angedichtet. Es wurde der vorletzte Platz, (auch im Telvote Vorletzter). Fail!
40% der Songs, denen lange eine Top 10 Finalplatzierung in den Odds zugesprochen wurde, konnten am Ende die Top 10 dann aber doch nicht erreichen. Als Schulnote wäre das knapp befriedigend. Bei mehr als 50% wäre die Note ‚mangelhaft‘.
Werden die Odds dieses Jahr wirklich so viel besser sein, als 2023? Kann es sogar sein, dass sie in diesem Jahr noch schlechter sein werden? (was die Top 10 betrifft)..
Werden auch diesmal 3 bis 4, (oder gar 5?), die da jetzt drin sind am Ende des ESC Finales dann auf der Endergebnistafel doch nicht zu finden sein? Und wer wird das sein, der den Fahrstuhl nach unten abbekommt?
Erfolge im Bereich Listening haben für den ESC ja kaum Aussagekraft, weil man ein Gesamkpaket braucht, dass am Samstagabend innerhalb von 3 Minuten live und in Farbe zündet. Jamala und Salvador Sobral hatten ja auch keine Hörhits, und trotzdem hat der Herr Sobral den größten Erdrutschsieg der vergangenen Jahre abgeliefert.
Geht eher darum, was die Odds letztes Jahr gebracht haben und gar nicht so sehr um das Streaming …. immerhin ein Beitrag dem in den Odds dauerhaft jede Chance auf Top 10 abgesprochen wurde landete am Ende dann doch in den Top 10. Daher haben eigentlich alle bis runter auf mind. 22 eine nicht ganz unrealistische Chance auf Top 10. Von dauerhaft um die 30, wie DE derzeit, hat’s mein ich noch niemand in die Top 10 geschafft. Für Isaak wird der HF Auftritt wichtiger sein, als der Finalauftritt.
Listening hat in sofern schon eine gewisse Vorhersagekraft, aber eher dafür,dass im Vorfeld in der Heimat besonders Erfolgreiche nur gelegentlich mal unter den letzten 5 zu finden sind. Wobei man schon auch relativieren muss zwischen grossen und kleinen Ländern. Ziemlich hoher Spitzenplatzierungsgarant ist, wenn man pre-final Streamingcharterfolg im Ausland hat. Das hatte Tattoo ganz erheblich, ChaChaCha deutlich weniger. Aber Maneskin haben bewiesen, dass ein Sieg ohne pre final Ausslandserfolg natürlich möglich ist und es post final abgehen kann(wobei Maneskin grad mal nur die letzten beiden Tage Siegfave waren. Vorher dauerhaft um 5 herum tändelnd..). Es war ja bekannt, dass die Live gut sind..
Warum nun Kroatien der Siegfave derzeit ist, erschließt sich mir nur zum Teil. Glaube was die #1 bei den Wettern betrifft ist das letzte Wort noch nicht gefallen.
War Monika Liu vor 2 Jahren nicht sogar letzte in den Odds und ist am Ende dann 14. oder so geworden?
Ich lehn mich mal ganz weit aus dem Fenster und sage einen Wettquotenabsturz bei Joost während der Proben voraus, nur um dann zum 2. Semi plötzlich wieder hochzugehen.
So viel zu den Wettquoten 😉
Hat wohl, zumindest in der schweiz, damit zu tun das der esc praktisch kein ansehen und keine relevanz hat. Es interessieren sich schlicht nur ganz wenige dafür.
Naja also die Beiträge der CH waren die letzten Jahre in der Heimat pre-final aber doch bedeutend grösser ausgefallen. So schlecht war da das Standing doch gar nicht. Gerade dieser Vergleich ist mir jedenfalls verwunderlich. Irgendwas ist da in einer Unwucht bei Nemo. Zumindest in CH.
In der Schweiz findet der ESC kaum Beachtung. Es gibt auch viel weniger Hardcore-Fans.
Die Wettquoten beziehen sich nur auf den Sieg !
Deine Gedankenspiele um die wirklich eingetretenen Platzierungen sind hinfällig.
Danke danke danke! Wollte ich auch gerade sagen.
Eine richtige Platzierung sind die Wetten nicht! Das einzige, was die Wetten aussagen: Wer auf Platz 8 steht hat noch 7 Beiträge vor sich, denen eher der Sieg zugesprochen wird.
Aber definitiv nicht, dass Platz 8 in den Odds auch die vorhergesagte Endplatzierung darstellt.
Bei Nemo kommt hoffentlich keine extrem schrille Inszenierung, etwa als „Fisch im Cirque du Soleil“.
Uk: Ich verstehe die Inszenierung nicht. Im Zusammenspiel mit dem Song überfordert mich das iwi.
Österreich: Eigentlich kann man da doch nicht so viel falsch machen oder? Bisschen „Fuego“ gemischt mit „Hvala, ne“ und Lichteffekte und gut ist hätte ich gesagt.
Schweiz: Ok keine Ahnung, ich finde schon zu dem Song gehört auch ein wenig Reizüberflutung. Und bei dem Track Record des Stage Directors… Ich bin gespannt 🙂
Den Clip von UK finde ich nicht wirklich überzeugend.
Der Song iwirkt damit auf mich schwächer.
Zu Österreich+Schweiz bietet der Artikel nicht wirklich was neues.
Bleibt abzuwarten,wie beide Länder performen werden.
Hier einmal ein Auszug aus einem Interview mit Isaak auf der eurovision.de Seite von heute:
Ich lasse das mal unkommentiert. 😉
Das alleine sagt ehrlich gesagt garnichts aus. Wenn er dem Team freie Hand lässt, während er sich nur um das Singen kümmert, dann kann das durchaus so sein wie bei Salvador, bei dem auch seine Schwester sich um alles gekümmert hat und er dann nur aufgetreten ist. (Also nicht das Ergebnis. Aber zumindest die Richtung für die Bühnenshow)
Im Moment habe ich ja noch Zweifel, dass es da überhaupt eine Bühnenshow gibt.
Dan Shipton hat ja schon angeteased, dass er beim Workout eine Idee hatte alles anders aussehen soll als beim VE.
Plotttwist: Die 3D-Stadt im Hintergrund und die Rauchsäulen kommen auch noch weg und Isaak steht einfach auf einer komplett leeren schwarzen Bühne 😀
Ich hätte jetzt gesagt einfach nen alten Windows95-Bildschirmschoner, aber das geht natürlich auch. 😉
Das funzt nur, wenn er direkt nach Finnland startet und diese die Requisiten auf der Bühne zurückgelassen würden. Klimaneutrales Recycling – wow.
Komplett nackt?
Puh, ich hab mich beim Isaak-Bashing ja etwas zurückgehalten, aber das klingt, ähem, nicht sooo berauschend, was er da von sich gibt…
Duck und weg (ich meine nicht mich, sondern ihn!).
Hm… habe mir später auch so überlegt, vielleicht ist das seine Art, damit umzugehen. Und dieses „ich mache nur das, wozu ich Bock habe“ heißt so etwas wie „Ich lasse mich nicht zu etwas zwingen, was ich nicht bin, lasse mich nicht verbiegen“. Nun, sehr missverständlich und auch etwas unglücklich ausgedrückt, aber möglicherweise könnte er es so gemeint haben…
Wie immer super sympathisch.
Ich kann es mir in dieser Situation nicht erlauben, mich von einem psychischen Druck fertig machen zu lassen.
Da haben wir uns ja den Richtigen für den größten Musikwettbewerb der Welt rausgesucht …
Denke, Isaak ist nervöser, als er zugeben mag. Aber der psychische Druck wird kommen, und wenn man sich nicht rechtzeitig auch mental darauf vorbereitet, wird die Landung umso härter…
Ich finde den Beitrag von Großbritannien gut, aber ist schon mal jemanden aufgefallen, dass das Lied den Beitrag von Sanna Nielsen in Melo 2005 sehr ähnlich ist…..
Und Alcazar hört man auch sehr prominent raus
Danke für deine Zustimmung, habe schon öfter was geschrieben, aber hat bisher keinen interessiert, daher freue ich mich….
Die Performance von Olly Alexander verstehe ich jetzt eher als Comedy-Act für die Show, in der er da aufgetreten ist. Glaube nicht, dass das viel aussagt über den ESC-Auftritt, auch wenn mir das Konzept prinzipiell gefällt.
Österreich wird wohl eher klassisch, aber das halte ich bei dem Song auch für richtig.
Auf die Schweiz mit Rydman bin ich sehr gespannt, der hat echt was drauf. Ich denke da vor allem auch an die überragenden Semi-Interval-Acts 2016, die von ihm waren.
Interessant, dass sich die Schweiz nach fünf Jahren quasi von Sacha-Jean Baptiste „getrennt“ hat, aber der Song ist auch nicht so wirklich ihr Metier.
Leider ist übrigens Hans Blum (Komponist von „Paradies, wo bist du?“, „Anouschka“, „Primaballerina“, „Über die Brücke gehn“ sowie diverser VE-Beiträge der 60er-80er) mit 95 Jahren verstorben. RIP 🙁
https://www.t-online.de/unterhaltung/musik/id_100367058/schlagerstar-henry-valentino-ist-tot-er-sang-den-hit-im-wagen-vor-mir-.html
Das ist eine sehr traurige Nachricht 😪. „Über die Brücke gehn“ gehört zu meinen Lieblingslieder der deutschen Beiträge.
Hans Blum, Christian Bruhn und Ralph Siegel gehören zu den größten der deutschen Unterhaltungsmusik. So viele Evergreens haben die 3 erschaffen. Und sie sind auch feste Säulen der deutschen ESC- Geschichte.
Hab ich Jungspund wieder was gelernt.
Auch so ein schöner Song aus seiner Feder.
Ruhe in Frieden, Hans Blum.🖤
Ein erfülltes Leben !
Das Paradies mag ich sehr, aufregend kompliziert gedrechselt, allerdings hat es die Ulla mit ihrer Kuhäugigkeit ziemlich vermasselt, danach hörten sich seine ESC-Versuche immer nach „halbverhungerte Artistentruppe schlägt sich aus der Taiga bis nach Espelkamp durch“ an – dennoch nette Sachen. Er hat zudem etiliche VE-Titel komponiert.
Heute brauchen sieben Pop-Akademie-Bachelor-Absolventen eine Woche Camp, um ein halbes Liedchen zum Großteil zu plagiieren, in der Zeit haben die Granden damals 100 schöne neue Lieder geliefert.
Die verruchte Alexandra-Fassung von „Anouschka“ gefällt mir auch besser als Inges sehr glattpolierte Schlagerfassung.
Wäre in keinem Tarrantino-Film fehl am Platz
Ich bin ganz froh, dass die Schweiz nicht mehr auf Sacha-Jean Bapiste setzt. Meiner Meinung hat Gion‘s Tears trotz des doofen Stagings 2021 wegen seinen gesanglichen Qualitäten den 3. Platz gerettet. Tiefpunkt war das Staging im letzten Jahr. Sorry das war richtig grottig und hatte bestenfalls „Superstar-Niveau“. Sie wäre wohl gut geeignet für den diesjährigen schwedischen Beitrag. Das ist ihr Teich zum Fischen. Ich halte sie mittlerweile für masslos überschätzt und wenig entwicklungsfähig.
Ich liebe immer die Kommentare bei DACH-Künstlern:
Schweizer: „Ganz toll, wir gewinnen.“
Österreicher: „Sehr gute Stimme, hab sie schon live gehört.“
Deutsche: „Wir werden Letzter, Doppel-Null“.
OT: Wie heute gemeldet wird, ist Henry Valentino alias Hans Blum, Autor von „Über die Brücke geh’n“, „Paradies, wo bist du“, „Prima Ballerina“ und „Anouschka“ am letzten Freitag gestorben:
Schlagersänger und Komponist Henry Valentino ist tot | tagesschau.de
Bitte mal nach oben scrollen 😉
Sorry. Löschen kann ich jetzt leider nicht mehr.
Ich will Laser bei Österreich. Sonst bin ich beleidigt😜🤣❤️🇦🇹
das macht doch schweden schon
Am geilsten Norwegen…
Österreich kann nicht viel falsch machen. Kaleen kann tanzen und da würde auch eine gute Lichtshow reichen. Man wird aber sicherlich noch mehr aufbieten als das, denn die Motivation ist sehr hoch. Der Song ist aber vielleicht doch zu glatt um weit vorne zu landen.
Das sind mindestens 50% der diesjährigen songs also keine schlechte Ausgangsposition…
Ich hoffe das sie sehr gut singen kann und das was man gesanglich hört, auch überwiegend von ihr ist. Die Zuschauer drücken da kein Ohr zu.
Schweiz: Da bin ich schon mal gespannt, wie Nemo auf der Bühne zu diesem positiv exotischen Song auf der Bühne zelebriert wird.
UK: eigentlich mochte ich die Idee der Reiley- und der Busters-Bühne, passend zu den Liedern war das für mich aber nicht. Mal schauen, wie und ob das bei Olly passt. Ist zumindest schon mal was los auf der Bühne.
Das wäre grundsätzlich auch eine Staging-Möglichkeit für die Schweiz. Ich bin aber auch der Meinung, dass das Staging eben kein Abklatsch des Videos sein soll.