Luxemburg kehrt zum ESC zurück – Auch diese Mikrostaaten könnten 2024 ihr Comeback wagen

Bild: Instagram @eurovision / Wikipedia

Was für viele ESC-Fans jahrelang ein unerfüllter Traum blieb, wird nun tatsächlich Realität. Zum ersten Mal seit 1993 (!) werden wir in Schweden kommendes Jahr einen luxemburgischen Act auf der ESC-Bühne sehen. Der zuständige Sender RTL Luxemburg hat seine Teilnahme für 2024 – noch vor dem Finale in Liverpool Mitte Mai – offiziell bestätigt. Mit etwas Druck aus der Politik und wohl auch Unterstützung seitens der EBU ist man endlich wieder gewillt, Teil der ESC-Familie zu werden.

Doch bleibt Luxemburg der einzige Rückkehrer? Wie es mit größeren bzw. einwohnerstärkeren Nationen im kommenden Jahr aussieht, haben wir hier bereits beleuchtet. Aber besonders spannend ist natürlich auch der Blick auf die restlichen Mikrostaaten Europas. Könnten auch andere kleine Rundfunkanstalten durch den neuen Mut Luxemburgs auf den Zug aufspringen und 2024 ihr großes ESC-Comeback feiern?

Die luxemburgischen Pläne für 2024

Bevor wir uns die Lage in anderen kleinen Ländern anschauen, bleiben wir thematisch noch kurz bei Luxemburg. Mittlerweile hat RTL nämlich verkündet, dass es bereits im Juli Infos zum Auswahlverfahren des Acts für Schweden geben wird. Ob wir einen ESC-Vorentscheid aus Luxemburg erwarten können oder der Act intern ausgewählt wird, sollte also in wenigen Wochen klar sein. Sicher ist schon jetzt, dass Luxemburg die Aufgabe ernst nimmt.

Bereits vergangenen Dezember wurde nämlich verraten, dass sich sogar die luxemburgische Regierung (!) mit einer möglichen Teilnahme beschäftigt und ein eigens dafür zuständiger Interessenverband gegründet wurde. Angetrieben durch Premierminister Xavier Bettel soll dieser Verband auch Ideen zur Auswahl des ESC-Act vorbringen dürfen. Ob die Regierung den Sender RTL auch finanziell unterstützt und so eine TV-Vorentscheidung möglich macht, bleibt abzuwarten.

Monaco

Finanzen bzw. fehlende Gelder sind für viele der EBU-Mitglieder, die nicht am Wettbewerb teilnehmen, der Grund für ihre ESC-Abstinenz. In Monaco hingegen gab es meist andere offizielle Begründungen für die Nicht-Teilnahme. Der damals zuständige Sender TMC nannte unter anderem das „unfaire Wertungssystem“ als Grund. Mittlerweile ist TMC, dessen Mehrheitseigentümer jetzt ein französischer Sender ist, seit anderthalb Jahren kein EBU-Mitglied mehr.

Da TMC der einzige monegassische TV-Sender innerhalb der EBU war, sah es zunächst schlecht mit einem Monaco-Comeback beim Wettbewerb aus. Kurz nach dem Austritt von TMC jedoch gab es News zu einem neuen (öffentlich-rechtlichen) TV-Sender, der schon bald live aus Monaco senden soll: Monte-Carlo Riviera TV. Dieser hat bereits Ende 2021 von der Regierung 100.000 Euro für eine ESC-Teilnahme genehmigt bekommen. Zu diesem Zeitpunkt war geplant, dass der Sender im September 2022 auf Sendung geht und somit im Folgejahr, also letzten Mai in Liverpool, am Wettbewerb teilnehmen kann.

Doch dann ein erneuter Rückschlag: Monte-Carlo Rivera TV konnte den Betrieb nicht rechtzeitig aufnehmen und der Sendestart wurde um ein Jahr verschoben. Mittlerweile scheint nochmal am Konzept gearbeitet worden zu sein. Unter dem neuem Namen TVMonaco soll der künftige EBU-Sender nun definitiv am 1. September 2023 die Übertragung starten (siehe Instagram-Post oben). TVMonaco hat anschließend einige Monate Zeit, EBU-Mitglied zu werden und die genehmigten 100.000 Euro für die Teilnahme in Schweden einzusetzen. Ob es aber tatsächlich dazu kommt, ist (zumindest offiziell) noch nicht bekannt.

Finanziert wird TVMonaco von der monegassischen Regierung und TV5 Monde aus Frankreich. Ziel des Senders ist es laut offiziellen Informationen, Monaco und die gesamte Riviera international bekannter zu machen. Da käme eine ESC-Teilnahme eigentlich wie gerufen. Bereits ab Juli soll die Sendezentrale im Stadtbezirk Fontvieille (nur 13 Kilometer nördlich vom Junior-ESC-2023-Austragungsort Nizza) bezogen werden.

Andorra

Die letzte ESC-Teilnahme von Andorra liegt weniger lang zurück, als die von Monaco oder gar Luxemburg. Dennoch sind es bereits 14 Jahre (!), seitdem Susanne Georgi das Land in Moskau vertrat. Susanne ist aber mehr als nur die letzte Vertreterin Andorras. Sie ist zu einer Art ESC-Botschafterin geworden. Die Sängerin kämpft seit Jahren dafür, ihre Heimat wieder zum Wettbewerb zurückzuholen. Hierfür hat sie unzählige Meetings mit Politiker:innen abgehalten, Geld gesammelt und regelmäßig die Werbetrommel auf ESC-Events gerührt.

Nachdem sie auch dieses Jahr bei den ESC-PrePartys aktiv war, wird mittlerweile sogar eine TV-Dokumentation über ihre Bemühungen gedreht. Klingt nach Stoff für den zweiten Eurovision-Film von Will Ferrell. Doch das Ziel ist erst einmal, Andorra nach Schweden zum ESC 2024 zu bringen. Darüber hat Susanne Georgi jetzt auch mit den Kollegen von ESC Bubble gesprochen. Im Interview verrät sie, dass der zuständige Sender RTVA ihr Anfangs sagte, dass kein Geld für eine weitere Teilnahme da sei. Sie sammelte also jahrelang selbst das nötige Geld, um es dem Sender zu schenken.

Dieser wollte jedoch keine privaten Gelder nutzen, um das Land zum ESC zu bringen. Es folgte ein langes Hin und Her und letzten Endes stellte sich heraus, dass der jahrelange Fernsehdirektor des Senders grundsätzlich gegen eine Teilnahme war. Aus diesem Grund ist Susanne Georgi auch überaus froh, dass mit Juande Mellado letzten Herbst ein neuer RTVA-Fernsehdirektor gefunden wurde:

„Ich habe manchmal den Eindruck, dass Menschen, die nicht in dieser [ESC-]Welt drin sind, nicht erkennen, wie viel Potenzial [der ESC] für dieses Land durch Touristen hat. […] Aber ich weiß, es gibt viele Leute in der Regierung, die das (Anm.: eine ESC-Teilnahme) jetzt wollen – und mit dem Wechsel des Fernsehdirektors habe ich wirklich Hoffnung. Und ich glaube, wir sind näher dran, als jemals zuvor!“

Zudem haben die letzten Wahlen in Andorra ergeben, dass sich an der bisherigen Regierung nichts ändern wird und Georgi die wichtigen Politiker:innen daher bereits kennt. Das sieht sie als weiteren Vorteil im Kampf für das ESC-Comeback. Sie selbst würde eine Rückkehr auf die ESC-Bühne nicht ausschließen, jedoch zähle erst einmal das Projekt an sich. Susanne Georgi sagt, es gibt international sehr viel Support. Nicht nur Fans aus der Region, sondern aus ganz Europa, unterstützen ein andorranisches Comeback und es sehe aktuell sehr gut aus, dass das Land bald wieder mit dabei ist.

Sonstige Teilnahme-Updates

In Liverpool waren Malta und San Marino die flächenmäßig kleinsten teilnehmenden Länder. Während Malta bereits über sein geplantes Songwritingcamp für 2024 informiert hat, steht eine offizielle Teilnahmebestätigung aus San Marino noch aus. Das Land hat in den vergangenen zwei Jahren mit „Una Voce per San Marino“ einen aufwendigen Vorentscheid organisiert, an dem Acts aus allen Ländern der Welt teilnehmen durften. Beide Male schaffte es San Marino mit diesem Konzept nicht ins ESC-Finale und bekam dieses Jahr mit Piqued Jacks sogar keinen einzigen Punkt im Halbfinale.

Zwar wird Liechtenstein auch zu den Zwergstaaten Europas gezählt; dennoch scheint der einzige Fernsehsender des Landes, 1FLTV, mittlerweile alle Bemühungen bezüglich einer ESC-Teilnahme beendet zu haben. Vergangenen Sommer sagte Geschäftsführerin Sandra Woldt bereits, dass man sich auf regionale Inhalte konzentrieren werde und kein Interesse am Wettbewerb habe. ESC kompakt wurde auf Anfrage hingegen geantwortet, dass der Sender kein Geld habe, um überhaupt in die EBU aufgenommen zu werden. Ohne externes Engagement wie in Andorra scheint ein liechtensteinisches Debüt also unmöglich.

Unabhängig von den Mikrostaaten gibt es mittlerweile auch Äußerungen aus Bosnien und Herzegowina. Die Leiterin der Abteilung „Internationale Beziehungen“ des Senders BHRT, Leijla A. Babović, hält eine Rückkehr zum ESC 2024 für „sehr unwahrscheinlich“. Sie sagte jetzt, dass man weiterhin unbeglichene Schulden bei der EBU habe und es schwer vorstellbar ist, in Schweden dabei zu sein.

Auch aus der Slowakei gibt es wenig Hoffnung. Slavomira Kubickova vom zuständigen Sender RTVS bestätigte jetzt, dass der Sender aus finanziellen Gründen nicht plane, an ESC-Ausgaben in naher Zukunft teilzunehmen. Allerdings beabsichtigt die slowakische Regierung, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bis 2024 mit 46 Millionen Euro zu fördern. Tritt dies wirklich ein, hätte der Sender genug Mittel für eine ESC-Teilnahme in Schweden.

Welche Nation wünschst Du Dir zum ESC zurück und welches Comeback klingt für Dich am Wahrscheinlichsten? Lass uns Deine Meinung in den Kommentaren da.


31 Kommentare

  1. San Marino und Malta sowieso sind beim ESC nicht mehr weg zu denken. Luxemburg kehrt zurück. Monaco und Andorra könnten folgen. Das ist das Zeitalter der neuen Micro (Staaten) Welle 😅😀 ich freu mir

  2. Na ja, bei Andorra bin ich noch seeerhr skeptisch. Sieht mir persönlich eher nach einer PR-Nummer von dieser Susanne aus.

  3. So ein Zwergstaatendasein beim ESC ist kein Zuckerschlecken. Andorra und Monaco hatten 2005 beide sehr schöne Beiträge, die komplett abgeschmiert sind. Ich würde mich riesig freuen, wenn beide zurückkehrten.

  4. Also was Andorra angeht bin ich bei @ESC1994, dass das im Moment wohl eher Wunschdenken von Susanne Georgi ist. Eine Rückkehr von Monaco scheint da eher realistisch zu sein. Mal schauen, ob nächstes Jahr nicht doch etwas zu früh für so einen jungen Sender kommt.

    Die seit Dezember amtierende bosnische Regierung hat übrigens auch versprochen, die Finanzen von BHRT zu sanieren, aber das ist im Moment wohl ehr guter Wille als ein konkreter Plan…

  5. Und nachdem sich Kasachstan vom diesjährigen JuniorESC, trotz guter Platzierungen seit 2018 (mit Ausnahme vom letztem Jahr) zurückgezogen hat, muss wohl auch eine ESC-Teilnahme Kasachstans erst einmal zu den Akten gelegt werden.

  6. Bedenken gibt es bei mit für die Kleinstaaten eigentlich nur hinsichtlich eines gültigen Televotings und des oft dafür verwendeten generierten Televotings, das nicht unbedingt den wirklichen Geschmack der Bevölkerung wiederspiegeln muss.
    Bei den Jurys und ihrer Zusammensetzung hingegen gibt es ja generell Verbesserungsbedarf, ob kleines oder größeres Land.

    • So klein ist Luxemburg gar nicht, es hat fast doppelt so viel Einwohner wie Island. Ich freu mich auf alle Fälle auf Luxemburg. Mal schaun, welche ihrer 3 Landessprachen sie für den Beitrag auswählen.

      • Luxemburg hat 3 Landessprachen? Deutsch,französisch und ? niederländisch vllt?

      • @JoelESC

        Deutsch, Französisch und Letzeburgesch – zählt als eigene Sprache, soweit ich weiss.🤓

      • Man könnte auch einfach Luxemburgisch sagen😅 Das ist nämlich der offizielle deutsche Name. Wir reden ja auch vom Spanischen statt von Español, und vom Albanischen statt von Shqip. Lëtzebuergesch ist der luxemburgische Name der Sprache, Lëtzebuerg der des Landes.

  7. Bosnien-Herzegowina vermisse ich schmerzlich. So viele tolle Beiträge. Und „Putnici“ 1999 gehört zu meinen all time favourites. Besonders schöne Erinnerung: das hat bei bei unserer privaten ESC-Party Abstimmung deutlich gewonnen. Vielleicht gibt es ja einen Sponsor, der die Schulden begleicht……
    Ansonsten: ein herzliches Willkommen an jede Nation, die will – Mikro – Makro – Debutant – Rückkehrer: Wurscht! Je mehr bunte Vielfalt desto besser.

  8. Ein ❤️ für Zwergstaaten!

    Grundsätzlich würde ich mich über jedes oben aufgeführte Land freuen. Bin natürlich superhappy, dass Luxemburg wieder teilnehmen wird, und sehr gespannt, was sie uns präsentieren werden.
    Andorra vermisse ich auch irgendwie sehr, soweit ich mich erinnern kann, war ihr Debüt 2004 auf katalanisch, eine Sprache, die man wohl noch nie vorher beim ESC gehört hat. Okay, die Darbietungen wirkten stellenweise etwas amateurhaft, man hat schon gemerkt, dass sie nicht allzu viel Geld in eine ausgefeilte Choreographie stecken konnten. Dafür war es aber doch recht charmant. So herrlich unperfekt. Nur erkläre ich mir auch so das Scheitern in den Semis. Die Songs fand ich eigentlich alle nicht schlecht, besonders gut hat mir allerdings ihr Debüt gefallen, zumindest akustisch.
    Bosnien-Herzegowina trauere ich auch sehr hinterher, denn sie haben wirklich schon sehr viele musikalischen Perlen hervorgebracht, (1993, 1999, 2006, 2007, 2009, 2011). Hoffentlich klärt sich ihre finanzielle Situation bald wieder. Sie waren eine echte Bereicherung für den ESC.

  9. Ich vermisse am schmerzlichste BiH, aber das wird ja auf absehbare Zeit nix. Und Montenegro hatte auch diverse Perlen zu bieten…
    Und die Türkei und Ungarn sähe ich auch gerne wieder, aber mit den zwei Kotzbrocken an der Spitze wird das auch nix.
    Und bei Marokko könnte man meinetwegen auch gerne mal wieder anklopfen.

    Weiß übrigens jemand, wie inzwischen der aktuelle Status bezüglich Australiens ist? Das Abkommen lief ja offiziell nur bis 2023 – ich bin mir aber sicher, dass uns Australien weiter erhalten bleibt…

  10. Ich würde mich sehr über ein Rückkehr von Ungarn, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Slowakai und der Türkei freuen. Rechne allerdings mit keinen der 5 Länder, die Slowakai und Bosnien-Herzegowina haben leider schon abgesagt.
    Bosnien-Herzegowina hat so viele Perlen zum ESC geschickt, die ich leider seiner Zeit nicht mit erlebt habe, da ich den ESC erst seit 2013 aktiv verfolge. Schon bei ihren Debüt 1993, Gänsehaut für mich. 2006, 2009, 2011 und 2012 sind weitere Perlen für mich.
    Ungarn hat den ESC Vielfalt gebracht, bedenke ich die tollen Beiträge von 1994, 2005, 2007, 2011, 2013, 2014, 2015, 2017 und 2018.
    Alle genannten Beiträge sin in melne persönliche Top 10. 2014 war „Running“ sogar mein persönlicher Favorit und ist es heute noch mein persönlicher Gewinner 2014. Achje was war ich damals enttäuscht, das es kelne Punkte aus Deutschland für Ungarn gab.
    Bulgarien hat wohl die größte Wiedergeburt (mit den Niederlanden) allerzeiten bei ESC erlebt. Die Beiträge von 2005, 2007, 2008, 2011, 2016, 2017, 2018, 2020 und 2021 liebe ich einfach.
    Die Türkei, ein bisschen verstehe ich das Fernbleiben anderseits will ich wieder mehr Ethno haben und die tollen Beiträge von 1997, 2003, 2004, 2009 und 2010 sind für mich Evergreens.
    Das Ausscheiden von der Slowakei 2010 ist und bleibt, für mich persönlich einer der größten ESC-„Crimes“ (gleich auf mit Island 2016 und Kroatien 2021).

  11. Monaco in den 70ern und auch die wenigen Beiträge aus Andorra habe ich immer genossen.

    Da würde ich mich freuen, wenn sie neben Luxemburg auch wieder dabei wären.

    BiH vermisse ich sehr, schade.

  12. Susanna Georgi hat bei mir leider jedes Vertrauen verspielt – genau wie damals der Chef des Liechtensteiner Senders mit seinen alljährlichen Versprechungen.
    Positiver klingen da die Nachrichten aus der Slowakei, wenn jetzt immerhin nur noch vom Geld als einziger Hürde die Rede ist.

    Generell kann man aber nur hoffen, dass von San Marino und Luxemburg nächstes Jahr mindestens ein Land ins Finale kommt, bevor sich beide wieder verabschieden. In San Marino meint man ja schon länger, dass Zwergstaaten einen krassen Nachteil hätten. Und wenn man sich deren, aber auch Montenegros und Georgiens Ergebnisse sowie die Resultate Andorras und Monacos bei deren Comebacks anschaut, ist das leider auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Klar stehen gerade diese Länder jetzt auch nicht gerade für die qualitativsten Beiträge – aber an anderen Ländern fällt es eben doch auch leichter, sich selbst mit Schund noch zu qualifizieren. Einzig Malta tanzt da aus der Reihe, doch das hat natürlich auch eine Eurovisions-Kultur wie sonst nur Skandinavien und Island.

    Und Kasachstan hat die EBU ja bereits erfolgreich verprellt.

  13. San Marino wir’s sicher dabei bleiben, ist Top-Werbung für das Land, an die denkt ja meistens keiner. Sicher günstiger, als innen Ländern Image-Werbung zu schalten. VE sollte man überdenken, zu aufgebläht und die Jury hat dieses Jahr einen schwächeren Sieger gewählt, da gab es wesentlich bessere Songs.

  14. Ich als Reichsbürger wünsche mir natürlich die Rückkehr des Deutschen Reiches, auch deswegen, weil wir noch keinen Singevertrag von der Alliierten-Big Band bekommen haben. Ist natürlich kein Mikrostaat, sondern der Größte Staat Aller Zeiten (Grösaz)

    Ich freue mich, wenn es dann wieder von allen Achsenjuries heißt: Prusse Mille Points ! , sonst wird der Schlieffen-Plan reanimiert ! ESC 2025 in der Walhalla in Nürnberg oder auf dem Kyffhäuser

      • Majestätsbeleidigung! Er trolle sich selber !

      • Finde so ein Kommentar auch eher unlustig, aber da er von Alki Bernd kommt, ist er nicht wirklich ernst zu nehmen. Er hat manchmal einen, zugegebenermaßen sehr schwarzen Humor.😉

  15. Die Rückkehr Luxemburgs ist kein Verdienst von RTL, sondern findet auf Druck der Regierung statt. RTL stellt sich jetzt gerne als Heilsbringer dar, aber besonders glücklich sind sie nicht mit der Entscheidung. Denn die RTL Verantwortlichen haben noch wenige Monate vorher eine Rückkehr für immer ausgeschlossen.
    Das „kleine luxemburgische RTL“ kann nur mit Hilfe der luxemburgischen Regierung überleben, da diese die Verluste die der Sender schreibt, übernehmen. Deswegen und um der kleinen aber feinen Musikszene unter die Arme zu greifen hat die Regierung die Entscheidung getroffen, wieder am ESC teilzunehmen.

  16. Was würde passieren, wenn Luxemburg gleich ins „eiskalte Wasser“ geschmissen wird, den ESC 2024 gewinnt, wegen des Comeback-Bonus und dann gleich ein Jahr drauf den ESC 2025 austragen muss? Da würde RTL bestimmt schäumen!

  17. Ich freue mich wirklich sehr über das Comeback Luxemburgs beim ESC und bin wirklich gespannt, wie Teilnahme in der „Neuzeit“ dann aussehen wird. Einen möglichen Vorentscheid stelle ich mir persönlich potenziell echt spannend vor. So habe ich auf RTL Radio sogar schon wirklich überraschend gute Lieder in luxemburgischer Sprache gehört, z.B. sogar Rap. Irgendein ein Beitrag in diese Richtung könnte den ESC schon enorm durch neue Nuancen bereichern und sogar Erfolg haben. Schon durch die für einen derart kleine Staat doch Recht ausgeprägte kulturelle Diversität sind natürlich Beiträge verschiedenster Ausprägung, sowohl sprachlich, als auch stilistisch, denkbar und richtig augezogen könnte Luxemburg beim ESC sogar wirklich durch abwechslungsreiche Beiträge punkten.
    Aber das ist natürlich zu diesem Zeitpunkt Wunschdenken und die Realität kann natürlich dennoch deutlich ernüchternder ausfallen.

    In jedem Fall empfinde ich die Rückkehr Luxemburg zum ESC immer noch als große Überraschung, zumindest gefühlt hätte ich da irgendwie sogar eher mit Monaco oder Andorra gerechnet. Von daher: wer weiß, wann diese beiden Zwergstaaten wohl noch einmal zurückkehren.

    Das Liechtenstein als wirklich alter und etablierter Staat recht im Herzen Europas in seiner Geschichte nicht ein einziges Mal am ESC teilgenommen hat, finde ich wirklich sehr schade und ich habe die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben, dass sich das noch ändert. Mal schauen, Wunder gibt es ja bekanntlich immer wieder.

    Auch ein Debüt Kasachstans würde mich wirklich sehr freuen, auch, wenn Kasachstan geographisch schon eher in Asien zu verorten ist, aber die Definition von Europa ist ja wegen des zusammenhängenden Eurasiens ohnehin nicht so trennscharf möglich. Jedenfalls könnte dadurch ein wenig das Gefühl gemildert werden, dass nunmal durch das Fernbleiben der Türkei seit Jahren und dem verständlichen Ausschluss Russlands und Belarus sich die Karte der ESC-Teilnehmer ja wirklich auf einen Bruchteil verringert hat. Klar bringen da mathematische Berechnungen nichts, aber es ist doch irgendwie ein Rückbesinnung auf das alte Westeuropa festzustellen, Gott sein Dank bleiben uns natürlich die mitteleuropäischen/ ostmitteleuropäischen Staaten und als Teilnehmer aus dem Osten Europas die Ukraine sowie die Kaukasusstaaten erhalten.

    ESC-Europa war für mich auf jedenfall immer mehr als das EU-Europa plus der Rest Kerneuropas und irgendwie würde ich mich freuen, wenn dieser aus wirklich verständlichen Gründen erfolgte Rückzug auf diesen Kern zB auf diese Art und Weise kompensiert werden könnte.

    Vielleicht ist auf Dauer die Rückkehr der Türkei zB ja auch nicht undenkbar, wenn man betrachtet, dass die ESC-Teilnahme der Türkei ja scheinbar sogar ein Thema ist, das in der Türkei politisch angesprochen wird.

    Ganz wilde, andere Teilnehmerwünsche von mir wären ja z B. noch die Färöer-Inseln und Grönland. Zumindest auf den Färöer-Inseln scheint zumindest in Teilen der Wunsch einer vom Dänemark unabhängigen Teilnahme ja ein Thema zu sein, hinderlich ist dort natürlich der politisch komplizierte Status als autonomes Land im Königreich Dänemark, allerdings ist das EU-Mitglied Dänemark auch nur ein Land dieses Königreichs Dänemark, das aus Dänemark, den Färöer-Inseln und Grönland besteht – politisch sehr kompliziert die Frage ist, welches „Dänemark“ da ESC-Teilnehmer ist.

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