Norwegen: Jorn qualifiziert sich mit „Faith Bloody Faith“ aus der Siste Sjanse fürs Finale

Nun ist es endlich soweit: Das Starterfeld für den Norsk Melodi Grand Prix 2021 ist komplett. Mit „Faith Bloody Faith“ von Jorn konnte sich am Montagabend der zwölfte Beitrag in der Siste Sjansen fürs Finale qualifizieren. Die Entscheidung lag wieder ganz in den Händen des Fernsehpublikums.

Zur Auswahl standen die 15 Beiträge, die in den fünf Vorrunden ausgeschieden waren. Gezeigt wurden dabei die Auftritte aus diesen Vorrunden. Die Sendung wurde aus einem Radiostudio übertragen. Jede/r Zuschauer/in hatte drei Stimmen, die auf einen oder max. drei Beiträge verteilt werden konnten. Die Bekanntgabe des Siegers erfolgte dann per Videotelefonanruf – in diesem Fall also bei Jorn. Ihn sehen wir nun am Samstag wieder auf der Bühne in Oslo.

Jorn heißt eigentlich Jørn Lande ist 52 Jahre alt und lebt in Fredrikstad. Er hat fast 50 internationale Albumveröffentlichungen hinter sich und ist auf den größten Verkaufslisten der Welt aufgeführt, einschließlich den US-Billboard-Charts. Jorn ist bekannt für seine große Gesangsvielfalt und gilt als der größte norwegische Musikexport seit a-ha. Zusätzlich zu seiner Solokarriere unter dem Namen Jorn hat er viele Bands und Projekte begleitet und daran teilgenommen: ARK, Masterplan, Avantasia, Dracula „Swing Of Death“, Beyond Twilight, Vagabond, The Snakes, Millennium, Mundanus Imperium, Ayreon und Brazen Abbot haben unter anderem Millionen von Alben weltweit verkauft.

Im Laufe der Jahre hat Jorn diverse Preise erhalten. Die meisten Norweger erkennen Jørn als die Stimme des berühmten Fußball-Songs „Alt for Norge“ von 1994. Auch für die Olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta („Famous“) und die Winterspiele 2002 in Salt Lake City hat er Songs veröffentlicht. Beim MGP teilt er die Bühne mit seinen Musikerkollegen Kjell Åge Karlsen, Øyvind Strønen und Eirik Renton.

Diese Beiträge stehen damit für das MGP-Finale fest (die Videos sind in den entsprechenden Artikeln verlinkt):

1. Halbfinale: Blåsemafian feat. Hazel – Let Loose
2. Halbfinale: Raylee – Hero
3. Halbfinale: Emmy – Witch Woods
4. Halbfinale: KiiM – My Lonely Voice
5. Halbfinale: IMERIKA – I Can’t Escape
Siste Sjansen: Jorn – Faith Bloody Faith

Gesetzter Finalist 1: KEiiNO – Monument
Gesetzter Finalist 2: TIX – Ut Av Mørket
Gesetzter Finalist 3: Stavangerkameratene – Barndomsgater
Gesetzter Finalist 4: Kaja Rode – Feel Again
Gesetzter Finalist 5: Atle Pettersen – World On Fire
Gesetzter Finalist 6: Rein Alexander – Eyes Wide Open

Alle bereits veröffentlichten Songs findet Ihr auch in unserer „Norsk Melodi Grand Prix“-Spotify-Playlist.

Auch in diesem Jahr setzt das norwegische Fernsehen NKR auf einen umfangreichen Vorentscheid mit gleich sechs Sendungen plus Wildcard-Auswahl. Das gesamte Verfahren haben wir hier beschrieben.


21 Kommentare

  1. Ich finde das ganz toll das Norwegen sowas gemacht hat. So konnte ich mir auch alle ausgeschiedenen Songs nochmal anschauen. Und ich freue mich das Jorn es geschafft hat. Ich hätte es aber auch allen anderen gegönnt. Für mich waren noch Big Daddy Karsten, Maria Solheim und Maranne und Mikkel toll

  2. Bei Diese Beiträge stehen damit für das MGP-Finale fest (die Videos sind in den entsprechenden Artikeln verlinkt): Fehlt bei Siste Sjansen noch Jorn.

  3. Ich freue mich!! Ich hatte ja irgendwie ein bißchen meine Zweifel, ob Jorn genug Anhänger hat, aber…super!!!😊
    Aber das MGP hat wirklich ganz tolle Songs im Angebot. Maria Solheim und Stina hätte ich es auch gegönnt.
    „Circus“ ist eigentlich auch eine coole Nummer, also ich muss den Norwegerrn ein echtes Kompliment für den tollen Vorentscheid machen.
    Boa, wird das spannend am Samstag!😊

  4. Passt zwar nicht zum Beitrag aber The Masked Singer Austria ist heute gestartet
    Und das Wildschwein wurde raus gewählt
    Es war Klaus Eberhartinger von der EAV
    Die Donaunymphe, Weintraube und der Germknödel sind meine Favoriten

  5. auch wenn ich mich sehr für Marianne & Michael, Big Daddy und Tuveia sehr gefreut hätte, Jorn ist beileibe nicht die Schlechteste Entscheidung und somit bleibt der MGP bisher für dieses Jahr der beste Vorentscheid. Sehr abwechslungsreich, teils originell und teils sehr gute Sänger. Hier kann echt viel gewinnen und ich wäre zufrieden. Nur Schade, dass die letzen beiden verbliebenen Songs auf Norwegisch im Finale bereits Anglifiziert sind.
    Mein Wunsch wäre ein Sieg von IMERIKA. Sehr gut leben könnte ich aber auch mit KEiiNO, TIX, Rein Alexander, Blåsemafian, KiiM, Jorn und, wenn sie ihre Stimme in den Griff bekommt Kaja Rode. Die anderen brauche ich nicht so zwingend, glaube aber, dass Emmy durchaus ein Wörtchen um den Sieg mitsprechen wird (ist halt nicht mein Geschmack). Freue mich Samstag. Schade nur das fast gleichzeitig der zweite gute Vorentscheid in Finnland stattfindet.

  6. Großartig, eine Metal-Nummer im MGP-Finale zu haben! Ich hatte alle meine drei Stimmen für ihn gegeben, denn Vielfalt tut dem ESC gut und ich liebe die Nummer.

    • Mange Takk, Norge! Ich freue mich, daß Jørn und nicht die gehypte Stina das letzte Finalticket gelöst hat! Heute Abend kommt mit The Masked Singer das nächste Highlight der Woche.

  7. moin!
    wo ist denn der circus am ende gelandet?
    oder der favorit stina?
    ähnliche acts wie raylee oder emma sind auf keinen fall besser wie der zirkus – tja,war wohl auch vom jeweiligen semi bzw. der ansetzung abhängig – kennen wir schon sattsam von schweden.
    ich habe im finale nun leider keinen song,der mir gefällt – am ehesten vielleicht noch der von emma ,ist aber auch sowas von egal denn keiino hat ja den norwegischen beitrag ever am start. :; 😀

    p.s.stina hätte angesichts des platten niveaus der 6 gesetzten auch in das finale gehört,wenn wir mal ehrlich sind.

  8. Jorn ist schon ok. Gestern war ich total geschockt, aber der Refrain ist eig ganz schön.

    Nachdem nun Stavengerkameratenen und TIX ihre Titel auf Englisch singen werden, sind alle Titel auf Englisch bis auf Keiino, wo Fred noch etwas Samisch singt.

    Mensch, das Finale ist aber insgesamt ein großer Einheitsbrei. Bis auf wenige Ausnahmen alles englischer Pop. Die Halbfinals waren so abwechslungsreich und im Finale klingt fast alles gleich.

    Ich muss meine TOP 3 aktualisieren: Zuvor hatte ich Keiino, TIX und Blasemafian getippt. Bin nun mittlerweile ungeschwenkt auf:
    1. Keiino
    2. Emmy
    3. Blåsemafian und Raylee gleich auf

      • Ich hatte es ja schon unter dem Kroatien-Beitrag mal kommentiert, ich verstehe nicht, warum für Euch Sprache das einzige Kriterium für Vielfalt ist. Ich verstehe, dass es manchen wichtiger ist als mir, aber schon allein Jorn, KEiiNO, die Blåsmafian und Rein Alexander sind doch auch musikalisch so verschieden und würden so zum Beispiel nie im Formatradio laufen.

      • Danke @Benny, da muss ich mich sofort anschließen. Ich verstehe ehrlich nicht, wie so unterschiedliche Songs „ein einziger Brei“ sein können? Nur weils Englisch ist? Da könnte ich auch sagen, alle Songs von Frauen sind ein Brei oder so 🙈

      • Dumme Frage war dann die VE in Frankreich nur französischer Einheitsbrei? Ich finde es auch schade das nur englisch gesungen wird aber musikalisch ist es nun wirklich so vielfältig wie ne Schachtel Pralinen

    • Mit der englischen Sprache hast Du schon recht, aber ich finde, rein musikalisch ist das Finale sehr abwechslungsreich. Für jeden ist was dabei.🙂

  9. Das Jorn gewonnen hat freut mich. Ich hatte gedacht das es ein Kanditat*in wird der im „Goldfinale“ (z.B. Stina Telling) stand.

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