Auch Hooverphonic aus Belgien bekommen eine neue Chance beim ESC 2021

Hooverphonic Belgien ESC 2021 Eurovision

Heute Abend geht es in der ESC-Welt fast aufregender zu als an den verrücktesten Super-Saturdays in der Vorentscheidungs-Hochphase. Nachdem die EBU erst klargestellt hat, dass Songs aus diesem Jahr nicht am ESC im kommenden Jahr teilnehmen dürfen, und die Schweiz Gjon’s Tears als ESC-Kandidaten für den Contest 2021 bestätigt hat, ist nun auch sicher, dass Hooverphonic aus Belgien ebenfalls eine neue Chance im kommenden Jahr bekommen werden. Die Band sollte ihr Land eigentlich in diesem Jahr mit “Release Me” beim ESC 2020 vertreten, der wegen der Corona-Krise aber vor wenigen Tagen abgesagt wurde.

Hooverphonic wurde bereits 1995 gegründet, hat in der Zwischenzeit aber einige Besetzungswechsel hinter sich gebracht. Leadsängerin ist nun die 19-jährige Luka Cruysberghs, die schon die flämische Version von „The Voice“ – The Voice van Vlaanderen – gewonnen hat. Außerdem besteht die Band aktuell noch aus Gründungsmitgliedern Alex Callier (Bass) und Raymond Geerts (Gitarre). Alex ist beim ESC übrigens kein Unbekannter: Er hat 2018 Senneks Song „A Matter Of Time“ mitgeschrieben.

In der neuen aktuellen Besetzung haben Hooverphonic bislang erst ein Album veröffentlicht: „Looking for Stars“. Insgesamt ist das aber das zehnte Studioalbum der Band, drei davon standen an der Spitze der belgischen Charts, neun in den Top 10. Bei Hooverphonic handelt es sich um eine äußerst wandelbare und musikalisch vielschichtige Band. Ihre Ursprünge liegen im Trip-Hop, mittlerweile gehören aber auch Elemente aus Elektro, Pop, Ambient und sogar Country zu ihrem Repertoire. Das Trio passt in keine Schublade und genau das macht die Sache so spannend: Wird sich der belgische Beitrag für den ESC 2021 wohl so ähnlich anhören wie “Release Me” oder ganz anders? Wir werden es erfahren…und halten Euch hier auf ESC kompakt natürlich weiter auf dem Laufenden.

Diese Künstler sind bereits für den Eurovision Song Contest 2021 bestätigt:

Aserbaidschan: Efendi (sollte 2020 “Cleopatra” singen)
Bulgarien: VICTORIA (sollte 2020 „Tears Getting Sober“ singen)
Georgien: Tornike Kipiani (sollte 2020 “Take Me As I Am” singen)
Griechenland: Stefania (sollte 2020 „SUPERG!RL“ singen)
Kroatien: Damir Kedžo (sollte 2020 „Divlji Vjetre“ singen)
Niederlande: Jeangu Macrooy (sollte 2020 „Grow“ singen)
Schweiz: Gjon’s Tears (sollte 2020 “Répondez-moi” singen)
Spanien: Blas Cantó (sollte 2020 „Universo“ singen)
Ukraine: Go_A (sollten 2020 „Solovey“ singen)


16 Kommentare

  1. Oh das ist besonders schön. Weil die Sender in Belgien sich immer abwechseln und sich scheinbar einig geworden sind. Ein tolles Statement das im politischen Belgien eher ungewöhnlich ist.

  2. Ich hoffe, die Russen schicken nicht wieder die Pogo-Band, sondern was vom Kirkorov-Sender; das ist wenigstenms immer irgendwie amüsant.

  3. Danke für die tolle Berichterstattung. Frage: Warum seid ihr euch so sicher, dass Victoria nochmal teilnimmt? Der bulgarische Sender hat heute auf Twitter gemeint, dass es erst morgen Neuigkeiten gibt zu ihrer Teilnahme 2021 gibt. Und weil ihr Sponsor nach der Absage des ESC sofort abgesprungen ist und sie ihren wahrscheinlich sehr erfolgreichen Song tears getting sober nicht verwenden dürfen für 2021, kann ich mir gut vorstellen, dass die bulgaren nächstes Jahr nicht teilnehmen.

  4. Und uns wird Ben Dolic bis Ende Februar 2021 vorenthalten 😂👍🇩🇪 #ESC2021 #UnserLiedFürRotterdamJetztErstRecht #NDRDoingNDRThings

    • Finde Hooverphonic auch cool, ich mochte Release me auch gern, hatte mir aber auch eher ein Lied in Richtung ihres Songs Uptight gewünscht. Ich freue mich auf sie in 2021 🤗

  5. Ich gehe mal davon aus, dass auch 2021 der flämische Sender vrt für den belgischen Beitrag zuständig sein wird. In der Vergangenheit war es jedenfalls immer so, dass nach einem Jahr ohne belgische Teilnahme jener Sender, der eigentlich im Pausenjahr an der Reihe gewesen wäre, stattdessen im Folgejahr der Verantwortung übernahm. Dies bedeutete dann jeweils einen Wechsel bei der Zuordnung der geraden bzw. ungeraden Jahrgänge zu den beiden Sendern RTBF und vrt.

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