Bulgarien: „the funeral song“ ist VICTORIAs fünfter möglicher ESC-Beitrag

Mit „the funeral song“ stellt die bulgarische Sängerin VICTORIA nach dem gestrigen „phantom pain“ ihren nächsten potenziellen ESC-Beitrag vor. Neben „Ugly Cry“„imaginary friend“, dive into unknown“ und phantom pain“ ist dies der nun fünfte von insgesamt sechs zur Auswahl stehenden Titeln.

„the funeral song“ ist der vierte Track ihrer demnächst erscheinenden EP „a little dramatic“. Von den fünf enthaltenen Songs, die neben „Ugly Cry“ allesamt zur Auswahl für den ESC 2021 in Rotterdam stehen, fehlt damit nur noch „growing up is getting old“.

VICTORIA – the funeral song 

Der neue Song „the funeral song“ wurde von Victoria Georgieva selbst, Helena Larsson, Oliver Björksson, Chris Samuels und Nellie Fors im bulgarischen Songwriting Camp geschrieben, für die Produktion waren Oliver Björksson und Helena Larsson zuständig. Auch das Philharmonieorchester aus Sofia war an der Aufnahme des Songs beteiligt ebenso wie bei „growing up is getting old“ und „phantom pain“.

In dem Song singt VICTORIA über Selbtwertschätzung und Ehrlichkeit. VICTORIA singt davon, auf sich zu achten und im Moment zu leben – denn wir könnten all dies verlieren. Der Song stellt thematisch eine Fortsetzung zum gestern erschienenen „phantom pain“ dar und rundet die Handlung des dramatischen Beziehungsendes ab. Der letzte zur Wahl stehende Song „growing up is getting old“ wird dann am morgigen Donnerstag veröffentlicht.

Der bulgarische Beitrag wird in diesem Jahr aus sechs potenziellen Beiträgen bestimmt – fünf davon sind auf VICTORIAs in Bälde erscheinender EP „a little dramatic“ zu hören. Im nächsten Schritt können dann Fans aus der ganzen Welt Feedback zu den Beiträgen geben, allerdings nicht über diese abstimmen, um der bulgarischen Delegation so bei der Auswahl von VICTORIAs Song für den ESC zu helfen. Das Feedback der Fans wird dann ebenso wie die Kommentare von Experten aus den Bereichen Musik, Radio, TV und dem ESC selbst einbezogen, um letztlich eine Entscheidung zu treffen.

VICTORIA, die mit bürgerlichen Namen Victoria Georgieva heißt, singt, seit sie 11 Jahre alt ist, und erlangte erste Bekanntheit mit ihrer Teilnahme an X Factor Bulgarien 2015, wo sie die Livephase erreichte. Sie hat bereits mehrere Singles auf Bulgarisch auf den Markt gebracht. 2019 erschien ihr erster englischsprachiger Track: „I Wanna Know” hat bereits über eine Million Aufrufe auf YouTube generiert. 2020 sollte sie für das Land mit dem Titel „Tears Getting Sober“ beim ESC antreten und wurde als eine der Mitfavorit:innen gehandelt. Bereits im März letzten Jahres wurde bekannt gegeben, dass VICTORIA auch 2021 für Bulgarien am ESC teilnehmen wird. Im Juli 2020 veröffentlichte sie dann die Single „alright.“.

Bulgarien kehrte 2020 nach einjähriger Pause zum ESC zurück und der Sender BNT lässt sich  – auch bei der Neuauflage des Comebacks 2021 – bei der Teilnahme finanziell von dem Sponsor iCard unterstützen. Außerdem gibt es eine Kooperation des Senders mit VICTORIAs Plattenverlag Ligna Studios.

Wie gefällt Euch „the funeral song“ von VICTORIA? Welcher der fünf veröffentlichten Songs von VICTORIA gefällt Euch am meisten?


46 Kommentare

  1. Kann das sein das die 5 Songs eine umfassende Geschichte erzählen? Mir kommt das jetzt wie die Fortsetzung von phantom pain vor. Musikalisch gleichgestricht

    • Ich hatte auch nach den ersten Zeilen den Gedanken der Fortsetzung vom gestrigen Lied. Und für mich geht es auch zusammen, dass die Lieder eine durchgängige Geschichte erzählen: Der/Die Ex ist nur eingebildet, sie hat diese imaginäre Beziehung nicht verkraftet, da sie psychische Probleme hat und sich deshalb umgebracht (oder so). Mal sehen, ob der morgige Titel diese (mögliche) Geschichte fortschreibt.

      Durch diese Idee gefallen mir die Songs in ihrer Gesamtheit gleich viel besser.

      Und dass man es geschmacklos findet, dass man sich im Kunstkontext mit dem Tod beschäftigt (siehe Kommentare unten), finde ich wiederum etwas geschmacklos…

  2. Uff, bin hin und her gerissen.
    Musikalisch sicher noch einmal eine Steigerung, toll auf ihre Stimme zugeschnitten.
    Aber…auch wenn es ein Beerdigung-Song der fröhlicheren Art ist, bleibt es doch ein Beerdigungs-Song. Und ob der bei der derzeitigen Situation wirklich so passend ist…ich weiß nicht.
    Trotzdem, wieder ein ordentlicher Beitrag, der ebenfalls mal wieder nicht die Klasse von „Tgs“ erreicht. Bleibt noch einer.

  3. Ein surreales Lied; durchaus mutig und experimentell, aber für ein Wettbewerbsbeitrag ungeeignet.
    Ihre nichttrösende Stimme kommt hier sehr gut hervor. Ich finde es Schade, dass sie im Moment künstlerisch sich in diese melancholische Ecke befindet.

  4. Vom Funeral Song habe ich mir mehr erwartet. Irgendwie fände ich den Song aber wegen des Titels unpassend beim ESC in diesen Zeiten.

  5. Die lesen ja sicherlich mit. Ich frage mich, ob die nicht schon am verzweifeln sind, ob der verhaltenen Reaktionen. Ich glaube, die haben sich das anders vorgestellt.

    • Kann mir kaum vorstellen, dass „die“ davon ausgegangen sind, dass alle Welt „mindblown“ ist und morbide Klänge jetzt die absolute Erfolgsformel für einen ESC-Sieg.

      Wenn der letzte Titel nicht was von The Cure oder sowas wie Shakespears Sister’s „Stay“ 30 Jahre später hergibt, und musikalisch in der Nische hängen bleibt, dann sehe ich noch nicht mal unbedingt das Finale garantiert (siehe Conan 2019, aber das war vA die Bühnenshow). Und das wäre dann doch sehr zu wünschen, ein guter Song mit einem guten Staging, das nicht nur vom Schock-Effekt lebt.

  6. Wenn ich jetzt behaupten würde das mir das gefällt müsste ich lügen. Kann mir auch nicht Vorstellen das der morgige Song eine Steigerung bedeutet, sondern das gleiche Gewimmer wie immer.

    Also dann : Für Rotterdam einmal Phantomschmerz bitte

  7. Mir geht die ganze Aktion auf die Nerven…Die soll jetzt einen Song veröffentlichen und gut ist es. Und dannn noch alle diese Songs die einen zu Tode langweilen….versteh nicht wer auf Bulgarien wettet und das die mit diesen Depri Songs immer noch auf dem 3. Platz liegt…

  8. Mir gefällt der Song bisher am besten! Und nein, ich möchte ihn nicht beim ESC hören und sehen. Es gab dieses Jahr zu viele Beerdigungen. Der letzte Beitrag wird es dann vermutlich sein.

  9. Ein Sarg ist für mich in dieser Zeit geschmacklos .Bin KP und habe genug in die Kühlkammer legen müssen die an den Virus starben, die letzte vor 3 Tagen.
    Die Frau soll im Semifinale kleben bleiben egal mit welchen Lied. Ich bin schockiert und entsetzt.

    • Was soll denn der Sarg mit dem Virus zu tun haben? Es soll doch einfach nur den Tod als generelles Thema darstellen. Ich seh da jetzt überhaupt nichts geschmackloses

    • Danke für deine Arbeit in diesen Zeiten! Aber dann müsste man ja auch sagen, man darf keine Krimis mehr gucken, weil da Leute fiktiv sterben. Da wäre ich jetzt nicht so streng. Künstler*innen dürfen sich auch in dieser Zeit mit dem Tod beschäftigen. Vielleicht sogar gerade jetzt, um die Vergänglichkeit des Lebens zu thematisieren.

  10. Oh mein Gott. Wer hat denn diese Dauerdepressive auf die ESC-Welt losgelassen? Angesichts dieser Zeiten einen „Funeral-Song“ zu machen, finde ich absolut geschmacklos. Sorry. Nee, bitte nicht. Das Leben ist schon traurig genug, da brauche ich sowas nicht.

  11. Für mich ist es der schwächste Titel der EP und ich hoffe, daß wir diese morbilde Nummer nicht beim ESC sehen werden! Dann lieber „Phantom Pain“!

  12. Was kommt morgen, die Auferstehung? Und übermorgen dann der Traum vom perfekten ESC Sieg? Sorry, Victoria, so wird das nichts.

  13. Der Pop-Drop ist mal anders enttäuschend. Das Lied startet recht vielversprechend und dann das. Wenn ich mir den Drop wegdenke, gefällt mir der „The Funreal Song“ bis jetzt am besten. Auf der ESC-Bühne kann ich mir das Lied dennoch überhaupt nicht vorstellen.

    Jetzt liegt es am letzten Lied, Bulgarien vom großen Absturz bei den Wettquoten zu retten.

      • Pfff… Ohne Worte. Bist Du eigentlich wirklicher Fan, oder nur auf der Seite, um zu motzen?😡
        Das war eigentlich freundlich-ironisch gemeint, wenn Du damit ein Problem hast, schlage ich Dir vor, den Kommentar einfach zu ignorieren, anstatt mich hier so anzugehen. Danke.😕

  14. Das depressive Mädl sollte sich mal lieber in die Psychiatrie einweisen lassen, statt ihre anscheinend zahlreichen Traumas öffentlich zu verarbeiten. Sie nervt einfach nur.

    • Vielleicht sollten sich Menschen, die an Depressionen leiden vielleicht lieber gleich von einer Brücke stürzen? Sag mal geht’s eigentlich noch? Seit wann werden Menschen, die an psychischen Problem leiden, auf dieser Seite so fertig gemacht? Du bist genauso ekelhaft wie dieser „escfan05“.

      PS: Der Plural von Trauma ist Traumata, nur so nebenbei.

      • Ich finde auch, dass der obige Kommentar nicht angemessen ist und die Regeln der zivilisierten Konversation verletzt. Allerdings hilft es nicht, andere Kommentatoren „ekelhaft“ zu nennen, nur weil sie ich mal im Ton vergreifen.

      • Sorry, geht mir hier nur um ihre musikalische Auswahl, wollte auf keinen Fall Leute mit psychischen Problemen stigmatisieren.

  15. Ich finde es immer toll wie hier „Depri“ Musik als etwas Negatives und Unzumutbares dargestellt wird – als würde alles, was melancholisch ist automatisch mit Depressionen gleichgesetzt werden 🙄 Und weil das ja alles so furchtbar ist, sind Lana del Rey oder Billie Eilish auch nie erfolgreich geworden…
    Ich muss mal eine Lanze für alle Fans der ruhigeren und melancholischen Songs brechen.
    An TGS kommt da bis jetzt auch noch nichts ran, aber der Funeral Song gefällt mit ziemlich gut und ich glaube kaum, dass der Tod auf einmal zum Tabuthema in der Kunst geworden ist (ohne da jetzt die furchtbaren Umstände in der Realität relativieren zu wollen).
    Ich kann das Argument, dass man unter den aktuellen Umständen nur fröhliche und positive Songs schicken soll auch nur bedingt nachvollziehen – Warum soll ich meinen Musikgeschmack ändern oder anpassen, wenn wir uns in schweren Zeiten befinden? Ich sehe da den Zusammenhang noch nicht

    • Bin sehr bei dir.
      Auch wenn ich „Discoteque“ sehr schätze (wenn auch nicht so wie „On Fire“), wollen wir wirklich 41 Songs, die in die gleiche Richtung gehen? Gerade die Abwechslung macht doch die drei Abende im Mai aus.

      P.S.: Ich bin eher Team Lana del Rey als Team Billie Eilish.

      • Ach, wenn der Gjon aus der Schweiz diese ganzen Titel singen würde, dann würden hier alle abgehen wie Schmidts Katze.
        Sadboys sind in Mode, Sadgirls leider nicht so.

  16. Von den bisherigen Vorstellungen definitiv mein Favorit, „Tears Getting Sober“ wird aber wahrscheinlich unerreicht bleiben. Wenn heute kein großer Hit kommen sollte, könnte ich mir vorstellen, dass es doch „Ugly Cry“ wird, weil der gefühlt noch das positivste Feedback hatte. Allerdings wird es VICTORIA so oder so schwer haben, an ihren Status aus dem letzten Jahr anzuknüpfen.

  17. Ich mag Victoria Stimme und die Melancholie in ihren Songs sehr, aber ein ganzes Album hintereinander wollte ich mir von ihr nicht anhören. Ist mir unterm Strich ein wenig zu schwermütig. Deshalb werde ich es mir wohl nicht zulegen.

  18. Sorry, auf Begräbnisssongs habe ich derzeit so gar keinen Bock. Ich mußte erst vor vier Wochen meinen Vater unter die Erde bringen….

  19. Ich hab so das Gefühl „the funeral song“ ist der Song, der direkt für den ESC produziert wurde. Um Victorias EP zu promoten (und damit möglichst viele die Lieder anhören) wurde wohl einfach gesagt, dass alle Lieder in der Auswahl sind… Aber abgesehen davon…

    Neben „Ugly Cry“ endlich wieder ein Lied, bei dem ich nicht unentwegt an Billie Eilish denke, das ist schonmal einen Pluspunkt wert. „the funeral song“ begeistert mich jetzt nicht komplett, aber ich glaube, dass man das ganz gut inszenieren kann und das das Finale damit definitiv in Aussicht steht.

    Und jedem seine Assoziationen – aber in ihrem Lied geht es nicht um den Tot oder Beerdigungen an sich, wie Florian oben auch schreibt. Und selbst wenn – es ist doch völlig legitim und nicht geschmacklos ein Lied über ein solch starkes emotionales Gefühl zu schreiben…

  20. Ein durchaus schönes Lied, das interessant beginnt, sich dann aber nicht weiter entwickelt. Wirkt ab der Mitte, als sei es in einer Dauerscleife verfangen – als ob es ein Stück zurück gespult und erneut abgespielt wird.

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