Das deutsche Finale: 693 Bewerbungen wurden eingereicht – Verlängerte Bewerbungsfrist war hilfreich

@ Corinne Cumming / EBU

Die Bewerbungsfrist für die deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2024 in Malmö ist abgelaufen. Für die Nachfolge von Lord of the Lost (Aufmacherbild) gab insgesamt 693 vollständige Bewerbungen, das heißt, dass ein Video bzw. eine Audiodatei vollständig hochgeladen wurde. In diesem Jahr konnten sich Interessenten nur direkt beim NDR bewerben; eine öffentliche Bewerbung über Social Media wie im Vorjahr war nicht möglich. Über die weiteren Schritte der Auswahl der Acts für die deutsche Vorentscheidung, die am 16. Februar 2024 stattfindet, will des Sender in Kürze informieren.

Von den 693 Bewerbungen haben laut Informationen des NDR 572 Bewerber*innen ihre(n) eigene(n) Song(s) eingereicht, 121 bewarben sich „nur“ mit ihrer Stimme. Es gibt 495 Solokünstler*innen, 71 Duos und 127 Bands. Bewerbungen konnten seit dem 7. September eingereicht werden. Der NDR hat sich bereits bei allen bedankt, die Bewerbungen eingereicht haben.

Ein Vergleich der Bewerbungszahlen mit dem Vorjahr ist nur bedingt möglich. Damals konnte man sich sowohl öffentlich über TikTok bewerben als auch direkt beim Sender; einige Acts hatten sich über beide Plattformen beworben. Insgesamt waren im Vorjahr 548 Einreichungen bei der ESC-Redaktion des NDR eingegangen. Über TikTok wurde mehr als 900 Mal der Hashtag #UnserLiedFürLiverpool verwendet, wobei wirklich nicht alle Videos davon als ernsthafte Bewerbungen hatten verstanden werden können.

Auf Nachfrage von ESC kompakt sagte der NDR, dass die Verlängerung der Bewerbungsfrist den Kreativen wirklich geholfen habe. Zur Qualität der Bewerbungen will sich der NDR nicht äußern, bevor „das Team alle Songs bewertet hat.“ Über das Line-Up im deutschen Finale wird im letzten Schritt die ESC-Redaktion des NDR entscheiden. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass es noch eine Wild Card geben könne. Die nächsten Schritte will der Sender in Kürze bekanntgegeben.

@eurovision_de

Danke für all eure Bewerbungen ❤ Danke für die Arbeit, Kreativität und Musikalität, die ihr in eure Songs gesteckt habt. Wir hatten beim erste Durchschauen schon richtig viel Spaß, melden uns so schnell es geht bei euch zurück und freuen uns schon richtig auf die kommende ESC-Saison und das Deutsche Finale am 16. Februar!#eurovisiongermany2024

♬ Originalton – ESC Deutschland – ESC Deutschland

Wie bewertest Du die Anzahl der Bewerbungen für die deutsche Vorentscheidung im internationalen Vergleich oder zu früheren Jahren? Worauf sollte der NDR jetzt bei der Auswahl der Acts für „Das Deutsche Finale“ am 16. Februar besonders achten? Kommentiere gern unter diesem Beitrag. 

Etliche Künstler/innen haben während der Bewerbungsphase bekanntgegeben haben, dass sie Vorschläge beim NDR eingereicht haben. Über diese Bewerbungen für die Vorentscheidung „Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“ haben wir bereits berichtet:


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107 Comments
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ESC2024
ESC2024
6 Monate zuvor

Dann gibts ja sicher bald ESC Kompakt live 🙂

Max F.
Max F.
6 Monate zuvor
Reply to  ESC2024

Genau mein Gedanke! 🙂

LW
LW
6 Monate zuvor

693 Bewerbungen werden gesichtet, ich hoffe dass im Vorentscheid 2024 gute Songs dabei sind, die auch gewillt sind den ESC 2024 zu gewinnen. Viel Erfolg.

Dasistfabian
Dasistfabian
6 Monate zuvor

Ich will dieses Wort WILDCARD nicht mehr hören …. Ich hab dann direkt nen Albtraumartigen Ohrwurm …

elkracho
Mitglied
elkracho
6 Monate zuvor
Reply to  Dasistfabian

Zitat “ Ich will dieses Wort WILDCARD nicht mehr hören …. Ich hab dann direkt nen Albtraumartigen Ohrwurm …“

🎵🎵I’m tired🎵🎵
🎵🎵Tired of always losing🎵🎵
🎵🎵I tried to stop your fire🎵🎵
🎵🎵Turns out that I couldn’t🎵🎵
👱‍♀️👩‍🦱

Matty
6 Monate zuvor

Damit würden weniger Bewerbungen als für das Festival da Cançao (da waren es 809) eingereicht! Auch beim Benidorm Fest und dem Melodifestivalen waren es bedeutend mehr.

Julian
Julian
6 Monate zuvor

Vintaaaaaa

elkracho
Mitglied
elkracho
6 Monate zuvor

Die Anzahl ist ja wirklich nicht dolle.
Wenn man bedenkt,das man die ein oder andere Alptraumbewerbung schon kennt.

Ob der Rest so eine hohe Qualität hat ???
Zweifel plagen mein kleines reines Herz.

Deswegen würde ich mir als NDR die Option einer Wildcard ebenfalls offen halten.
Und proaktiv auf die Suche nach attraktiven Acts gehen.
Aber das hatte schon mal ein allwissender Kommentator so ähnlich vorgebracht.
Wiederhole mich da nur.

sam
sam
6 Monate zuvor

Naja, ich habe mir gerade das Statement vom NDR auf Instagram durchgelesen. Und ich habe es so verstanden, dass sich insgesamt 693 unterschiedliche Acts beworben haben. Das heißt, aber nicht automatisch, dass auch 693 Bewerbungen beim NDR eingegangen sind, denn es haben bestimmt auch Acts mehrere Songs eingereicht.

Sophia ESC
Sophia ESC
6 Monate zuvor
Reply to  sam

Genau. Es könnten also auch beispielsweise 800 Beiträge eingereicht worden sein 🙂

Alki Bernd
6 Monate zuvor
Reply to  sam

Sicher sind es unterschiedliche Beiträge. Wäre ja auch komisch, wenn jemand seinen Act 693 mal eingereicht hätte, damit er auch sicher genommen wird.

Tobiz
Mitglied
Tobiz
6 Monate zuvor

127 Bands empfinde ich als viel. Da haben EC und LOTL wohl wirklich was losgetreten.

ESC-Kompakt hat über ca. 35 Bewerbungen berichtet. Dann kämen noch einige mehr, die entweder nicht ernsthaftig genug sind oder die hier einfach nicht behandelt wurden aus verschiedenen Gründen. Ich würde die Zahl an öffentlichen Bewerbungen also auf 50-75 schätzen, vielleicht auch 100. Von diesen wiederrum haben mir ca. 10 so gut gefallen, dass ich sie gerne im Vorentscheid sehen würde. Rechne ich pessimistisch ergibt sich also pro 10 Bewerbungen = 1 Beitrag, den ich mindestens vorentscheidstauglich finde.
Hochgerechnet auf die 572 Bewerbungen mit Song sind das insgesamt 57 meiner Meinung nach taugliche Bewerbungen.
Und nein, ich glaube nicht, dass vor allem die vielversprechenden Künstler ihre Bewerbung öffentlich gemacht haben, sondern eher die, die an keinen Vertrag gebunden sind und völlige Freiheit über ihr Tun haben.
Dann kommen natürlich noch die 121 ohne Song, für die der NDR vermutlich ein paar Schubladensongs zur Hand hat. Ganz ehrlich, da erwarte ich nichts, aber natürlich kann auch hier eine Perle dabei sein.
Insgesamt betrachtet finde ich das ausreichend, um einen vernünftigen Vorentscheid zu kreieren.
So, das mal in die Richtung der Leute, die anhand der Anzahl an Bewerbungen rauslesen wollen, dass keine guten Lieder dabei sind.

Lillie
Lillie
6 Monate zuvor
Reply to  Tobiz

Schön, hier auch mal was Positives zu lesen. Die ganzen Pessimisten, die offenbar eine Glaskugel haben und daher jetzt schon genau wissen, dass alles in die Hose gehen wird, nerven mich langsam.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Tobiz

@ Tobiz

Naja, kann sein, muss aber nicht. „Band“ wäre ja auch sowas wie Spielhagen. Oder die Flippers.

Tobiz
Mitglied
Tobiz
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

Gut möglich.

Teufelchen
Teufelchen
6 Monate zuvor

Mi-Mi-Mi. Eigentlich kommt es nicht nur auf die Masse an, sondern eher auf die Qualität, Diversität etc.

4porcelli - Keep the 🦦 warm United24
4porcelli - Keep the 🦦 warm United24
6 Monate zuvor

Unsere Gebühren!

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor

@4porcelli

Und nicht vergessen dass alle Länder Deutschland sowieso hassen!! 😉

Ich frage mich wirklich wie dieser User sowas schreiben kann ohne sich dabei total dämlich vorzukommen.

4porc - Keep tye 🦦 warm United24
4porc - Keep tye 🦦 warm United24
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

@ESC1994 – Manisch-obsessiv. Es kommt einem wirklich wie ein Parodie-Profil vor

Michael Steiner
Michael Steiner
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Also mal eins vorweg das man deutschland hasst ist absoluter bullshit und das sage ich als schweizer. Man verachtet die Misserable Qyalitãt der Songs welche automatisch fürs Finale qualifiziert sind. Sowie die maslose selbst überschhätzung.

Limmo
Limmo
6 Monate zuvor

Wozu ne Wildcard? Bitte ohne.

Tobiz
Mitglied
Tobiz
6 Monate zuvor

Den Instagram-Beitrag haben ein paar Sänger kommentiert. Vielleicht haben sie sich auch beworben.

Leopold
Veronika Merkl
Marenmakesmusic
Lyon (wurde hier schon vorgestellt oder?)
Evalima (wird sehr oft verlinkt)
Vankhud
Daniel Hopes
Florian Voss

jorik
jorik
6 Monate zuvor
Reply to  Tobiz

Evalima hat sich beworben, hat sie auf instagram gepostet, klingt vielversprechend

sam
sam
6 Monate zuvor
Reply to  jorik

Stimmt und klingt gar nicht Mal so schlecht.

https://www.instagram.com/evalimamusic/

Der Thoddy
Der Thoddy
6 Monate zuvor
Reply to  Tobiz

Die heisst aber Eva Lima (jedenfalls auf YT)
Das ist nur ein Beispiel für deren Musik und nicht der Bewerbungssong (zu alt). Der Stil ist „Dark Electronic Pop Music“

Tobiz
Mitglied
Tobiz
6 Monate zuvor
Reply to  Der Thoddy

Ui, das gefällt mir.

Teufelchen
Teufelchen
6 Monate zuvor

Interessante Idee von Quotenmeter für einen neuen ESC-Vorentscheid. Quasi die Verschmelzung von The Voice of Germany mit dem deutschen ESC-Vorentscheid bzw. dem Finden eines ESC-Kandidaten für Deutschland:
https://www.quotenmeter.de/n/145911/the-voice-of-esc

Rusty
Mitglied
Rusty
6 Monate zuvor
Reply to  Teufelchen

Über diesen Zusammenschluss habe ich mir schon oft Gedanken gemacht und fände das Konzept sehr gelungen. Denn bei The Voice verschwinden Jahr für Jahr so viele tolle Talente.

Der Thoddy
Der Thoddy
6 Monate zuvor
Reply to  Teufelchen

Teufelchen – habe mir das mal bei Quotenmeter durchgelesen. Soweit so gut …aber das kann nur bedeuten, dass auf dem Weg zum eigentlichen Song (dort „der heilige Gral“ genannt) Runde für Runde Coversongs gesungen werden.
a) Wer sagt denn, dass das Lied (Gral) am Ende auch gut ist?
b) das werden sich keine etablierten Künstler antun und lustig Cover singer bzw. spielen.

Das Ganze geht nur auf, wenn dort absolute „Nobodies“ wie damals Lena , Jennifer Braun oder Roman Lob an den Start gehen.

AlexESC
AlexESC
6 Monate zuvor
Reply to  Teufelchen

Also eine neue Idee ist das nicht wirklich! Das man Kandidaten von „The Voice“ oder, beim JuniorESC, von „Voice Kids“ zum ESC/JESC schickt haben schon einige Länder gemacht bzw. beim JESC sogar sehr viele Länder, wie in diesem Jahr u.a. auch Deutschland.

Funi_Cula
Mitglied
6 Monate zuvor
Reply to  Teufelchen

Ist die große Zeit der Castingshows nicht so langsam vorbei? Wieso sollte man für den ESC dann ein totes Pferd reiten?

4porcelli - Keep the 🦦 warm United24
4porcelli - Keep the 🦦 warm United24
6 Monate zuvor
Reply to  Funi_Cula

Ich hab wirklich keine Ahnung, wer das noch guckt; schon seit mindestens 10 Jahren so ausgelutscht wie die ganzen Tatorte.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor
Reply to  Teufelchen

Nachteil des jetzigen „the voice“ Formates ist, das sich die Künstler nur einmal bewerben bzw nur einmal mitmachen dürfen. Einige Ausnahmen wurden gemacht , aber eher selten.

ESC fährt ja eher das Konzept einen guten Song zu suchen und nicht unbedingt den besten Künstler.

Der Thoddy
Der Thoddy
6 Monate zuvor

WILDCARD? Oh, machen die S!STERS endlich mal wieder mit?

Tamara
Mitglied
Tamara
6 Monate zuvor

Egal was, egal wie, aber bitte bitte BITTE keine Wildcard! Damit haben wir doch inzwischen nun wirklich hinreichend schlechte Erfahrungen gemacht! Außer Max Mutzke gab es keine einzige Wildcard, die dann im Finale auch nur irgendwas gerissen hat. Bitte nicht machen!

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Tamara

Auch wenn das S!sters-Trauma auch bei mir noch einigermaßen tief sitzt, verstehe ich die grundsätzliche Allergie gegen Wildcards nicht wirklich. Elaiza waren imho ein Segen, da einfach die besten ihres Jahrgangs. Bei Ann Sophie kann man zumindest darüber streiten. Und da letzts Jahr ja viele Ikke Hüftgold als Wildcard deklarierten, ist der Mythos, dass die Wildcard automatisch gewinnt, doch nun auch hinfällig …?

Tamara
Mitglied
Tamara
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

Gracia Baur – remember her, oder verdrängt?
Elaiza – okay, kann man drüber reden. Wenn Madeline Juno mit dem richtigen Song in Runde 1 angetreten wäre, hätten sie keine Chance gehabt. Elaiza waren okay, aber imo nicht die Besten ihres Jahrgangs.
Ann Sophie – ebenfalls falscher Song, „Jump the Gun“ wäre wahrscheinlich kein Nullpointer geworden.
Zu den Schwestern ist alles gesagt.
Ikke seh ich nicht als Wildcard, der ist fair and square durchs Tiktok-Voting reingekommen und nicht in letzter Minute noch vom NDR durch die Tür geschoben worden. Auch wenn das vielen nicht passt.
Ich bleibe dabei: So richtig rosig ist die Wildcard-Bilanz nicht, die Bilanz der Nicht-Wildcards in letzter Zeit allerdings auch nicht. Aber vielleicht erstmal auf die Basics konzentrieren und nicht noch Unruhe durch Extrawürste reinbringen. Wenn man schon Extrawürste will, dann für alle, sprich Halbfinale, Viertelfinale, Achtelfinale, Vorrunde, Qualifikation etcpp.

elkracho
Mitglied
elkracho
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

„Auch wenn das S!sters-Trauma auch bei mir noch einigermaßen tief sitzt, verstehe ich die grundsätzliche Allergie gegen Wildcards nicht wirklich.“

Das geht mir auch so.
Wobei ich das auf einer emotionalen Ebene noch nach vollziehen kann.
Denn sie haben nie zu guten Ergebnissen geführt.Von daher veständlich,
das es dafür keine große Zustimmung gibt.

Aber eine prizipielle Ablehnung einer Wildcard macht für mich keinen Sinn.
Wenn der NDR noch 1-2 Top-Songs bekommen könnte,warum ablehnen ??
Nur weil so eine blöde Frist abgelaufen ist ???
Aber nachher über das schlappe Teilnehmerfeld jammern.

Von mir aus kann der NDR noch kurz vor knapp Acts mit aufnehmen.
ABER ich würde die Acts auch nicht als Wildcard kommunizieren;
das hat Porrstein hier in den Kommentaren richtig angemerkt.
Dies sind dann dabei,fertig und aus.
Ob der NDR in der Lage ist,solche Beiträge zu erkennern ???
Das ist eine gaaaanz andere Frage, Da habe ich auch Zweifel dran.

Let’s make Wildcard great again,.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

Gracia habe ich tatsächlich noch nie als Wildcard betrachtet (Max Mutzke auch nicht). Gracias Teilnahme war für mich vor allem immer ein Kriminalfall.

Vom musikalischen Verbrechen „Run & haiaide“, bei dem jeder Musikliebhaber craiait, mal ganz abgesehen. Den Titel fand ich damals wirklich geradezu aggressiv nervig, da war mir sogar die fade No-Angels-Ur-Suppe von Levinas „Perfect Life“ lieber.

Aber interessante Frage: Was macht David Brandes eigentlich heute? Damals war der ja echt dick im Geschäft. Und seine Erfolge mit Tokio Hotel und Vanilla Ninja konnte ihm ja auch keiner nachträglich anerkennen …

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

* aberkennen

floppy1992
Mitglied
floppy1992
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

„Run & Hide“ ist von reinen Song-Material her eigentlich gar nicht so übel, es hat halt nur null zu Gracia gepasst, die auch noch in Kiew wirklich schlecht performt hat, der VE-Auftritt war deutlich besser. Für den Song hätte es nur jemanden mit richtigem Bonnie-Tyler-Reibeisen gebraucht.
Ich habe aaber generell nie verstanden warum man Gracia unbedingt als Rock-Chick vermarkten wollte, bei DSDS hat sie ja eher mit Pop-Balladen geglänzt. An ihre Performance von „Memory“ aus Cats denke ich heute noch gerne zurück…

David Brandes hat zuletzt über wiegend Schlager produziert (u.a. Andrea Berg, Christian Lais und Ute Freudenberg) und auch das Comback-Album von Vanilla Ninja vor zwei Jahren. Nicht zuletzt durch die Tokio-Hotel-Erfolge dürfte er aber so oder so ausgesorgt haben.

Thomas O.
Thomas O.
6 Monate zuvor

Fast 700 Bewerbungen klingt doch ganz passabel.
Jetzt die guten 1% davon ins VE-Töpfchen damit man im Mai gegen die besten der anderen 10.000 bis 20.000 europaweiten Bewerbungen bestehen kann

Anmey
Anmey
6 Monate zuvor

Das ist eine sehr zufriedenstellende Zahl und definitiv nicht die prophezeite Katastrophe. Ich gehe auch davon aus, dass die vielversprechendsten Bewerbungen sich nicht öffentlich machen. Ich hoffe auf jeden Fall, dass der NDR noch aktiv auf Acts zugeht (ob man das jetzt Wildcard nennt oder anders).

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
6 Monate zuvor

Also, lieber NDR, wenn da tatsächlich noch irgendwelche Verhandlungen im Hintergrund laufen, um einen weiteren Act noch nachträglich in den Bewerbungs-Pool zu holen: Gebt bloß nichts weiter darüber preis. Erst Recht nicht, welcher Act es ist. Sonst ist wieder ein Shitstorm incoming. 😉

Biggi
Biggi
6 Monate zuvor

Ich hätte nicht gegen eine wildcard wenn diese Nina chuba bzw Seed oder Peter Fox bekommen würden!ist leider nur ein schöner Traum von mir!Aber Träumen wird man ja noch dürfen😋

Gaby
Gaby
6 Monate zuvor

Bitte keine Wildcard, lieber NDR.

Über die anschließenden Diskussionen, dass ein Song „hineingemogelt“ wäre, und „zum Sieg verholfen“ wurde, habe ich nämlich echt keinen Bock, um es mal so salopp zu formulieren.

Denke eigentlich schon, dass sich unter den 693 Einsendungen, genug „Material“ findet, um eine bunte und vielfältige VE zu bestücken. Im Grunde wohl sogar eine mehrtägige, aber das wird wohl ein Traum bleiben.

P. S. Irgendwie fände ich es ganz cool, wenn man, sagen wir mal die ersten 50, mit Videomaterial online dem Publikum zur Wahl stellen würde. Da könnte man abstimmen, welche 10-12 Acts es in die Liveshow schaffen. Denke, das wäre dann auch wohl nicht so teuer wie eine mehrteilige Show.

Also… nur so ein Gedanke von mir. Ein bißchen skeptisch bin ich nämlich schon, dass die Acts dann wieder hinter verschlossenen Türen ausgewählt werden. Nicht, dass wieder ein Ensemble „unterschiedlicher Grautöne“ dabei herauskommt.🤔

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Zustimmung zur Wildcard, habe da gar keinen Bock drauf.

Hoffe es geht dir sonst soweit gut. 🙂

Gaby
Gaby
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Mir geht es gut, danke. Ich hoffe, Dir auch.🙂

Cherry-Juice
Mitglied
Cherry-Juice
6 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Ja… Der Skepsis kann ich mich nicht verwehren. Also so ein Vorab-Online-Abstimmung für den VE wäre schon echt cool. Aber für die nächsten Jahre unrealistisch… Bis die das konzipiert und umgesetzt haben geht Zeit ins Land…

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Cherry-Juice

Für uns ESC-Junkies ist noch mehr Mitbestimmung natürlich immer ein feuchter Traum. Aber wenn ich da an Patty Gurdy denke, ist ein guter Song leider nicht immer mit einem geeigneten Kandidaten gleichzusetzen. Ich fürchte, da kämen dann ziemlich viele Leute durch, die halt einfach nicht die nötigen Live-Qualitäten mitbrächten. 😕

Gaby
Gaby
6 Monate zuvor
Reply to  Cherry-Juice

@Nils

Na ja, ob die „Experten“ vom NDR immer auf Livequalitäten achten, wage ich mal zu bezweifeln. Ich sage nur: Jendrik…

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Cherry-Juice

@ Gaby

Habe gerade überlegt, was du meintest – da war das Lied ja schon „auf Platte“ ungeeignet. Aber stimmt, angeblich sollte der ja über seine Bühnenpräsenz zünden …

Oh well … aber immerhin für ein unvergessliches ESC-Meme hat’s gereicht.

Cherry-Juice
Mitglied
Cherry-Juice
6 Monate zuvor
Reply to  Cherry-Juice

Jaa stimmt. Patty Gurdy hab ich schon wieder verdrängt… Du hast natürlich recht. So Online Voting geht nur auf Basis der Videos und da kann man echt viel drehen. Außer man produziert vorab nochmal eigene, cleane, Live Videos, was aber in der Masse auch unrealistisch teuer ist 😮‍💨.

Ich würde mir trotzdem für den nächsten VE ein größeres Teilnehmerfeld wünschen aus denen wir dann entscheiden können. Umso diverser und größer umso besser.

Cherry-Juice
Mitglied
Cherry-Juice
6 Monate zuvor

Ich bin positiv überrascht! Nach der Verlängerungs-Ankündigung dachte ich echt wir dümpeln bei so 200-300 am Ende rum. Das sind doch gute News für uns 🥲. Und mehr erfahren wir dann ja wahrscheinlich sowieso erst in zwei /drei Monaten.

AlexESC
AlexESC
6 Monate zuvor

Ich halte 693 Bewerbungen, dafür dass Deutschland in den letzten Jahren beim ESC nicht sehr erfolgreich war und wir auch keinen „größeren“ Vorentscheid (wie in Albanien oder Spanien) haben, für in Ordnung! Dies soll heißen, dass bei einem erfolgreichen Abschneiden Deutschlands man wahrscheinlich noch mehr Bewerbungen erwarten kann, da dann viel mehr bestimmt wieder Lust daran finden beim ESC bzw. beim Vorentscheid dabei zu sein. Und wenn man es dann auch noch zulässt, dass sich auch Songwriter, welche selbst nicht singen bzw. für ihren Song keinen Act gefunden haben, bewerben dürfen, dann könnte man mit noch mehr Bewerbungen rechnen. Ich weiß, dass ich letzteres oft erwähne, aber dies liegt mir halt am Herzen, da vielleicht in der Schublade von einem Hobby-Komponisten eventuell der nächste ESC-Gewinnersong liegen könnte.

Noch was zum JuniorESC, denn dort scheint es -im Gegensatz zu den vergangenen drei Jahren- dass es dieses Jahr, laut fernsehserien.de, in der JESC-Woche keine „JESC-Countdown“-Sendungen im KiKA geben wird. Auch nicht am JESC-Tag selbst, wo es normalerweise kurz vor dem JESC nochmals so eine „Countdown“-Sendung gab. Lediglich einen Tag vor dem JESC, am Samstag, gibt es im Ersten eine 15-minütige „Countdown“-Sendung. So eine „Countdown“-Sendung im Ersten, gab es auch bereits bei den vergangenen beiden Teilnahmen in 2021 und 2020. Damals allerdings am JESC-Tag und nicht einen Tag davor.
Dies muss aber nicht heißen, dass in der JESC-Woche nicht auch mehrmals über den JuniorESC berichtet wird, denn es gibt ja noch „KiKA Live“ und die Themen dort werden erst immer ein bis zwei Wochen im voraus bekannt gegeben.
https://www.fernsehserien.de/junior-eurovision-song-contest/sendetermine

sam
sam
6 Monate zuvor
Reply to  AlexESC

AlexESC, naja. Les Mal genau. Da steht nämlich auch: ,,Kein Anspruch auf Vollständigkeit“. Es kann also auch gut möglich sein, dass die Countdown-Shows noch ins Programm genommen werden. Warten wir es doch einfach ab.

floppy1992
Mitglied
floppy1992
6 Monate zuvor

Ich finde die Zahl, wenn man den negativen ESC-Track Record Deutschlands in den letzten Jahren betrachtet, doch ganz ordentlich.
Natürlich mögen andere, auch kleinere Länder da noch mehr haben, aber die haben dann auch teils über Jahrzehnte gefestigte Strukturen und diverse Songwriter, die jedes Jahr gezielt für den VE arbeiten; das haben wir so (noch) nicht.
Und in Schweden wird bei den 2500 Einreichungen auch sehr viel Rotz dabei sein.

4porcelli - Keep the 🦦 warm United24
4porcelli - Keep the 🦦 warm United24
6 Monate zuvor
Reply to  floppy1992

Ist aber beeindruckend, dass die Schweden auf so viele Songs kommen mit ca. 50 Künstlern und 5 Songwriting Teams.

Mark
Mark
6 Monate zuvor

Die Songs ohne Sänger (bzw. umgekehrt) sind ja schon eine Art Wildcard, aber der Auswahlprozess sollte anschließend für alle Acts gleich angewandt werden, am Besten so, dass niemand von den Juroren oder Durchschnittszuschauern hierzulande weiß, auf welche Art der Act letztlich entstanden ist. Also bitte kein B-Promi- oder Schubladen-Bonus, auch nicht bei der Reihenfolge in der Sendung.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor

Das positive ist die Anzahl der Bewerbungen. Von den bisher bekannten würde ich mir mindestens 5 im Finale wünschen.

Geht man von einem ähnlichen Niveau bei den bisher nicht öffentlich bekannten Bewerbungen mache ich mir keine Sorgen um das deutsche Finale für den ESC.

Was hier alle gegen eine Wildcard haben? Mein Standpunkt dazu, so früh bei der Auswahl der Songs fürs Finale und den Termin nicht eingehalten. Dann könnte ich mir eine Wildcard durchaus vorstellen ( bitte nicht so nennen ) . Meine Vorraussetzung für so eine “ Wildcard“ wäre allerdings, der Song / Künstler müsste genauso durch die Qualifikation. Denke Wildcard gegen die zum Beispiel 100 ausgewählten Songs fürs Finale, wenn er dort besteht warum nicht dann die „Wildcard“

Was ich nicht möchte , das die Wildcard automatisch fürs Finale qualifiziert!

Tobi Knobi
Tobi Knobi
6 Monate zuvor

Jetzt hoffe ich nur dass der NDR aus der Vielzahl von Beiträgen die sagen wir mal 10 besten radiotaugliche, seichten Popsongs heraussuchen und diese zur Wahl stellen.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Tobi Knobi

Too soon!

Timo1986
Timo1986
6 Monate zuvor

Ich habe ein sehr gutes Gefühl, Denn ich glaube es wird unter diesen eingegangenen Bewerbungen auch durchaus die ein oder andere Überraschung an bekannten Künstler (m/w/d) dabei sein. Und der ein oder andere vielversprechende Newcomer (m/w/d) bestimmt auch.

Der Optimist
Der Optimist
6 Monate zuvor

Ich vermute, dass sich Ikke Hüftgold doch in Deutschland beworben hat (Neueste Story), sein Song heißt „Engel“…

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  Der Optimist

Solang der NDR dafür zuständig ist hat er gesagt macht er es nicht.

Der Optimist
Der Optimist
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Wer weiß, er ist und bleibt Ikke Hüftgold 😂

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
6 Monate zuvor
Reply to  Der Optimist

Er ist die Wildcard. 😆

Meckie
Meckie
6 Monate zuvor
Meckie
Meckie
6 Monate zuvor

Bewerbung für den ESC:

https://vm.tiktok.com/ZGJT44534/

SanomiKedvesem
SanomiKedvesem
6 Monate zuvor

Zum Vergleich: In Portugal sind 809 Songs eingereicht worden. https://eurovoix.com/2023/10/16/809-songs-submitted-for-festival-da-cancao-2024/

Also 116 mehr als bei uns.

Aber die letzten Jahre hat man bei uns ja auch alles getan, um den ESC zu vergällen. Da wollen die meisten nicht mehr mitmachen, weil sie sich einer erneuten Klatsche sicher sind.

Dabei muss das nicht sein, wenn Deutschland nur einmal etwas richtig Gutes ins Rennen schicken würde, abseits des Durchschnitts, mit geschickter Performance und etwas wirklich Überraschendem. Damit Europa sieht, dass Deutschland nicht immer hinten landen muss! Und es würde mich schon freuen, wenn es ein Platz im Mittelfeld wird. Wobei, ich wäre schon mit dem drittletzten Platz zufrieden. Aber alles darüber ist natürlich super!

Jetzt darf der NDR nur nicht wieder alles kaputtmachen…

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  SanomiKedvesem

@SanomiKedvesem

„Jetzt darf der NDR nur nicht wieder alles kaputtmachen…“

Ein sehr frommer Wunsch, ich habe so meine Zweifel ob er in Erfüllung gehen wird.

Nils
Nils
6 Monate zuvor

693? Da haben zwar auch viele kleinere Länder mehr, aber es ist auch eine Herausforderung, ein Land zu finden, in dem der ESC geringer geschätzt wird als in Deutschland. Mit der Zahl braucht der NDR sich jedenfalls nicht zu verstecken.

Und ganz ehrlich: Ich bin heilfroh, dass all der (größtenteils) Schund, den wir hier in den letzten Wochen begutachten durften/mussten nur einen Bruchteil des Bewerberaufkommens ausmachte.

Klar, man muss ehrlicherweise auch sagen: Mit unseren harten Urteilen und toxischen Kommentaren haben wir Fans nicht unbedingt dafür geworben, seine Bewerbung öffentlich zu machen.
Man muss im Gegenzug aber nun mal auch konstatieren dürfen: Die meisten Sachen auf TikTok und YouTube waren bestenfalls „nett“.

Und „lustige“ Gaga-Lieder über die Mating-Gewohnheiten irgendwelcher Esel will ich hier einfach nie wieder in den Kommentaren gepostet sehen – oder wenn, dann wirklich nur als einmaligen Gag, nicht als Vorschlag, der von manchen sogar ernsthaft erörtert wird. 🥶

Wie auch immer: Allein die Quantität stimmt mich schon optimistisch. Da sollten sich wohl zehn interessante Songs und Künstler finden, die man angstfrei zur Wahl stellen können.

Unpopuläre Meinung: Seit letztem Jahr vertraue ich dem NDR da.

Und wer weiß? Wenn wir ganz viel Glück haben, sind unter den 693 Bewerbern vielleicht ja auch Grossstadtgeflüster. 😉🙏

Mark
Mark
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

Ich würde mir einen selbstbewussten Song bzw. Act wünschen. In dem Sinn, dass er nicht versucht, etwas zu sein, was er nicht ist oder zwingend andere übertrumpfen will, was leicht in die Hose gehen kann, sondern stabil und souverän das eigene Potential ausschöpft und für sich steht und bestenfalls auch stellvertretend ist für unsere Musikszene.
Lieber dann etwas Entspannteres als im letzten Jahr, also eher die Will-Church- oder Michael-Schulte-Attitude, als ein zweites LOTL. Gerne aber auch eine Band.
Großstadtgeflüster ist zwar cool, hat aber viel deutschen Wortwitz, der sich nicht unbedingt beim ESC transportieren lässt. Musikalisch ist das Lied doch eher stumpf, also vermutlich nix für Juroren. 😉

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Mark

Ich denke bei „Ich kündige“ vor allem an „Shum“: ebenfalls für Nicht-Ukrainer komplett unverständlich, kompositorisch auch eher plump (einzige Idee: das Lied wird zunehmend schneller).

Worauf ich hinaus will: Ich denke, die Sprache ist mittlerweile ziemlich egal. Die Televoter zeigen immer mal wieder ein gutes Gespür für Authentizität – und die kann man Grossstadtgeflüster wirklich nicht absprechen.

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  Mark

@Nils

Ob allerdings „authentisch“ und auf Deutsch auch funktionieren würde?? 🤔

Cherry-Juice
Mitglied
Cherry-Juice
6 Monate zuvor
Reply to  Mark

Der Wortwitz kommt so im Detail natürlich größtenteils nicht rüber, muss er aber auch nicht finde ich. Bei Konstrakta hab ich auch bis auf Meghan Markle nichts verstanden und war begeistert 😅. Das war Hände waschen und Visualisierung Hände waschen, was dann mega gut funktioniert hat. Und gerade diesen Humor zeigen sie ja auch schon im Video mit der zerrupften Arbeitnehmerin, dem verzweifelten Camper oder der Typ der einfach die Verpackung aufbekommen möchte. Das „ich kündige“ kommt auch oft genug vor, dass man es schnell übersetzen kann. Es trifft m.M.n. gerade echt die Stimmung der breiten Masse und ich kann mir vorstellen, das es auch außerhalb von den deutschen Grenzen passt. Fingers crossed dass sie dabei sind 🤞

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

@Nils

Deinen Kommentar zu den Gaga-Liedern (Esel) teile ich unbedingt, man muss wirklich nicht jedem Mist Aufmerksamkeit schenken.

Deinen Optimismus bezüglich der Kandidatenauswahl teile ich dagegen nicht so, wir reden immer noch über den NDR.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Naja, zumindest die Esel wird der NDR hoffentlich noch ausfiltern. 😂😅😐🙏

United
United
6 Monate zuvor

Wahrscheinlich lauter NoNames, bei denen man froh sein kann, wenn sie den Auftritt überstehen, ohne den Text zu vergessen. Schaun wir mal, was da kommt, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Thomas K
Thomas K
6 Monate zuvor

X-Perience haben sich auch beworben.

das ist faszinierend nach so vielen Jahren machen die immer noch dieselbe Musik.
Wer sich nicht erinnert oder die nicht kennt:

https://www.youtube.com/watch?v=ytTqmOANYJc

Und hier der Bewerbungssong:
https://www.tiktok.com/@claudiauhle/video/7290995537615080736

Rheez
Rheez
6 Monate zuvor

Entsprechend den Umständen des ESC in diesem Land empfinde ich die Gesamtbewerberzahl als wirklich hoch. Natürlich wissen wir nicht, welche Qualität diese Bewerbungen haben, aber da sollte doch zumindest für das deutsche Finale ein ordentliches Line-Up dabei sein.

Dass im letzten Schritt nun die ESC-Redaktion über die Auswahl der Beiträge für das deutsche Finale entscheidet, halte ich organisatorisch für gut und besser, als da zig Jurys zwischenzuschalten. Dennoch sehe ich hier gleichzeitig auch die größte Gefahr, da ich schon seit Jahren den Eindruck habe, dass diese Redaktion wirklich unpassende Standards hat und hier viel gutes nicht zulässt und wir hier nicht eine Best Of-Auswahl erhalten. Konkret beispielhaft festmachen kann man das zum Beispiel an From Fall to Spring, die und deren Song letztes Jahr zumindest meiner Meinung nach um Welten besser waren als so mancher, der es gesetzt ins Finale geschafft hat. Ich habe mich letztens gefragt, wie AnnenMayKantereit zur einer potenziellen Teilnahme am ESC stehen würden und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie so halb schonmal irgendwo dabei waren beim Vorentscheid: waren sie 2014, wurden im Vorfeld aber aussortiert. Klar lässt sich das alles auch geschmackstechnisch auch alles rechtfertigen, aber wenn man bedenkt, dass solche Bewerbungen vorlagen, die noch nichtmal mit einer Finalteilnahme verbunden waren…
Da lässt sich meiner Meinung nach zumindest der Geschmack dieser Redaktion durchaus etwas kritisieren. Die Dunkelziffer der Beiträge, die wir nie als Bewerbungen kennengelernt haben, ist da natürlich noch einmal was anderes. Wer weiß, wer von der Redaktion schon als vermeintlich ESC-untauglich eingestuft worden ist.

Zumindest meinem Eindruck nach ticken so viele Vorentscheidbeiträge der letzten Jahre so viele Boxes, die zumindest ich und auch viele andere hier für einen deutschen Beitrag beim ESC eigentlich eher nicht wollen, während sie ja scheinbar beim NDR gerade wegen dieser Kriterien als besonders geeignet geadelt werden, die Wildcards sind hier im negativen Sinne die Krönung, deswegen empfinde ich die Ankündung einer möglichen Wildcard hier vom NDR wirklich ernsthaft und unironisch als bosartige oder zumindest insensible Drohung gegenüber der Fan-Community.

Wenn sie sich offen halten wollten, jemanden nachzunominieren, ist es dem NDR auch so möglich, da der Vorentscheid keineswegs eine demokratische Instanz ist. Dass der NDR ein nationals Finale durchführt, heißt nicht, dass die Fans das Recht haben, hier zu entscheiden, der NDR entscheidet über den deutschen Beitrag, auch, wenn sie hier die Entscheidung im Rahmen einer TV-Sendung dann doch an die Fans abgibt. Für gleiche Bedingungen, gleiche Werbung und Bewerbung, etc etc, müssen er hierbei nicht sorgen und tut es meiner Beobachtung nach auch nicht und setzt auch öfter als nicht somit seinen scheinbaren Favoriten beim Zuachauer, bei der Zuschauerin durch. Natürlich hat der NDR somit auch das ganze Jahr über das Recht, Acts vor- oder nachzunominieren und wäre hier zumindest formell auch niemandem eine Rechenschaft in Form z.B. einer Wildcard schuldig. Nach den mehr als negativen Folgen von Wildcards bisher und verursachten „Traumata“ bei nicht wenigen Fans (zumindest mein Eindruck) empfinde ich diese Wortwahl doch wirklich als Hohn oder zumindest komplette Ignoranz und Uneinsichhtigkeit und ich weiß hier wirklich nicht, was ich davon besser fände. Beim Hohn wäre zumindest die Einsicht noch stückweise dabei.

So negativ mein Kommentar abgedriftet ist, so positiv möchte ich enden. Auch, wenn man als ESC-Fan, der sich auch für Deutschland eine bessere Entwicklung wünscht, wirklich fast jedes Jahr eher bestätigt wird in seinen Befürchtungen, habe zumindest ich wirklich jedes Jahr die Hoffnung, dass die Zukunft anders aussieht als die Vergangenheit und das, seit den frühen 2000er Jahren (meine ersten ESCs Ende der 90er Jahre als Kind waren aus deutscher Sicht ja nicht so schlimm, bei Stefan Raab-Beteiligungen später war auch klar, dass es wirklich was wird, die anderen Jahre waren dann meist von dem Gefühl geprägt wie beschreiben).

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Rheez

Gibt’s rund um die Bewerbung von AnnenMayKantereit noch irgendwo einen Link? Habe beim Googlen leider nichts Entsprechendes gefunden.

Rheez
Rheez
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

Also richtig belastbare Quellen sind hierzu echt rar, aber Eurovision.de hat sie, wenn ich das richtig lese, samt angegebenem Song sogar selber als Bewerber vorgestellt:

https://www.eurovision.de/teilnehmer/Luegner-mit-Whisky-Stimme-,bewerbercheck135.html

Der Kommentar zu diesem Song und der Band an sich ist zwar durchweg positiv und wohlwollend gehalten, allerdings macht mich dieser gewisse Unterton, dass es ein Wagnis wäre, was sich lohnen könnte, auch etwas fassungslos. Was wäre an diesem Song von AnnenMayKantereit im Jahr 2014 auch nur annäherungsweise gewagt oder extraordinär gewesen? Der Song wäre denke ich sehr gut und zeitgemäß und grundsolide gewesen und wäre genau im Zeitgeist gewesen, aber mit Sicherheit dem Zeitgeist nicht in gewagter Weise Meilen voraus, wie hier wie ich finde unterschwellig mitklingt. Er wäre halt gerade Mal so richtig gewesen, um vorne mitspielen zu können. Lässt wie ich denke tief blicken, unterstreicht nochmal den Punkt, den ich versucht habe zu machen bezüglich der Einordnung von Bewerbungen und Kriterien seitens des NDR und erklärt womöglich die seither andauernde Misere (Ausnahme 2018) oder zumindest einen Anteil daran.

Limmo
Limmo
6 Monate zuvor
Reply to  Rheez

Super Beitrag! Vielleicht mal genauso an den NDR weiterschicken. Eventuell kann man jetzt noch das Auswahlverfahren beeinflussen… wer weiß.

Rüdiger
Rüdiger
6 Monate zuvor

Warum werden nicht gute und bekannte Sänger und Sängerinnen genommen z.b Daniel Schumacher oder wincent weiß

Limmo
Limmo
6 Monate zuvor
Reply to  Rüdiger

Haben die sich denn beworben?

Tobiz
Mitglied
Tobiz
6 Monate zuvor
Reply to  Rüdiger

Daniel Schumacher und bekannt? Wincent „Radiotauglich“ Weiß?

Holgivision (Trakol)
Mitglied
Holgivision (Trakol)
6 Monate zuvor
Reply to  Rüdiger

Es können nur Sänger genommen werden, die darauf Lust haben 😀

C aus P
Mitglied
C aus P
6 Monate zuvor

Oh ja, das Thema Wildcard ist bei mir auch noch sehr allgegenwärtig. Wie damals alle Künstler durch das Bewerbungsverfahren gehen mussten und auf einmal wurden die Sisters nachgeschossen, die auf bizarre weise den VE mit einem Song gewannen, der bereits beim Schweizer VE abgelehnt wurde. Da wurden doch korrupte Verfahrensweisen offengelegt. WENN wirklich noch die Option auf eine Wildcard besteht, dann bitte nur, wenn der Künstler und der Song es auch wirklich Wert sind und das Teilnehmerfeld aufwertet. Wenn sich also doch noch spontan ein fantastischer Künstler mit einem herausragenden Song finden lässt, habe ich nichts gegen eine Wildcard. Aber bitte bitte nicht mehr so eine Grütze wie bei den Sisters, wo die Wildcard-Nominierung definitiv nicht wegen des tollen Songs daher kam. Die Anzahl an Einsendungen klingt aber nicht schlecht und man kann hoffen, dass vielleicht DER Beitrag bis zur Bekanntgabe der VE-Teilnehmer geheim gehalten wird. Für mich der bisher vielversprechendste Titel, sollten die Gerüchte stimmen, ist Grossstadtgeflüster.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor

Wildcard nur wenn sie nicht bedeutet das sie automatisch fürs Finale qualifiziert. Wenn die Wildcard sich meinetwegen gegen die letzten 100 Songs fürs Finale qualifiziert gerne her damit

Disneyfan5000
Disneyfan5000
6 Monate zuvor

Gott sei Dank sind die bei Euch hier genannten Bewerbungen nur ein Bruchteil der Bewerbungen. So das eine kleine Hoffnung noch bestehen kann, das der ein oder andere Song dabei ist, bei dem man nicht vor Scham in den Boden versinken möchte. Mehr als der letzte Platz in Malmö erwarte ich eh nicht.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor

https://youtube.com/shorts/RuNTyOQLihE?si=HMbq5LIc1RiB2d5I

X-Perience I’ll remember

Neue Bewerbung?

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Der Refrain ist eine kleine Enttäuschung, gerade, was die Produktion betrifft. Aber nichtsdestotrotz fänd ich das im Vorentscheid nicht deplatziert. Diese komplett entspannte Art von elektronischer Musik hört man beim ESC so eigentlich nie. Und tatsächlich fällt mir auch generell als Referenz nur Schiller ein – und das wäre unfair, da X-Perience ja schon länger im Geschäft sind.

Dirtsa
Dirtsa
6 Monate zuvor

Das einzige Jahr, wo ich gerne eine Wildcard gehabt hätte war 2022, als meine große Vorfreude, dass wir endlich mal einen Kracher (Electric Callboy) im Vorentscheid haben, sehr enttäuscht wurde.
Im Nachhinein hätte ich sogar gerne 2 Wildcards gehabt, denn LOTL hatten sich auch mit „One last song“ beworben.
Aber das Jahr hat sich der NDR da stur gestellt!
Also für solche Fälle wäre die Wildcard gut! Allerdings hätten wir gar keine gebraucht, da das ja ordentliche Bewerbungen waren!
Hmmm, also besser keine Wildcard! 2019 war sie zumindest schädlich!
Wie gerne hätte ich Lily among Clouds nach Israel geschickt! Oder auch Ally Ryan.
Ich hoffe, dass bei den fast 700 Bewerbungen dann wirklich mal die Interessantesten ausgewählt werden und das deutsche Publikum dann auch gut auswählt!
Das haben wir ja auch nicht immer geschafft. Avantasia haben wir uns ja z.B. auch entgehen lassen.

Morph
Morph
6 Monate zuvor

Die Anzahl der Bewerbungen hätte mehr sein können, wenn man besser und mehr geworben hätte. Bei den 693 Einreichungen sind vermutlich wieder viele nicht ernst gemeinte Beiträge dabei und dann bleibt entsprechend auch nicht wirklich viel übrig.

Eine Verschmelzung mit The Voice könnte man zukünftig versuchen, aber einen durschlagenden Erfolg damit zu erzielen ist nicht gesichert. Auch hier muss letztlich der Fokus auf dem neuen Song und der Darbietung liegen und nicht darauf, dass man bekannte Songs gut nachträllern kann. Die Stimme alleine wird uns leider keine Punkte bringen. Bestes Beispiel dafür aus der Vergangenheit ist Jamie-Lee.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Morph

Jamie-Lee ist vermutlich aber eher an ihrem Outfit und dem anders merkwürdigen Staging gescheitert, als am Song. Schade, dass sie nach dem ESC komplett in der Versenkung verschwunden ist. Gesanglich war sie ja wirklich ein Wunderkind und ihr Ergebnis eines der wenigen deutschen Debakel, die nicht gerechtfertigt waren.

Yantras
Yantras
6 Monate zuvor

Jedes Jahr das Gleiche. Man kennt schon ein paar Acts und begibt sich zwangsläufig auf deren qualitatives Terrain. Also werden wir uns alles schönreden. Bis am Ende nur noch Durchschnitt übrig bleibt.
Wir wollen ja auch keine Farbe zeigen. Und schon gar nicht auffallen. Und Emotionen sind für uns Deutsche sowieso tabu.

Der Elefant im Raum aber: Ohne gute Songs kann man keinen Songcontest gewinnen.

Marco
Marco
6 Monate zuvor
Reply to  Yantras

Da hätte ich die Nummer hier im Angebot:
https://m.youtube.com/watch?feature=shared&v=7l-RhOdLImQ
Quasi als Gegengift:)

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor
Reply to  Marco

Stimme super, wenn auch viel „Hall“ zu hören ist ( nachbearbeitet ).
Zum Song , geht so aber Stellenweise sehr viele Worte gesungen, wirkt auf mich unharmonisch. Mag es wenn die gesungenen Worte so mit der Melodie „mitschwimmen“ was hier auch teilweise so ist im Song.

Yantras
Yantras
6 Monate zuvor
Reply to  Marco

Nein, ganz und gar nicht.
So ein Lied kann man nur mit Produktionsaufwand gut klingen lassen. Das wäre tatsächlich möglich. Aber der Song selbst bleibt zu dünn, um sich gegen andere Länder durchzusetzen.

Aber es ist ein sehr gutes Beispiel. Bisher hat Deutschland versucht, nette Acts (nach welchen Kriterien auch immer) zu finden und den Song professionell zu produzieren. Das muss sich ändern. Die Songs selbst wurden nicht fachkundig berücksichtigt.

Oder gibt es einen Song aus Deutschland aus den letzten zehn Jahren, den man zuhause nachsingen/nachspielen möchte?
Klare Antwort: Nein!

Mark
Mark
6 Monate zuvor
Reply to  Yantras

@Yantras: Bezogen auf den ESC? Die richtigen Top-Songs der letzten 10 Jahre aus D waren leider nie beim Vorentscheid, weil es sich wohl finanziell/aufwandsmäßig nicht lohnt bzw. der Vertrag das nicht zulässt.

Yantras
Yantras
6 Monate zuvor
Reply to  Mark

Ja, aber ich kann nicht folgen: Der Songwriter liefert den Song. Die Kosten entstehen erst bei der Produktion. Und die sollte man meiner Meinung nach erst ausgeben, wenn das Lied wirklich top ist.

Aber schau mal, was ABBAs Björn Ulvaeus über ESC-Deutschland sagt:

„Ich denke nicht, dass es so sehr eine Frage derer ist, die die Lieder schreiben. Vielleicht sind diejenigen, die die Lieder auswählen, die am ESC teilnehmen dürfen, das Problem.“

Ein Lied ist übrigens das, was man nachspielen und nachsingen kann, z.B. einfach zum Spaß zu Hause oder als Cover. Keine Instrumente und kein Gesang der Originalaufnahme. Und der ESC ist in erster Linie ein Song Contest.

Wenn man das einmal realisiert hat, kann man auch nachvollziehen, warum Deutschland immer so schlecht abschneidet.

Marco
Marco
6 Monate zuvor
Reply to  Mark

@Yantras@Rainer Danke, dass Ihr mal reingehört habt.
Natürlich geht der Produzent in Vorleistung und überlässt dann auch noch die kompletten Verwertungsrechte der Bildergarten GmbH: Schlechter Deal! Und die erwarten einen perfekt gemasterten Track, den sie als Playback laufen lassen können. Insofern, da habt Ihr recht, dreht es sich mehr um Sound und weniger um den Song. So gesehen ist es auch eher ein Produzentenbattle, wo man sich GEMA-freies Material um die Ohren haut. Naja, ich bin mal gespannt…

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor

https://youtu.be/zeTWHoMND1c?si=HOa46KPxwGCM_ATx

Hier mal ein scheinbar unbekannter Künstler. Song wäre nichts für den ESC , aber eine sehr gute Stimme hat er.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Mir gefallen die offensichtlichen Anleihen bei Everlast bzw. „Old Town Road“ von Lil Nas X und Billy Ray Cyrus. Das Lied kommt aber schon nach 70 Sekunden zu monoton und repetitiv rüber.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

Meinte ich ja damit, dieser Song wäre nichts für den ESC. Scheinbar bräuchte er einen Songschreiber oder Unterstützung beim Songs selber schreiben.