
Es begann alles so vielversprechend. Nach der fehlenden musikalischen Diversität im deutschen ESC-Vorentscheid 2022, wurde dieses Jahr tatsächlich an vielen Punkten gearbeitet. Der NDR und das gesamte Orga-Team hinter Unser Lied für Liverpool nahm die Kritik aus dem letzten Jahr ernst und präsentierte dem TV-Publikum Anfang März – wie versprochen – ein breiter gefächertes Angebot. Auch wenn viele Fans mit der Show zufrieden waren und Lord of the Lost für die richtigen Vertreter in Liverpool hielten, endete der diesjährige ESC für Deutschland dann doch sehr ernüchternd.
Europa war nicht in Stimmung für Glamrock und obwohl Deutschland in keinem einzigem Land bei den Zuschauer:innen auf dem letzten Platz landete, belegte man am Ende im Gesamtranking dennoch den 26. Platz. Erneut Allerletzter im größten Musikwettbewerb der Welt – eine riesige Enttäuschung! Nicht nur für die Fans, den NDR und die Jungs von Lord of the Lost. Vor allem auch für diejenigen, die den ESC in Deutschland sowieso grundsätzlich für unwichtig und unseriös erachten.
Ein letzter Platz war nach dem Finale von Liverpool ein gefundenes Fressen für alle deutschen Kritiker. Viele von ihnen denken immernoch, dass der ESC wenig mit Musik zu tun hat und es nur um Politik geht. Sogar von „Rundfunkgebühren-Verschwendung“ ist nach dem Wettbewerb im Mai zu hören gewesen. Diese klassischen Wutbürger-Äußerungen kommen allerdings größtenteils von Menschen, die sich lediglich an einem Abend im Jahr Zeit für den ESC nehmen. Vor allem dem (deutschen) Durchschnitts-ESC-Zuschauenden fehlt so oftmals Hintergrundwissen und ein Rundumblick, um sich eine fundierte Meinung zu bilden. Der dadurch sofort entstehende Frust sorgt so online für viele negative Kommentare. Dass aber auch Personen, die selbst in der Medienwelt zuhause sind, mitziehen, kommt selten vor.
Genau das war im Mai diesen Jahres aber der Fall. Nur wenige Stunden nach dem ESC-Finale sorgte beispielsweise Showmaster und TV-Moderator Thomas Gottschalk für Unmut in der ESC-Fancommunity. Während er aktuell eher mit seiner Ansage, er moderiere „Wetten, dass..?“ nur noch ein letztes Mal, Schlagzeilen macht, sorgte er im Mai noch mit seiner Meinung zum ESC für Gesprächsstoff (siehe oben). Gottschalk verurteilte nicht etwa die Verantwortlichen aus der deutschen Delegation oder Lord of the Lost selbst, sondern den gesamten Wettbewerb und das Prinzip des ESC:
„Bei aller Liebe, aber wir werden vom Rest Europas doch inzwischen verarscht, was die Bewertung beim ESC betrifft. Die mögen uns einfach nicht.
Den soften Malik haben sie uns genauso weggesägt wie die rockigen Lord of the Lost. Die waren auch viel zu lieb. Wenn schon Heavy Metal, dann muss es auch scheppern. Es bringt auch nix, die Regenbogenfahne zu schwenken, aber die ARD muss nach diesen ganzen Pleiten einfach den Geldhahn zudrehen. Ohne Gold kein Glitter!“
Natürlich ist es immer bequemer, die Schuld auf andere zu schieben („Europa mag uns einfach nicht.“), als den Fehler bei sich selbst zu suchen. Verrückterweise macht Gottschalk in seinem übereilten Kommentar zum ESC jedoch beides. Nach seiner Unterstellung, Europa verarsche Deutschland, spricht er schließlich auch an, dass das Problem am diesjährigen deutschen Beitrag selbst lag und sagt, Metal müsse ja auch „scheppern“ und LOTL seien „zu lieb“ gewesen.
Kurz gesagt: Gottschalk widerspricht sich in seinem Statement zum ESC 2023 selbst und zeigt damit, dass er kein Experte auf diesem Gebiet ist. Ihm ist durchaus bewusst, dass auch die Darbietung des deutschen Beitrags für das Abschneiden verantwortlich sein kann, gibt aber dennoch Europa die Schuld. Das Problem daran: wenn jemand mit einer großen Reichweite wie Gottschalk so etwas Widersprüchliches und Vernichtendes in Richtung ESC äußert, beeinflusst das viele Personen und bestärkt sie. Das ist auch völlig menschlich; man geht bei einer Medien-Größe wie Thomas Gottschalk schließlich davon aus, dass er weiß, wovon er da spricht.
Wichtig an dieser Stelle: Wir wollen den hier genannten, in der Öffentlichkeit stattfindenden, Personen keinesfalls ihre Meinung verbieten. Doch einige Meinungsäußerungen verstärken nun mal Hass und Vorurteile – auch bei einem Thema wie dem ESC. Dass also gerade Gottschalk einen so verwirrenden – und vernichtenden – Kommentar zum ESC abgibt, kann tatsächlich nachteilig sein. Insbesondere die „Empfehlung“, man solle doch gar nicht mehr teilnehmen, löste einige Diskussionen aus – die der NDR schnell im Keim erstickte. Doch damit nicht genug: auf der einen Seite verlangt Gottschalk, man solle nicht mehr mitmachen, im nächsten Atemzug gibt er seine Empfehlung zum nächsten deutschen Kommentatoren ab.
Gottschalks Empfehlung, Constantin Zöller (bekannt als Consi) als Kommentator einzusetzen, findet auch bei vielen Fans großen Zuspruch. Consi hat nicht nur einiges an ESC-Erfahrung vorzuweisen, er ist auch langjähriger Fan der Show und hat sich, im Vergleich zu seinem Radio-Kollegen Gottschalk, nach Liverpool nicht negativ zum Wettbewerb geäußert. Stattdessen hat er mit einem Instagram-Reel unter anderem erklärt, wie sich die Tore zum ESC für ihn öffneten (siehe oben). Auch Gottschalk und das Thema Kommentator beim ESC wird angesprochen und so kann das Video eventuell sogar als unterschwellige Bewerbung für den Posten des künftigen deutschen Kommentatoren gewertet werden… wir sind gespannt und drücken Consi die Daumen!
Negative Statements zum ESC gab es allerdings auch von einem Mann, dessen eigene Karrieremaßgeblich von einer ESC-Teilnahme profitiert hat. Das Statment von Guildo Horn nach dem Finale im letzten Mai klingt zwar nicht ganz so vernichtend wie das von Gottschalk – seine Ideen zur Zukunft des ESC sind aber mindestens genauso radikal:
„Mein Tipp: Einfach mal pausieren und das gesparte Geld vernünftig investieren. (…) Vielleicht dann in ein paar Jahren mit einem neuen verantwortlichen Kreativteam nochmal mit einer gewissen Leichtigkeit des Seins einsteigen. Das hilft beim Musizieren nämlich ungemein.“
Horns Vorschlag wäre unter anderem, das „gesparte Geld“, das der ARD bzw. dem NDR mit einer Nicht-Teilnahme zur Verfügung stünde, in den Bau von Kitas zu investieren. Seit wann die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten für Kitas zuständig sind, ist uns leider nicht bekannt. Zudem wurde mittlerweile mehrmals von offizieller Seite bestätigt, dass die Teilnahmekosten durch die hohen Einschaltquoten des ESC in Deutschland mehr als ausgeglichen werden.
Nach dem letzten Platz von LOTL gab es zudem eine negative Reaktion von deren Vorentscheid-Mitbewerber Ikke Hüftgold. Der Partyschlager-Sänger hat sich mittlerweile nicht nur mit Ex-Kommentator Peter Urban und dem NDR angelegt. Auch am ESC selbstlässt er kein gutes Haar (mehr) und wiederholt mehr oder weniger, was schon Horn und Gottschalk als einzige Konsequenz vorgeschlagen haben: „Geldhahn abdrehen und aus diesem Wettbewerb aussteigen!“
Wie bereits bei Thomas Gottschalks Statement angesprochen, sind diese „Empfehlungen“ an den NDR vermutlich Kurzschluss-Reaktionen, die in einem emotionalen Moment unüberlegt gepostet wurden. Man erreicht aber nichts damit, einfach kampflos aufzugeben und dem ESC ab sofort keine Chance mehr zu geben. Mit Lord of the Lost wurde zwar viel richtig gemacht und selbst unter Fans war das Unverständnis nach dem letzten Platz groß, jedoch gibt es immer Gründe und Lektionen, die man aus einer Niederlage ziehen sollte. Der ESC ist zu tiefgründig und komplex, um einen schlechten Platz auf reine Antipathie gegenüber einem Land zu schieben. Oder hat beispielsweise Michael Schulte als Musiker gar nichts mit dem guten deutschen Abschneiden vor fünf Jahren zu tun? Wir waren 2018 einfach nur für ein Jahr lang international beliebt, liebe Herren Horn, Hüftgold und Gottschalk?
Wie siehst Du die negativen ESC-Äußerungen deutscher Promis in diesem Jahr? Verständlich oder voreilig? Lass uns gerne Deine Meinung da.
Bisher in der Serie „Leaving Liverpool“ erschienen:
- Unser Rückblick auf den Eurovision Song Contest 2023
- (1) Mit dem Auto zum ESC 2023 nach Liverpool – und zurück
- (2) Nach dem ESC 2023: Welche Länder könnten 2024 zurückkommen, welche setzen weiterhin aus?
- (3) Frankie Goes To Hollywood, Atomic Kitten, Conchita und Jamala live beim Big Eurovision Welcome
- (4) Neue Erfolgsformel? Mit Dance Break, Leichtigkeit und Sexiness in die ESC-Top-5
- (5) Larger than life: Unsere 4. Staffel ESC kompakt LIVE
- (6) So haben sich Juryvoting und Televoting beim ESC 2023 unterschieden
- (7) Das waren die Fan Favourite Fails und Dark Horses des ESC 2023
- (8) Wie hätte das Ergebnis des ESC 2023 mit den Votingsystemen der Vergangenheit ausgesehen?
- (9) War 2023 die letzte Teilnahme Australiens am Eurovision Song Contest?
- (10) Wie gut haben die Wetten, Leser und Blogger den Ausgang des ESC 2023 vorhergesagt?
- (11) Die Qualifikations-Chancen nach dem ESC 2023
- (12) Die Gastgeberstadt Liverpool lebte den ESC
- (13) Die Streaming-Abschlusstabelle der deutschen Vorentscheidung 2023
Ach Gottschalk, wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nix sagen. Diese bescheuerten Verschwörungstheorien. Wenn man keine gute Musik schickt, dann ist es keine Verarsche, sondern die gerechte Quittung! Von mir hätte es auch keine Punkte gegeben 🥳
Wie, die sollen den Geldhahn zudrehen? Also bitte Thomas, da kommt doch jetzt schon kaum was raus.
Diese Kommentare sind schöne Beispiele für die Kombination aus deutschem Überlegenheitsgefühl und deutscher Weinerlichkeit. Das ist lächerlich und peinlich. 🤮 Und merken die Kommentierenden nicht, dass sie mit solch dummen und gefährlichen Kommentaren die Europahasser weiter anspornen??? (Gibt es ein emoji für „saudumm“?) Mir zumindest war sowohl 2022 als auch 2023 bereits nach dem deutschen Vorentscheid klar, dass Deutschland um die Plätze ganz unten mitspielen wird. Ich empfehle: Die Blase des sich bzgl der Konkurrenzfähigkeit in die Tasche Lügens verlassen, die Arme hochkrempeln und zur Abwechslung mal richtig anstrengen. Und falls der lächerliche VE 2023 (Frida Gold und mit Abstrichen Anica Russo ausgenommen) das Resultat der besten Bemühungen der derzeit Verantwortlichen war, dann muss man eben die Köpfe austauschen. Ich jedenfalls habe die Nase gestrichen voll von dieser scheinbar endlosen Parade des Mittelmaßes, die uns Jahr für Jahr zugemutet wird.
@togravus ceterum
Um deine Frage zu beantworten: Nein, das interessiert die überhaupt nicht, Hauptsache sie haben wieder für 2 Minuten die volle Aufmerksamkeit für ihren verbalen Nonsens.
🙁
Ein Kommentar von mir ist komischerweise immer noch nicht sichtbar.
@ESC1994
Habe auch einen Kommentar geschrieben, der offenbar verschluckt wurde. Woran liegt es wohl? Wird nach verfänglichem Vokabular gefiltert. Wüßte nicht, dass ich was Schlimmes geschrieben hätte….
@Gaby
Mein Kommentar ist jetzt mittlerweile sichtbar, war der von 18:56 Uhr.
Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Der vorenscheid wirkte schon extrem plump und ja es simmt sie waren bei keinem land im televoting auf dem letzten platz. Dennoch sie waren auch bei fasst allen nicht in den top 10 und genau das ist der punkt für mittelmãssigkeit auf den plätzen 13-18 gibts halt keine punkte.
Wenn man keine Ahnung hat sollte man einfach mal die Klappe halten. Gottschalk ist für mich einfach nur ein Wichtiguer, dass aber auch Horn in diese Kerbe schlägt hat mich sehr (negativ) überrascht.
Na ja, ansonsten hat dieser Artikel wirklich alles gesagt, dieses Pseudoargument „keiner mag uns“ kann ich wirklich nicht mehr sehen und hören, zumal dass auch fast immer von Leuten kommt die sich das ganze Jahr einen Dreck für den ESC interessieren und kaum schneidet Deutschland schlecht ab kommen sie aus ihren Löchern gekrochen und sondern ungefragt ihren Stammtisch-Müll ab.
Zumal wir 2018 sicherlich nicht „beliebter“ waren als sonst auch, der Song hat damals einfach einen Nerv getroffen.
Ich kann und will dem NDR für den letzten Platz in diesem Jahr wirklich nichts vorwerfen, da viele von uns -mich mit einbegriffen- die Auswahl der Künstler für den Vorentscheid und letztendlich auch die Auswahl von LOTL dann letztendlich als ESC-Teilnahmer für in Ordnung fanden. Natürlich gab es einige Details zu kritisieren, welche aber jetzt nichts mit dem letzten Platz beim ESC selbst zu tun haben, wie z.B. die für mich zu kleine Bühne beim Vorentscheid. Aber wie gesagt, letztendlich hat die Vorentscheid-Bühne nichts mit der Platzierung beim ESC zu tun.
Ich kann verstehen, falls das ESC-Team des NDR nach dem diesjährigen ESC verzweifelt war. Ich war es ja selbst auch! Ja man kann sagen die Performance/Choreo war nicht gut, aber weiß man es zu 100% dass es an der Performance lag? War bzw. ist das ESC-Publikum nach 2021 rockgesättigt?
Was mir noch auf dem Herzen liegt:
Ich finde es gegenüber em NDR nicht gerade fair, wenn sich manche NACH dem ESC so äußern als hätten sie den letzten Platz kommen sehen und das Dies und Das falsch war, obwohl man zuvor -also bevor das diesjährige Endergebnis bekannt wurde- noch alles toll oder zumindest gut gefunden hat.
Falls Du in Deinem letzten Absatz auf mich anspielst, kannst Du gerne meine Kommentare aus der Zeit zwischen dem VE und dem ESC raussuchen. Ende März oder im April hatte ich hier auf ESCK sogar mal einen kleinen Disput mit Benjamin H., weil ich den letzten Platz prognostoziert habe.
Nein togravus ich spiele nicht auf dich an! Als ich meinen Kommentar geschrieben hatte ich deinen sogar noch überhaupt nicht gelesen. Ich habe das allgemein gemeint!
Dann stimme ich Dir voll zu. Hinterher alles besser wissen, ist doof.
LOL, offensichtlich findet Blogger Rick Consi scharf – 2 Pics und ein Screenshot?
Ansonsten viel dummes Gelaber von Leuten, die mal wieder etwas Aufmerksamkeit wollen, aber bei Exclusiv nicht auf der Liste stehen.
@4porcelli
Och, finde Consi eigentlich auch ganz schnuckelig. 😉
ESC1994 – ja, sieht immer etwas brav aus, aber ganz cute. Fand es aber daneben, als er nach dem Maneskin-Sieg mit dieser ebenfalls beleidigten Tussi bei der After Show die ganze Zeit im Hintergrund rummaulte.
@4porcelli
Gut, ob er das so in der Öffentlichkeit hätte machen müssen sei dahingestellt. Aber ganz ehrlich?? Warst du nicht auch mal angesäuert wenn ein Song denn du gar nicht/nicht so gerne mochtest gewonnen oder gut abgeschnitten hat??
https://amp.zdf.de/nachrichten/panorama/esc-eurovision-song-contest-deutschland-letzter-100.html
Ich finde den Artikel passend zum Thema lesenswert.
Gottschalk und Horn haben die Sache eben nicht gut durchdacht, aber ich fand die Kommentare nicht schlimm. Ich glaube viele Leute sind einfach total enttäuscht und dann redet man wirr. Wir ESC Fans sind eben mehr in der Materie drin. Ich bin dafür dass man weiter macht und bloß nicht pausiert. Das bringt meiner Meinung nach gar nichts. Wenn man nicht antritt, kann man auch nicht gewinnen. Ich glaub nicht dass Europa Deutschland hasst. Wenn es so sein sollte, würde ich erst recht weiter machen. Ich hoffe dass der NDR sich bald mit nem Plan meldet.
Da mein ursprünglicher Kommentar irgendwie in den Nebeln von Norwegen verschollen ist gerne nochmal.
Das Gottschalk sich gerne wichtig nimmmt war mir klar, dass allerdings auch Guildo Horn in die Kerbe schlägt hat mich sehr (negativ) überrascht.
Ich persönlich kann jedenfalls solche Kommentare der Marke „keiner mag uns“ nicht ernst nehmen, zumal die auch zu 99 % von Leuten kommen die sich das ganze Jahr nicht die Bohne für den ESC interessieren und kaum schneidet Deutschland mal wieder schlecht ab meinen sie ungefragt ihren Senf dazugeben zu müssen. Mein Gesicht wird um diese Zeit des Jahres regelmäßig ganz rot durch die vielen Facepalms.
ESC1994 – aber wie wir in den Kommentaren eines „Fans“ tausendfach gelesen hatten, hassen alle Deutschland und darum gewinnen wir nicht dauernd, wie es sich gehört. Und unsere Gebühren!
@4porcelli
Fehlen nur noch die Illuminaten und Reptiloide und dann wäre jeder Verschwörungsquatsch vertreten gewesen.
Ich habe mir tatsächlich schon mal gedacht, bei all den miesen Ergebnissen, die wir Jahr für Jahr einfahren, da werden wir doch sicher auch von der EBU belächelt. (Gab es denn noch ein anderes Land, das in so kurzer Zeit so oft hinten landete?)
Ich hatte sogar mal die Befürchtung, irgendwann käme ein Punkt, dass Deutschland nur noch deswegen Letzter werden könnte, weil es Deutschland ist. Nicht, weil wir nicht gemocht werden würden, eher, weil es zum Running Gag wird, Deutschland fallen zu lassen, egal wie gut (oder schlecht) unser Song sein mag. Dieses Jahr sah ich diesen Punkt fast schon erreicht – aber so ganz stimmt es ja auch wieder nicht, im Televoting war man ja so unbeliebt nicht, aber Mittelmaß holt beim ESC keine Punkte, sondern nur die Top 10.
Und dadurch, dass der Song ja so anders war als die letzten deutschen Beiträge, mit viel mehr Power und nicht so bieder oder peinlich, da hoffte man auch auf den Befreiungsschlag. Am Ende wurde es das genaue Gegenteil, nämlich ein Schlag ins Wasser. Dadurch war auch die Enttäuschung umso größer – sieht man gut beim ESC-Barometer.
Und dennoch: Ich war immer der Meinung, dass Deutschland auf jeden Fall weitermachen sollte, egal, wie es ausgeht. Bislang hält man sich mit dem Auswahlverfahren für Malmö ja noch bedeckt, sicher ist nur, dass wir wieder dabei sein werden. Zumindest das freut mich – und dich hoffentlich auch, Guildo!
Meine Erwartungen jedoch habe ich mittlerweile niedrig geschraubt: Ich wäre schon mit dem drittletzten Platz zufrieden. Einfach, weil es nicht der letzte oder vorletzte Platz ist. Aber alles darüber würde mich umso mehr freuen…
Das ist eher meine Sorge, nicht dass andere Länder Deutschland hassen, aber das Deutschlands schlechtes Abschneiden so zum running gag geworden ist, dass Leute extra nicht für Deutschland voten damit wir wieder letzter werden, auch wenn sie eigentlich den Beitrag mögen.
Ähm, ernsthaft Leute ?? Als ob irgendjemand außerhalb der Bubble sich die Platzierungen der letzten Jahre merkt und dann beim Voting denkt:“Och der deutsche Beitrag ist toll, aber es war ja soooo lustig die letzten Jahre dass sie immer auf den letzten Platz gelandet sind, also rufe ich mal für jemand anderes an.“
Das ist mindestens genauso dämlich wie die Verschwörungstheorien des „Fans“ dass alle sich aus reinem Hass gegenüber Deutschland verschworen hätten.🤦🏻♂️
Schade funktioniert eine mögliche dach-koalition nicht. Gibt es eigentlich noch shows, die in alle drei länder übertragen wird?
Ja die „Silvestershow“ läuft im Ersten, im ORF und im SRF! Die „Silvestershow“ ist der Nachfolger der Silvesterausgabe vom „Musikantenstadl“, auch „Silvesterstadl“ genannt, welcher ebenfalls in alle drei Länder übertragen wurde.
Ansonsten laufen gibt es aber keine Shows, welche noch in alle drei Länder übertragen werden. Nicht mal die Silbereisenshow, welche aktuell gesendet wird! Dies läuft nämlich nur im Ersten und bei ORF2, aber nicht im SRF.
Wird „Verstehen Sie Spaß“ nicht auch nach Österreich und die Schweiz übertragen oder „Klein gegen Groß“? Oder ging es bei der Frage nur um Musikshows?
Die jährliche Wetten dass-Ausgabe gibt es doch sicher auch in allen Ländern.
Die sind ja alle Teil der Eurovision meines Wissens.
Hier ist eine Liste
https://de.wikipedia.org/wiki/Eurovision
Wenn vom NDR keine Stellungnahme kommt, haben die ausgedienten Promis mit ihrer größtenteils unzutreffenden Meinung natürlich freie Bahn.
Meiner Meinung nach bestand der grundlegende Fehler des Misserfolges trotz „Diversität“ in der Zusammenstellung des Teilnehmerfeldes.
Einen Hype-Act wie Hüftgold über das Tik Tok Voting ins Finale zu schicken, führt die ganze Idee der Talentunterstützung und Zielgruppenerweiterung bei jüngeren Zuschauern durch TikTok ad Absurdum. Auch das dadurch entstandene Verhinderungswahlszenarium war nicht sehr hilfreich. Andere aussichtsreiche Kandidaten hatten einfach keine Chance mehr.
Dass LOTL am Ende international nicht zündete war zusätzliches Pech und hatte die schon verbreiteten Gründe, die am Act lagen, nicht am Herkunftsland.
All die letzten Jahre habe ich es kommen sehen, dass wir eher hinten landen werden, die Ausnahme waren 2018 und dieses Jahr. Das waren die Jahre, wo mein eigener Geschmack so sehr getroffen wurde, dass ich für mein eigenes Land mitgefiebert habe.
Also war meine Enttäuschung bei der Punktevergabe riesig. Ich war fassungslos! Und dann hat Finnland noch nicht mal gewonnen, was mich vielleicht etwas emotional gerettet hätte.
Ich kann also den Frust der genannten Herren durchaus nachvollziehen, aber nicht die geforderten Konsequenzen.
Ich habe selber nachgegrübelt, woran es dieses Jahr lag.
Ein Stück weit ist es vielleicht tatsächlich so, dass es die Big 5 Länder schwerer haben sich zu beweisen, da sie nicht durch die Semifinals müssen und viele es als ungerecht empfinden und dann nur eines dieser Länder wählen, wenn das Lied sie so richtig überzeugt.
Es gibt Länder, die hat der geneigte ESC-Zuschauer tendenziell auf dem Schirm. Von Schweden geht man von gutem Pop aus, Italien hat die letzten Jahre gut abgeschnitten, also warum nicht auch dieses Jahr? Und ich denke seit Blind Channel haben die Leute auch Finland auf dem Radar. Es ist ein bisschen so wie eine Siegesserie.
Genauso haben die Leute Deutschland, England und evtl noch Spanien als ewige Letzte auf dem Schirm. Oftmals auch nicht ganz unbegründet.
Dieses Jahr gab es den großen Zweikampf Schweden vs Finland. Der hat LOTL meiner Meinung nach Punkte gekostet, da Fans der alternativen Musik sich mehr auf Finland gestürzt haben.
Die Performance von LOTL war gut, aber es wäre noch besser gewesen, wenn Chris noch mehr rumgerannt wäre, so wie bei ihren Live-Konzerten.
Für mich ist besonders ärgerlich, dass nun die Bestätigung ausgeblieben ist, dass alternative Musik aus Deutschland besser ankommt. Also bitte bloss nicht wieder radiofreundlich, sondern ein breites Feld abseits des Einheitsbreis im Vorentscheid anbieten.
Die Änderungen, die Chris für gut halten würde, würde ich voll unterstützen. Vor allem weg vom System, dass nur die ersten 10 Länder Punkte erhalten. Aber das kann ja leider nur auf höherer Ebene entschieden werden.
Na ja, solche Statements wie die von Thomas Gottschalk kann ich wirklich nicht ernst nehmen
Von Guildo Horn bin ich allerdings schon enttäuscht. Und von wegen Geldhahn: Bin doch sehr, sehr froh darüber, dass man sich Siege bzw. gute Platzierungen beim ESC nicht erkaufen kann, wie es mittlerweile im Fußball zu sein scheint (durch Rekrutierung guter, millionenschwerer Spieler). Ziemlich peinlich, diese Statements, von Leuten, die sich das ganze Jahr über einen Dreck um den ESC scheren. Statt konstruktive Vorschläge wird nur völlig – sorry – unsachlicher Müll abgesondert.🙁
Was das Schlechte Abschneiden von LOTL angeht: Ja, auch ich war enttäuscht, und auch irgendwie ratlos. Fand im ersten Moment: Das haben die Jungs nicht verdient.
Wenn man aber noch mal in aller Ruhe den Auftritt Revue passieren läßt, leuchtet das schlechte Abschneiden schon ein wenig ein. Es haperte, wie leider so oft beim deutschen Beitrag, am Staging. Zu statisch, zu teutonisch, zu …. deutsch eben. Trotzdem: Der letzte Platz war schon hart, und ich fand ihn auch nicht verdient.
Aber deshalb gleich die Flinte ins Korn werfen? Never, ever… Einfach mal Mühe geben, vor allem in Marketing und Staging. Was die Bandbreite der Songs angeht, ist der der NDR schon auf dem richtigen Weg. Es wäre nur schön, wenn die VE zur Primetime laufen würde und nicht so stiefmütterlich auf einem Spartensender am späten Abend. Von einem mehrtägigen Festival brauchen wir in Deutschland gar nicht erst zu träumen, aber eine qualitativ hochwertige VE, idealerweise bestückt mit Songs, die man alle international vorzeigen kann, … das wäre schön.😊
Gaby – das Problem war meiner Ansicht nach auch, dass keiner ein Lied über Blut mit martialischem Staging und Klamotten sehen wollte, passt nicht in die Zeit. Finnland hat die Zielgruppe besser bedient und erweitert; dazu sah er noch cute-witzig aus und kam sympathisch rüber.
Volle Zustimmung. DEU23 war ein klarer Fall von zur falschen Zeit am falschen Ort … In einem anderen Jahr hätte es vielleicht für Platz 20 gelangt …
Das kommt natürlich noch dazu, wobei ich nicht weiss, inwiefern das Publikum darauf achtet. Aber die Jurys auf jeden Fall
Nee, von der Blut-Theorie halte ich nicht viel. Kroatien hatte Bomben und Diktatoren auf der Bühne und wurde im Finale 7. beim Televoting. Ganz anderer Beitrag, ich weiß, aber Gewalt bzw. (vermeintlich) Morbides war jedenfalls kein Showstopper.
Ah… da ist er ja, nehm‘ alles zurück.😀
Hmm… hat das System meinen Kommentar verschluckt, oder habe ich einen Fehler gemacht, was Falsches geschrieben? Oder habe ich den Kommentar aus Versehen abgebrochen… keine Ahnung, na ja, schon spät… heute Abend.
Same here.😐
Also ich gucke den ESC ja, um dadurch neue Künstler kennenzulernen, neue Lieder zu entdecken und mich Musikrichtungen zu öffnen, die ich sonst ignorieren würde. Wer den ESC nur einschaltet, um zu sehen, wie „sein“ Land abschneidet, hat mMn den Sinn des Wettbewerbs nicht verstanden.
Aber jedes Jahr aufs neue reichen sich Großbritannien und Deutschland die Hand im ewigen „die anderen mögen uns einfach nicht“, und es ist jedes Jahr so anstrengend. Kann man denn den Wettbewerb nur gut finden, wenn das eigene Land gut abschneidet? Und wieso muss ich überhaupt für das eigene Land sein?
(Am mir prallt ja aber auch das Diaspora-Voting ab: warum sollte ich für das Land anrufen, aus dem ich komme, anstatt für mein Lieblingslied? Wenn ich im Ausland leben würde, würde ich für Deutschland abstimmen, wenn sie das für mich beste Lied schicken würden, und nicht, weil ich aus Deutschland komme. Aber damit steh ich offensichtlich sehr allein da.)
Volle Zustimmung, Anja, danke für den Kommentar!
P.S. Beim Öffnen gegenüber der ein oder anderen Musikrichtung bin ich zugegebenermaßen ein wenig zurückhaltender, sodass mich der letzte Platz eines Metal-Titels mit Growling, der bei den Kommentierenden hier erstaunlich gut ankam, nicht gar so sehr betrübt hat.
Inwiefern gleichen sich die Teilnehmerkosten durch hohe Einschaltquoten aus, versteh ich nicht?
In vielen Ländern werden die Postkarten mit Werbung überbrückt.
Ganz einfach: Viele Sendungen sind teurer, haben aber schlechtere Einschaltquoten.
Ich bin mir zu 100% sicher – hätte Deutschland Lieder wie die aus Norwegen, Zypern, Litauen, Österreich, Belgien oder Estland als Beitrag geschickt, es wäre genauso auf den letzten Platz hinausgelaufen. Nur die Lieder (und die entsprechenden Perfomances) auf den Plätzen 1 bis 4 waren wirklich herausragend. Dahin sollte der Blick künftig gehen.
Warum ist Alexandra Wolfslast immer noch Head of Delegation? Dachte, sie tritt freiwillig ab, wenn es wieder letzter Platz wird? Warum holt man sich eigentlich keine Profis ins ESC-Team? Tippe mal, 2024 könnte der NDR ganz gezielt auf einen Song für die (Augen und Ohren der internationalen) Jurys schielen!
Diese Fußball-Mentalitat („wenn’s nicht klappt, schmeißen wir den Trainer raus“) braucht’s beim ESC doch nun wirklich nicht.
Naja, wenn man dem Trainer nicht die Schuld geben kann, dann sind ja die Spieler schuld. Soll man also den Acts die Schuld geben, für das schlechte Anschneiden? Finde einfach, der NDR gibt sich seit einigen Jahren gar keine Mühe mehr, wettbewerbsfähige Songs in den Vorentscheid zu integrieren. Auch die Stagings lassen meiner Meinung nach deutlich zu wünschen übrig, wie bei Levina oder Malik oder den anderen. Klar, dann bleibt alles wieder so wie immer und wir behalten halt den Trainer bei. Aber am Ende entscheidet auch das Resultat über die Zukunft, Zuschauer, Resonanz beim ESC mit. Wir erinnern uns alle an die medialen Echos in 1991, 1996, 2005… Oder positive Beispiele in 1998, 2010, 2018. Den Künstlern die alleinige Schuld zu geben, finde ich da auch keine Lösung. Schließlich filtert das NDR ESC Team die Songs der Vorentscheidung letztlich selbst aus und entscheidet, wer mitmacht. Wenn man dem Volk die Auswahl zwischen „Pest und Cholera“ anbietet, dann ist der NDR und Head of Delegation wenigstens mitschuld. Auf Dauer kann sich doch niemand ein „Same procedure as every year“ wünschen. Dass man sich da vielleicht ein neues ESC Führungsteam an der Spitze, um im Fußball Jargon zu bleiben, wünscht, ist nicht verwunderlich. Andere z. T. große Länder machen das auch: Frankreich, Spanien, UK, Azerbaijan,…
„Schuld“ finde ich das falsche Wort. Klar ist der ESC ein Wettbewerb, aber diese verbissene Erfolgsorientiertheit wie beim Leistungssport braucht’s doch nun wirklich nicht. Musik ist doch auch einfach Geschmackssache, und es wird in ganz Europa auch viele Menschen geben, denen der Titel gefallen hat, der Letzter wurde. Und Lord of the Lost haben doch durch ihre Teilnahme zahlreiche neue Fans gewonnen.
„Aber am Ende entscheidet auch das Resultat über die Zukunft, Zuschauer, Resonanz beim ESC mit.“ Du meinst „beim ESC in Deutschland“. Wenn Deutschland Letzter wird, dann ist die Resonanz dafür möglicherweise in anderen Länder besser, die ja dadurch weiter vorne gelandet sind. Somit gleicht sich das für den ESC insgesamt wieder aus, und darauf kommt’s doch an.
Meinst Du beim mittleren der drei von Dir als Negativbeispiele erwähnten Jahre eventuell 1995 (1996 war für mich einer der besten deutschen Beiträge, leider durfte er international nicht starten)?
ich denke die Wolflast ist selbst die ärmste Sau. Wenn sie die vollständige Kontrolle hätte, ohne das ihr jemand reinredet, würde das alles vielleicht ganz anders aussehen. Aber sie kann leider nicht über das allein entscheiden, was mit dem ESC zu tun hat. Der Fisch stinkt über ihr am meisten.
Nach dem ESCK live mit ihr gehe ich inzwischen auch tatsächlich davon aus, dass ihr persönlich das Potential von Electric Callboy auch durchaus bewusst war, der Widerstand der graumelierten Radio-Herren und der Intendanz aber einfach zu groß war.
Also was den Kommentar von Gottschalk angeht muss ich leider sagen: es gibt durchaus einen Hass ggü. Deutschland, der größer ist als ggü. anderen Ländern. So war es gar nicht solange her, dass ein Freund von mir (ohne ESC-Bezug) bei einem Aufenthalt in Griechenland eine Demo gesehen hat bei der auch eine DE-Flagge verbrannt wurde. Auch in Polen gibt man lieber den Deutschen die Schuld als wirklich Politik zu machen und heizt damit auch das Volk richtig an (Die Öffis haben darüber berichtet). Es gibt also durchaus diesen Hass. Allerdings bezweifle ich, dass das so große Auswirkungen auf die Punktzahl hat, da
1. nicht in jedem Land so gegen uns geschossen wird bzw. es sind sehr wenige Länder
2. es so oder so immer noch 24-25 andere Acts im Finale gibt, die den Leuten nun mal besser gefallen können – egal ob sie DE hassen oder nicht
3. vor allem ESC-Fans abstimmen und mein Eindruck von der ESC-bubble ist, dass ein Großteil sich nicht für politische Hintergründe interessiert (und wer mir jetzt damit kommt, dass Cypern von den griechischen Televotern mal wieder 12 Punkte bekommen hat, dem sei gesagt, dass für sowas i.d.R. nur wenige Prozent ausreichen, die Diaspra-Voting machen. Deshalb achte ich auch eher auf die 1-8 Punkte)
4. DE 2018 und GB 2022 beide bewiesen haben, dass sehr gute Platzierungen möglich sind.
Zu Guildo Horn: Ich denke solange der ESC teilweise in solchen Strukturen gefangen ist, bringt eine Pause nichts. Da müsste man schon mehr Entscheidungsfreiheiten zulassen. Btw. glaube ich auch deshalb, dass ein Austausch des Kreativteams genau deshalb nicht so viel bringen würde. Auch denke ich, dass man sich ja durchaus verbessert und das nun zu stoppen finde ich falsch.
Den Narzissmus des letzten Promis in der Liste möchte ich an dieser Stelle keine Befriedigung geben.
Was die Beliebtheit bzw. Unbeliebtheit der Deutschen im Ausland angeht, sollte man sich aber mal ein Großteil der Deutschen Gedanken darüber machen, wie man nach außen hin wirkt. Hat natürlich nichts mit der Punktevergabe beim ESC zu tun, aber viele deutsche Touristen werden international als notorische Meckerer wahrgenommen, die sich gefühlt über alles beschweren. Habe schon mehrere Berichte darüber gehört. Kann verstehen, wenn das nicht gut ankommt, mag es auch nicht, wenn jemand andauernd nur meckert.
Aber wie gesagt, glaube kaum, dass sich das bei der Punktevergabe beim ESC auswirkt, und die Leute deshalb. nicht anrufen, weil der Beitrag aus Deutschland stammt. Das ist Unsinn.😉
@Gaby
Zumal es gewisse Vorurteile gegen bestimmte Länder überall gibt, daraus aber gleich einen „Hass“ gegenüber Deutschland zu konstruieren ist absolut billiges Stammtischniveau.
@ESC1994
Natürlich, von „Hass“ zu reden, wäre schon arg hoch gegriffen. Aber um nur ein Beispiel für diese doch weit verbreitete Unzufriedenheit zu nennen: Habe von einem Fall gehört, wo sich sogar ein deutscher Tourist auf einer Kreuzfahrt darüber beschwert hat, dass er angeblich so viel essen müsste (und er dadurch zunehmen würde) Auf die Erwiderung, dass ja niemand dazu gezwungen wird, dauernd zum Buffet zu rennen, entgegnete er: „Nichts, das habe ich ja bezahlt, also muss ich es auch essen“.😉
Sind natürlich längst nicht alle so, Dir traue ich es nun wirklich nicht zu, obwohl ich Dich nicht persönlich kenne. Es scheinen aber doch viele unserer Landsleute so drauf zu sein, und das fällt irgendwie doch auf alle zurück. So sind nun mal die Menschen leider, alles über einen Kamm zu scheren.
Aber wie schon erwähnt, hat natürlich nichts mit der Punktevergabe zu tun. Da zählt in aller erster Linie die Darbietung. Im Fall von LOTL, sie kamen einfach auch ein paar Jahre zu spät, wären sie noch Jahre vor Maneskin und Blind Channel aufgetreten, wäre das Ergebnis möglicherweise besser ausgefallen.
@Gaby
Na ja, ich finde da gilt finde ich immer noch folgendes Sprichwort: Wie man es in den Wald hineinruft so kommt es auch zurück. Wenn man sich im Urlaub aufführt wie die Axt im Walde braucht man sich nicht wundern wenn die Reaktion nicht gerade nett sind. Interessanterweise sind es dann gerade die Leute die dann in Deutschland von Ausländern verlangen sich ja zu benehmen, aber im Urlaub heißt es dann „****** drauf, Malle ist nur einmal im Jahr“. Habe da immer ganz schlimme Fremdscham.
Vor allem aber:
5. Man kann beim ESC nur für, nicht aber gegen etwas stimmen. Und ich glaube auch kaum, dass jemand 20 Länder mit je einer Stimme bedenkt, nur damit er Deutschland im direkten Vergleich eins auswischen kann. 😉
Wie man es auch dreht und wendet: Dieses „Die hassen uns einfach alle!“ aus Deutschland und insbesondere Großbritannien ist und bleibt einfach der allergrößte Humbug überhaupt.
Ich finde es wirklich gut, wenn man Äußerungen die die ESC-Teilnahme Deutschlands kritisch sehen, nicht als „Wutbürgeräußerung“ diffarmieren würde. Und natürlich gibt es immer noch Ressentiments in vielen Ländern gegen Deutschland. Sie werden von z.bsp. Polnischen Politiker offen im Wahlkampf geschürt. Für mich ist eine erneute ESC-Teilnahme daher Geldverschwendung. Warum man unbedingt fast 500.000 Euro ausgeben muss, von dem man vorher weiß, wie es endet, ist tatsächlich Geldverschwendung. Das man angeblich, mit Freude teilnimmt, wie man es nach dem ESC verkünden ließ, ist nur eine Behauptung und wird durch das Handeln des NDR nicht untermauert. Die VE wird erst um 22:00 Uhr gesendet, Werbung im linearen Fernsehen wird so gut wie gar nicht gemacht. Die VE wird in der kleinstmöglichen Halle abgehalten Von Freude an der Teilnahme am ESC habe ich in den Letzten Jahren was den NDR nix mitgekriegt. Nur das das alles ziemlich halbherzig war.
Der Blödsinn von „Europa hasst uns“ wird nicht wahrer wenn man in tausendfach wiederholt.🥱
Anderer Gedankengang:
Werden in Lettland und Georgien, die ja nun seit Stockholm 2016 nicht mehr das Finale erreicht haben, auch die Köpfe so rauchen weil man überlegt wie es weiter gehen soll? Ob dort die Leute auf ein erneutes Halbfinal-Aus auch so extrem reagieren vonwegen „mimimi niemand mag uns“?
Was die genannten Herren angeht, war das ganze doch nur ein Versuch wieder für einen Augenblick relevant zu sein und den eigenen Namen in der Presse zu lesen (was ja scheinbar geklappt hat, den man spricht erneut, 3 Monate danach, wieder von besagten Herren).
Und ob eine Pause sich überhaupt lohnt für DE, wird man Testweise doch beim diesjährigen JESC sehen.
Ich finde es nicht richtig, wie hier gegen Gottschalk und Gildo Horn gehetzt wird. Ihnen zu unterstellen, sie würden sich sonst nie für den ESC interessieren, ist absoluter Schwachsinn. Gottschalk selbst hat 1979 den deutschen Vorentscheid moderiert und Jahre später war er Kommentator für die ARD. Gildo Horn hat 1998 für Deutschland beim ESC teilgenommen und einen 7. Platz belegt. Beides sind integre Menschen, das man hier gegen sie so hetzt, nur weil sie ihre Meinung sagen, finde ich unverschämt.
Ähm, wie lange ist 1979 nun her?? Und 1998 war auch nicht gerade gestern.
Und dass ausgerechnet DU das Wort „unverschämt“in den Mund nimmst ist wirklich der Witz des Jahres.🤦♂️
Gottschalk ist, VE-Moderation und Songcheck-Teilnahme hin oder her, doch in erster Linie ein Moderations-Söldner. Auch Babsi kann noch weitere hundert Jahre den VE moderieren – ein ernsthaftes Interesse an der Sache kann ich bei ihr bislang nicht erkennen. Auf diese Meriten würde ich daher auch nicht viel geben.
Bei Guildo ist das natürlich was Anderes.
Ach ja: Gottschalk und Gildo Horn haben absolut recht. Das Ganze ist absolute Geldverschwendung. Zumal die EBU den ESC in eine Richtung lenkt, die mir absolut nicht gefällt. Die Abbafestspiele von Osterdahl schaue ich mir im nächsten Jahr jedenfalls nicht an.
Was machst du dann noch hier auf der Seite?
Was machst du hier?
@floppy1992
Das fragen sich glaube ich viele hier, erst groß ankündigen das wäre der letzte ESC gewesen und dann unter neuem Usernamen die Stimmung weiter vergiften.
Toller Artikel, Rick, danke.
Stimme dir in allen Punkten zu, außer einem: bitte nicht Consi als Kommentator.
Bei Gottschalk zeigte sich wieder mal, dass er vom aktuellen Musikgeschehen keine Ahnung hat, ist irgendwo zwischen den Beatles und Sweet stehen geblieben. Sieht man in jeder Wetten, dass… Sendung. Ich denke manchmal, er ist schon etwas senil. Rückzug dringend angesagt um weitere Peinlichkeiten zu vermeiden.
Sorry, das geht zu weit. Mit Gottschalk. Seniler als so ein altes Abbamitglied, das ernsthaft Deutschland empfohlen hat, Schlager zum ESC zu schicken kann er ja nicht sein. Als ob wir Ratschläge von denen bräuchten.
Als ob es jetzt um Björn ging…………natürlich war der Tipp Blödsinn.
Aber Thema hier ist Gottschalk. Und in meinen Augen, ist seine Zeit längst vorbei. Es traut sich nur niemand, es ihm zu sagen.
Die „keiner mag mich“ Haltung sollte man eigentlich mit dem Erwachsen werden abgelegt haben, bei vielen kommt sie aber wohl im Alter zurück
Das deutsche Ergebnis war ein Schlag ins Gesicht, das Unverständnis über die Einmütigkeit bei Loreens Jury-Wertungen kam noch hinzu. Ich habe dieses Jahr nach 25 Jahren erstmals direkt nach der Verkündung des Siegers abgeschaltet, mir Loreens zweiten Auftritt und die After Show gar nicht mehr angesehen. Das tat echt ungemein weh, weil diese „Blamage“ ausnahmsweise mal aus dem Nichts kam und wirklich unverdient war.
Dennoch: Was Leute wie Gottschalk oder leider auch Guildo Horn im Anschluss so für Kommentare raushauen, um mal wieder schnelle und günstige Aufmerksamkeit zu bekommen … geschenkt. Ist das nicht mittlerweile längst ein alljährliches Ritual?
Und über Ikke Hüftgold muss man eigentlich auch kein Wort mehr verlieren. Sollte man auch gar nicht. Es genügt, bei Google unter „News“ zu gucken, um ganz schnell festzustellen, dass er allgemein bloß auf Krawall und Zustimmung aus der „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“-Fraktion aus ist. Da war ich bereits positiv überrascht, dass er auch im Nachhinein nicht auf Lord of the Lost selbst draufgehauen hat.
Ich stimme zu das das deutsche Ergebnis wirklich ein absoluter Schlag in die Fresse war. Zumal, weil die Reaktion der internationalen Youtuber zuerst auch positiv war. Und man allgemein froh war, das Lord of The Lost die VE gewonnen hatte. Ich habe nicht erwartet, das sie das Ding gewinnnen, aber das sie deutlich besser abschneiden als die Jahre zuvor. Das deutliche Televotingergebniss sprach ja auch klar für Lotl. Dazu kam, diese offensichtliche Bevorteilung der Jury der Schweden an sich. Die EBU muss sich was überlegen, es kann nicht sein Televotingsieger, der so deutlich das Televoting gewonnen hat, von einer Jury so derart runtergewertet wird, das er nicht gewinnen kann. Ich wäre dafür, das das Televotingergebniss doppelt so viel zählen muss wie das Juryergebniss.
„runtergewertet“…
Ich lach mich schlapp, der war gut 🤣😅🤣!
Für mich war die Sensation (in negativer Hinsicht) eher, dass es der Vollplayback-Brüll-Song vom grünen Monster auf Platz 4 der Jurywertung geschafft hat. Die Juries sind dafür da, Qualität objektiv zu bewerten – und da gehörte der Ramsch-Song aus Finnland eher auf Platz 4 von unten…
Warum waren Loreen, Noa Kirel und Alika bei den Juries denn so gut? Richtig, weil sie mit Abstand die besten Stimmleistungen gezeigt haben, im Semi und Finale, und genau das von den Juries bewertet werden soll.
@ Jofan
Noa Kirel war kein Ramsch?
Es ist unbestritten, dass es sowohl für „Blood and glitter“ als auch für „Cha cha cha“ in der Fan-Bubble einen ziemlichen Hype gab (bei „Blood and glitter“ nur in der deutschen Fan-Bubble – im internationalen OGAE-Voting lag der Titel ja auch weit hinten), die Ergebnisse waren aber, bis auf das viel zu hohe Televote-Ergebnis für „Cha cha cha“, meines Erachtens sehr verdient und ich war nach Wertungsende endlich mal wieder richtig glücklich.
Der deutsche Fan-Hype um „Blood and glitter“ mag in der sympathischen Art der Gruppenmitglieder begründet gewesen sein, in der Ehrfurcht vor einer Iron-Maiden-Begleitgruppe und in der Genugtuung, einen Schlagertitel verhindert zu haben, am Lied selber kann’s aber doch nicht wirklich gelegen haben.
Das „richtig glücklich“ bezog sich auf Loreens Sieg, nicht auf den letzten Platz (der meine gute Laune aber auch nicht getrübt hat), und auf Alessandras Vorpreschen durch das Televoting.
Naja, selbst wenn man das Lied nicht mochte, kann man aber ja, glaube ich, auch sogar objektiv festhalten, dass es zumindest besser war als die Darbietungen Blankas, Mae Müllers oder womöglich (da scheiden sich die Geister) Let 3s.
Ein letzter Platz sollte theoretisch für die Manel Navarros und Jendriks des Jahrgangs vorbehalten sein. Leider gehört es aber auch zu den ungeschriebenen Gesetzen des ESC, dass es dann doch häufiger anständige bis gute Sachen wie „O Jardim“, die Makemakes oder Jamie-Lee trifft. 🤷🏻♂️
„I wrote a song“ und „Solo“ waren wirklich gute Songs, und das ist für mich wichtiger als der Auftritt. Let 3s Beitrag hätte von mir aus gerne die rote Laterne hinter „Blood and Glitter“ einnehmen dürfen.
In einem stimme ich Dir zu: Die Ergebnisse waren 2023 wirklich schlimm; wahrscheinlich die schlimmsten seit 2008. Ich habe nach dem Voting ein großes Gefühl der Leere verspürt. Wir haben einen komplett irrelevanten Siegertitel, und dann haben auch noch die fürchterlichen Machwerke aus Israel und Norwegen die TOP 5 erreicht. Der Publikumsliebling war zwar flott, aber leider nicht mit Livegesang vorgetragen. 2022 hatte sich dieser Trend mit dem Erfolg der Gruselnummern aus dem Vereinigten Königreich und Spanien bereits angekündigt, während das Ergebnis 2021 für mich perfekt war. Hoffentlich lässt sich der Trend zu Langweilerpop, grell geschminkten Gymnastiknummern und Haudraufvorschlägen mit kurzem Haltbarkeitsdatum noch mal umkehren.
@togravus ceterum
Abgesehen von Norwegen stimme ich dir zu, lediglich das Abschneiden von Italien hat mich einigermaßen versöhnlich gestimmt.
@togravus ceterum
Das gute Abschneiden von Israel dieses Jahr hat mich noch ratloser zurückgelassen wie Loreens Sieg.
„You wanna see me dance“. – Hallo??? Kam mir doch schon etwas selbstverliebt vor, die Dame. Fand ich noch um einiges schlimmer als Chanel letztes Jahr.
Norwegen war für mich okay, da verstehe ich den Appeal. Israel lässt mich allerdings auch komplett ratlos zurück. Was wurde da eigentlich von allen Seiten belohnt? Die Choreographie? Das Lied kann es jedenfalls nicht gewesen sein, von „einem“ Lied konnte man bei diesem akustischen Hackepeter ja gar nicht erst reden. 🤷🏻♂️
Und ja, 2021 war in fast jeder Hinsicht ein perfekter Jahrgang. Ich habe auch ein Bisschen die Befürchtung, dass das der Gipfel war und 2022 eine Trendumkehr zum Schlechteren eingeläutet hat; wir qualitativ bald wieder auf dem Niveau der frühen 10er oder noch schlimmer der düsteren 00er-Jahre rumkrebsen.
Stimme in fast allem zu.
Das Voting war für mich auch sehr schlimm! Es fühlte sich so falsch an. All die 12 Punkte für Schweden …. Israel konnte ich auch nichts abgewinnen.
Finnland und Norwegen mochte ich allerdings.
2021 war auch für mich das Top-ESC-Jahr. Super Top 10. Vielleicht nicht alle in meiner Reihenfolge und 2 Ausreißer, aber immerhin!
Für mich wären die Top 10 so gewesen:
1.Finnland, 2.Frankreich, 3.Ukraine, 4.Italien, 5.Schweiz, 6.Island, 7-Litauen, 8.Russland, 9.Bulgarien, 10.Belgien
@ Dirtsa
Ich gehe mit deiner Top 10 einhundertprozentig mit! 👍
Ich befürchte, wenn Deutschland paar Jahre aussetzen würde, im ESC Universum würde es nicht auffallen und vermissen würde unsere Songs im Contest auch keiner.
Das Geld aus Deutschland würde die EBU schon vermissen und vor allen Dingen die Einschaltquoten.
Die deutschen Teilnahmegebühren kommen für nicht mal 3 % des Gesamtbudgets auf, finanziell ist die deutsche Teilnahme also ein Sack Reis. Politisch/Image-technisch wäre das natürlich was anderes. Aber der ESC hat auch die portugiesischen, israelischen und österreichischen Auszeiten gut überstanden, also sollte man auch da nicht glauben, dass nach Deutschland groß ein Hahn krähen würde.
Ich weiß nicht wie ihr jetzt da alle „mitgeht“, aber ich würde halt wirklich sehr gerne mal wieder einen Schlager als deutschen ESC-Song haben. Einfach nur mal um zu schauen wie ein „Schlager“ aktuell so beim ESC ankommt. Für dieses Experiment würde ich sogar noch ein weiteres Jahr einen letzten Platz in Kauf nehmen. Natürlich ein guter Schlager, vielleicht auch noch gepaart mit einem emotionalen Text und nicht so typischen Schlager-Floskeln wie „Deine Liebe zu mir brennt in meiner Seele wie Feuer“. Als Beispiel hier nehme ich gerne immer Eric Philippi, welcher nicht nur singt, sondern seine Songs auch selbst (mit)schreibt und auch für andere Songs verfasst.
@AlexESC
Nein danke, Schlager und auch Deutschrap sind so zwei Musikrichtungen die bei mir einen extrem starken Fluchtreflex auslösen.
@AlexESC
Wäre Schlager gegenüber nicht generell abgeneigt. Dann sollte er aber eher wie „Wer Liebe lebt“ klingen als wie „Lied mit gutem Text“, also schon gut gemacht sein, mit Niveau und nicht nach Ballermann klingen.
A pro pro, „Wer Liebe lebt“: Dieser Titel hat es mit reinem Televoting immerhin auf Platz 8 geschafft, und 2001 waren Österreich und die Schweiz noch nicht einmal vertreten, möglicherweise hätte der Song noch ein etwas höher landen können.
Grundsätzlich: Warum nicht? Mit dem Kirmes-Schlager einer Helene würde man aber sicherlich keinen Blumentopf gewinnen. Da bin ich ganz bei Gaby: Wenn, dann müsste das schon noch eine gewisse Eleganz haben – so wie eben „Wer Liebe lebt“.
Schlager sind in der Regel so gar nicht meins! Gibt nur wenige niveauvolle Ausnahmen. Ich habe z.B. immer Udo Jürgens gerne gehört oder einige Lieder von Juliane Werding. (sind das Schlager oder irgendwas anderes?)
Lieder in deutscher Sprache an sich fände ich schon interessant, aber gerne aus einem anderen Genre. Singer Songwriter oder wirklich gut gemachte Pop-Musik und für mich auch gerne wieder Rock oder Metal oder Mittelalter-Bands wie Saltatio Mortis oder Feuerschwanz oder Faun …. gerne auch Patty Gurdy mit einem Lied, das sich nicht so anhört, als wäre es extra für den ESC geschrieben, sie hat wirklich ein tolles Repertoir, sogar (wenn auch weniges) in deutsch.
Aber in einem Vorentscheid würde ich nie deutsche Musik wählen, nur wegen der Sprache. Das Lied muss mir eben am besten gefallen.
Juliane Werding.😍😍😍
Ihre Lieder und vor allem ihre Texte sind viel zu anspruchsvoll für Schlager. Bin immer noch großer Fan von ihrer Musik.
Ich bin generell gegenüber Deutschsprachige Musik (Nicht nur Schlager) nicht abgeneigt. Wenn Schlager, dann aber kein Ballermannschlager. Wenn Rap, dann aber bitte kein Rapper a la Fahrid Bang. Mehr so in Richtung von Seeed oder Fantastische Vier. Sollte es jemals so weit kommen, wäre ich dafür das man bis zu 20 Songs aussucht. Die Hälfte davon sollte Deutschsprachig sein, die andere kann Englischsprachige oder in anderen Sprachen gesungen werden. Es gibt 2 Halbfinale mit jeweils 10 Song. Das eine Halbfinale besteht nur aus deutschsprachigen Songs, egal ob Schlager, Rap oder Rock. Das zweite Halbfinale besteht aus fremdsprachigen Songs. Auch da ist das Genre egal. Jeweils 5 aus den Halbfinale kommen ins Finale.
OT: Ich weiß nicht wohin damit also poste ich es mal hier. 😉
Kann sein dass ich etwas hobbylos bin, aber ich habe eine vierwöchige Langzeitbeobachtung gestartet da ichwollte wissen wie oft der Siegertitel von Loreen bei den großen Sendern läuft, habe es gleichzeitig mit „Snap“ von Rosa Linn verglichen weil ich wissen wollte wie oft der Song nach über einem Jahr immer noch läuft. Habe mir dafür alle neun Popwellen der ARD sowie 15 große private Radiosender rausgepickt.
Kleine Info noch: Erhebe damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bei manchen Sendern funktionierte an ein paar Tagen die Anzeige der Playlist nicht so ganz, die endete da z.B. um 12:00 Uhr. Kann also sein dass mir ein paar Einsätze durch die Lappen gegangen sind.
Beobachtungszeitraum: 10.07.2023-06.08.2023
Zuerst die Popwellen der ARD:
NDR 2 – Tattoo 0x, Snap 54x
WDR 2 – Tattoo 0x, Snap 30x
Bremen Vier – Tattoo 0x, Snap 43x
Antenne Brandenburg – Tattoo 4x, Snap 5x
SR 1 – Tattoo 52x, Snap 26x
MDR Jump – Tattoo 40x, Snap 42x
hr3 – Tattoo 1x, Snap 61x
SWR 3 – Tattoo 0x, Snap 37x
Bayern 3 – Tattoo 1x, Snap 57x
Mit Ausnahme von SR1 und MDR Jump hat „Tattoo“ bei den Popwellen einen ziemlich schweren Stand. Interessanterweise hat NDR 2 in der Woche bevor ich angefangen habe den Song von Loreen noch gespielt, danach aber gar nicht mehr.
Aus der Reihe tanzt da Antenne Brandenburg wo beide Songs eher selten laufen. Finde es generell eigenartig dass der Sender mittlerweile als „Popwelle“ gilt, die Musik ist eher ein Gemischtwarenladen von Oldies aus den Sechzigern bis aktuellen Hits.
Nun zu den Privasendern,ich schreibe dazu wenn nicht klar ersichtlich ist in welchen Bundesländern die Sender verortet sind.
Antenne Bayern – Tattoo 12x, Snap 41x
Radio Regenbogen (Baden-Württemberg) – Tattoo 0x, Snap 46x
RPR1 (Rheinland-Pfalz) – Tattoo 0x, Snap 28x
Hitradio FFH (Hesen) – Tattoo 3x, Snap 50x
Radio Salü (Saarland) – Tattoo 0x, Snap 154x
Antenne Thüringen – Tattoo 0x, Snap 57x
Radio PSR (Sachsen) – Tattoo 16x, Snap 7x
Radio SAW (Sachsen-Anhalt) – Tattoo 0x, Snap 46x
BB Radio (Brandenburg) – Tattoo 72x, Snap 37x
Hitradio Ostseewelle (Mecklenburg-Vorpommern) – Tattoo 0x, Snap 64x
radio ffn (Niedersachsen) – Tattoo 4x, Snap 96x
Radio Hamburg – Tattoo 0x, Snap 12x
RSH (Schleswig-Holstein) – Tattoo 6x, Snap 59x
104.6 RTL (Berlin) – Tattoo 131x, Snap 131x
94,3 rs 2 (Berlin) – Tattoo 45x, Snap 40x
Auch bei den Privatsendern gilt dass „Tattoo“ entweder sehr oft oder gar nicht gespielt wird. Man muss auch sagen dass manche Sender (Radio PSR, Antenne Bayern, 94,3 sr2) den Song nur in der ersten Woche meines Beobachtungszeitraums (10.07.2023-16.07.2023) gespielt haben und danach abrupt überhaupt gar nicht mehr, während er bei BB Radio genau dann plötzlich in die Hot Rotation kam. Echt komisch finde ich.
Da haste dir zugegeben, wirklich viel Mühe gegeben. RESPEKT.
Bin auf jeden Fall froh, dass sich offenbar die „Niederlage“ nicht negativ auf die Karriere von LOTL ausgewirkt hat. Im Gegenteil, ich denke, sie haben noch einige Fans hinzugewonnen.😊
Auch das ist, wie schon der anhaltende Erfolg von Malik, wirklich eine gute Sache. Hoffentlich erhöht sich so die Bereitschaft der Künstler, den ESC in Erwägung zu ziehen.
In der Rockbubble werden sie wohl immer noch gern gesehen. Sie waren ja auch in Wacken. So ähnlich wie damals bei dem unvergesslichen Roger Cicero. Schlechtes ESC-Ergebnis, aber seiner Karriere hats nicht geschadet. Wenn man sich als Künstler in seinem Genre, einen Namen gemacht hat, kann man auch nach dem ESC noch ne gute Karriere haben, auch wenn man nicht gut abgeschnitten hat.
Obwohl man einen 19. Platz wie damals bei Cicero aus heutiger Sicht ja ganz gerne mal wieder nehmen würde.
Sie haben auf jeden Fall Fans hinzugewonnen, ich gehöre zu ihnen!
Als ich in Wolfsburg in der Schlange zum Konzert stand, habe ich nette Bekanntschaften gemacht. Etwa die Hälfte davon waren Fans schon vorm ESC, die ander Hälfte ist genau wie ich nicht bei „Blood and Glitter“ stehen geblieben, sondern haben tiefer gebuddelt und dabei ein unglaublich weit gefechertes musikalisches Repertoir gefunden, das einfach fasziniert und gefangen nimmt. Auch war das Publikum sehr gemischt. Von typischen Gothik-Outfits über Band-T-Shirts bis zu ganz normalen Klamotten. Von Kindern bis Großeltern.
Allen, denen „Blood and Glitter“ zu heftig war, empfehle ich mal 2 Videos mit absolut anderem Sound: „My constellation“(Live at SINISTER SUMMER STREAM) und „Lost in a heartbeat“. Anhören und genießen!
Und es gibt auch Menschen, die den ESC nicht ansehen, aber den ersten und den letzten Platz auschecken! Habe schon einige Reaktionen gelesenn: „This came last?“
Acht Gott, das „alle hassen uns“ Gejammer unseres Blog-„Deutsch-Nationalen“ ist mal wieder ausser Kontrolle. Wahrscheinlich keift er auch auf einem Disney-Blog, dass Leute Ctelle DeVil gegenüber unfair sind. Können wir diesen unangenehmen Troll bitte gegen das irgendwie amüsante Orakel eintauschen?
Also 1. Bin ich nicht Deutsch-National, diese Unterstellung verbitte ich mir, Freundchen. 2.Ist hier nicht viel mit dem angeblich toleranten und respektvollen Umgang, wenn man hier nicht mit dem Mainstream schwimmt. Da wird ein hochgeachteter deutscher Promi schon mal als „senil“ beschimpft, nur weil er eine andere Meinung hat.
Also ich fand Gottschalk schon immer doof und konnte ihn nie länger als 5 Minuten ertragen. Oberflächliche Selbstdarsteller mit offensichlichen Bildungsdefiziten waren noch nie so mein Ding.
@disneyfan5000
Schon mal den Spruch „getroffene Hunde bellen“ gehört??😉
@togravus ceterum
Als Kind habe ich „Wetten dass“ noch gerne geschaut, je älter ich wurde desto langweiliger fand ich es und desto nerviger fand ich den Gottschalk.
@togravus ceterum
Bin ja auch kein Gottschalk-Fan. Würde ihm jetzt aber keine mangelnde Bildung unterstellen, dafür kenne ich ihn, ehrlich gesagt, auch zu wenig. Hab Wetten dass… auch nie wirklich verfolgt.
Aber selbst wenn es so wäre, was ich noch gar nicht mal glaube, macht das alleine noch keinen Menschen aus, wie ich finde. Gibt z. B. AkerdemikerInnen, die ich persönlich richtig blöd finde, menschlich gesehen.
Natürlich, seine Einlassung zum Thema ESC war richtig dämlich, aber ich vermute mal, da wollte er sich einfach mal wieder ins Gespräch bringen.😉
Gottschalk ist wie viele Promis zu lange geblieben und dazu auch immer wieder omnipräsent. Er hält sich wie die Schöneberger, weil er halt kein überscripteter Moderationsroboter wie Pflaume, Kerner, Pilawa… ist. Auf das Level von Carrell/Rosenthal/Kulenkampf kömmen aber beide nicht, sie spielen immer wieder die exakt gleiche Nummer ab.
Wetten dass fand ich lange genial, finde auch gut, dass die Show jetzt wieder einmal im Jahr läuft (ich gucke ansonsten keine der zahlreichen aufgeblähten Quizshows, ein Format, das wie Krimis in Deutschland anscheinend bis ans Ende der Zeit laufen wird). Ich hoffe, die Sendung wird nach seinem Rücktritt weitergeführt, bin mir allerdings nicht klar, wer moderieren sollte, man braucht halt einen gewissen Witz und Spontanität.
@ Ihr Lieben weiter oben, die Biene Maja scheint hier auf ESCK ja doch einige Freunde zu haben. 🙂🤔
Die Ergebnisse 2021 grenzten für mich an ein Wunder: 9 meiner persönlichen TOP 10 fanden sich am Ende in den tatsächlichen TOP 10 wieder. Nur Griechenland, das Platz 10 belegte, hatte ich lediglich auf dem 12. Platz. Dafür wurde mein 10. Platz Portugal in der wirklichen Welt 12 … Wie gesagt: ein Wunder. 😇
2021 bestand ja praktischerweise fast das gesamte Feld nur aus Knallern: Måneskin, Barbara Pravi, Gjon’s Tears, Dadi, Go_A, Blind Channel, The Roop, Manizha, Victoria, die überraschend guten The black Mamba, Hooverphonic, Senhit …
Selbst Nummern, die ich nicht so pralle fand, haben immer noch großen Unterhaltungswert geboten: Ob nun Destiny, Stefania oder Hurricane – alle toll auf die Bühne gebracht. Und über Tix, Natalia Gordienko, Jendrik und die armselige Inszenierung von James Newman konnte man sich auf der Couch immerhin noch vortrefflich beömmeln.
Jetzt hast Du mich daran erinnert, dass ich Victoria auf dem 11. Platz hatte und sie dann auch 11. geworden ist. Das ist schon fast unheimlich. Und ja, die 4 aus dem Kuriositätenkabinett, die Du auflistest, haben wenigstens 3 Minuten lang unterhalten, wenn auch auf fragwürdige Art und Weise. Immer wenn ich Natalia Gs Auftitt sehe, muss ich an Siw Malmkvist denken: Primaballerina, Primaballerina … ♫♪♫
Fand auch, dass die Top 10 in unwahrscheinlichen acht von zehn Fällen in Ordnung gingen (würde nur Malta und Griechenland ersetzen). Das kam noch hinzu, wobei ich eigentlich schon zufrieden bin, wenn ich mit dem Sieger einigermaßen d’accord bin.
Natalia Gordienko wurde von einem Kumpel kurzerhand zum „Islamischen Staat des ESC“ erklärt. Das wäre für mich, wenn überhaupt, dann zwar „unser“ „Künstler“ gewesen. Aber dass selbst ihr Mikrofon weg von Natalia Gordienko wollte, fand ich sehr bezeichnend. 😁
Jendrik fand ich lustig, nur gesanglich war es schwierig. Bei James Newman hat der Song irgendwie nicht zum Sänger gepasst. Die Doppelnull fand ich aber trotzdem schlimm.
@ESC-Fan1994: Ich würde ja auch dir nicht unterstellen das du eine bestimmte politische Neigung hast, obwohl du gegen alles und jeden hetzt, der nicht deiner Meinung ist. Dafür kenne ich dich zu wenig.
Tja, dann lies dir mal deine eigenen Postings über einen längeren Zeitraum nicht und frage dich mal warum du diesen Ruf hast.🤷🏻♂️
Ups,sollte „durch“ heißen.
Ich kenne meine Beiträge und stehe auch zu ihnen. Ich bezeichne mich trotzdem nicht als Deutsch-National und wehre mich dagegen. Im Gegenteil. Ich verstehe auch nicht, warum es so derart verpöhnt ist, sich erst mal für die eigenen Beiträge zu interessieren. Ist doch in anderen Ländern auch so. Oder glaubst du etwa, das die sich dafür interessieren, wie gut andere Songs abschneiden, die nicht aus ihren Ländern stammen? Beim Fussball bin ich ja auch nur für die Deutsche Mannschaft und jubel nicht für die anderen.
Ich sag’s ja, brauchst dich nicht wundern.
@togravus ceterum: Natürlich kannst du Gottschalk doof finden, ändert aber nix an der Tatsache, das er seit Jahrzehnten sehr erfolgreich in der Deutschen Fernsehunterhaltung auf verschiedenen Sendern arbeitet. Jetzt aktuell bei RTL. Und ungebildet ist Gottschalk auch nicht, ich glaube er hat sogar eine Lehrerausbildung. Er zieht sich aber so langsam zurück, bei Wetten Dass wird er aufhören.
„Beim Fussball bin ich ja auch nur für die Deutsche Mannschaft und jubel nicht für die anderen.“
Quod erat demonstrandum … 🙁
@togravus ceterum
Ich sag´s ja, bei solchen Posts braucht man sich nicht wundern wenn der Ruf im Eimer ist.
ESC1994 -es hat inzwischen wirklich was von Selbstparodie. Und das kann ich so sagen, ich lasse mir den Mund nicht verbieten!
@4porcelli
Finde sowas ja eh ziemlich lächerlich. Erst mit großem Bohei sagen dass wäre der letzte ESC gewesen und man würde sich verabschieden und dann doch weiter die Stimmung vermiesen, nur unter neuem Namen.
@ Disneyfan5000 natürlich ist es okay für den eigenen Beitrag zu sein oder mit dem eigenen Land mit zu fiebern. Komisch wird das nur wenn alles andere unwichtig ist. Gerade beim ESC gibt es soviel mehr tolle Songs als nur der eigene Beitrag. Und beim Fußball freue ich mich auch für andere Länder die gegeneinander spielen.
👍
Agree to Disagree. Kann ja nix dafür, wenn ihr so intolerant seid. Freuen ist ein starkes Wort. Ich habe zum Beispiel das Ergebniss des letzten WM-Finals zur Kenntnis genommen. Ehrlich gesagt ging mir das am sonstwo vorbei.
@Thilo mit Bobby
Mit diesem User darüber zu diskutieren ist absolut sinnlos, der kapiert es niemals.
@ESC-1994: Als wäre mit dir zu diskutieren, eine ewig Quell der Freude. Du bist ja nur froh, wenn du gegen andere hetzen kannst.
Hahahaha!! Du bist ja witzig. Ich „hetze“ nicht, wenn man wie du dauernd irgendwelchen Blödsinn laberst muss man halt mit Gegenwind rechnen. Wenn du keinen Bock drauf hast dann hör auf Blödsinn zu verbreiten, wenn nicht musst du halt damit leben, simple as that.🤷🏻♂️
Du tust es doch gerade wieder. Wir haben beide verschiedene Meinungen. Punkt. Lass es dabei bewenden. Du hast deine Meinung und ich meine. Ich akzeptiere deine Haltung und du meine. Dann ist alles gut.
Das Einzige was ich Lord of The Lost ein wenig Übel genommen habe, das sie nicht über ihren Schatten springen konnten, und bei der Vorstellung der Künstler nicht mit der Deutschlandfahne eingelaufen sind. Alle anderen Künstler sind mit ihrer Nationalflagge eingelaufen. Wie das Verhältnis der Band privat dazu ist, ist ihre Sache, aber in Liverpool waren sie offizielle Vertreter unseres Landes, da hätten sie mal ne Ausnahme machen können. Sah einfach nur doof aus, das sie als Einzige ohne Flagge eingelaufen sind.
Natürlich hat’s der NDR wieder verbockt! Blöd & Glitter war wieder der Einäugige unter den Blinden, wir konnten wieder einmal nur das kleinste Übel wählen.
Gottschalk hat keine Ahnung, vom ESC nicht und nicht von einer guten Moderation der Show. Wer den eitlen Dampfplauderer und Selbstdarsteller Constantin Zöller vorschlägt. disqualifiziert sich. Schon vergessen: Die peinlichen Fremdschäm-Interviews und Spielchen des Herrn Zöller mit den Kandidaten vor Ort in Liverpool – more than embarrassing.
ich fand Consi in Liverpool witzig. Ob ihn das aber als neuen Kommentator qualifiziert, ist natürlich diskutabel. Ich hätte lieber ein Kommentator der der Allgemeinheit bekannter ist. Es muss auch nicht wie in den letzten 26 Jahren immer der selbe Kommentator sein. Vor 1997 haben sich die Kommentatoren für die ARD beim ESC ständig abgewechselt.
Gottschalk ist ja nur Jahrzehnte als Moderator in der deutschen Unterhaltungsbranche erfolgreich tätig, da hast du natürlich mehr Ahnung von guten Moderatoren.
Ja, ein paar Jahrzehnte zuviel ist Gottschalk als Moderator tätig. Er war mal gut. Aber das ist lange her. Jetzt zehrt er nur noch von seinem Nimbus.
Horn: „„Mein Tipp: Einfach mal pausieren und das gesparte Geld vernünftig investieren.“ Ich finde, der NDR sollte seine Pause langsam mal beenden :-)))
Und für die ARD ist die Eurovision als eine internationale Show, die auf jeden Fall Zuschauer garantiert, nicht teuer.
Und momentan ist es ja nicht nur die Eurovision. Wir werden ja mit allen erdenklichen Mitteln vor der Weltöffentlichkeit lächerlich gemacht.