ESC-Songcheck kompakt 2022: Das sind unsere Favoriten

Bild: Maxim Fesenko

40 Tage lang haben wir hier auf ESC kompakt alle Beiträge für den Eurovision Song Contest 2022 vorgestellt und bewertet. Alle acht Blogger*innen haben die 40 Beiträge des aktuellen ESC-Jahrgangs mit jeweils bis zu 12 Punkten bewertet – damit lag die mögliche Höchstpunktzahl in diesem Jahr also bei 96. Und hier ist es nun, unser ESC-kompakt-Gesamtranking für den ESC 2022:

  1. Ukraine: „Stefania“ von Kalush Orchestra (83 Punkte)
  2. Norwegen: „Give That Wolf A Banana“ von Subwoolfer (79 Punkte)
  3. Schweden: „Hold Me Closer“ von Cornelia Jakobs (78 Punkte)
  4. Italien: „Brividi“ von Mahmood & BLANCO (76 Punkte)
  5. Großbritannien: „SPACE MAN“ von Sam Ryder (76 Punkte)
  6. Spanien: „SloMo“ von Chanel (75 Punkte)
  7. Österreich: „Halo“ von LUM!X feat. PIA MARIA (70 Punkte)
  8. Finnland: „Jezebel“ von The Rasmus (69 Punkte)
  9. Niederlande: „De Diepte“ von S10 (69 Punkte)
  10. Portugal: „saudade, saudade“ von MARO (68 Punkte)
  11. Albanien: „Sekret“ von Ronela Hajati (66 Punkte)
  12. Frankreich: „Fulenn“ von Alvan & Ahez (65 Frankreich)
  13. Tschechien: „Lights Off“ von We Are Domi (63 Punkte)
  14. Zypern: „Ela“ von Andromache (60 Punkte)
  15. Polen: „River“ von Ochman (58 Punkte)
  16. Litauen: „Sentimentai“ von Monika Liu (58 Punkte)
  17. Georgien: „Lock Me In“ von Circus Mircus (57 Punkte)
  18. Serbien: „In corpore sano“ von Konstrakta (55 Punkte)
  19. Estland: „Hope“ von Stefan (55 Punkte)
  20. Schweiz: „Boys Do Cry“ von Marius Bear (53 Punkte)
  21. Griechenland: „Die Together“ von Amanda Tenfjord (53 Punkte)
  22. Moldau: „Trenuleţul“ von Zdob şi Zdub & Fraţii Advahov (51 Punkte)
  23. Deutschland: „Rockstars“ von Malik Harris (49 Punkte)
  24. Belgien: „Miss You“ von Jérémie Makiese (48 Punkte)
  25. Island: „Með Hækkandi Sól“ von Systur (47 Punkte)
  26. Armenien: „SNAP“ von Rosa Linn (47 Punkte)
  27. Israel: „I.M“ von Michael Ben David (46 Punkte)
  28. Slowenien: „Disko“ von LPS (46 Punkte)
  29. Kroatien: „Guilty Pleasure“ von Mia Dimšić (44 Punkte)
  30. Rumänien: „Llámame“ von WRS (42 Punkte)
  31. Aserbaidschan: „Fade To Black“ von Nadir Rustamli (42 Punkte)
  32. Nordmazedonien: „Circles“ von Andrea (42 Punkte)
  33. Irland: „That’s Rich“ von Brooke (41 Punkte)
  34. Montenegro: „Breathe“ von Vladana (41 Punkte)
  35. Lettland: „Eat Your Salad“ von Citi Zēni (39 Punkte)
  36. Malta: „I Am What I Am“ von Emma Muscat (39 Punkte)
  37. Australien: „Not The Same“ von Sheldon Riley (36 Punkte)
  38. Dänemark: „The Show“ von REDDI (33 Punkte)
  39. San Marino: „Stripper“ von Achille Lauro (32 Punkte)
  40. Bulgarien: „Intention“ von Intelligent Music Project (25 Punkte)

Zur Sicherheit nochmal der Hinweis, dass es bei dieser Bewertung ausschließlich um unseren ganz persönlichen Geschmack ging. Außerdem können bei nur sieben Wertungen ein oder zwei Ausreißer nach oben oder unten verhältnismäßig stark ins Gewicht fallen.

Bei einem Gleichstand wurde zunächst der Beitrag am besten geranked, der die meisten 12 (die meisten 10 usw.) Punkte bekommen hat. Wenn zwei Beiträge von uns exakt gleich bewertet worden wären (was nicht vorgekommen ist), hätte die Gesamtwertung für die Kategorien Song, Stimme, Instant-Appeal und Optik den Ausschlag gegeben. Wäre es auch dort zu einem Gleichstand gekommen, hätte die eindeutige Platzierung im ESC-kompakt-Index (EKI) über das Ergebnis entschieden.

Wir gratulieren also herzlich dem Kalush Orchestra aus der Ukraine, das mit „Stefania“ auch bei den Wettanbietern aktuell ganz vorne liegt. Unser Interview mit der Gruppe könnt Ihr hier nachlesen.

Unsere ESC-Songcheck-kompakt-Favoriten aus dem Jahr 2021 könnt Ihr hier nachlesen.

Unsere ESC-Songcheck-kompakt-Favoriten aus dem Jahr 2020 könnt Ihr hier nachlesen.

Unsere ESC-Songcheck-kompakt-Favoriten aus dem Jahr 2019 könnt Ihr hier nachlesen.

Seid Ihr mit unserem Ranking einverstanden? Wie sieht Euer persönliches Gesamtranking aus? Diskutiert gerne mit uns in den Kommentaren.


125 Kommentare

  1. Bin etwas überrascht, dass Estland und Griechenland so wenig bepunktet wurden und geschockt, dass die Schweiz so weit oben ist 😂 aber gut, in 2 Wochen wissen wir es dann eindeutig.
    Großes Dankeschön nochmal für die Songchecks ❤

  2. Ich könnte mich mit einem ukrainischen Sieg nur schwer anfreunden. In „normalen“ Jahren ohne Empathie-Punkte würde sich das bestenfalls im Mittelfeld platzieren. Hoffentlich kommt es anders, so dass es sich für mich nicht so anfühlt, als würde der Zweitplatzierte um den Sieg beraubt.

    • „In „normalen“ Jahren ohne Empathie-Punkte würde sich das bestenfalls im Mittelfeld platzieren.“

      Hast Du dafür Belege oder Beweise? Falls nicht, ist der Kommentar kaum mehr als eine unerzogene Unterstellung.

    • Da stimme ich dir voll zu, und danke dass du so mutig bist dies so zu schreiben…
      Als ich so ähnlich geschrieben habe wurde ich he alles geheißen… weshalb ich mich auch ein bisschen zurückgezogen habe

      • Danke Werner für den Beweis
        Den man immer liefern muss, sonst wir man gleich (so zw dem Zellen…)als Lügner Faker und pauschalist angeätzt, wenn die eigene Meinung unangenehm und nicht der Masse entspricht.

      • Ich lese hier ja viel mehr Kommentare „man darf nichts mehr sagen“ als „das darf man nicht mehr sagen“… Die Wettquoten sind erstmal nur ein Beweis dafür, dass sich die Wettanbieter bzw. Wettenden von aktuellen Ereignissen beeinflussen lassen und nicht dafür, dass diese Einfluss auf den ESC haben. Last but not least: Jede*r darf hier seine/ihre Meinung vertreten, aber ich fände es nett, wenn man mir/uns zugestehen würde, dass uns „Stefania“ einfach gefällt.

      • Im übrigen darf man hier ja wohl so ziemlich alles sagen. Man muss nur aushalten, dass die eigene Meinung von anderen nicht geteilt wird. Und man muss aushalten, dass die Blogger hier von ihrem Hausrecht Gebrauch machen, wenn ein Beitrag andere zu sehr verunglimpft.

        Wir sind doch hier alles erwachsene Menschen!

      • Ach benny
        Hab ich euch kritisiert? Nein
        Hab ich die Wertung kritisiert? Nein
        Ihr dürft den Song mögen, ich tu es halt nicht in diesem Maße
        …ein hinterfragen darf doch gestattet sein-
        Was wäre wenn-
        …und das tu ich, aber man bekommt es ums Ohr gehauen wenn man es tut

      • Nur wenn jemand antwortet oder das anders sieht, ist das doch nicht „ums Ohr gehauen“… Stimmt aber, ich habe in meine Antwort an Dich sozusagen alles reingepackt, auch die Sachen, die gar nicht konkret an Dich gingen, Du hattest nur den letzten Kommentar zum Thema geschrieben.

      • @ Werner – Das ist ja kein Beleg, sondern Manipulation. Das sind Wettquoten von einem Zeitpunkt, als die Ukraine offiziell überhaupt keinen Beitrag hatte, denn Alina Pash zog sich am 16./17. Februar zurück und Kalash Orchestra wurden erst am 22. Februar offiziell verkündet. Allerdings lag auch Alina Pash in den Wettquoten auf Platz 2, bevor die Russen die Ukraine unrechtmäßig und aus faschistoiden Hirnfürzen heraus angriffen.
        Außerdem – was sind denn Wettquoten eigentlich? Sie sind das Ergebnis davon, was viele Menschen für wahrscheinlich einschätzen. Das heißt, auch Wettquoten können ‚falsch‘ liegen, wenn genug Menschen sich verschätzen. Und genau das passiert meiner Meinung nach hier gerade in den Wettquoten. Ich glaube jedenfalls nicht, dass die Jurys der Ukraine genug Punkte geben werden, um zu gewinnen.
        Zusätzlich haben diese Wettquoten ohnehin wenig damit zu tun, was der ESC-Kompakt-Jury gefällt oder nicht. Und ob das alles „Empathie-Punkte“ waren, wissen wir auch nicht.
        Abschließend kann man ja explizit seine Meinung sagen („Ich“, „für mich“ usw.) ohne, dass das Belege brauchen würde oder eine Unterstellung darstellt.

      • @Halore ich kann sehr gut mit Gegenwind umgehen. Ich mag den Song eben nicht, damit sind wir also auch schon zu zweit 😉 und sicher wird es auch zig User geben, die z.B. Bulgarien oder Georgien großartig finden.

        @Benny klar darf es dir gefallen, ebenso wie es mir nicht gefallen darf. Alles gut. Ist aber auch spannend, dass man als „unerzogen“ bezeichnet wird, wenn man schreibt wie man bei Szenario X empfinden würde.

      • @Christian W
        Stimmt, zu dem Zeitpunkt war noch offen, wer tatsächlich für die Ukraine antritt.
        Großteils wurde wohl mit dem Kalush Orchestra gerechnet, aber fix war das damals noch nicht.

        Ich bin übrigens auch der Meinung, dass der Sprung in den Wettquoten zu deutlich war.
        Die hohe Erwartung von etwaigen Empathie/Mitleidspunkten wird vermutlich nicht erfüllt werden, vor allem nicht von der Jury.
        Aber wie soll man diesen Effekt auch genau abschätzen und in die Wahrscheinlichkeiten einfließen lassen, ist ja (Gott sei Dank) ein Präzedenzfall.

    • Die Regeln sind, dass derjenige gewinnt, der die meisten Punkte bekommt, aus welchem Grund auch immer er die bekommt. Da gibt es dann keinen Zweitplatzierten, der seines Sieges beraubt bzw um den Sieg gebracht wurde.

      Die Ukraine hat einen guten Song am Start, der auch in jedem anderen Jahr das Zeug dazu hätte, vorn mitzuspielen.

      Nochmals und für alle zum Mitschreiben: Diese Kleingeistigkeit, die hier im einen oder anderen Beitrag zum Vorschein kommt, ist eines ESC-Fans unwürdig. Ich kann es echt langsam nicht mehr ab.

      • Danke Tamara, Du sprichst mir sehr aus dem Herzen !

        Wenn man genau nimmt, bei so ziemlich jeden Sieger gäbe es Zoff, weil er nicht dem persönlichen Geschmack entspricht und dann wird hier herumgezickt ohne Ende.

      • Georgien finde ich zwar nicht großartig, aber zumindest originell. Wäre mir im Final deutlich lieber als Aserbaidschan. Bulgarien-Fans sind mir in der Tat bislang noch keine begegnet

      • @Tamara

        Stimme Dir zu. Wenn jemand mit dem Song nichts anfangen kann, ist es ja okay, ist ja auch Geschmacksache. Kann und sollte man akzeptieren. Finde aber die Unterstellung, dass die Ukraine aus Solidarität den Sieg in der Tasche hat, auch an den Haaren herbeigezogen.
        Außerdem haben sie ganz andere Probleme, nämlich den Wunsch, dass der Krieg schnell beendet wird, und nicht mehr Leid passiert.

        Freuen wir uns auf einen schönen ESC, denn gerade in Krisenzeiten, ist Musik so unfassbar wichtig.

      • Volle Zustimmung. Jeder darf natürlich seinen persönlichen Geschmack haben, gerade darum geht es ja beim ESC, aber eines bringt mich wirklich auf die Palme: Wenn Leute, die mit musikalischer Geschmacksvielfalt schlecht umgehen können, anderen unterstellen, dass ihre Unterstützung für bestimmte Lieder nichts mit Musikgeschmack zu tun hat.

        Und sorry, @ankezg, solch ein Unterstellung finde ich tatsächlich unerzogen.

    • Mir gefällt das Lied aus der Ukraine sehr und ist in meinen Top 3, ganz ohne Gedanken an den Krieg, einfach nur weil ich das Lied toll finde.

  3. Bin etwas überrascht, dass Italien bei Euch nur an 4. Stelle ist, und Norwegen an 2. Stelle.

    Ein Ranking kann ich nicht erstellen, nur eine Einteilung in Kategorien:

    Sehr gut. Frankreich, Litauen, Ukraine, Niederlande, Portugal, Island, Schweden, Finnland

    Gut: Estland, Republik Moldau, Österreich, Belgien, Serbien, Montenegro, Norwegen, Zypern, Albanien, Georgien

    Okay: Schweiz, Spanien, Deutschland, Dänemark, Lettland, Bulgarien, Tschechische Republik, Slowenien, Rumänien

    Geht so: Italien, San Marino, Armenien, Aserbaidschan, Australien, Irland, Kroatien, Malta, Nordmazedonien, Griechenland, Polen, Israel

    Nicht mein Fall: UK

    • Stelle fest, dass es nur einen Song gibt, bei dem ich schreiend davonlaufe, und dass ist „Spaceman“.
      Von daher finde ich den Jahrgang ganz gut, nicht so stark wie 2021 und den (leider ausgefallenen) Jahrgang 2020, aber mit 2019 kann er locker mithalten.🙂

      • Mit dem UK auf dem allerletzten Platz hast Du dieses Jahr wahrscheinlich ein Alleinstellungsmerkmal. 🙂

      • „schreiend davonlaufe, und dass ist „Spaceman“…..Geht mir genauso.. absolut tabu für meine Ohren

      • ich schreiend davonlaufe

        naja, er schreit, du schreist… am Ende bleibt eine einzige Schreierei… 🙂

        PS: ich liebe Spaceman… was soll’s… Geschmaecker… wie war das noch mal…?

      • @togravus ceterum

        Könnte ich mit leben,… obwohl, stimmt nicht ganz, @Cory geht es genauso.🙂

      • „Stelle fest, dass es nur einen Song gibt, bei dem ich schreiend davonlaufe, und dass ist „Spaceman“.“

        ……bei mir ist es Polen+Australien.

      • @Italojeck

        Er/Sie/Es schreit (m/w/d) …. muss ja alles seine Ordnung haben.😀

    • Super…ich habe 50 Euro gewonnen. Ich habe mit meinen Freunden gewettet, dass die Jury Ukraine gewinnen lässt. 😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂

      • Davon abgesehen, dass das ziemlich absurd und unlogisch ist – noch hat doch gar niemand gewonnen.

  4. Also gewinnt immer Euer 9.Platz:-)…..mit Holland könnte ich gut leben….! Ich hab aber immer noch Brividi Gänsehaut…

  5. Drei Eurer Top 6 sind in meinen Top 4 – und am Tabellenende sind wir uns auch einig. Schön, dass wir dieselbe 1 haben. Ich finde es etwas dreist, dass Leute, die den Song nicht mögen, oft behaupten, dass Kalush Orchestra nur wegen des Krieges so gut bewertet würden; es ist einfach auch für meinen Geschmack ein sehr guter und origineller Song (im Gegensatz zu den ganzen Castingshow-Balladen).

  6. Man merkt das bald ESC ist. Überall werden Rankings erstellt. Das ist einerseits spannend aber aber auch anstrengend weil es immer die die gleichen Diskussionen sind. Ich will eigentlich nur noch endlich die Shows erleben und wissen wer gewinnt

  7. Seien wir ehrlich und realistisch… Ukr würde in einer normalen Zeit und unter normalen Umständen bei der Konkurrenz niemals mit diesem Song gewinnen bzw überhaupt an 1 gewettet werden… top10 ja aber auch nicht mehr. Aber zum Leid vieler ist die Zeit nicht normal…

  8. Ach herrje, vorauseilende schlechte Verlierer habe ich auch noch nie erlebt. 🤣
    Das ESC-Fanuniversum treibt immer wieder ganz exotische Verhaltensblüten. 💐

    • och, dass finde ich überhaupt nicht!
      Nullpointer hat doch ganz human geschrieben und für mich einfach reflektiert. nach dem motto „was wäre wenn“… schlecht bewertet und blöd „daher gschwätzt“ hat er auch nicht.

      also Lichtjahre von deinem „vorauseilenden schlechten Verlierer“ entfernt

      ps: wir wissen ja, dass du Stefania super findest

      • Mein Kommentar bezog sich ja nicht explizit auf Nullpointer … sonst hätte ich ja auch über den Antwortknopf kommuniziert. 🙂

        „Stefania“ ist aber nicht meine Nummer 1, und ich glaube auch nicht, dass die Ukraine gewinnen wird.

  9. Spannende Liste. Mit den Top 10 kann ich mich sehr gut anfreunden. Einzig Estland würde ich gern weiter vorn sehen als auf Platz 19. Vielen Dank für Eure Songchecks, das hat viel Spaß gemacht.

  10. Die Prognose in allen Ehren, aber weder Ukraine, noch Norwegen und schon gar nicht Schweden sind Siegermaterial.

    Mitleidspunkte (manche meinen auch aus Solidarität oder Sympathie) für die Ukraine, oder The-Masked-Singer-Gedächtnispunkte für Norwegen (wer singt da eigentlich?) oder dieses unsägliche Gesülze aus Schweden (warum erinnert mich das bloss an diese heuchlerische Ballade aus Russland in Wien anno 2015?) machen m.M.n. noch lange keinen Sieger.
    Auch wenn Sieger heute wohl so gemacht werden.

    Aber hey, jeder wie er mag.

    • Sorry, mit Frau Gagarina würde ich das nicht vergleichen wollen….

      Ich bin zwar nicht der größte Fan des schwedischen Beitrags, aber das ist zumindest nicht verlogen und durchaus aktuell produziert.

    • Es ist doch überhaupt keine Prognose. Es ist lediglich eine Zusammenfassung aller Punkte, die die ESC-Kompakt-Crew in den Songchecks vergeben hat. Wieso sind das Mitleidspunkte oder Gedächtnispunkte oder sonstwas? Der ESC-Kompakt-Crew gefallen eben andere Songs als dir. Mehr ist hier eigentlich nicht passiert. Spar dir doch das Gehate und Geätze beim nächsten Mal einfach.

      • Das sag‘ ich bzw. kann ich dann sagen, wenn ich die ersten Probeneindrücke habe.

        Bis jetzt ist das alles hier Kristallkugel und Kaffeesatzleserei, gepaart mit persönlichem Geschmack und persönlicher Ergriffenheit.

        Meine momentanen, persönlichen (= musikalischen) Favoriten (mit Potenzial) sind ganz andere…

  11. Zur Ukraine:
    Bezugnehmend auf die Punktevergabe bleibe ich dabei was ich schon immer sagte. Sowohl die Jurys, als auch die Televoter (m/w/d) werden bei ihrer Stimmabgabe wesentlich sachlicher und rationaler entscheiden als sich die ein oder andere Person das vielleicht vorstellen mag.

    Wenn die Ukraine entgegen meiner Eischätzung aber doch gewinnen sollte, dann lag ich mit meiner Wunschvorstellung einfach falsch und werde mich als anständiger und fairer Verliere erweisen und mich für die Ukraine freuen. Denn der Song ist ja tatsächlich nicht der Schlechteste, der hier beim ESC ins rennen geschickt wird.

    Zu Italien:
    Auch hier bleibe ich dabei was ich schon von Anfang an gesagt habe. Die Jurys werden Italien irgendwo zwischen Platz 2 und Platz 4 bewerten und dank eines gigantischen Televotibg-Ergebnisses wird Italien einen rekordverdächtigen ESC-Sieg erreichen, so dass der ESC 2023 in Mailand stattfinden wird.

    Zu Belgien:
    Die Tatsache, dass Belgien hier auf Platz 24 gelandet ist, überrascht mich etwas. Ich persönlich finde den Song klasse. Aber ich glaube, sobald die ersten Proben von Jeremie Makiese im Netz auf sämtliche Kanäle wie Youtube u.s.w. öffentlich werden, wird er in der Wahrnehmung vieler Zuschauer (m/w/d) einen gewaltigen Sprung nach oben machen. Denn singen kann er. Und das nicht nur so ein bisschen. Wie der singen kann finde ich schon sehr beeindruckend. Der wird am Ende, wenn es darauf ankommt alle Justin-Timberlake-Nostalgiker (m/w/d) auf seiner Seite haben.

  12. Ich mag heuer nur einen song, den dafür richtig. SPACE MAN. Alle anderen hätten bei mir zbsp.letztes jahr keinen top-5 platz erreicht.
    Ja, die bubble ist sich auch dieses jahr mit ukr, ita, swe wieder mal ziemlich einig, die norwegischen maskenheinis brauch ich nicht. Ach ja, das geflöte im ukrainischen act find ich auch nett und australien ist mein guilty pleasure

  13. Also wenn man Norwegen zwischen Polen und Litauen setzen KÖNNTE und alle davor brav auf ihre neuen Plätze rutschen würden, wäre die Liste für mich schöner.
    Ich bin mir zwar recht sicher, dass das sympathische schwedische Blondkäppchen den Wolf platzmäßig noch in die Schranken weisen wird, aber dann tummelt er sich meinen Augen trotzdem noch zu weit vorne.
    Jetzt habe ich mir mal die Bewertung von Norwegen nochmals genauer angeschaut und siehe da, die Einschätzung erfolgte am 1 April. Dann ist ja alles klar — ihr fleißigen ESC „Schlingel“ 🙂

  14. Vielen lieben Dank für die Songchecks und die unendliche Mühe uns einen spannenden Blog zu bereiten!!

    Ich sehe mich nicht in der Lage eine Rangfolge meines Geschmacks von 1 bis 40 zu erstellen. Dies halte ich aufgrund der großen Anzahl der Songs und deren engen Qualität (positiv wie negativ) für nicht möglich.

    Deshalb habe ich versucht die Songs in Zehnerblöcke zu packen:

    Top 10 (Stern mit Küsschen), und aus meiner Sicht der Pool aus dem ich gerne den Sieger meines Herzens sehen würde:
    Frankreich, Norwegen, Großbritannien, Portugal, Litauen, Tschechien, Deutschland, Australien, Serbien, Estland

    Second 10 (gute Songs, aber mein Herz sieht kein Gewinner darin):
    Schweden, Finnland, Island, Niederlande, Griechenland, Armenien, Moldawien, Belgien, Irland, Polen

    Third 10 (ok, kann man schön hören, aber mehr auch nicht. Es reißt mich nicht unbedingt vom Hocker):
    Italien, Malta, Spanien, Zypern, Georgien, Israel, Aserbaidschan, Malta, Dänemark, Montenegro, Ukraine

    Rest 10 (geht bei mir leider gar nicht):
    Lettland, Österreich, Albanien, Schweiz, San Marino, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Nord Mazedonien, Bulgarien

  15. Meine persönlichen Top 6

    1. Niederlande
    2. Serbien
    3. GB
    4. Ukraine
    5. Italien
    6. Estland

    Dahinter gibt es noch etwa zehn Songs im erweiterten Favoritenkreis, da entscheidet dann der Aufritt und auch meine jeweilige Stimmung letztendlich über die Platzierung. Für mich das musikalisch vielfältigste Feld seit 2013, ich kann mich nicht beschweren.

    Die Flop 5

    36. Spanien (es wird immer nerviger)
    37. Montenegro
    38. Bulgarien (tja, da ist die allgemeine Ablehnung fast schon zum Gähnen….)
    39. Irland
    40. Israel

  16. Im Großen und Ganzen würde ich zu diesem Ranking sagen: Gekauft!

    Mein eigenes sieht zwar ein wenig anders aus, aber eures erscheint mir doch ziemlich valide zu sein.

  17. Sitze gerade in der Sonne auf dem Balkon und schon steigt bei mir Zypern auf Platz 8.
    Manno , bin ich leicht zu beeinflussen….😉

    • Ich habe mit dem zyprischen Beitrag dieses Jahr ein einziges Problem: Ich finde, dass die englische Sprache überhaupt nicht zu Komposition und Instrumentierung passt. Solch eine sommerlich-leichte griechische Musiklandschaft verlangt mMn nach den klaren und offenen Vokalen der griechischen Sprache.

      • Soweit ich weiß, ist beides korrekt. Steht zumindest so im Duden. Vielleicht ist es in der Schweiz ja anders …

      • ❤ Das ist auch noch in meiner Playlist. Und einige meiner Lieblingssänger sind auch aus Griechenland oder Zypern, interessieren sich aber leider nicht für den ESC … Mit meiner griechischen Playlist würde ich es im Auto ungefähr von Stuttgart bis nach Zaragoza schaffen. 🙂

      • Ich bin da ein bisschen “großzügiger” @togravus ceterum
        Nicht umsonst läuft bei mir des öfteren das erste englischsprachiges Jazz-Album “Nana Mouskouri in New York” von 1962 …

      • Jazz darf Nana ja gerne auch auf Englisch singen. Muss das Album mal checken, kenne ich noch nicht.

        Einer meiner Ex hat mir mal ein Nana Mouskouri singt Brahms-Album geschenkt. Das war gar nichts … Da halte ich mich konsequent an Jessye Norman. 🙂

  18. Mein absolut ESC-ferner Freund mag Ukraine und GB (OK, da sind die beiden einzigen, die ich ihm vorsgespielt habe). Er könnte sich durchaus vorstellen, dafür anzurufen.

  19. Schaut man sich die letztjährigen Ergebnisse an hatten die Blogger nicht so häufig recht, also kann alles noch ganz anders kommen, Team Niederlande😉
    .
    z.B. Maneskin Platz 9, The Roop Platz 1

  20. Dass die Wogen selbst hier im Blog so hochgehen zeigt wieder, in welch einer (emotional-)explosiven Zeit wir uns gerade befinden…
    Ich bin kein Fan von Stefania, kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Ukraine auch ohne Krieg große Chancen auf den Sieg gehabt hätte. Mich hat der Song und die Performance beim ersten Mal auch mitgerissen – da geht einfach die Post ab (wer da nicht zumindest mit der kleinen Zehe mitwippt muss meinem Gefühl nach schon ein eher träges Geschöpf sein). Beim zweiten Mal Hören hat es mich dann aber leider ein bisschen zu nerven begonnen, auch den Gesang beim Vorentscheid finde ich etwas schief – aber vielleicht soll das auch so sein. Das Lied hat sich auf meiner Liste nun im Mittelfeld eingereiht. Würde mich über einen Sieg der Ukraine dennoch freuen – schon alleine deshalb, weil etwas Experimentelles/Ausgefallenes dem ESC meiner Meinung nur gut tun kann.

    Im Übrigen ist für mich Stefania eine Mischung aus Attwenger und der GoT-Melodie. 😃

    https://m.youtube.com/watch?v=K2JLtVqe_cY

    https://m.youtube.com/watch?v=s7L2PVdrb_8

  21. Wenn Norwegen das Televoting gewinnt, liegt das nur daran, dass alle von dort billigeres Gas beziehen wollen! 😉

  22. Mmh, Norwegen so weit vorn und Australien so weit hinten? Finde ich merkwürdig. Meine Favoriten (Serbien und Litauen) haben mal wieder keine Chance auf den Sieg, aber darauf kommt’s mir auch nicht an.

  23. Also bei mir ist es ganz einfach: es gibt lediglich zwei Lieder die mich direkt nach den ersten Tönen animiert haben genau hinzuhören: Not the same und Stefania ..
    Komischerweise hat mich der autistische Sheldon mit seiner unglaublich gefühlvollen Stimme mehr berührt als alle anderen „normalen“ Interpreten.. und tut es immernoch..
    Das war zb bei brividi überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil, ich war etwas enttäuscht doch inzwischen hab ich mir das schöngehört..
    Meine top 3 wäre somit

    1 Australien
    2 Ukraine
    3 Italien

    Übrigens, nach dem ersten Anhören konnten sich drei Generationen im Haus an ein einziges Lied erinnern:
    Ola mi bebebe 🎶😍🤷🏻‍♀️

    Achso bottom 3 bei mir sind UK Österreich und Bulgarien..

    Alles andere mag ich (mehr oder weniger)

  24. Um die Gemüter etwas runterzukühlen: Ich hoffe sehr dass alle von Kalush Orchestra wohlbehalten auf der Bühne in Turin stehen und sie trotz der schrecklichen Umstände eine tolle Zeit haben werden.

    Ich hoffe dennoch auf einen anderen Gewinner, einfach deswegen weil es Lieder gibt die mich persönlich mehr mitnehmen als „Stefania“.

  25. Top Favoriten auf den Sieg für mich Niederlande ( Platz 1 bei mir ) , UK , Ukraine , Polen . Italien ist aufjedenfall in den Top 10 sowie Norwegen . Spanien ist für mich ok aber könnte auch der FFF werden .
    Deutschland wünsche ich die linke Tabellenhälfte , bisher höre ich auch nur positives und das von nicht ESC Fans , also es kommt an was man ja deutlich spürt zurzeit .
    Aber ich denke es wird spannend , da kann sich noch viel ändern bis zum Finaltag .
    In etwas über zwei Wochen wissen wir es 🙂

  26. Off Topic:
    Il Volo werden in Semi 2 als Intervallact auftreten und dort auch ihren damaligen ESC-Song performen.

  27. Sorry, aber das wird lang:

    1) Von den Top-10-Titeln der Blogger(in) ebenso wie von den Titeln, die in den Wettquoten oben stehen und von den Titeln, die hier alle schon von verschiedenen Kommentator(inn)en als die einzig mögliche Nummer 1 verkündet wurden, gefällt mir die Ukraine klar am besten (bei den Bloggern würde ich noch Österreich mitnehmen).

    2) Man muss den ukrainischen Titel selbstverständlich nicht gut finden oder ihm die Daumen für eine gute Platzierung drücken, es reicht, sich zu freuen, dass ukrainische Vertreter dabei sein können.

    3) Ich denke nicht, dass die Ukraine wegen Mitleidspunkten gewinnen wird. Ein Titel, der den ESC gewinnt, hat – unabhängig von allen besonderen Umständen – etwas Besonderes, was ihn auch ohne diese Umstände zumindest in die Spitzengruppe kommen lassen würde. Der ESC hat keine Tradition, dass Länder, denen politisch in bestimmten Situationen die Sympathien zufliegen, hervorragend abschneiden, gleichzeitig schnitten „böse Buben“-Länder nicht grundsätzlich schlecht ab, z.B. Russland 2015, mit einem – ich steh dazu – sehr guten Song. Das von vielen nicht mehr gemochte „Restjugoslawien“ erreichte 1992 mit seinem Beitrag eine bessere Platzierung als die sich von Jugoslawien losgelöst habenden Bosnien, Kroatien und Slowenien 1993, alles Länder, denen damals im Allgemeinen die größeren Sympathien zuflogen.

    4) Ich kann jedoch verstehen, dass der Gedanke, ein Titel könnte aus politischen Gründen (bzw. aus „Solidarität mit einem Land“) gewinnen, Unbehagen bereitet. Das Argument, „Und wenn schon, es gibt in diesem Zeiten wahrlich Wichtigeres als den ESC“ finde ich unfair. Wenn man den ESC nicht ausfallen lassen möchte (was die meisten hier ganz offensichtlich nicht wollen), dann ist es legitim, sich darüber zu Sorgen zu machen, dass er womöglich als Song Contest nicht mehr ernst genommen werden könnte.

    5) Wenn einem ein Titel absolut nicht zusagt und man es nicht nachvollziehen kann, dass der Titel gerade sehr gut da steht, dann sucht man oft nach Erklärungen dafür, die einen mit dem aktuellen Stand der Dinge etwas versöhnen. Wenn Norwegen dieses Jahr gewinnen würde (bloß nicht!), würde mich die Vorstellung trösten, dass die Leute halt in diesen düsteren Zeiten etwas Lustiges wollen. Mir persönlich hilft es auch zu denken, dass die Televoter nach den harten Lockdownzeiten im letzten Jahr ihre Wut rauslassen wollten (der Gedanke, dass so etwas wie „Zitti e buoni“ in Zukunft öfters gewinnen könnte, muss halt einfach verdrängt werden). ´

    6) Ich ärgere mich ja auch über Verlautbarungen, die jeden Zweifel daran ausschließen, dass die Ukraine den ESC wegen des Krieges gewinnen wird (auch an solche meine ich mich hier zu erinnern). Für das reine Formulieren der Möglichkeit (wie so oft macht auch hier der Ton die Musik) finde ich jedoch Begriffe wie „unappetitlich“, „kleingeistig“ oder „Geschwurbel“ etwas arg streng.

    • So, und weil ich mit meinem langen Beitrag jetzt eh schon genervt habe, kann ich auch gleich noch meine Favoriten und Nichtfavoriten hinten dran hängen:

      Ganz oben: Polen, Frankreich, Serbien
      Fast genauso weit oben: Tschechien, Georgien, Irland, Island, Ukraine, Litauen, Österreich
      Gut: Niederlande, Armenien, Schweden, Rumänien, Israel, Slowenien, Estland, Zypern
      Ganz gut: Deutschland, Dänemark, Schweiz, Portugal
      Ok: Italien, Kroatien, Moldawien, UK, Albanien, Malta, Spanien, Belgien, Nordmazedonien
      Erträglich: Finnland, Bulgarien, Montenegro, Aserbaidschan
      Halbwegs erträglich: San Marino, Australien, Griechenland, Norwegen
      Eigentlich fast nicht mehr erträglich: Lettland

  28. Brividi ist für mich persönlich ein absoluter Ausnahme Song. Der berührt mich so sehr. Der Text, die Melodien, Die Stimmen, Die Typen, Interpretationsspiel, Ich bekomme tatsächlich Brividis beim hören und könnte jedesmal heulen. Meine absolute 1.
    Generell sind in diesem Jahr viele gute Songs dabei.
    Norwegen auf 2 kann ich nicht nachvollziehen.
    Der Gewinn der Ukraine wäre eine tolle Geste. Der Song ist aber auch wirklich gut.
    Für mich ist der ESC keine Europameisterschaft und das Ranking spielt für mich nicht so eine große Rolle. Ich freue mich auf eine grandiose TV Show mit vielen Emotionen. Alle, die dabei sind haben eh schon gewonnen.
    Freut mich das Moldau hier ganz o.k. abschneidet. Diese Band ist einfach toll.

    • Ich bin mir ziemlich sicher, das die Ukraine gewinnen wird. Die Zuschauer (inkl. mir) und auch die Juryköpfe werden ganz klar ihre Solidarität ausdrücken und dieses Signal nach Russland schicken. Das hat nix mit Mitleid sondern mit statement zu tun.

      • @Chris…na toll, dir ist also der politische Aspekt wichtiger als der ESC selbst. Damit hast du den Wettbewerb verraten. Der Grundgedanke des ESC ist tot.

      • Nun ja, dann ist der ESC halt in Zukunft für tolle Gesten, Statement und politische Signale da.

      • Darf ich nochmal dran erinnern. In Kopenhagen 2014 war es glaub ich da hatte Iveta Mukuchian im Greenroom eine Flagge von Bergkarabach geschwungen. Das war damals ein. Das kam nicht gut an. Politische Statements und Gesten sind also beim ESC generell eher nicht gern gesehen und sollten da auch nicht hingehören

      • Ich denke das hier ist ein besonderer Fall.
        Ich habe den ESC verraten. OMG so wichtig bin ich gar nicht. Und der ESC eigentlich auch nicht. Es ist eine geniale und die allergrößte TV Show hinter dem Superbowl. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Statements gehören auch dazu. Daher gewinnen auch häufig „Freaks“ (absolut liebenswert gemeint) , was großartig ist.

      • „So wichtig bin ich gar nicht. Und der ESC eigentlich auch nicht.“ Danke für diese zwei einfachen, aber richtigen Sätze. Endlich sagt’s mal jemand. Diese zwei Sätze sollten sich einige hier mal ganz genau durchlesen und dann in ihrer Hysterie zu Herzen nehmen, insbesondere den letzten. Keine zwei Flugstunden von hier werden Menschen zu Tausenden ermordet und vergewaltigt, es werden ganze Städte plattgemacht und ein Volk soll vernichtet werden. Und hier wird sich tatsächlich Gedanken um den „Geist des ESC“ gemacht? Angesichts dessen, was da gerade in der Ukraine passiert, ist das einfach nur beschämend, sorry.

      • @Christian W.: Mich ärgern solche Beschämungsmails, in denen Leute, die eine andere Meinung vertreten, so hingestellt werden, als wäre ihnen das Elend in der Ukraine egal.

        Wäre es dann nicht konsequent zu fordern, dass der ESC abgesagt wird? Man kann in der Tat kritisieren, dass Millionen für solch ein Megaevent ausgegeben werden, wo es in der Ukraine so vielen Menschen so dreckig geht.

        Man hätte übrigens auch schon in früheren Jahren den ESC in dieser Art in Frage stellen können, denn furchtbare Kriege gibt es auch anderswo (z.B. in Afrika, Aserbaidschan/Armenien, im Jemen, u.a. mit Beteiligung von Saudi-Arabien, von denen jetzt mehr Öl kommen soll). Und nein, damit will ich den schrecklichen Ukraine-Krieg keineswegs relativieren!

        Wenn der ESC aber nun eben durchgeführt wird, dann sollte es doch auch erlaubt sein, sich Gedanken um Regeln und „Geist des ESC“ zu machen, seine Gedanken über die Beiträge zu posten, Ranglisten zu erstellen etc.

      • Danke für diesen Kommentar, @Thomas.
        Es gib wohl niemandem, der/die nicht betroffen ist, über die schrecklichen Ereignisse. Dennoch ist es legitim, sich mit dem ESC bzw. Musik zu befassen. Auch, wenn es zweifelsohne wichtigere Dinge gibt, ist ein bißchen Ablenkung immens wichtig. Natürlich nur, so lange nicht mit Unterstellungen und Beleidigungen gearbeitet wird.
        Wenn jemand es nicht angemessen findet, sich in dieser Zeit mit dem ESC zu befassen, sorry, der sollte sich diesen auch nicht anschauen. Nichts für ungut.

    • Mir geht es einfach nur darum zu sagen: es ist keine Europameisterschaft sondern eine TV Show. Da muss man nix absagen und schon gar nicht durchdrehen. Das Ranking ist nicht wirklich wichtig. Es ist aber im Show Kontext spannend. Wenn alle Länder der Ukraine 12 Punkte geben um ein Zeichen der Solidarität an die russische Bevölkerung zu senden, dann ist es völlig o.k.. Dann gewinnt eben die Ukraine. Und wenn du das 2t oder 10t platzierte Lied eben besser findest, dann streamst oder kaufst du eben künftig das. Ich denke selbst ein 20 platzierter Teilnehmer hat mit dem ESC seinen Bekanntheitsgrad und auch die Monetarisierung stark verbessert. Und „politisch“ war der ESC immer schon.
      Stefania ist zudem kein schlechter Song. Das gehört zu einem Sieg schon auch immer dazu. Das bspw. Conchita oder Netta, Lordi oder Salvador Sobral gewonnen haben waren wichtige und großartige Zeichen aber es waren auch ziemlich gute Songs.

      • „Da muss man … schon gar nicht durchdrehen.“
        Zustimmung.

        „Das Ranking ist nicht wirklich wichtig … Wenn alle Länder der Ukraine 12 Punkte geben um ein Zeichen der Solidarität an die russische Bevölkerung zu senden, dann ist es völlig o.k..“

        Mhm, ich finde zwar auch, dass die Wertung teilweise ZU ernst genommen wird, v.a. wenn man die Strenge bedenkt, mit der oft über Platzierungen hinten geurteilt wird. Allerdings ist es auch nicht so unwichtig, dass man es völlig ad absurdum führen sollte. Der ESC hat eine über 60jährige Tradition und, auch wenn oft Kritik daran geübt wurde, man konnte die Wertung immer einigermaßen ernst nehmen. Wenn der ESC hauptsächlich eine Show zur Verbreitung politischer Botschaften werden soll, dann wäre es doch besser, die Wertung wegzulassen. Im Übrigen meintest Du wohl die „ukrainische“ Bevölkerung, an die das Zeichen der Solidarität gehen sollte (ich nehme nicht an, dass Du sagen wolltest „Hey, Ihr Russen, wir stehen alle gegen Euch zusamnen“)..

        Ich finde es interessant, dass die Voraussarige „Die Ukraine gewinnt sowieso“ von zwei Seiten kommt. Die einen sagen das, weil sie sich darüber ärgern würden, die anderen stellen es quasi als moralische Forderung auf. In beiden Fällen tun sie damit den diesjährigen ukrainischen Vertretern nichts Gutes. Gewinnt das Kalush Orchestra (was angesichts der Qualität des Songs durchaus verdient wäre), werden viele den Sieg nicht ernst nehmen, da ja angeblich nur aus Solidarität/Mitleid/Haltung … geschehen. Gewinnen sie nicht, wird man das womöglich als Enttäuschung oder gar Affront oder Versagen werten.

      • Ich habe mich bei dem Wort „Voraussage“ etwas verkünstelt (bzw. die Tastatur hat mal wieder ein Eigenleben entwickelt, vielleicht sollte ich mir einfach abgewöhnen, beim Tippen die Handgelenke auf dem Laptop aufzustützen)

  29. Meine Top 3 sind Italien, Frankreich und Portugal. Drei weitere Länder erweitern den Kreis: Serbien, Schweden (ich habe es beim ersten Hören ganz furchtbar gefunden) und San Marino (einer muss den Song ja mögen, das wäre dann ich). Und mit den Proben würfeln wir dann noch mal neu!

  30. Ist doch ein guter Bloggergeschmack!
    Rügen muss ich nur die schlechten Plätze von Sebien, Moldau und San Marino 😀

  31. Ich halte Spanien für zu hoch bewertet und die Niederlande für zu niedrig, ansonsten kann ich mir die Top 10 gut so vorstellen.

  32. Bei mir weiterhin (und das wird sich auch nicht ändern, finde den Jahrgang sehr schwach):
    1 – Ukraine
    2 – Frankreich
    3 – Italien
    4 – Spanien

  33. Wie sang schon Nelly Furtado? Richtig, „All good things come to an end“ und ein solches Happyend gibt es auch für Michael Ben David aus Israel, denn er wird persönlich und offiziell beim ESC für Israel antreten:

    https://eurovoix.com/2022/04/28/michael-ben-david-performing-eurovision-turin/

    Der für den ESC verantwortliche Sender KAN und Shin Bet (das ist die Kurzbezeichnung des israelischen Inlandsgeheimdienstes in Tel Aviv, Anm. d. Verf.) haben eine Vereinbarung getroffen, welche die Teilnahme Michael Ben Davids ermöglicht:

    „he company thanks the Shin Bet for its efforts to work for a solution for the security issues despite the difficulty, and we are confident that Michael Ben-David will represent Israel with dignity on the world stage.“

    „Das Unternehmen dankt Shin Bet für seine Bemühungen, trotz der Schwierigkeiten an einer Lösung für die Sicherheitsprobleme zu arbeiten, und wir sind zuversichtlich, dass Michael Ben-David Israel mit Würde auf der Weltbühne vertreten wird.“

    • Das ist, egal was man von dem Beitrag hält ( ich mag ihn zB überhaupt nicht) eine außerordentlich erfreuliche Nachricht! Viel Glück und Spaß in Turin, Michael!

  34. Ein Jahrgang mit relativ viel Futter für meine Playlist (dürften etwa 6 werden, 3-4 sind normal) aber leider auch vielen Songs, die mir total auf den Senkel gehen.

    1. Ukraine
    2. Kroatien
    3. Serbien
    4. Nordmazedonien
    5. Frankreich
    6. Moldau
    7. San Marino
    8. Armenien
    9. Finnland
    10. Niederlande

  35. Was meinen vier Topfavoriten gemeinsam haben; jeder der Beiträge ist auf seine authentisch und berührend.
    Cornelia mit ihrer bezaubernd dargestellten Imperfektion, S10 mit ihrer Tiefe und ihrem minimalistischen Spiel mit der Kamera, Sam mit seinem verschmitzten und augenzwinkernden Charme und natürlich meine absolute Nummer eins Mahmood und BLANCO, mit ihrem natürlichen Zusammenspiel.
    Ja, die Ukraine wäre jetzt bei meiner Spitzengruppe nicht dabei, aber dennoch ist es ein guter Song, Mag sein, dass ein paar Solidaritätspunkte den Ausschlag für einen Sieg geben. Und wenn schon….sie hätten es verdient.

  36. Ich möchte Euch ja nicht den Tag versauen und Eure Träume platzen lassen ….aber dieses Jahr wird entweder die UK oder Frankreich gewinnen. Wer von den Beiden die Nase am Ende vorne hat – da ist sich meine „Allwissende Müllhalde“ (habe ich mir, als die Fernsehserie „Die Fraggles“ auslief, gesichert) noch nicht sicher. Sie sagte auch einen Sturz auf der Bühne in Turin voraus – zum Glück ist dem Tänzer nichts passiert.
    Gott, ich liebe mein Orakel!

    • Wir werden uns an diese Vorhersage erinnern! Hatte die Müllhalde letztes Jahr eigentlich auch den Mikrofonfall vorhergesagt?

  37. Nur mal so…
    Wir Blogger haben hier nur nach ganz eigenem persönlichen Geschmack bewertet – und ich bin selbst erstaunt, was dabei rausgekommen ist. Wenn wir jetzt einschätzen müssten, wer in Turin vorne liegen wird, würde die Tabelle wohl sehr viel anders aussehen… 😉

    Richtig spannend wird da sicher der erste Eindruck, den unser ESC kompakt ESC 2022 liefern wird. Schon knapp 300 Leser*innen haben mitgewertet – und heute hat noch jede*r Chance dazu.

    https://esc-kompakt.de/esc-kompakt-esc-2022-das-finale-jetzt-abstimmen/

    • Omg knapp 300 Wahnsinn. Hoffentlich machen auch so viele beim diesjährigen SCC mit. Ich sag schon mal voraus das das der beste SCC Ever wird und kein Song aus Skandinavien gewinnt

  38. Tja, trotz Brexit ist diesmal UK unter den Favoriten und das vollkommen zurecht. Manchmal wird einfach zuviel hineininterpretiert……

  39. Ich sehe schon, dem Sieger werde ich dieses Jahr leider wieder nicht viel abgewinnen können. Die hiesigen Favoriten (UK, IT, UA) bis auf Schweden sind bei mir Kellerkinder. Schade, die letzten 2 Gewinner waren mal ausgesprochen gute nach der längeren Durststrecke. 🙁

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